EU-Förderung für kostenloses WLAN

Brüssel – Am Donnerstag, den 19. September um 13 Uhr wird die EU-Kommission eine neue Ausschreibungsrunde für WiFi4EU-Gutscheine starten. Bis zum 20. September um 17 Uhr können Gemeinden in der ganzen EU 1780 Gutscheine im Wert von je 15.000 Euro beantragen, mit denen sie kostenlose Wi-Fi-Netze in öffentlichen Räumen, einschließlich Rathäusern, öffentlichen Bibliotheken, Museen, öffentlichen Parks oder Plätzen, einrichten können.

Die für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft zuständige Kommissarin Mariya Gabriel sagte dazu: „Es ist mir eine große Freude, die Eröffnung der Ausschreibung für die dritte Runde der WiFi4EU-Gutscheine bekannt geben zu können. Da bereits fast 6000 Zuschussvereinbarungen unterzeichnet wurden, ist es spannend zu sehen, welche unmittelbaren Vorteile diese Initiative für das Leben unserer Bürger mit sich bringt.“

Die Kommission wählt die Begünstigten nach dem Windhundverfahren aus und sorgt gleichzeitig für ein ausgewogenes geografisches Gleichgewicht.

Die ersten beiden WiFi4EU-Aufrufe zur Einreichung von Bewerbungen sind sehr erfolgreich verlaufen: Über 23.000 Gemeinden sind im Portal registriert und bisher wurden 6.200 Gutscheine vergeben.

Die vorliegende Aufforderung ist die dritte von vier Aufforderungen, die vor Ende 2020 vorgesehen sind.

Bildungsvereine in Steinhagen

Steinhagen – Mit Qualifizierungs- und Bildungsangeboten dafür zu sorgen, dass Menschen auch mit schwierigen Startbedingungen ihren Platz in der Gesellschaft finden – das haben sich der Bützower Berufsbildungsverein e.V. (BBV) und das Güstrower Bildungshaus e.V. zum Ziel gesetzt. Bildungsministerin Bettina Martin hat sich heute in Steinhagen ein Bild von der Arbeit der beiden Vereine gemacht. Bei ihrem Besuch zeigten ihr die Vereinsführungen das Gelände des Berufsbildungsvereins und die „Alte Molkerei“, wo das Projekt „Heideweg 60“ seinen Platz hat.

„Eine Ausbildung ist wichtig, um später einmal den eigenen Lebensunterhalt verdienen zu können und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Es muss uns gelingen, dass möglichst alle Jugendlichen diese Chance haben, auch wenn ihre Voraussetzungen schwierig sind. Beim BBV setzen die Beteiligten alles daran, die Talente und Potenziale zu heben, die in den Jugendlichen stecken. Mit ihrem großen Engagement und den vielfältigen und gut betreuten Ausbildungsmöglichkeiten überbrücken sie individuelle oder soziale Benachteiligungen und schaffen berufliche Perspektiven. Die Vereine leisten hier eine wichtige, lebensnahe Förderung, die darüber hinaus den jungen Menschen den Wert eines funktionierenden Miteinanders vermittelt“, erklärte Martin.

Der Heideweg 60 ist zu einem Zentrum für verschiedene sozial engagierte Vereine geworden, darunter das Güstrower Bildungshaus und der Bützower Berufsbildungsverein, ein Jugendclub, ein Filmclub und die Bürgerhilfe. Sie leben dort eine enge Zusammenarbeit und bringen mit ihren Aktionen und Projekten verschiedene Generationen, Nationen und die Anwohner zusammen.

Der BBV plant, eine zusätzliche Werkstatt einzurichten, deren Angebote sich bereits an jüngere Schülerinnen und Schüler richten sollen, um diese möglichst früh in ihren emotionalen und sozialen Kompetenzen zu stärken.

Der BBV bietet jungen Menschen Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, eine Erstausbildung, Fort- u. Weiterbildung sowie Trainingsmaßnahmen in allen gewerblich-technischen Berufen. Mit seiner intensiven Begleitung kompensiert der Verein Benachteiligungen und verbessert die Berufsaussichten durch Training und Qualifizierung. Auch das Bildungshaus Güstrow e.V. engagiert sich für die berufliche und soziale Integration ausgegrenzter junger Menschen, z.B. mit Coaching-Angeboten für Bewerbung und Probezeit.

Ausbau von Radwegen

Dahlemann: Radwege sind Erholung, Sicherheit und Daseinsvorsorge

Ferdinandshof – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann übergibt heute einen Zuwendungsbescheid für den Neubau eines Radweges zwischen den Ferdinandshofer Ortsteilen Louisenhof und Sprengersfelde an Bürgermeister Gerd Hamm.

„Dieser neue Radweg wird dafür sorgen, dass die Einwohner der Ortsteile sicherer und schneller Ferdinandshof erreichen. Vor allem für die Kinder, die mit dem Rad zur Schule fahren, wird der neue Radweg eine tolle Erleichterung sein. Zudem erfolgt mit dem Bau der Anschluss an den überregionalen Fernradweg “Mecklenburger Seenradweg“. Darüber freue ich mich sehr“, sagte der Staatsekretär im Vorfeld.

Der Neubau des Weges wird aus Mitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Verbindung mit Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) gefördert. Die Zuwendung beträgt insgesamt rund 210.000 Euro. Der Eigenanteil der Gemeinde Ferdinandshof als Baulastträger beträgt etwa 28.700 Euro. Durch die Genehmigung des vorzeitigen Maßnahme Beginns kann die Gemeinde die Errichtung des ca. 800 Meter langen Weges zügig in Auftrag geben.

„Ich bin sehr froh darüber, dass dieser Radwegebau schnell umgesetzt werden kann und wir wieder einen Schritt zur Verbesserung der kommunalen Infrastruktur in Vorpommern gemacht haben. Das ist echte Daseinsvorsorge. Gleichzeitig stärken wir damit auch die touristische Erschließung entlang des Fernradwegenetzes in der Region. Die Mittel aus dem EU-Fonds sind hier sehr gut eingesetzt. Der straßenbegleitende Radweg an der B109 wird jetzt noch wichtiger. Daran und auch am Lückenschluß zwischen Rieth und Neuwarp arbeiten wir sehr intensiv“, betonte Dahlemann.

Dritter Test für Notstromversorgung

Technisches Hilfswerk und WEMAG üben Ernstfall in Neu Brenz

Neu Brenz/Schwerin – Die Elektrofachleute des Technischen Hilfswerks (THW) aus den Ortsverbänden Rostock und Schwerin sowie die Mitarbeiter der WEMAG-Netzdienststelle Neustadt-Glewe haben am Sonnabend, den 14. September 2019 in Neu Brenz bei Neustadt-Glewe ihre dritte gemeinsame Übung erfolgreich absolviert. Damit konnte der 2017 in Dolgen und 2018 in Moraas durchgeführte Erfahrungsaustausch der Fachleute fortgesetzt und die Zusammenarbeit weiter gefestigt werden.

„Ich finde es sehr gut, dass das THW auch in unserer Region eine Übung durchgeführt hat. So kennen wir im Einsatzfall, zum Beispiel nach einem schweren Sturm, die Ansprechpartner und die technischen Möglichkeiten des THW. Das stärkt das Vertrauen zwischen den THW-Fachleuten und unseren Monteuren“, sagte der Leiter der Netzdienststelle Neustadt-Glewe Maik Reimann.

An der Übung haben 6 Elektrofachleute des THW aus Rostock und 4 aus Schwerin sowie 6 Mitarbeiter der WEMAG-Netzdienststelle Neustadt-Glewe teilgenommen. Das THW war mit zwei großen Netzersatzanlagen mit einer Leistung von jeweils 175 Kilovoltampere angerückt. Zusätzlich kam ein mobiler Kabelverteilerschrank zum Einsatz, der als Verbindungsstück zwischen der auf Zivil- und Katastrophenschutz ausgelegten Technik des THW und den Anforderungen von Netzbetreibern beziehungsweise Energieversorgern wie der WEMAG betrachtet werden kann.

„Geübt wurde die Stromeinspeisung in den Niederspannungsausgang des Ortsnetztransformators. Dieses Szenario tritt beispielsweise dann ein, wenn ein Notstrombetrieb für Ortschaften oder Anlagen der kritischen Infrastruktur nach Sturmschäden nötig wird“, erläuterte Alexander Schröder vom THW-Ortsverband Rostock.

Die Elektrofachleute des Technischen Hilfswerks aus den Ortsverbänden Rostock und Schwerin sowie die Mitarbeiter der WEMAG-Netzdienststelle Neustadt-Glewe haben in Neu Brenz erfolgreich eine gemeinsame Übung absolviert. Foto @ THW/Michael Hoerenz

Die Elektrofachleute des Technischen Hilfswerks aus den Ortsverbänden Rostock und Schwerin sowie die Mitarbeiter der WEMAG-Netzdienststelle Neustadt-Glewe haben in Neu Brenz erfolgreich eine gemeinsame Übung absolviert. Foto @ THW/Michael Hoerenz

Während dieser Übung haben die THW-Fachleute gemeinsam mit den Monteuren der WEMAG die Netzersatzanlage an den Ortsnetztransformator angeschlossen. Nachdem sich die Netzersatzanlage der Frequenz des Versorgungsnetzes, die 50 Hertz beträgt, angeglichen hatte, konnte der Transformator ausgeschaltet werden. Ab diesem Moment wurde Neu Brenz ausschließlich durch die Notstromaggregate des THW versorgt. „Die großen Herausforderungen bildeten hierbei das Synchronisieren und die Rücksynchronisation auf die Frequenz des Stromnetzes. Beide technische Abläufe haben reibungslos funktioniert und blieben unbemerkt für die Anwohnerinnen und Anwohner der Gemeinde“, berichtete Alexander Schröder und verwies darauf, dass für diese Tätigkeiten neben der Ausrüstung eine fundierte Ausbildung große fachliche Routine erforderlich ist.

Die seit Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der WEMAG Netz GmbH und dem THW begann kurz nach dem Elbehochwasser 2013. Ein Jahr später wurde ein Kooperationsvertrag unterzeichnet. Das Energieunternehmen unterstützte das THW bei der Anschaffung des mobilen Kabelverteilerschrankes und anderer wichtiger Ausrüstung „Dadurch konnten die Einsatzmöglichkeiten der Fachgruppe Elektroversorgung enorm gesteigert werden“, ergänzte Alexander Schröder vom THW.

Anlage eines Feuerlöschteiches

Behren-Lübchin – Der zuständige Trink- und Abwasserzweckverband kann über das Trinkwassernetz die geforderte Löschwassermenge für die Gemeinde Behren-Lübchin (Landkreis Rostock) nicht bereitstellen. Deshalb ist es notwendig, dass in der Gemeinde im Ortsteil Friedrichshof ein Feuerlöschteich angelegt wird. Zurzeit befindet sich auf dem Grundstück eine provisorisch angelegte Vertiefung, in der das Regenwasser der Straßenentwässerung versickert.

In dem Ortsteil befinden sich acht Grundstücke, die durch den Feuerlöschteich abgesichert werden müssen. Die Gesamtkosten für das Anlegen des Löschteiches betragen 42.000 EUR. Der Landkreis Rostock beteiligt sich mit einer Zuwendung i. H. v. 10.000,00 EUR. Mit einer Kofinanzierung des Innenministeriums i.H.v. 24.000 Euro, verbleibt der Gemeinde ein Eigenanteil von 8.000 Euro.

Innenminister Lorenz Caffier: „Während früher fast jedes Dorf seinen Löschwasserteich hatte, findet man sie heute nur noch selten innerhalb der Ortslagen. Der Rückgang hat viele Gründe wie z.B. die veränderten Anforderungen an die Menge des Löschwassers oder die alternativen Möglichkeiten, Löschwasser für den ersten Angriff in modernen Fahrzeugen bereits mitzuführen. Aber es darf nicht passieren, dass die Feuerwehr zur Brandbekämpfung ausrückt und es ist nicht ausreichend Löschwasser da.“

Der Bewilligungsbescheid wurde der Gemeinde Behren-Lübchin übersandt.