Erweitertes Nahwärmenetz

Insel Rügen – Der Energieversorger RHT Energie in Bergen auf der Insel Rügen erhält vom Energieministerium einen Zuschuss in Höhe von 240.000 Euro für die Erweiterung des bestehenden Nahwärmenetzes in der Stadt. Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Unternehmen. Die Gesamtkosten für das Vorhaben betragen 600.000 Euro.

Das Unternehmen betreibt innerhalb des Gebiets der Stadt Bergen die Versorgung mit Fernwärme zur Gebäudeheizung und Gebrauchswarmwasserbereitung. An das bestehende Fernwärmenetz sollen jetzt die Grundschule „Am Rugard“ mit Turnhalle und einem Hortneubau sowie ein Mehrfamilienhaus „Am Friedhof 6“ und ein Mehrfamilienhaus im Neubaugebiet angeschlossen werden. Dazu ist der Bau einer ca. 850 Meter langen Nahwärmetrasse erforderlich.

Durch diese Maßnahme können jährlich rund 195 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

Landeszootag

Stralsund – Wirtschafts- und Tourismusminister Harry Glawe hat sich am Mittwoch anlässlich des Landeszootages im Zoo Stralsund informiert. „Die Anlage an der Barther Straße trägt wesentlich zur touristischen Entwicklung und Attraktivität der Hansestadt Stralsund bei. Dank der attraktiven Gestaltung des Zoos, der interessant aufbereiteten Wissensvermittlung in der Zooschule und den rund 1.000 Tieren ist der Zoo ein beliebtes Ausflugsziel“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Unter dem Motto „Vom Bauernhof bis in den Dschungel“ bieten sich den Besuchern unter anderem Löwen, Schimpansen, Wölfe, Bären und Bisons in naturnah gestalteten Anlagen. Vor dem historischen Ackerbürgerhaus und der Windmühle leben Hühner, Enten, Gänse, Esel und Pferde. Zudem befinden sich im Park eine Zooschule, ein Schaubauernhof und gastronomische Einrichtungen. „Dem ganzjährig geöffneten Zoo ist es gelungen, den Besuchern zu jeder Jahreszeit einen attraktiven Angebotsmix zu bieten. Entscheidend ist, Anlagen und Aktivitäten so zu gestalten, dass für neue und wiederkehrende Gäste stets überraschende Ideen geboten werden. Daran arbeitet die Zooleitung derzeit“, sagte Glawe.

Der Zoo entwickelt derzeit ein Konzept, um die Voraussetzungen für die nachhaltige Verbesserung der touristischen Infrastruktur der Region zu schaffen. Ziel des Vorhabens ist es, das Profil der Freizeiteinrichtung zu schärfen, Entwicklungsperspektiven aufzuzeigen und daraus konkrete Umsetzungsmaßnahmen zur Modernisierung und Zukunftsfähigkeit des Zoos Stralsund abzuleiten. Die Gesamtkosten des Plans betragen 75.000 Euro; das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von 56.250 Euro.

Der Zoo hat in den vergangenen Jahren seine Anlagen modernisiert. So wurde beispielsweise ein Spielplatz mit Bühne und Steganlage errichtet. Der Spielplatz ist in die Bereiche Bauernhof und Dschungel unterteilt. Weiterhin ist eine Freilichtbühne entstanden, auf der Vorführungen stattfinden können. Das Wirtschaftsministerium hat die Baumaßnahmen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 96.000 Euro unterstützt. Die Gesamtkosten betrugen rund 160.000 Euro.

Zudem ist die Südamerikaanlage modernisiert und erweitert worden. Die Gesamtkosten in Höhe von knapp 161.000 Euro hat das Wirtschaftsministerium in Höhe von rund 132.000 Euro unterstützt aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE).

1. bundesweiter Warntag

Schwerin – In 50 Tagen ist es soweit: Am 10. September 2020 findet der erste bundesweite Warntag seit der Wiedervereinigung statt. Dazu werden in ganz Deutschland Warn-Apps piepen, Sirenen heulen, Rundfunkanstalten ihre Sendungen unterbrechen und Probewarnungen auf digitalen Werbetafeln erscheinen.

„Die Fähigkeit der Bevölkerung, Warnmeldungen und deren Zielrichtung zu verstehen, ist derzeit in Deutschland nicht ausreichend ausgeprägt. Die Bürgerinnen und Bürger für die Warnung vor gefährlichen Ereignissen zu sensibilisieren, ist eine wichtige und ebenso schwierige Aufgabe“, erklärt Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern Lorenz Caffier. „Nur wenige Menschen deutschlandweit verstehen Warnmeldungen richtig und können sie entsprechend einordnen. Deshalb ist es sinnvoll, diesen Tag durchzuführen und so für die Zukunft gewappnet zu sein. Aus diesem Grund haben wir seinerzeit den Beschlussvorschlag in die Innenministerkonferenz eingereicht“, so der Minister weiter.

Ab sofort ist die neue Website www.bundesweiter-warntag.de online verfügbar. Sie bietet Informationen über den ab 2020 jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September stattfindenden Warntag. Die Website erklärt aber auch, in welchen Fällen und auf welchen Wegen die Bevölkerung in Deutschland gewarnt wird. Eine Länderkarte ermöglicht mit einem Klick den Überblick über Regelungen zur Warnung in den einzelnen Bundesländern. Das integrierte Service-Portal auf der Website mit Informationsmaterial soll Kommunen dabei unterstützen, vor Ort über den Warntag und allgemein über das Thema zu informieren.

Bund und Länder haben im Rahmen der Innenministerkonferenz 2019 gemeinsam beschlossen, ab dem Jahr 2020 jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September einen bundesweiten Warntag stattfinden zu lassen. Er soll dazu beitragen, die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der Bevölkerung in Notlagen zu erhöhen. Wer rechtzeitig gewarnt wird und weiß, was zu tun ist, kann sich in einem Notfall besser selbst helfen. Zur Warnung der Bevölkerung nutzen Bund, Länder und Kommunen alle verfügbaren Kommunikationskanäle: so etwa das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) betriebene Modulare Warnsystem (MoWaS) und die Warn-App NINA, eine Vielzahl von Medien und Rundfunksendern bis hin zu Sirenen und Lautsprecherdurchsagen vor Ort.

Gleichzeitig dient der Warntag dazu, die vorhandenen technischen Systeme zur Warnung flächendeckend zu testen und zu prüfen, an welcher Stelle sie noch weiterentwickelt werden können.

Bund und Länder bereiten den bundesweiten Warntag in Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden und den Kommunen gemeinsam vor. Zuständig sind auf Bundesebene das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat nachgeordnet ist. Auf der Ebene der Länder wird der Warntag von den jeweiligen Innenressorts und auf der Ebene der Kommunen in der Regel von den für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden vorbereitet.

Förderung für Ladestation

Demmin – Im Rahmen der Klimaschutz-Förderrichtlinie gewährt das Energieministerium M-V dem Unternehmen „Schloss Schmarsow Ruiken Dr. Fabich“ im Landkreis Vorpommern-Greifswald einen Zuschuss in Höhe von knapp 23.500 Euro. Das Geld stammt aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) und dient der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz.

Im Schloss Schmarsow südöstlich von Demmin gibt es neben Ferienwohnungen regelmäßig Kulturveranstaltungen. Das Schloss ist schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, sodass ein Großteil der Besucher mit dem Auto anreist. Besitzer von Elektro-Autos jedoch haben schlechte Karten, da es auf der Strecke an Ladestationen mangelt. Daher will das Unternehmen eine Elektro-Ladestation für das Schloss anschaffen. Den Strom soll eine Photovoltaikanlage aus Sonnenenergie erzeugen.

Mit der Klimaschutzförderrichtlinie für Unternehmen werden Maßnahmen unterstützt, die der direkten oder indirekten Einsparung von Treibhausgasen etwa durch Förderung erneuerbarer Energien dienen.

Landeszootag in diesem Jahr als Kindertag

Schwerin – Eigentlich sollen am jährlich stattfindenden Landeszootag die Zoos, Tierparks und Tiergärten Mecklenburg-Vorpom­merns im Mittelpunkt stehen. Dieses Jahr nutzt die Landesregierung jedoch diesen Tag, um den Kindern des Landes Dankeschön zu sagen.

„Denn hinter unseren Kindern liegen lange Wochen in einer Ausnahmesituation“, sagte Umweltminister Dr. Till Backhaus heute im Tierpark Wismar zur Eröffnung des mittlerweile zehnten Landeszootages. Die corona­bedingten Kontakteinschränkungen, insbesondere die vorübergehende Schließung von Kitas und Schulen, belastete den Kinderalltag in erheblichen Maße.“ Als Dankeschön habe die Landesregierung beschlossen, zum heutigen Landes­zootag allen Kindern bis zum 14. Lebensjahr den Eintritt in eine der zoologischen Einrichtungen Mecklenburg-Vorpommern zu spendieren.

„Wir haben für diesen Tag vielfältige Angebote vorbereitet. Auch mit den Partnern der Umweltbildung“; sagte der Vorsitzende des Landeszooverbandes Dr. Tim Schikora. „Er wird trotz einiger noch erforderlichen Beschränkungen ein bunter Tag werden und hoffentlich viel Freude bringen.“ Außerdem begrüße der Landeszooverband das Signal, das von dieser Aktion ausgeht, nämlich welche wichtige Funktion die zoologischen Einrichtungen in unserer Gesellschaft haben.

Backhaus begleitete im Anschluss zwei Kindergruppen, als Tierparkdirektor Michael Werner sie durch seinen Tierpark Wismar führte. Im Zoo Rostock begrüßte Justizministerin Katy Hoffmeister, im Heimattierpark Greifswald Infrastrukturminister Christian Pegel und im Tierpark Ueckermünde der Staatssekretär für Vorpommern, Patrick Dahlemann, Kinder zum Landeszootag.

„Ich möchte aber auch die Gelegenheit nutzen und den Zoos Dankeschön sagen“, ergänzte Backhaus. „Nicht nur, weil sie unsere Idee vom kostenfreien Eintritt und besonderen Angeboten für unsere Kinder am Landes­zootag unterstützen. Mein Dankeschön gilt vor allem dem tapferen Durchhalten in der schweren Corona-Zeit. Denn auch unsere Zoos und Tierparks hatten unter den drastischen Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu leiden“ Schließlich mussten die Tiere weiter versorgt werden – trotz fehlender Einnahmen aus den Zoo­besuchen. „Ihr aufopferungsvoller Einsatz verdient meinen Respekt“, sagte der Minister.

Deshalb sei er froh, dass es gelungen sei, dass auch die zoologischen Einrichtungen von den Soforthilfen des Bundes und des Landes für Wirtschaftsunternehmen profitieren. So seien aus der Notbetriebshilfe Zoos des MV-Schutzfonds bisher insgesamt rund 2 Mio. Euro für 26 Betreiber zoologischer Einrichtungen ausgezahlt worden.

„Nicht zuletzt möchte ich zum Landeszootag auch auf die wichtige Rolle der Zoos in unserem Land hinweisen“, sagte Backhaus. „Immerhin besuchen jährlich rund 3 Mio. Besucher die zoologischen Einrichtungen unseres Landes.“ Die Zoos und Tierparks seien aber längst nicht nur Touristenmagnete und Freizeiteinrichtungen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für den Artenschutz und die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Auch im Rahmen der Natur- und Umweltbildung kommt ihnen eine herausragende Bedeutung zu. So nutzen jährlich etwa 80.000 Schülerinnen und Schüler die zoologischen Einrichtungen als außerschulische Lernorte.

„Und schließlich möchte ich den Landeszootag nutzen, um den Blick auf die Einrichtung zu lenken, der wir diesen Tag eigentlich verdanken. Dem Landeszooverband“, fuhr Backhaus fort. „Ich kann als Umweltminister gar nicht oft genug betonen: Mit dem Landeszooverband Mecklenburg-Vorpommern haben wir im Land nicht nur eine hervorragende Interessenvertretung für alle Zoos und Tiergärten, sondern auch einen überaus kompetenten Ansprechpartner für die Landespolitik. Das ist einmalig und beispielgebend in Deutschland.“

Der Landeszooverband vereint insgesamt 20 Zoos und Tiergärten sowie Umweltpädagogen aus 35 Einrichtungen Mecklenburg-Vorpommerns.

Anträge können gestellt werden

Investitionsprogramm „Modernisierung“ für Beherbergungsunternehmen gestartet

Schwerin – Beherbergungsbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern haben ab sofort die Möglichkeit, zusätzliche Fördermittel für Modernisierungsinvestitionen zu beantragen. Damit wird ein Beschluss aus dem Zukunftsbündnis Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt. Gefördert werden sollen Investitionen zur Qualitätsverbesserung der Ausstattung und des Angebots, zur Steigerung der Energieeffizienz oder Verbesserung der Klimafreundlichkeit.

„Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie haben die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern hart getroffen. Deshalb ist es für Beherbergungsbetriebe derzeit schwierig, Modernisierungsmaßnahmen zu finanzieren, da aufgrund Corona-bedingter Einnahmerückgänge die Rücklagen oftmals zur Deckung der laufenden betrieblichen Ausgaben eingesetzt werden müssen. Das wollen wir abmildern. Um die Beherbergungsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern dabei zu unterstützen, weiter für unsere Gäste attraktive Angebote zu liefern, haben wir den Anwendungsbereich der Gemeinschaftsaufgabe ´Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur´ erweitert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) stellt das wichtigste Förderinstrument für die wirtschaftsnahe Infrastruktur und die gewerbliche Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern dar. Sie wird zur Unterstützung der regionalen Wirtschaftsstruktur in der Corona-Pandemie aufgestockt. In Mecklenburg-Vorpommern stehen im Jahr 2020 insgesamt 220 Millionen Euro zur Verfügung. Knapp 50 Millionen Euro davon stammen aus der GRW-Aufstockung aus dem Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket des Bundes; sie werden in derselben Höhe ergänzt durch Mittel aus dem MV-Schutzfonds.

„Mit der Förderung wollen wir die Qualität in unseren Beherbergungsbetrieben noch weiter steigern und so sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze erhalten und neue schaffen“, sagte Glawe. Gefördert werden investive Maßnahmen zur Qualitätssteigerung beziehungsweise Angebotsverbesserung, die deutlich über die bloße Wiederherstellung des Ursprungszustandes hinausgehen. Sanierungsmaßnahmen sind nicht förderfähig. Im Fokus stehen insbesondere Investitionen zur Erweiterung der Zimmerausstattung und der Hotelinfrastruktur.

Ziel der Maßnahmen muss sein, Voraussetzungen für eine bessere Bewertung bei der Klassifizierung des Betriebes oder direkt eine höhere Zertifizierung zu erreichen, neue Kundengruppen zu erschließen oder eine stärkere Nutzung der Nebensaisonzeiten zu ermöglichen. Die Qualitätssteigerung ist in einem Konzept darzulegen. Zudem werden auch Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und der Klimafreundlichkeit gefördert. Die Fördersätze sind gestaffelt nach der Größe des Beherbergungsbetriebes – 50 Prozent für kleine, 40 Prozent für mittlere und 30 Prozent für große Unternehmen.

Das Unterstützungsprogramm ist Bestandteil der Landesrichtlinie zur Förderung der gewerblichen Wirtschaft und unterliegt den allgemeinen Fördervoraussetzungen der GRW. Für die Förderung kommen Investitionen in Betracht, die ausgehend vom Investitionsvolumen oder der Zahl der geschaffenen Dauerarbeitsplätze eine besondere Anstrengung des Unternehmens darstellen.

Anträge können ab sofort mit einem GRW-Antragsformular beim Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern (LFI) gestellt werden. Die Antragsunterlagen müssen bis spätestens 30.11.2020 vollständig beim LFI vorliegen.

Weitere Informationen und das GRW-Antragsformular stehen auf der Internetseite des Landesförderinstitutes Mecklenburg-Vorpommern (LFI) unter www.lfi-mv.de.

Die Wirtschaftsleistung Mecklenburg-Vorpommerns wird zu einem großen Teil (12 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung im Land) durch den Tourismus erbracht. Zwei Drittel der touristischen Ausgaben in Höhe von 7,75 Milliarden Euro (2014) kommen mit den Besuchern, Gästen und Touristen aus den anderen Bundesländern nach Mecklenburg-Vorpommern. 17,8 Prozent der Erwerbstätigen in MV, also über 131.300 Menschen, arbeiten in Tourismusunternehmen und tourismusnahen Unternehmen. Das ist jeder sechste Beschäftigte in MV. Touristen, Besucher und Tagesgäste tragen in Mecklenburg-Vorpommern mit ihrem Konsum und den Ausgaben entscheidend zum Bestand und dem Wachstum anderer Branchen wie dem Einzelhandel bei.

In ganz Mecklenburg-Vorpommern gab es nach Angaben des Statistischen Amtes im Jahr 2019 knapp 8,4 Millionen Ankünfte (+6,2 Prozent) und 34,1 Millionen Übernachtungen (+10,5 Prozent). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei 4,1 Tagen. Von Januar bis März 2020 gab es aufgrund der Corona-bedingten Reisebeschränkungen einen Rückgang der Tourismuszahlen zu verzeichnen – in Mecklenburg-Vorpommern wurden in diesem Zeitraum rund 901.200 Ankünfte (-18,8 Prozent) und rund 3,3 Millionen Übernachtungen (-14,3 Prozent) gezählt.

(Erfasst wurden Beherbergungsbetriebe mit mindestens 10 Betten sowie Campingplätze ohne Dauercamping mit mindestens 10 Stellplätzen. Die Anzahl der im aktuellen Berichtsmonat ausgewiesenen geöffneten Beherbergungsbetriebe und angebotenen Schlafgelegenheiten liegt deutlich über den entsprechenden Angaben des Vorjahresmonats. Grund für die hohen Veränderungsraten ist unter anderem eine durch das Statistische Amt durchgeführte Überprüfung des Berichtskreises und die Aufnahme von vermittelnden Betrieben mit mehr als 10 Betten Kapazität in die Berichtspflicht. Dadurch ist die Zahl der auskunftspflichtigen Betriebe gegenüber dem Vorjahresmonat zum Teil stark angestiegen.)

M-Vbleibt bei der Lehrerwerbung am Ball

Ministerin Martin: Urlauberinnen und Urlauber als Multiplikatoren nutzen

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern bietet Lehrerinnen und Lehrer gute Arbeits- und Lebensbedingungen. Um das auch über die Landesgrenzen hinaus besser bekannt zu machen, wirbt das Land in diesem Tagen mit dem Slogan „Sei unsere/e Lehrer/in, und ergreife deine Chance.“

Auf über 100 Großplakaten in 64 Orten in ganz Mecklenburg-Vorpommern wirbt das Bildungsministerium zum Höhepunkt der Sommerferien um ausgebildete Lehrkräfte. Die Plakate sind vor allem an den Orten zu sehen, die erfahrungsgemäß von vielen Touristen besucht werden – von Bad Doberan über Barth bis Binz auf Rügen, von Plau und Malchow über Mirow bis Waren an der Müritz.

Die Aktion läuft bis zum 30. Juli und soll für den Lehrerberuf in MV werben. Im Rahmen der Lehrerwerbekampagne macht das Bildungsministerium regelmäßig Außenwerbung, um Heimkehrende und Durchreisende, die vor Ort das Land Mecklenburg-Vorpommern als Urlaubsland Nummer 1 erfahren und erleben, als Multiplikatoren für das „Land zum Leben“ zu gewinnen. „Mit den Großplakaten wollen wir darauf aufmerksam machen, dass Lehrerinnen und Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern gut arbeiten und gut leben können“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin.

„Wir haben an unseren Schulen einen großen Bedarf an neuen Lehrkräften und unsere Lehrerwerbekampagne ist ein Baustein, gut qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer zu gewinnen. Gutes Gehalt und gute Schulen, gute Lehrerbildung und Weiterbildung, zum Beispiel mithilfe des 200-Millionen-Euro-Schulpakets oder des DigitalPakts Schule sind weitere Elemente“, so Martin.

Das Land schreibt das ganze Jahr über Stellen für Lehrkräfte an den Schulen aus und auch jetzt sind freie Stellen mit Dienstbeginn zum Schuljahresstart im Karriereportal für den Schuldienst in Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht: Bei rund 100 Stellen läuft der Bewerbungszeitraum bis morgen, 22. Juli, bei weiteren rund 100 Stellen ist der 29. Juli Bewerbungsschluss. Interessierte Bewerberinnen und Bewerber können sich unter www.Lehrer-in-MV.de ihre Wunschschule aussuchen und sich in wenigen Schritten online und einfach bewerben.