Einstellung von Referendaren

Ministerin Martin: Wir können gut ausgebildete Lehrkräfte gut gebrauchen

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern haben heute 99 Referendarinnen und Referendare ihren Vorbereitungsdienst an den staatlichen Schulen begonnen. Damit hat das Land in diesem Jahr insgesamt 446 Referendarinnen und Referendare eingestellt. Das sind so viele wie nie zuvor. Im vergangenen Jahr haben 335 Referendarinnen und Referendare ihren Vorbereitungsdienst an den Schulen begonnen, 2017 waren es 366 Referendarinnen und Referendare.

„Für die angehenden Lehrerinnen und Lehrer beginnt heute eine weitere wichtige Etappe ihrer Ausbildung. Sie können nun anwenden, was sie an der Universität gelernt haben und Praxiserfahrungen sammeln. Ich wünsche ihnen dabei viel Erfolg“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Der 1. Oktober ist erst zum zweiten Mal ein zusätzlicher Einstellungstermin. Die Einstellungszahlen zeigen, dass dieser zusätzliche Termin wichtig ist und angenommen wird. Ich freue mich über alle, die sich nach ihrem Referendariat für eine Schule im Land entscheiden. Wir können gut ausgebildete Lehrkräfte gut gebrauchen“, warb Martin.

Von den 99 Referendarinnen und Referendaren beginnen 21 den Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Grundschulen, acht das Referendariat für das Lehramt für Sonderpädagogik, 15 das Referendariat für das Lehramt an Regionalen Schulen, 43 das Referendariat für das Lehramt an Gymnasien und 12 das Referendariat für das Lehramt an beruflichen Schulen.

Bei einer Feierstunde im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais wurden die neuen Referendarinnen und Referendare offiziell begrüßt. Bildungsstaatssekretär Steffen Freiberg hat ihnen ihre Ernennungsurkunden als Beamtinnen und Beamte auf Widerruf überreicht. Das Referendariat an den Schulen dauert in der Regel anderthalb Jahre.

Mecklenburg-Vorpommern stellt viermal im Jahr Referendarinnen und Referendare an den Schulen ein – so oft wie kein anderes norddeutsches Bundesland. Einstellungstermine sind der 1. Februar, 1. April, 1. August und 1. Oktober.

Stadtradeln 2019

Schwerin – Mit dem Monat endete gestern, am 30. September, auch das bundesweite „Stadtradeln 2019“. In Mecklenburg-Vorpommern machten in diesem Jahr 6.639 Radlerinnen und Radler in 13 Kommunen sowie dem Landkreis Vorpommern-Rügen mit.

„Das sind drei Kommunen und knapp 300 Stadtradler mehr als 2018. Sie haben binnen eines dreiwöchigen Zeitraums zwischen 1. Mai und 30. September, den jede Kommune selbst wählen konnte, zusammen 1,136 Millionen Kilometer auf dem Drahtesel zurückgelegt und dabei rund 161 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart“, sagt Christian Pegel. Der Landesklimaschutzminister freut sich vor allem über den von Jahr zu Jahr steigenden Zuspruch im Nordosten.

2010 war M-V mit der Universitäts- und Hansestadt Rostock erstmals vertreten. „Von Jahr zu Jahr kommen Kommunen, aber auch ganze Regionen und Landkreise hinzu. In diesem Jahr waren neben den mittlerweile ,alten Hasen‘ Rostock, Greifswald, Schwerin oder dem Landkreis Vorpommern-Rügen die Neulinge Barth, Boizenburg und Mönchgut-Granitz dabei“, zählt Christian Pegel auf und urteilt: „Das zeigt, dass nicht nur das Stadtradeln, sondern vor allem das Fahrrad als klimafreundliches Fortbewegungsmittel immer mehr Zuspruch erhält. Zudem spricht dies für ein geschärftes Bewusstsein für dieses Thema in den Kommunen.“ Für ihn ist klar: „Diese Entwicklung gilt es mit Aktionen wie dem ,Stadtradeln‘ weiter zu fördern.“

Auch 2019 übernahm sein Ministerium die Teilnahmegebühr für die Kommunen aus M-V. „Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir dieses Jahr sogar 15.000 Euro bereitgestellt, 5.000 Euro mehr als 2018. Sie sind nahezu ausgeschöpft“, so Pegel.

Die meisten Kilometer kamen auch 2019 in der größten Stadt des Landes zusammen: 2.344 Rostocker in 143 Mannschaften erradelten zusammen eine Strecke von 385.989 Kilometern und sparten damit 55 Tonnen Kohlendioxid ein im Vergleich zur selben im Auto zurückgelegten Strecke. „Das sind durchschnittlich knapp 165 Kilometer pro Person und damit sicher mehr als der tägliche Weg zur Arbeits- oder Ausbildungsstätte“, lobt der Minister das Engagement der Teilnehmenden.

Die beste Pro-Kopf-Bilanz legte Neubrandenburg vor: Dort radelten 394 Teilnehmer insgesamt 92.765 Kilometer – 235,4 Kilometer je Kopf. Das entspricht 33,4 Kilogramm Kohlendioxideinsparung pro Teilnehmer.

Deutschlandweit waren 2019 knapp 1.130 Kommunen dabei, in denen rund 406.000 Radelnde etwa 77,5 Mil-lionen Kilometer gefahren sind und so 11.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart haben.

Beim jährlichen „Stadtradeln“ kann jede Stadt, jede Gemeinde, jeder Landkreis und jede Region mitmachen. Ein Gemeindebeschluss oder ähnliches ist für eine Teilnahme nicht erforderlich. Das Einverständnis der Kommune, zum Beispiel durch den Bürgermeister/die Bürgermeisterin oder die Verwaltung, muss jedoch gegeben sein. Bei der Anmeldung über die Webseite www.stadtradeln.de muss zudem mindestens eine Ansprechperson vor Ort für das „Stadtradeln“ in der Kommune genannt werden. Der Aktionszeitraum, in dem dann alle Teilnehmer aus der Kommune mit dem Fahrrad zurückgelegte Kilometer sammeln, muss drei zusammenhängende Wochen nach Wahl zwischen dem 1. Mai und dem 30. September eines Jahres betragen.

Neubau einer Sporthalle in Mirow

Mirow – Groß ist die Freude bei den Schulkindern in der Grundschule „Regenbogen“ in Mirow (Mecklenburgische Seenplatte). Nach mehrjährigen Planungen können nunmehr die Abrissarbeiten an der alten Sporthalle sowie der Neubau einer Zweifeld-Sporthalle beginnen.

Die Kosten für die Maßnahme betragen knapp 5 Mio. Euro. Das Ministerium für Inneres und Europa wird zur anteiligen Finanzierung eine Sonderbedarfszuweisung i.H.v. 1,64 Mio. Euro gewähren. Weitere Zuwendungen gewährt das Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung aus Mitteln zur Förderung des Sportstättenbaus i.H.v. 375.000 Euro sowie der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit 96.000 Euro. Die Stadt Mirow und das Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte werden zur Absicherung der Finanzierung einen Eigenanteil i.H.v. 2,8 Mio. Euro aufbringen.

Innenminister Lorenz Caffier sagte bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides an den Bürgermeister, Herrn Henry Tesch: „Ich freue mich als Kommunalminister helfen zu können, die Bedingungen für den Sportunterricht an der Grundschule in Mirow zu verbessern. Für den täglichen Schulsport ist eine moderne und voll funktionsfähige Sporthalle genauso wichtig wie in der Freizeit für den Vereinssport.“

Die vorhandene Sporthalle wird vollständig zurückgebaut und auf dieser Fläche eine neue Zweifeldhalle sowie die entsprechenden Außenanlagen errichtet. Die neue Zweifeld-Sporthalle soll zukünftig dem Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen.

Baufachliche Untersuchungen hatten ergeben, dass die Sanierungskosten im Vergleich zu den Neubaukosten unverhältnismäßig wären und so fiel die Entscheidung zu Gunsten eines Neubaus.

„Kulturen im Dialog – Brücken bauen und Mauern einreißen“

Schwerin – Heute eröffnen Integrationsministerin Stefanie Drese und Dagmar Kaselitz, Integrationsbeauftragte der Landesregierung, die Wanderausstellung „Kulturen im Dialog – Brücken bauen und Mauern einreißen“ im Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung. Rund 40 Werke von 13 internationalen Künstlerinnen und Künstlern werden einen Monat lang im Schweriner Marstall zu sehen sein.

Drese: „Menschen aus über 160 Ländern leben in unserem Bundesland. Deshalb ist es wichtig, Brücken zu bauen und Verständnis füreinander zu entwickeln. Uns ist es ein besonderes Anliegen, den interkulturellen Dialog zu fördern und einen Raum für Begegnung auf Augenhöhe zu schaffen. Die Ausstellung ist dafür eine sehr gute Gelegenheit.“

Die Integrationsbeauftragte Dagmar Kaselitz initiierte die Ausstellung im Sozialministerium. „Ein Besuch lohnt sich. Interessierte werden schöne und besondere Kunstwerke sehen, die zur Diskussion anregen sollen und eine kulturelle Entdeckungsreise ermöglichen“, so Kaselitz im Vorfeld der Eröffnung.

Die Wanderausstellung wurde von Thyra Holst aus Deutschland und Hamid Boukheraz und Mostafa El Achheb aus Marokko organisiert. Weitere Ausstellungsorte sind und waren Marokko, Deutschland – darunter Bergisch Gladbach, Oberberg und Köln.

Die Kunstschaffenden Thyra Holst und Heinz-Peter Schepp werden zur Eröffnung erwartet.

Breitbandausbau in Schwerin

Schwerin – Landesdigitalisierungsminister Christian Pegel übergibt heute den vorläufigen Zuwendungsbescheid des Landes für den Breitbandausbau in der Landeshauptstadt Schwerin an Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier. Die Fördermittel in Höhe von 5,8 Millionen Euro dienen der Kofinanzierung des Breitbandförderprogramms des Bundes.

Mit Hilfe der Fördermittel soll die digitale Infrastruktur unter anderem in Friedrichsthal, Lankow, Warnitz und Görries ausgebaut werden. Insgesamt stellt der Bund für den Ausbau des schnellen Internets im Projektgebiet ca. 7,25 Millionen Euro bereit. Das Land unterstützt die Maßnahmen mit Fördermitteln in Höhe von rund 5,8 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Landeshauptstadt Schwerin für die Maßnahme liegt bei etwa 1,45 Millionen Euro und kann aus Mitteln des Kommunalen Aufbaufonds gedeckt werden.

Der Ausbau der digitalen Infrastruktur erfolgt bis zum Gebäude mit Glasfaser, also mit sogenannter FTTB/H-Technologie. Diese ermöglicht die Versorgung der Nutzer mit Geschwindigkeiten von 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) oder mehr im Download. Von den noch ausstehenden Arbeiten profitieren insgesamt rund 1.740 Haushalte sowie 49 Schulen.

Um die Bundesrepublik Deutschland mit zukunftsfähigen Breitbandnetzen zu versorgen, hat der Bund bisher mehr als 4,6 Milliarden Euro Fördermittel bereitgestellt. Im Rahmen des Breitbandförderprogramms hat er im Herbst 2018 den sechsten Förderaufruf und zwei Sonderaufrufe für Krankenhäuser und Schulen sowie Gewerbe- und Industriegebiete gestartet.

Die Förderung des Bundes beträgt dabei bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten eines Ausbauprojekts. Um den verbleibenden kommunalen Eigenanteil zu verringern, stellt das Land Mecklenburg-Vorpommern ergänzend eine Kofinanzierung zum Breitbandausbau bereit. Der Eigenanteil der Landkreise beträgt zehn Prozent. Dieser wird aus dem Kommunalen Aufbaufonds finanziert und belastet deshalb nicht die einzelnen Kommunen. Das Land finanziert diese Ausgaben des Kommunalen Aufbaufonds aus dem Sondervermögen für den Breitbandausbau vor.

Insgesamt stehen ca. 1,3 Milliarden Euro für den Breitbandausbau in Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung.