Advent hinter Gittern: Plätzchen und Konzerte

Justizministerin Katy Hoffmeister besucht Heiligabend die JVA Waldeck: „Mein Dank in der Vorweihnachtszeit gilt allen Bediensteten der Justiz“

Schwerin – Die Stationen der Justizvollzugsanstalten sind weihnachtlich geschmückt. Gefangene bastelten Weihnachtsdekoration teils selbst und backten in der JVA Stralsund und der JVA Neustrelitz Plätzchen. Es gab bereits Weihnachtsfeiern. Besondere Gäste hatte die Frauenabteilung der JVA Bützow mit einer katholischen Besuchergruppe.

Der offene Vollzug der JVA Waldeck beteiligte sich erstmals an der Aktion „Lebendiger Adventskalender“ der Gemeinde Dummerstorf. In Waldeck, Stralsund und Bützow spielten Posaunenchöre Weihnachtsmusik. In der JVA Neustrelitz präsentierten sich inhaftierte Jugendliche der Klavierschule.

Aufschluss- und Besuchszeiten wurden erweitert. In der JVA Bützow sind 60 Besuchsplätze für Strafgefangene, 20 Besuchsplätze für Untersuchungsgefangene und auch zwölf Langzeitbesuchsplätze eingerichtet. Langzeitbesuchsräume werden vor allem von inhaftierten Vätern genutzt. In allen Anstalten können Besucher an Automaten den Angehörigen kleine Präsente kaufen. Paketlieferungen in die Anstalten bleiben auch zum Fest aus Sicherheitsgründen verboten. Auf den Stationen werden kleine Geschenktüten verteilt.

Gefragt sind wie jedes Jahr Gottesdienste. Allein für die 370 Gefangenen in Bützow werden insgesamt 16 Gottesdienste abgehalten, drei davon am Heiligabend. In jeder JVA wurden Skat-und Sportturniere organsiert. Der Festtagsspeiseplan ist traditionell. Am Heiligabend gibt es Kartoffelsalat mit Würstchen oder Boulette, am ersten Weihnachtstag Ente mit Rotkohl, in Neustrelitz steht Schnitzel auf dem Plan. Am zweiten Feiertag bereitet die JVA Bützow Kasslerbraten zu, in Waldeck gibt es Mecklenburger Rippenbraten, Gulasch in Stralsund und Neustrelitz.

Justizministerin Hoffmeister wird am Heiligabend die JVA Waldeck besuchen: „Mein Dank gilt allen Bediensteten der Justiz auch dieses Jahr. Ihr Einsatz für Recht, Sicherheit und Resozialisierung ist unverzichtbar.“