Katholisches Begegnungszentrum eröffnet

Löcknitz – „Begegnungszentren sind immer positiv. Denn Begegnung bedeutet Miteinander. Daher freue ich mich sehr, dass das Erzbistum Berlin das Begegnungszentrum ‚mia‘ in Löcknitz eröffnet hat. Gerade in einem Grenzgebiet sind Menschen auf das Miteinander angewiesen, um das gegenseitige Verständnis zu fördern, um voneinander zu profitieren. Denn nur wer über Grenzen hinaus denkt, erlebt die Grenze nicht als Randlage. Das ist der tiefe Sinn der Integration, der mit dem neuen katholischen Begegnungszentrum gelebt wird. Grenzen werden hier nicht nur geografisch, sondern auch im Glauben überwunden. Das Begegnungszentrum ist für alle geöffnet. Das Zusammenleben wird in die Mitte der Gesellschaft geholt. Das macht ‚mia‘ für die Region und für unser Land besonders wertvoll“, sagt Justizstaatssekretärin Gärtner in Löcknitz zur Eröffnung des katholischen Begegnungszentrums „mia – Miteinander in Aktion“. Die Ministerin ist auch zuständig für Kirchenangelegenheiten.

Das Begegnungszentrum „mia“ in Löcknitz versteht sich nach eigenen Angaben als offene Einrichtung für kirchliche und zivilgesellschaftliche Aktivitäten, unabhängig von Religion, Kultur, Geschlecht oder sozialem Stand. Es möchte dazu beitragen, das deutschpolnische Miteinander, Toleranz und Solidarität, u. a. mit Begegnung und Austausch zu stärken. Es gibt Angebote der katholischen Kirche wie Gottesdienste oder Sakramentenvorbereitung, Projekttage für Kitas und Schulen sowie Ausstellungen, Lesungen, Workshops und Themennachmittage.

FSJ-Stellen in Kitas

Schwerin – Auf Initiative von Sozialministerin Stefanie Drese stehen für das bevorstehende Freiwillige Soziale Jahr 2020/ 2021 bis zu 100 zusätzliche Plätze für Freiwilligendienstleistende in Kindertagestätten zur Verfügung. Das Land stellt dafür Mittel aus dem MV-Schutzfonds und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von bis zu 550.000 Euro bereit.

„Das ist eine gute Nachricht für unsere Kitas im Land, die damit kurzfristig personelle Unterstützung erhalten können. Es bedeutet zugleich eine Chance für sozial engagierte junge Menschen bis 27 Jahre, wertvolle berufliche Erfahrungen zu sammeln“, teilte Ministerin Drese am Wochenende mit.

Das Land übernimmt Kosten in Höhe von durchschnittlich 535 Euro im Monat je zusätzlicher FSJ-Stelle. Der Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres steuert einen monatlichen Eigenanteil von 200 Euro pro FSJ-Stelle bei. Anträge können beim Landesamt für Gesundheit und Soziales gestellt werden. Voraussetzung für die Förderung ist, dass der Antragstellende als Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres in Mecklenburg-Vorpommern zugelassen ist.

„Die Kitas gewährleisten seit Wochen einen Regelbetrieb unter Corona-Bedingungen. Durch die Hygiene- und Schutzauflagen haben sie einen erhöhten Personalbedarf, der beispielsweise durch den Einsatz von Freiwilligendienstleistenden aufgefangen werden kann“, erläuterte Drese ihre Grundidee zur Einrichtung der zusätzlichen FSJ-Stellen im Kita-Bereich.

Gleichzeitig geht das Sozialministerium von einem erhöhten Bedarf für ein FSJ aus, da Schulabsolvent*innen aufgrund der Corona-Pandemie mit ihrer Studienentscheidung zögern und Auslandsjahre auch nur eingeschränkt realisiert werden können. Drese: „Wir bieten nun 100 interessante FSJ-Stellen zusätzlich. Vielleicht entscheidet sich der eine oder die andere, nach dem FSJ in einer Kita, Erzieherin oder Erzieher zu werden.“

Direktlink: Infos zum Antragsverfahren für bis zu 100 zusätzliche FSJ-Stellen für den Bereich der Kindertagesförderung