Fördermittel für LED-Beleuchtung

Rövershagen – Die Gemeinde Rövershagen (Landkreis Rostock) erhält vom Energieministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern einen Zuschuss in Höhe von 41.784,14 Euro (Fördersatz 50 Prozent) für die Umrüstung der Beleuchtung an der Köhlerstrat, Graal-Müritzer Straße, Wiethäger Straße sowie am Grenzsteig, Waldweg und an der Bundesstraße105.

Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen.

Bei den vorhandenen 121 Lampen werden die Mastaufsatzleuchten auf LED-Technik umgerüstet.

Ziel ist es, den Stromverbrauch und damit auch die Kosten zu senken. Jährlich können ca. 40.475 Kilowattstunden Strom und knapp 24 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart werden.

Land unterstützt Buchaktion

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich an der Aktion „Ich schenk dir eine Geschichte“ zum Welttag des Buches 2020. Lehrerinnen und Lehrer können ihre 4. und 5. Klassen sowie Förderschulklassen unter www.welttag-des-buches.de anmelden. Bis 31. Januar 2020 haben sie dort die Möglichkeit, Gutscheine für den Roman „Abenteuer in der Megaworld“ des Kinderbuchautors Sven Gerhardt zu bestellen. Das Buch bekommen die Kinder gegen Vorlage des Gutscheins im Aktionszeitraum vom 20. April bis 29. Mai 2020 von ihrer örtlichen Buchhandlung geschenkt.

„Lesen erschließt neue Welten und es macht einfach Spaß“, erklärte Bildungsministerin Bettina Martin. „Lesen ist aber auch eine der wichtigsten Schlüsselqualifikationen, damit Schülerinnen und Schüler ein selbstbestimmtes Leben führen können und Erfolg haben. Wenn sie den Roman ‚Abenteuer in der Megaworld‛ lesen, schulen sie nicht nur ihre Lesefähigkeiten, sondern erleben vor allem eine schöne Geschichte. In den vergangenen Jahren hat die Aktion der Stiftung Lesen viel Zuspruch erfahren. In Mecklenburg-Vorpommern gingen besonders viele Gutscheine über den Ladentisch und wurden in Bücher getauscht. Ich hoffe, dass die Aktion diesmal wieder so erfolgreich ist“, sagte Martin.

„Unsere bundesweit einmalige Aktion ist seit vielen Jahren ein wichtiger Bestandteil der Leseförderung für alle 4. und 5. Klassen“, ergänzte Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen. „Mit einer Auflage von 1,2 Millionen Exemplaren erreicht unser Buchgeschenk einen Großteil der 10- und 11-Jährigen. Damit jedoch alle Schülerinnen und Schüler in Deutschland an der Aktion teilnehmen können, möchten wir die Lehrkräfte bei der Anmeldung unterstützen. In einem eigens produzierten Videoclip erfahren Lehrerinnen und Lehrer, wie einfach die Teilnahme ist und warum es sich lohnt dabei zu sein“, so Maas.

„Ich schenk dir eine Geschichte“ ist eine gemeinsame Aktion von Stiftung Lesen, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Deutsche Post, cbj Verlag und ZDF. Seit 1997 erhalten Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klassen rund um den UNESCO-Welttag des Buches am 23. April ein Buchgeschenk. Bereits zum 14. Mal übernimmt das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit den Kultusministerien der übrigen Bundesländer die Schirmherrschaft der Initiative und finanziert den Druck der Gutscheine.

Ziel der Initiative ist es, Kinder jedes Jahr mit Geschichten, die ihre Interessen aufgreifen, für das Lesen zu begeistern. Damit die Aktion auch in Klassen mit unterschiedlichen Leseniveaus gelingt, wird der Romantext durch einen 32-seitigen Comic des Illustrators Timo Grubing sowie zweifach differenziertes Unterrichtsmaterial ergänzt.

„Abenteuer in der Megaworld“ handelt von Flora, Vicky, Magnus und Mithat, die bei einem Preisausschreiben gewonnen haben. Exklusiv dürfen sie den neuen Freizeitpark Megaworld testen. Dabei geht jedoch einiges schief, da noch nicht alle Attraktionen einwandfrei funktionieren. Als während der Fahrt mit der Wildwasserbahn der Strom ausfällt und die Kinder stecken bleiben, sind sie plötzlich auf sich allein gestellt. Nun liegt es an ihnen, zusammenzuhalten und einen Weg nach draußen zu finden.

Caffier hat LKA besucht

Schwerin – Innenminister Lorenz Caffier hat heute das Landeskriminalamt (LKA) M-V besucht und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Ereignisse und Entwicklungen in den letzten Wochen gesprochen.

„Ich weiß, dass viele nach Bekanntwerden der schlimmen Verfehlungen einzelner Kollegen verunsichert sind. Das öffentliche Bild und der Ruf des LKA wurden beschädigt und das kann niemanden in dieser Behörde unberührt lassen. Hinzu kommen die personellen sowie anstehenden organisatorischen Veränderungen, auch dies bringt Unruhe mit sich“, sagte der Minister im Rahmen einer Personalversammlung.

Er dankte Ingolf Mager als bisherigen Direktor des LKA für seine Arbeit. „Mir ist die Entscheidung sehr schwer gefallen, denn Herr Mager hat über Jahre hinweg maßgeblich daran mitgewirkt, diese Behörde aufzubauen, auszurichten und zu gestalten. Er hat sich große Verdienste um die Kriminalitätsbekämpfung in unserem Bundesland und die polizeiliche Zusammenarbeit mit Polen erworben. Und ich betone auch ausdrücklich: Die Aufdeckung der Vorfälle, die derzeit vor dem Landgericht Schwerin verhandelt werden, haben Herr Mager und das LKA maßgeblich selbst vorangetrieben.“

Der Leitende Kriminaldirektor Rogan Liebmann ist mit der Wahrnehmung der Geschäfte als Leiter des LKA betraut worden. Er ist ein versierter Fachmann auf dem Gebiet der Kriminalitätsbekämpfung. Die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörde kennen und schätzen ihn. Nachdem er viele Jahre im LKA Führungsfunktionen innenhatte, war er danach seit 2011 im Innenministerium stellvertretender Leiter für Kriminalitätsbekämpfung, internationale Zusammenarbeit und polizeiliche Prävention und übernahm im Juni 2016 die Leitung der Kriminalpolizeiinspektion Rostock mit rund 100 Mitarbeitern.

„Ich bin überzeugt, dass Herr Liebmann in seiner neuen Funktion nicht nur sein Fachwissen, sondern auch seine Führungsqualitäten einbringen wird“, betonte Innenminister Caffier. „Unterstützen Sie ihn bitte bei seiner Arbeit. Es ist Ihre Behörde, die im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht und Sie alle gemeinsam können und müssen etwas dafür tun, das Ansehen des LKA wieder zu stärken.“

Maßnahmen gegen den Biber

Warnemünde – Auf der Verbandsversammlung des Landesverbandes der Wasser- und Bodenverbände hat Agrarstaatssekretär Dr. Jürgen Buchwald heute im Technologiepark Warnemünde mitgeteilt, dass die von Umweltminister Dr. Till Backhaus im Frühjahr angekündigte Biberverordnung nun fertiggestellt ist. Sie soll Maßnahmen gegen den Biber im Einzelfall erleichtern und am 1. Januar 2020 in Kraft treten.

„Ich freue mich, dass es in so kurzer Zeit gelungen ist, eine Regelung vorzulegen, die für alle betroffenen Landnutzer den Umgang mit dem Biber ein ganzes Stück erleichtern wird“, führte Buchwald aus. Die wesentliche Neuerung durch die Biberverordnung bestehe darin, dass es künftig in erheblichem Umfang möglich sein wird, Maßnahmen gegen den Biber zu ergreifen, ohne dass dafür im Einzelfall eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung von der Unteren Naturschutzbehörde einzuholen ist.

Im Verordnungstext seien unter anderem genau die Tatbestände geregelt, für die es eine solche Ausnahmegenehmigung nicht mehr bedarf, sagte Buchwald weiter. Das sei zum Bespiel der Fall, wenn durch die Aktivitäten des Bibers Havarien, wie Deichbrüche oder Überschwemmungen von Verkehrsinfrastruktur, drohen. Dann können die beispielsweise Wasser- und Bodenverbände oder betroffenen Unternehmen (Deutsche Bahn) künftig selbstständig Maßnahmen gegen den Biber und seine Bauten und Dämmen ergreifen.

Die Tötung eines Bibers sei dabei der letzte Ausweg, betonte Buchwald. In erster Linie seien andere Maßnahmen, wie der Einbau von Dammdrainagen, umzusetzen. Zudem dürften die Maßnahmen von hierzu berechtigten Personen durchgeführt werden, die vorher entsprechend geschult worden sind. Die Regelung in Mecklenburg-Vorpommern lehnten sich – nicht nur wegen der räumlichen Nähe – eng an die Bestimmungen in Brandenburg an.

Insgesamt soll die Biberverordnung dazu dienen, einen Ausgleich zwischen Nutz- und Schutzinteressen herbeizuführen. In diesem Zusammenhang betonte der Staatssekretär, dass aus seiner Sicht die Wiederansiedlung des Bibers ein Erfolg des Naturschutzes sei. In vielfältiger Weise beeinflusst der Biber unsere Gewässerlandschaft in positiver Weise. Akzeptanz für den Biber kann aber nur dann entstehen, wenn im Schadensfalle auch die erforderlichen Maßnahmen möglichst unproblematisch ergriffen werden können.

Auf der Verbandsversammlung dankte Staatssekretär Buchwald noch einmal allen Beteiligten für die engagierte, sachliche und fachkundige Beteiligung an dem Diskussionsprozess. „Nach meiner Überzeugung ist diese Kompromissfindung für ein konstruktives Miteinander äußerst wichtig.“ Er verwies aber auch darauf, dass der endgültige Verordnungstext eine Abwägung vieler Interessen ist und warb um Verständnis, dass nicht alle vorgetragenen Punkte übernommen werden konnten. So mussten die zwingenden Anforderungen des höherrangigen Rechts (Bundesnaturschutzgesetz und europäisches Artenschutzrecht) beachtet werden.

Radweg am Südufer des Dwang wird freigegeben

Schwerin – Heute wird Infrastrukturminister Christian Pegel an der Freigabe des ersten Bauabschnitts „Südufer Dwang“ des touristischen Radweges Dwang-Krösnitz in der Landeshauptstadt teilnehmen.

Der neue Radweg gehört zum Verbindungsweg zwischen dem Radfernweg Hamburg-Rügen und dem Residenzstädte-Radrundweg. Er dient der Verbesserung der touristischen Infrastruktur der Landeshauptstadt Schwerin. Durch die Wegeführung entlang der Uferlinie können Radtouristen und Einheimische Schwerin künftig noch besser als „Stadt der sieben Seen“ erleben.

Der erste Bauabschnitt „Südlicher Dwang“ ist rund 700 Meter lang und 2,5 Meter breit. Davon wurden 239 Meter asphaltiert und 467 Meter aus ökologischen Gründen mit wassergebundener Decke versehen. Zum Ausgleich der für den Radwegbau gefällten Bäume wird eine Neupflanzung von 17 Rotbuchen an der Plater Straße erfolgen.

Anlässlich der Verkehrsfreigabe wird Minister Pegel dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, Dr. Rico Badenschier, die Fördermittelbescheide für das Projekt Dwang – Krösnitz sowie einen Zuwendungsbescheid der Metropolregion Hamburg übergeben. Die Landeshauptstadt erhält 3,24 Millionen Euro aus Fördermitteln des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung sowie des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit. Der Eigenanteil der Stadt Schwerin in Höhe von 388.000 Euro wird mit 200.000 Euro von der Metropolregion Hamburg bezuschusst.

Fördermittel für Schulsanierung

Wismar – Für die Sanierung der Integrierten Gesamtschule (IGS) „Johann Wolfgang von Goethe“ übergibt Bauminister Christian Pegel heute Finanzhilfen aus dem Kommunalinvestitionsförderprogramm im Bereich Schulen in Höhe von knapp acht Millionen Euro an die Landrätin des Landkreises Nordwestmecklenburg, Kerstin Weiss.

Die IGS ist ein Einzeldenkmal und befindet sich im Sanierungsgebiet „Altstadt“ am südlichen Rand des historischen Stadtkerns von Wismar. Der Landkreis Nordwestmecklenburg plant, den historischen Schulkomplex, der sich in mehrere Gebäudeteile – Schulhauptgebäude, ehemaliger Chor der Klosterkirchen, Knabenbürgerschule und Schulhöfe – gliedert, zu sanieren.

Ziel ist es, das Schulgebäude unter Beachtung des Denkmalschutzes instand zu setzen und zu modernisieren. Außerdem sollen das vorhandene Raumangebot sowie die Funktionalität der Schule auf der Grundlage eines überarbeiteten Nutzungskonzeptes verbessert werden. Zusätzlich werden der Schulkomplex barrierefrei gestaltet, Schall- und Brandschutzmaßnahmen durchgeführt und ein Teil des Schulhofs neugestaltet.

Die Maßnahme dient als Beitrag zur Umsetzung der Inklusionsstrategie des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 17 Millionen Euro.

Aufgrund der Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn haben die Arbeiten bereits begonnen. Sie sollen voraussichtlich Ende Juli 2021 abgeschlossen sein.