Kreisjugendfeuerwehr Vorpommern-Greifswald

Dahlemann: „Jugendfeuerwehren sind Zukunft des Brandschutzes“

Spantekow – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann hat am Sonnabend auf der Delegiertenversammlung der Kreisjugendfeuerwehr Vorpommern-Greifswald im Bürgerhaus in Spantekow das Engagement der über 1160 Mitglieder gelobt: „Hier lernen die Mädchen und Jungen, wie man besonnen in Gefahrensituationen reagiert, um Menschen schnell und unkompliziert zu helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Sie lernen den Umgang mit Technik, Sozialkompetenz und Teamgeist. Das ist gut für die Entwicklung der kleinen Persönlichkeiten.“

Wie überall im Land würden die 98 Kreisjugendfeuerwehren im Landkreis aber nicht nur bei der Ausbildung oder im Notfall dabei sein. „Es gibt kein Dorffest, kein Laternenumzug oder kein Osterfeuer, bei denen die Kameradinnen und Kameraden nicht unterstützen. Das stärkt die Kommunikation, den Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft in den Dörfern.“

Dem sei sich die Landesregierung stets bewusst. Dahlemann: „Um die Ausstattung der Feuerwehren im ganzen Land zu verbessern, hat die Landesregierung vor einem Jahr ein 50-Millionen-Paket verabschiedet. Wer im Ernstfall seine Gesundheit riskiert, hat auch ein Recht auf eine ordentliche Ausrüstung.“

Der Parlamentarische Staatssekretär übergab an den Kreisfeuerwehrverband Vorpommern-Greifswald einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 9.000 Euro aus dem Vorpommern-Fonds für die Anschaffung einer Tragkraftspritze für Ausbildungszwecke. Die Gesamtkosten betragen etwas über 13.000 Euro. „Das ist gut angelegtes Geld, das zu einer besseren Ausbildung beitragen kann. Ich wünsche dem gesamten Kreisfeuerwehrverband, vor allem aber den Kreisjugendfeuerwehren viel Erfolg für die Zukunft“, so Dahlemann.

Frauen in Führungspositionen

Schwerin – Licht und Schatten sieht Gleichstellungsministerin Stefanie Drese mit Blick auf die Erwerbstätigkeit von Frauen. Zum Internationalen Frauentag spricht sich Drese vor allem für mehr Frauen in Führungspositionen aus.

Positiv bewertet Ministerin Drese die hohe Erwerbstätigenquote von Frauen und stellt hierbei die Vorbildwirkung ostdeutscher Frauen heraus. Im Jahr 2018 waren in Deutschland 76 Prozent der Frauen im Alter von 20 bis 64 Jahren erwerbstätig. Damit hatte Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hinter Schweden (80 %) und Litauen (77 %) die dritthöchste Erwerbstätigenquote von Frauen in der Europäischen Union.

„Diese Spitzenstellung ist besonders den ostdeutschen Ländern zu verdanken“, betont Drese. „Für unsere Frauen ist es eine Selbstverständlichkeit berufstätig zu sein. In Mecklenburg-Vorpommern sind als eines von wenigen Bundesländern sogar mehr Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt als Männer“, so die Ministerin.

Die hohe Erwerbsquote spiegelt sich nach Ansicht von Drese aber längst noch nicht auf der Führungsebene wider. Laut aktuellem IAB-Betriebspanel sind 32 Prozent der Beschäftigten auf der ersten Leitungsebene in MV weiblich. „Das ist zwar höher als im Bundesdurchschnitt mit 26 Prozent, dennoch sind Frauen in obersten Führungspositionen unterrepräsentiert“, verdeutlicht Drese.

Hoffnungsvoll stimmt Drese, dass im mittleren Management bereits 50 Prozent der Jobs mit Frauen besetzt sind (bundesweit 40 Prozent): „Aufgabe von Politik und Wirtschaft ist es, dass die vielen hoch qualifizierten Frauen auch in Spitzenpositionen gelangen.“

Drese: „Mein Ziel ist es, den Anteil von Frauen in Führungspositionen weiter zu erhöhen.“ Um mehr Frauen für eine leitende Position zu interessieren und zu motivieren, sieht Drese die Mentoring-Programme des Landes als adäquates Instrument.

„Das Netzwerken und eine professionelle Begleitung durch eine Mentorin oder einen Mentor sind wesentliche Erfolgsfaktoren, um Frauen in ihrer Rolle als Nachwuchsführungsperson zu bestärken“, so Drese.

Die Mentoringprogramme zur Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen gibt es in der Wirtschaft, in der Wissenschaft, in der Kunst sowie mit einem begleitendem Mentoringprogramm auch in der Landesverwaltung. Das Land fördert die Programme aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.

Drese: „In der Wirtschaft konnten wir in den letzten fünf Jahren knapp 900 junge Führungsfrauen fördern. Noch in diesem Jahr wird im Mentoring-Programm in der Wissenschaft an den Universitäten die 250. Mentee begrüßt. Das sind ganz konkrete Maßnahmen, die zur Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen beitragen.“