Thomas-Cook-Insolvenz

Maßnahmenpaket für Hotelbranche in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit hat gemeinsam mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (TMV) und dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (DEHOGA MV) ein Maßnahmenpaket für die Hotelbranche auf den Weg gebracht, die im Zuge der Thomas-Cook-Insolvenz von wirtschaftlichen Schwierigkeiten betroffen sind. „Wir prüfen sehr genau und individuell, was das Richtige für jedes einzelne Unternehmen ist. Kernpunkt ist die Unternehmenshotline, die als erste Anlaufstelle betroffener Unternehmer dient“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Wirtschafts- und Tourismusminister Glawe dankte den Hoteliers für ihr serviceorientiertes Handeln gegenüber den Gästen, die von der Thomas-Cook-Insolvenz betroffen sind.

Informationen, Rat und Unterstützung bei der Unternehmens-Hotline unter 0385-588 55 88

Alle betroffenen Unternehmen können sich an die bereits bestehende Unternehmenshotline wenden, die von der Gesellschaft für Struktur- und Arbeitsmarktentwicklung mbH (GSA) in Schwerin betreut wird. Dort werden alle Fälle aufgenommen, um einen Überblick zur Lage in Mecklenburg-Vorpommern zu erhalten. Die GSA unterstützt auch bei der Anmeldung von Ansprüchen und Ausfällen der Unternehmen beim Insolvenzverwalter der Reiseveranstalter. Die GSA übernimmt dabei eine beratende und informierende Rolle.

„Jeder Einzelfall wird aufgenommen und geprüft. Dann wird individuell entschieden, welches Instrument für die Unternehmen bestmöglich passt“, sagte Glawe.

Mögliche Maßnahmen sind dabei Bürgschaften und Darlehen. Zudem stehen bei Bedarf Instrumente der Kurzarbeit zur Verfügung. Weiterhin stehen für Mitarbeiter zur Überbrückung die Instrumente der Fort- und Weiterbildung zur Verfügung.

Das Wirtschaftsministerium und die GSA sind zudem unter anderem mit der Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern, der Bundesagentur für Arbeit, dem Landesförderinstitut und dem Insolvenzverwalter in Gesprächen.

Weiterhin informiert sich der DEHOGA gegenwärtig bei seinen Mitgliedsunternehmen zu möglichen Ausfällen. Der TMV informiert ebenso seine Mitglieder und Partner.

Unternehmens-Hotline unter 0385-588 55 88

Alle betroffenen Unternehmen können sich an die bereits bestehende Unternehmenshotline wenden, die von der Gesellschaft für Struktur- und Arbeitsmarktentwicklung mbH (GSA) in Schwerin betreut wird.

Das Telefon ist werktags von 8 bis 20 Uhr besetzt. Außerhalb dieser Zeiten ist eine Mailbox geschaltet.

Durchstarten-in-MV: Praktikumsaktion für Schüler verlängert

Schwerin – Die Praktikumsaktion der Fachkräftekampagne Durchstarten in MV (durchstarten-in-mv.de) wird bis zum Ende der Herbstferien (13.10.) verlängert. „Jungen Menschen bietet sich nach Ende der Schulzeit eine Vielzahl an beruflichen Möglichkeiten. Da ist es schwer, die passende Ausbildung zu finden. Praktika in Unternehmen sind eine gute Entscheidungshilfe. Schüler haben so die Chance, ein konkretes Berufsbild in der Praxis kennen zu lernen und den beruflichen Alltag zu erleben. Mit unserer landesweiten Fachkräftekampagne Durchstarten in MV zeigen wir attraktive Angebote für Praktika und Ausbildungsplätze auf“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Unter dem Motto „Entdecke Deine berufliche Zukunft in MV“ sind auf der Internetseite durchstarten-in-mv.de derzeit 993 Praktikumsplätze aus dem ganzen Land von mehr als 400 Unternehmen eingestellt. Interessierte Jugendliche können sich einen kompletten Überblick der Angebote verschaffen oder die Suche nach Praktikumsplätzen gezielt nach ihren Wunschberufen, persönlichen Fähigkeiten und Regionen eingrenzen. Die Praktikumsaktion ist kostenfrei. „Auch Unternehmen profitieren von Praktikumszeiten der Schüler. So bietet sich den Betrieben die Chance, ihren qualifizierten Fach- und Führungskräftenachwuchs frühzeitig zu gewinnen. Das sichert langfristig die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit“, sagte Glawe.

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren Ende August 3.867 Ausbildungsstellen (+5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) in Mecklenburg-Vorpommern noch nicht besetzt, 1.706 Bewerber (-9,1 Prozent) sind noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Freie Ausbildungsplätze gab es vor allem in den Berufen Verkäufer/in (255), Koch/Köchin (244), Kaufmann/-frau im Einzelhandel (229), Restaurantfachmann/-frau (223) und Hotelfachmann/-frau (196). „Der demografische Wandel bei den Erwerbstätigen greift auch in Mecklenburg-Vorpommern. Deshalb wollen wir junge Menschen im Land halten, um ihnen aufzuzeigen, dass es attraktive Berufsperspektiven und Karrieremöglichkeiten gibt. Die Praktikumsaktion ist dabei ein wichtiger Bestandteil für das Unternehmensmarketing im Kampf um künftige Fachkräfte“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Das Wirtschaftsministerium und die Industrie- und Handelskammern haben zusammen die Fachkräfteinitiative „Durchstarten in MV“ ins Leben gerufen. „Durchstarten in MV“ zeigt jungen Menschen berufliche Perspektiven sowie attraktive Zukunftschancen im eigenen Land auf. Mit der Informationsoffensive sollen Unternehmen und potentielle Auszubildende aufeinander aufmerksam gemacht werden. Über Jahrzehnte geprägte Meinungen über die Berufschancen lassen sich nur langsam durch stetes Aufzeigen von Möglichkeiten, Perspektiven und Erfolgsgeschichten ändern.

Landesvertretung feiert Film- und Medienstandort

Berlin – Am heutigen Tag der Einheit nutzen tausende interessierte Bürgerinnen und Bürger den traditionellen Tag der offenen Tür für einen Besuch in den Berliner Ministergärten. Gemeinsam mit den sechs umliegenden Landesvertretungen hatte die „Botschaft“ Mecklenburg-Vorpommerns unter dem Motto „Film- und Medienland“ zu einem bunten Familienfest eingeladen.

Zahlreiche Film- und Medienschaffende zeigten, wie wichtig die Branche mit den Jahren geworden ist und wie beliebt Mecklenburg-Vorpommern derzeit als Dreh- und Produktionsort ist. Nicht nur für bekannte und beliebte TV-Serien, sondern auch für große Hollywoodproduktionen. Vor Ort präsentierten sich das FILMBÜRO MV, FILM COMMISSION MV, FILMFÖRDERUNG MV, FILMLAND MV, FILMSERVICE MV, Produzentenverband Film & Medien MV, die BasisKulturfabrik Neustrelitz und das „Dorfkino einfach machbar“.

Ob das Einlegen alter Filme in eine TK35 oder ein Rundflug über Rügen dank Virtual Reality. Für Groß und Klein war etwas dabei und wer sich selbst einmal aufmachen will, um Medienforscher, Produzentin oder Drehbuchautor zu werden, konnte sich über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten an der Hochschule Wismar und der Universität Rostock informieren.

Daneben begeisterten das Landesfilmarchiv MV und die international bekannten Festivals des Nordostens, wie das FILMKUNSTFEST MV, FiSH Filmfestival Rostock, dokumentART Neubrandenburg oder das zurzeit parallel stattfindenden Darßer NaturfilmFestival mit ausgewählten Trailern, Kurz- und Langfilmen und fanden viele neue Fans in der Hauptstadt.

Die Bevollmächtigte des Landes beim Bund, Staatssekretärin Dr. Antje Draheim freute sich über die positive Resonanz der Besucherinnen und Besucher: „Es ist toll, dass Mecklenburg-Vorpommern wieder verstärkt als Film- und Fernsehland wahrgenommen wird und wir gemeinsam mit den Verantwortlichen aus MV vorhandene Strukturen stärken und weiter ausbauen. Die Landesregierung arbeitet intensiv an einer Reform der Filmförderung und wird im kommenden Jahr erste Ergebnisse präsentieren. Mit der Mischung aus Film zum Anfassen und Informationen zum Dreh- und Produktionsort haben wir heute unsere Begeisterung für Kino aus MV erfolgreich weitertragen.“

Workshop zur IT-Sicherheit

Neubrandenburg – Am 22. Oktober lädt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Neubrandenburg zur Veranstaltung „Fit für Digitalisierung – aber sicher!“ im Neubrandenburger IHK-Gebäude ein. Die Veranstaltung wird durch das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern unterstützt.

„Die Digitalisierung bietet Unternehmen viele Chancen, stellt sie aber auch vor neue Herausforderungen. Eine Frage, die sich immer wieder stellt, ist: Wie sicher sind meine Daten im weltweiten Datennetz? In Zusammenarbeit mit den Kammern wollen wir aufklären und Hilfestellung leisten, um die Sicherheit Ihrer Systeme und Ihrer Daten zu gewährleisten“, so Digitalisierungsminister Christian Pegel.

Die Teilnehmer erwarten Vorträge rund um die IT-Sicherheit, Cybercrime sowie Best-Practice-Beispiele aus Unternehmen, die bereits mit Hilfe der Digitalisierung Arbeitsabläufe verbessern konnten. So wird Dr. Mario Aehnelt vom Fraunhofer Institut über Trends, Chancen und Risiken der Digitalisierung informieren. Unternehmer Stefan Götz wird berichten, wie Cyber-Kriminelle seinen Online-Shop stilllegten und welche Folgen dies hatte. Frank Wegner, Geschäftsführer der Torney Landfleischerei Pripsleben, wird über den Einsatz von Robotern in seinem Unternehmen referieren und Jörg Bruhn vom Landeskriminalamt wird die Arbeit der Zentralen Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) vorstellen.

Des Weiteren werden die Teilnehmer Informationen über verschiedenste Fördermöglichkeiten im Bereich der Digitalisierung erhalten. So wird unter anderem Dr. Heiko Siraf von der Stabstelle Digitalisierung, Internationale Angelegenheiten des Ressorts im Digitalisierungsministerium die Richtlinie zur Förderung der digitalen Transformation, kurz DigiTrans-Richtlinie, vorstellen. Das Förderprogramm, welches bis Ende 2021 läuft, bietet Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten Zuschüsse für den Aufbau neuer, digitaler Geschäftsmodelle, die Umstellung von analogen auf digitale Prozesse sowie für Investitionen in die IT-Sicherheit und den Datenschutz zur Erhöhung des Digitalisierungsgrades.

Im zweiten Teil der Veranstaltung haben die Teilnehmer die Wahl zwischen zwei Workshops.

Ziel des Workshops „IT-Sicherheit“ mit Dr. Stefan Schwerdtner von der Beratungsgesellschaft Cratos aus Hannover und Prof. Andreas Noack, Experte für Netzwerksicherheit an der Hochschule Stralsund, wird sein, die Teilnehmer für die Belange der IT-Sicherheit zu sensibilisieren und ihnen allgemeine Empfehlungen zur Verbesserung ihrer IT-Sicherheit zu geben.

Im Workshop „Digitale Potenziale in Unternehmen kreativ nutzen“ mit Christoph Digwa vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hannover wird gezeigt, wie sich technologische Potenziale für die Geschäftsmodelle der Teilnehmer nutzen lassen.

Die Teilnahme an den Workshops ist für die Unternehmer gebührenfrei. Die Anmeldefrist endet am 15. Oktober 2019.

Zur Anmeldung und weiteren Informationen über den Workshop geht es hier:

www.neubrandenburg.ihk.de/veranstaltungen/veranstaltung-detailansicht/save-the-date-fit-fuer-digitalisierung-aber-sicher-4074/