RoweMed AG erweitert am Standort Parchim

Parchim – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Montag in Parchim (Landkreis Ludwigslust-Parchim) den Grundstein für einen Erweiterungsbau der RoweMed AG – Medical 4 Life (RoweMed AG) gelegt. Das Unternehmen entwickelt und produziert unter anderem medizinische Einmalartikel für die Bereiche Medizintechnik, Pharma und Biotechnologie.

„Die RoweMed AG verzeichnet eine stetige Nachfrage an Produkten. Vor allem in den derzeitigen Pandemiezeiten ist es wichtig, dass Einmalartikel für Infusions-, Injektions- und Transfusionstechnik verfügbar sind. Jetzt werden die Fertigungskapazitäten ausgebaut und in neue Reinraumflächen sowie Produktionsanlagen investiert. Mit der Erweiterung werden 122 Arbeitsplätze gesichert und 13 neue Jobs geschaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

In Parchim entsteht derzeit ein neues Produktionsgebäude. Für die Montage von Produkten sollen 400 Quadratmeter Reinraumfläche entstehen, in denen künftig medizin-technische Apparate und Materialien hergestellt werden. Der Neubau und der bestehende Altbau werden mit einer Schleuse verbunden, die eine getrennte Einschleusung von Personal und Material zulassen. Zudem sind weitere Investitionen geplant, unter anderem in eine Spritzgussmaschine, eine Verpackungsmaschine sowie Schweißmaschinen, Klebevorrichtungen und Hochregallager.

„Die RoweMed AG hat sich zu einem gefragten Anbieter medizinischer Standard- und Spezialprodukte entwickelt. Dank des hohen Engagements in Produktion und Entwicklung am Standort Parchim gelangen innovative und marktfähige Produkte aus Mecklenburg-Vorpommern in die Welt hinaus“, sagte Glawe.

Inzwischen werden nach Unternehmensangaben mehr als 150 Kunden in über 20 Ländern bedient.

Die Gesamtinvestitionen für die Erweiterung betragen mehr als 5,5 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 963.000 Euro.

Die RoweMed AG wurde im Jahr 2000 von Roland und Gerda Wex mit Sitz in Melsungen gegründet. Sie entstand aus dem Unternehmen R. Wex – Medical Device Consulting. Im Jahr 2002 wurde der Geschäftssitz nach Parchim verlegt. Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt nach eigenen Angaben in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Standard- und innovativen Medizinprodukten für Injektions-, Infusions- und Transfusionstechnik.

Aufstiegsspiel des F.C. Hansa mit Zuschauern

Rostock – Der Drittligist F.C. Hansa Rostock steht kurz vor dem Aufstieg in die zweite Bundesliga. Am Sonnabend (22. Mai 2021) spielt der Rostocker Fußballverein gegen den VfB Lübeck im Ostseestadion. Deshalb haben das Wirtschafts- und Gesundheitsministerium, das Innenministerium, das Sozialministerium, die Hansestadt Rostock und der Verein beraten, ob Zuschauerinnen und Zuschauer ins Stadion kommen dürfen.

„Wir haben uns gemeinsam auf eine Gesamtzahl von 7.500 Zuschauern beim Spiel am Sonnabend verständigt. Es geht darum, mögliche Fanmassen vor dem Stadiongelände mit in das Stadion zu nehmen. Hier versprechen wir uns eine gezielte und bessere Lenkung von Zuschauerströmen“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern und Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Montag. Das Kabinett wird morgen eine abschließende Entscheidung treffen.

Ein abgestimmtes Sicherheits- und Hygienekonzept ist Voraussetzung, Fußballbegeisterte ins Stadion zu lassen. „Die Detailabsprachen und Feinjustierungen laufen. Wir setzen auch im Stadion auf klare Regeln und auf ein freundliches Miteinander. Keiner will ein unkontrolliertes Geschehen riskieren. Freude, Fairness und Feiern beim Aufstiegsspiel sollen überwiegen. Dass der Verein das leisten kann, hat Hansa Rostock bei Spielen unter Pandemiebedingungen bewiesen“, so Glawe weiter.

„Jeder, der als Zuschauer ins Stadion kommt, muss auch getestet werden. Hierfür können die Testzentren im Land genutzt werden. Auch der Verein schafft wieder Testmöglichkeiten vor Ort. Darüber hinaus wird jeder Zuschauer registriert, beispielsweise über die Luca-App. Details zum Sicherheits- und Hygienekonzept werden weiter abgestimmt“, so Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe weiter.

Innenminister Torsten Renz: „Wir haben hier eine Möglichkeit geschaffen, bei der ein wünschenswerter Aufstieg des F.C. Hansa Rostock von Zuschauern im Stadion begleitet werden kann. Die Landespolizei wird dafür gemeinsam mit dem Verein die Sicherheitsstrategie im Detail erarbeiten. Alle fußballbegeisterten Fans des F.C. Hansa Rostock sind aufgerufen, sich am kommenden Wochenende an die Spielregeln zu halten!“

Sportministerin Stefanie Drese: „Der Verein hat ein gutes Konzept entwickelt, das mit Stadt und Polizei abgestimmt ist und uns heute vorgestellt wurde. Als Sportministerin begrüße ich, dass das spannende Saisonfinale vor Zuschauern stattfinden kann. Das hat sich der FC Hansa aufgrund der tollen Saison verdient. Ich sage aber auch ganz deutlich: Die Fans tragen eine hohe Verantwortung – innerhalb und außerhalb des Stadions. Die Regeln sind einzuhalten. Kommt es zu Ausschreitungen, schadet das dem Verein enorm.“

Oberbürgermeister Rostock, Claus Ruhe Madsen: „Die Verantwortlichen des F.C. Hansa Rostock haben ein sehr gutes Sicherheits- und Hygienekonzept vorgelegt, das von der Stadt unterstützt wird. Es zeigt die gesammelten Erfahrungen zur Durchführung einer Veranstaltung unter Bedingungen der Pandemie. Für die Sportstadt Rostock wird es ein sehr besonderer Tag. Ich drücke den Verantwortlichen und der Mannschaft die Daumen, bis sie blau-weiß-rot sind. Viele Fans fiebern dem Aufstieg des Vereins seit vielen Jahren entgegen – nun kann er wahr werden. Wir wollen für dieses Ereignis Freude ermöglichen, das Konzept bietet dafür einen geordneten Rahmen.“