Sanierung in der Sporthalle

Burg Stargard – Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten infolge eines Wasserschadens steht die Zweifeldhalle seit Oktober diesen Jahres wieder für den täglichen Schul- und Vereinssport zur Verfügung.

Mit einer Sonderbedarfszuweisung vom Innenministerium i.H.v. 102.000 EUR und einem verbleibenden Eigenanteil von 34.000 EUR der Stadt Burg Stargard, sind die Gesamtkosten i.H.v. 136.000 EUR abgesichert.

Im April 2019 konnte die Zweifeldhalle aufgrund eines Wasserschadens im Randbereich der Halle nicht mehr genutzt werden. Die Schließung der Sporthalle war notwendig, da durch eine Schadensermittlung vor Ort festgestellt wurde, dass der Unterboden durchfeuchtet und mit schädlichem Schimmel befallen war und somit der gesamte Fußboden komplett erneuert werden musste.

Aufgrund der Dringlichkeit wurde deshalb schnell mit der Sanierung begonnen, die nach den Oktoberferien und damit zum Schulbeginn abgeschlossen werden konnte. Der Sportunterricht konnte während des Sanierungszeitraums durch die gute Wetterlage im Sommer draußen durchgeführt werden.

„Ich freue mich sehr, dass wir die Stadt an dieser Stelle mit Fördermitteln unterstützen können und der Schulsport in der Zweifeldhalle abgesichert ist. Für Schülerinnen und Schüler ist eine funktionsfähige Sporthalle genauso wichtig wie in der Freizeit für den Vereinssport“, so Innenminister Lorenz Caffier. Der Bewilligungsbescheid wurde dem Bürgermeister der Stadt zugesandt.

Umgestaltung der Großen Kirchen-/Baustraße

Pasewalk – Mit Städtebaufördermitteln in Höhe von knapp 700.000 Euro unterstützt das Landesbauministerium die Umgestaltung der Großen Kirchenstraße/Baustraße im Sanierungsgebiet „Altstadt“ der Stadt Pasewalk (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Die Gesamtkosten für die Maßnahme betragen ca. 1,1 Millionen Euro.

Die Straßen einschließlich Nebenanlagen sollen grundhaft ausgebaut werden. Zudem sollen Regenentwässerung und Schmutzwasserkanal erneuert werden. Straßenbegleitend werden Stellplätze geschaffen. Die Stadtwerke Pasewalk wollen im Zuge der Baumaßnahme freiwillig Leerrohre für den Breitbandausbau mitverlegen.

Das Bauvorhaben wird voraussichtlich noch in diesem Jahr begonnen und soll im dritten Quartal 2020 abgeschlossen sein.

Fördermittel für Bunkerwarte

Peenemünde – Die ehemalige Bunkerwarte ist integraler Bestandteil der musealen Anlage des Historisch- Technischen Museums (HTM) Peenemünde. Die erheblichen Witterungsschäden haben die Gebäudesubstanz stark angegriffen und gefährden den Besucherverkehr. Im Rahmen der umfangreichen Sanierung und Modernisierung anderer Bereiche des HTM, die mit Bundesmitteln gefördert werden, soll auch die ehemalige Bunkerwarte erhalten und schrittweise saniert werden.

Die Sanierung des Hauptdaches ist inzwischen abgeschlossen. Als Folgemaßnahme sollen die Deckensanierung, die Beseitigung der Feuchteschäden und die Sanierung der Außentreppe folgen. Diese Maßnahmen sind notwendig und erforderlich, um den sicheren Besucherverkehr zu gewährleisten.

Bereits Anfang des Jahres übergab Innenminister Lorenz Caffier zwei Förderbescheide an die Gemeinde des Landkreises Vorpommern-Greifswald für die Sanierung des Trafoanbaus im Historisch-Technischen Museum Peenemünde und für die Ausstattung der Feuerwehr. „Auch das ist wieder ein Beleg dafür, dass die Landesregierung die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde im Blick hat und Projekte mit wirtschaftlichen und touristischen Perspektiven unterstützt, so Innenminister Lorenz Caffier.

European Broadband Awards 2019

WEMACOM Breitband GmbH gehört zu den drei Finalisten in der Kategorie Servicequalität

Brüssel/Schwerin – Die Europäische Kommission vergibt auch in diesem Jahr die European Broadband Awards. Damit sollen herausragende öffentliche und private Projekte zum Ausbau der Breitbandinfrastruktur und zur Bereitstellung von Hochgeschwindigkeits-Internet für die Bürger in Europa ausgezeichnet werden. Eine von der EU-Kommission nominierte Jury aus internationalen Experten hat die Projekte bewertet und ausgewählt. Die Gewinner werden bei der Preisverleihung am 2. Dezember 2019 ausgezeichnet und ihre Projekte auf den Breitbandtagen in Brüssel vorgestellt.

Die WEMACOM Breitband GmbH hatte nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag vom Landkreis Ludwigslust-Parchim für den aus Bundes-, Landes- und kommunalen Mitteln geförderten Breitbandausbau in 3 Clustern erhalten. Das Schweriner Unternehmen hat sich mit seinem ersten Breitbandprojekt für den Preis beworben und gehört zu den drei Finalisten in der Kategorie 5 „Quality and affordability of services“. In dieser Kategorie starten Projekte, die sich auf das Bereitstellen einer hohen Servicequalität für die Endkunden spezialisiert haben.

„Dass wir gleich mit unserem ersten Breitbandprojekt überhaupt zu den besten Unternehmen in ganz Europa zählen, macht mich sehr stolz. Das ist ein Verdienst aller Mitarbeiter sowie der beteiligten Unternehmen und Behörden“, sagte Volker Buck. Dabei hob er insbesondere die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Ludwigslust-Parchim hervor. „Wir haben hier gemeinsam in einer Geschwindigkeit und Professionalität Neuland beschritten, dass ich mich heute frage, wie wir das geschafft haben“, so der Geschäftsführer der WEMACOM Breitband GmbH.

„Ich finde es gut, dass wir unser Konzept eines zukunftsfähigen Gigabit-Netzes in unserem sehr ländlichen Landkreis mit dem regionalen Telekommunikationsunternehmen partnerschaftlich umsetzen können. Die Auszeichnung ist eine wunderbare Bestätigung für den von uns eingeschlagenen Weg“, gratuliert auch Stefan Sternberg, Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim.

Die WEMACOM Breitband GmbH und die WEMAG AG haben die Vertriebsaktivitäten im Landkreis Ludwigslust Parchim gemeinsam gestaltet. Dazu zählten Gemeindevertretersitzungen, rund circa 30 Einwohnerversammlungen in allen förderfähigen Gemeinden, Aushänge in den Schaukästen der Gemeinden, der Versand von Vertragsunterlagen und Erinnerungen per Post innerhalb der Planungs- und Bauphase, Bürgersprechstunden, Kundenservice, der Einsatz von Medienberatern vor Ort, Plakataktionen, Social-Media-Kampagnen und Anzeigen. Im Fokus stand und steht immer der enge Kundenkontakt.

Die Herausforderung des Projekts bestand im Glasfaserausbau in drei ländlich geprägten Ausbaugebieten des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Diese bildeten den Auftakt für den flächendeckenden Glasfaserausbau im Landkreis, der mit seiner Fläche von 4.750 km² der zweitgrößte Landkreis in Deutschland ist. In den drei Clustern wurden die Voraussetzungen geschaffen, rund 11.400 förderfähige Hausanschlüsse mit Glasfaser bis in die Wohnung (Fiber to the Home) versorgen zu können.

In nur 24 Monaten wurden bei 650 Kilometer Trassenbau circa 1.600 Kilometer Leerrohr und etwa 2.900 Kilometer Glasfaserleitung verbaut. Auf sechs Monate für Planung und Genehmigung folgten 18 Monate für den Bau. Die WEMACOM baut auch die weiteren 13 Cluster im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit entsprechenden 2.400 Kilometern Trasse für rund 30.000 förderfähige Glasfaser-Hausanschlüsse aus. Zusammen mit dem angrenzenden Landkreis Nordwestmecklenburg (rund 2.000 Kilometer Trassenbau und circa 40.000 Haushalte) errichtet die WEMACOM auf insgesamt 6.800 km² ein zusammenhängendes Glasfasernetz.

Holzkontor erweitert Betriebsstätte

Greifswald – Die Greifswalder Holzkontor GmbH plant eine Erweiterung ihrer Betriebsstätte in Greifswald, um die Produktionskapazitäten zu erhöhen.

„Das Unternehmen hat sich rund um den Naturstoff Holz bei Privatkunden und Gewerbetreibenden einen guten Ruf erarbeitet. Jetzt wird eine Erweiterung der Betriebsstätte nötig, um den Kundenwünschen gerecht zu werden. Mit der neuen Produktionshalle werden sieben Arbeitsplätze gesichert und ein neuer Job geschaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Die Greifswalder Holzkontor GmbH wurde im Jahr 2001 mit Stammsitz in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald gegründet. Im Jahr 2006 kam die Filiale in Wolgast mit einem verstärkten Sortiment im Bereich Innenausbau – Parkett, Laminat und Naturholzdielen, mit der Möglichkeit des Plattenzuschnitts und einer Ausstellung für Innentüren – hinzu.

In Greifswald werden vor allem Carports, Terrassen und Gartenholz (Gartenhäuser, Zäune, Tore, Sichtschutz) angeboten. Jetzt soll eine neue Fertigungshalle mit Lager geschaffen werden, um das Angebot im Innenausbau zu erweitern. Zudem ist unter anderem die Anschaffung einer Kappsäge mit Rollenbahnen vorgesehen.

„Das Unternehmen plant eine Fertigungslinie für die Herstellung individuell geplanter Möbel, um den Kunden eine breitere Angebotspalette zu bieten“, sagte Glawe.

Die Gesamtinvestition beträgt 515.000 Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von rund 185.000 Euro.

Kinokulturpreis M-V vergeben

Rostock – Erstmals wird in Mecklenburg-Vorpommern der Kinokulturpreis verliehen und durch das Land mit einem Preisgeld in Höhe von 25 000 Euro gefördert. Für den Preis bewerben konnten sich alle gewerblichen und nicht-gewerblichen Spielstätten im Land.

„Kino bringt Menschen zusammen, Kino eröffnet neue Welten Es ist schwierig, heutzutage ein Kino mit einem hochwertigen Programm anzubieten. Aber es gibt leidenschaftliche Kinobetreiber in Mecklenburg-Vorpommern, die das schaffen. Das ist großartig“, betonte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dr. Heiko Geue bei der Verleihung im Lichtspieltheater Wundervoll-Metropol in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

Der neue Kinokulturpreis mache sichtbar, was Kinos und ihre Betreiber in Mecklenburg-Vorpommern leisten. Geue: „Lebendige Kinos mit gutem Programm gehören zum Filmland Mecklenburg-Vorpommern und Kinokultur gehört zu Mecklenburg-Vorpommern als Land zum Leben. Wir sind schließlich auch ein Land, in dem Filme gedreht werden. Die Landesregierung unterstützt einheimische Filmemacherinnen und Filmemacher gern.“

Von den 26 Vorschlägen wurden 18 Preisträger ausgewählt. Die Hauptpreisträger mit je 4000 Euro sind folgende gewerbliche Spielstätten:

Luna Filmtheater Ludwigslust
Basiskulturfabrik – Kino 1, Neustrelitz
Liwo Metropol & Frieda 23, Rostock

Alle anderen Preisträger erhalten kleinere Beträge.

„Vorpommern Ehrengreif“ 2019

Stralsund – Am Montagabend herrschte reges Treiben in der Stralsunder Sparkasse am Neuen Markt. Zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur waren zugegen, als der Unternehmerverband Vorpommern und die Sparkasse Vorpommern gemeinsam den „Vorpommern-Ehrengreif“ an den Intendanten der Störtebeker Festspiele Peter Hick verliehen.

Mit dem Preis ehren die Initiatoren Persönlichkeiten, die sich mit ihrem Engagement für die Stärkung und Entfaltung der Region Vorpommern – und auch über die Region hinaus – verdient gemacht hat.

Dr. Stefan Rudolph, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern und Schirmherr der Preisverleihung begründet die Wahl des Preisträgers in seiner Laudatio so: „Die Insel Rügen und die Störtebeker Festspiele sind zu einer Symbiose geworden, zu einem Alleinstellungsmerkmal der Herzen. Peter Hick tut unserem Land gut.“

Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Vorpommern, Ulrich Wolff, würdigt Peter Hick mit den Worten: „Was er mit den Störtebeker Festspielen auf die Beine gestellt hat, sucht seinesgleichen. Störtebeker steht für nachhaltigen Erfolg, von dem die ganze Insel Rügen, ja ganz Vorpommern, profitiert.“

Dr. Stefan Rudolph, Ulrich Wolff und der Präsident des Unternehmerverbandes Vorpommern e. V., Gerold Jürgens, übergaben den „Vorpommern Ehrengreif“ unter dem Applaus des Publikums gemeinsam an Peter Hick.

Der „Vorpommern-Ehrengreif“ wurde 2018 ins Leben gerufen und wird jährlich wechselnd an eine Person aus den Landkreisen Vorpommern-Greifswald bzw. Vorpommern-Rügen verliehen. Erster Preisträger war 2018 der Greifswalder Universitätsprofessor Dr. med. habil. Peter Hinz.

Mehr Selbstbestimmung……….

…….für Menschen mit Behinderungen

Schwerin – Zum heutigen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen weist Sozialministerin Stefanie Drese auf die Stärkung der Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen hin: „Mit dem neuen Bundesteilhabegesetz verbessern wir die Lebenssituation für Menschen mit Behinderungen auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft. Wir rücken das Recht auf Selbstbestimmung und die individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt.“

Die Neuerungen im Bundesteilhabegesetz, die ab 1.1.2020 in Kraft treten, berücksichtigen insbesondere die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention. So wird die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen zu einer modernen, personenzentrierten Teilhabeleistung außerhalb des Fürsorgesystems weiterentwickelt. „Die Leistungen der Eingliederungshilfe orientieren sich nicht mehr an einer bestimmten Wohnform, sondern am individuellen Bedarf. Außerdem werden die Mitwirkungsmöglichkeiten für Menschen mit Handicap in Werkstätten für behinderte Menschen erweitert und die Freibeträge bei Einkommen und Vermögen in der Eingliederungshilfe weiter erhöht“, verdeutlichte Drese.

Drese: „Mit dem ausgehandelten Landesrahmenvertrag werden wir eine wichtige und gute Grundlage zur Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes auf Landesebene schaffen. Unser nächstes Ziel ist es nun, die finanziellen Verhandlungen mit den Kommunen zeitnah abzuschließen.“