Regierungsbilanz M-V

Schwesig/Glawe: Landesregierung hat MV in schweren Zeiten vorangebracht

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der stellvertretende Ministerpräsident Harry Glawe haben heute die 75 Punkte umfassende Regierungsbilanz der Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern für die 7. Wahlperiode vorgelegt.

„Wir haben das Land so gut und sicher wie möglich durch die schwere Zeit der Corona-Pandemie gebracht. Die Arbeitslosigkeit ist gesunken und wir haben die Weichen für eine positive wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten Jahren gestellt. Mit der Abschaffung der Elternbeiträge für die Kitas haben wir Familien mit kleinen Kindern deutlich entlastet. Im Schulbereich ist ein 200 Millionen Euro schweres Schulpaket auf den Weg gebracht worden. Und wir haben dafür gearbeitet, dass Mecklenburg-Vorpommern ein Land mit einer intakten Umwelt bleibt“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Vorstellung der Bilanz auf der Landespressekonferenz.

„Die Corona-Pandemie hat die Landesregierung vor in der Geschichte des Landes einmalig große Herausforderungen gestellt. Die Landesregierung hat Handlungsfähigkeit bewiesen. Durch zahlreiche auf den Weg gebrachte Programme wurden die Bürgerinnen und Bürger im Land unterstützt, um sie bestmöglich durch die Krise begleiten zu können. Die Arbeitslosigkeit ist trotz Corona auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau geblieben. Die unser Land bestimmenden Branchen wie beispielsweise das produzierende Gewerbe, die Gesundheitswirtschaft, der Tourismus, die Logistik, der Handel, das Handwerk sowie der Dienstleistungsbereich haben sich als wichtige Säulen der Wirtschaft in schwierigen Zeiten im Land erwiesen. Die Konjunktur zieht heute wieder an. Auch der Urlaub kann bei uns im Land stattfinden – wir sagen: „Willkommen zurück“.

Jetzt geht es insgesamt darum, mit Unterstützung der getroffenen Maßnahmen das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben wieder hochzufahren. Dabei hat die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen oberste Priorität. Die Landesregierung hat die dafür notwendigen Voraussetzungen durch die Unterstützungsmaßnahmen gelegt“, erläuterte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

In den letzten 16 Monaten habe die Corona-Pandemie die ganze Kraft der Landesregierung gefordert. Das Ziel der Landesregierung war dabei von Anfang an, die Gesundheit möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger zu schützen, die Unternehmen und Arbeitsplätze im Land zu stabilisieren und den sozialen Zusammenhalt zu wahren. Mit dem MV-Schutzfonds sei das größte Hilfspaket in der Geschichte des Landes auf den Weg gebracht worden.

Niemand, der in der Corona-Verantwortung steht, könne für sich behaupten, alles richtig gemacht zu haben. Aber es lohne sich, auf die Fakten zu schauen. „Fakt ist, dass wir aktuell das Land mit den niedrigsten Corona-Zahlen in Deutschland sind. Seit Beginn der Pandemie betrachtet liegen wir mit unseren Nachbarn in Schleswig-Holstein an der Spitze in Deutschland. Auch beim Impfen gehören wir zur Spitzengruppe. Wir haben das Land vergleichsweise gut durch eine schwere Zeit gebracht“, bilanzierte die Ministerpräsidentin.

„Das Corona-Virus hat unser Leben auf den Kopf gestellt. Auch unser Gesundheitssystem wurde und wird auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Es hat sich gezeigt, die Versorgung wird auch in Krisenzeiten im Land weiter bestmöglich gewährleistet. Das Gesundheitssystem hat sich als robust erwiesen und als stabiler Anker in Zeiten der Pandemie gezeigt. Hierzu zählt unter anderem der Aufbau von Testzentren, die Etablierung einer Impfkampagne im Land oder die Schaffung von zusätzlichen Kapazitäten in Krankenhäusern oder durch Rehakliniken. Aus den Erfahrungen der Pandemie können wir lernen. Die weltweite Nachfrage hat in vielen Bereichen zu Engpässen geführt. Es ist wichtig, dass Mecklenburg-Vorpommern bei der Sicherung der Grundversorgung von anderen unabhängiger wird“, betonte Gesundheitsminister Harry Glawe.

Als Beispiele nannte er die Beschaffung persönlicher Schutzausrüstung oder den Bereich der Medizinprodukte. Die Entwicklung des Impfstoffes gegen das Corona-Virus sei eine der größten Errungenschaften der Medizin „Impfen ist und bleibt der Schlüssel, um die Pandemie nachhaltig zu bekämpfen. Vieles hängt von der Bereitschaft ab, sich impfen zu lassen. Wir brauchen am Ende eine Herdenimmunität, um einen wirksamen Schutz gegen das Virus zu haben“, so Glawe.

Corona hat sich auch auf die wirtschaftliche Entwicklung im Land ausgewirkt. Dennoch ist die Zahl der Arbeitslosen heute niedriger als zu Beginn der Wahlperiode. „An diese positive Entwicklung wollen wir anknüpfen. Dafür haben wir in den letzten fünf Jahren die Weichen gestellt“, sagte Schwesig.

„Wir haben den Ausbau der digitalen Infrastruktur im Land vorangetrieben. Noch nie wurde so viel Geld in den Breitbandausbau investiert wie jetzt zum Ende dieser Wahlperiode. Wir fördern junge Start-Ups und auch etablierte Unternehmen mit den neuen digitalen Innovationszentren. Außerdem hat die Landesregierung den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Entwicklung der Wasserstofftechnologie vorangebracht. Das ist die größte Zukunftschance für unser Land. Die Wasserstofftechnologie eröffnet uns die Möglichkeit, neue saubere Industrien mit neuen wettbewerbsfähigen Arbeitsplätzen bei uns anzusiedeln“, betonte die Ministerpräsidentin.

Die Landesregierung hat schnell reagiert, um in der Corona-Krise zu unterstützen. „Dort, wo die breit angelegte Unterstützung des Bundes wesentliche Lücken lässt, fördert das Land von Anfang an gezielt. Es kamen Programme hinzu, um die Folgen für die Beschäftigten abzumildern und vor allem besonders betroffene Branchen gezielt zu unterstützen“, machte Wirtschaftsminister Glawe deutlich.

Gleich zu Beginn der Pandemie hat das Land beispielsweise die Soforthilfe des Bundes auf den Kreis der Unternehmen mit elf bis einhundert Beschäftigten ausgeweitet. Für Unternehmen, bei denen die Kredithilfen des Bundes nicht griffen, wurde eine rückzahlbare Corona-Liquiditätshilfe eingeführt. Bei Betrieben mit hohem Kurzarbeiteranteil hat sich das Land an der Weiterzahlung der Ausbildungsvergütung beteiligt, um Kurzarbeit bei Auszubildenden zu vermeiden.

Darüber hinaus wurde die Neustart-Prämie für Beschäftigte nach Kurzarbeit eingeführt, ebenso wurde ein Programm für die Unterstützung für ausländische Berufspendler oder ein Modernisierungsprogramm für das Beherbergungsgewerbe aufgelegt. Außerdem wurde die maritime Wirtschaft durch den Bund und das Land unterstützt.

„Um die Wirtschaft weiter voran zu bringen, ist es wichtig, weiter Investoren zu gewinnen, Neuansiedlungen von Unternehmen zu begleiten sowie Erweiterungen zu unterstützen. Der Ausbau der Gesundheitswirtschaft und die Unterstützung von Forschung, Entwicklung und Innovationen sind von besonderer Bedeutung, um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu erhöhen. Ziel ist es, insgesamt auch zu mehr zukunftsfähigen Arbeitsplätzen zu kommen. Eine Kernfrage ist auch Fachkräftesicherung und Fachkräftegewinnung. Hier hat die Corona-Krise die Situation in einigen Branchen weiter verschärft“, erläuterte Wirtschafts- und Arbeitsminister Glawe.

Im sozialen Bereich hat die Landesregierung die Elternbeiträge für die Kita abgeschafft und ist damit sogar über ihre Ankündigungen zu Beginn der Wahlperiode hinausgegangen. „Der Besuch von Krippe, Kindergarten, Hort und Tagespflege ist jetzt für alle 113.000 Kita-Kinder im Land beitragsfrei. Damit ist Mecklenburg-Vorpommern Vorreiter in Deutschland – und darauf können wir sehr stolz sein“, sagte die Ministerpräsidentin.

Im Schulbereich seien mit dem 200 Millionen Euro Schulpaket, zu dem unter anderem die Anhebung der Besoldung für Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer gehört, der Neueinstellung von Lehrern, dem größten Schulbauprogramm in der Geschichte des Landes, zusätzlichen Deutschstunden in der Grundschule und dem Ausbau der Ganztagsbetreuung viele Verbesserungen erzielt worden.

Die Landesregierung hat auch in dieser Legislaturperiode ein besonderes Augenmerk auf die Kommunen gerichtet. „Ihre Finanzlage hat sich trotz der Corona-Pandemie vielerorts gut entwickelt. Hierzu haben die insgesamt höheren Finanzzuweisungen durch das neue Finanzausgleichsgesetz und die Konsolidierungshilfen beigetragen“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Harry Glawe. Die erste Stufe der Reform zum Finanzausgleich wurde zum 1. Januar 2018 wirksam. Dadurch standen den Kommunen über 100 Millionen Euro mehr zur Verfügung. Gleichzeitig wurde der Kommunale Entschuldungsfonds neu eingerichtet.  Mit der im April verabschiedeten FAG-Novelle 2020 wurde die Finanzausstattung gegenüber dem Jahr 2019 noch einmal um 352 Millionen Euro verbessert.

Im Rahmen des neuen 50-Millionen-Euro-Programms für die Feuerwehren des Landes werden diese fit für die Zukunft gemacht. Darüber hinaus hat das Land in den vergangenen Jahren insgesamt mehr als 50 Millionen Euro in die Schutzausstattung und Technik der Polizei investiert.

Im Bereich der Justiz konnte mehr Personal für Gerichte, Staatsanwaltschaften und für den Justizvollzug eingestellt werden. Auch für die Beschäftigten gibt es mehr Geld. So wurden beispielsweise für die Justiz 37 zusätzliche Stellen für Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie Richterinnen und Richter aus den Pakten für Sicherheit und für den Rechtsstaat neu geschaffen.

Umrüstung der Straßenbeleuchtung

Burg Stargard – Für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik in den Wohngebieten Sannbruch und Fichtenweg erhält die Stadt Burg Stargard (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) vom Energieministerium einen Zuschuss in Höhe von 44.000 Euro.

Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen. Die Gesamtkosten für dieses Vorhaben betragen 111.000 Euro.

In den Wohngebieten sollen die 159 Natriumdampflampen durch ebenso viele LED-Leuchtenköpfe ersetzt werden. Bei drei Leuchten werden auch die Maste erneuert.

Durch diese Maßnahmen können jährlich knapp 27 Tonnen Kohlendioxid und rund 45.000 Kilowattstunden Strom eingespart werden.

Breitbandausbau: Aktivierung im Landkreis V-G

Penkun – Am kommenden Donnerstag wird Digitalisierungsminister Christian Pegel gemeinsam mit Michael Sack, Landrat des Landkreises Vorpommern-Greifswald und Detlef Katzschmann, Geschäftsführer der e.discom Telekommunikation GmbH die erste Breitband-Aktivschaltung der e.dicom im Landkreis Vorpommern-Greifswald für Haushalte und die Regionalschule Penkun vornehmen.

Penkun liegt im Projektgebiet VG 24_36. In dem Cluster VG 004.2.21 werden jetzt die ersten geförderten Anschlüsse aktiviert. Dazu wurden insgesamt 41,6 Kilometer Tiefbautrasse gebaut. Von den 540 förderfähigen Adressen im Cluster haben 395 Eigentümer Grundstücksnutzungsverträge unterschrieben, so dass geförderte Glasfaseranschlüsse errichtet werden können.

Zum Projektgebiet VG 24_36 zählen auch die Ortschaften Grambow, Krackow, Ramin, Blankensee, Boock, Nadrensee, Bergholz, Plöwen und Glasow. Nach dem kompletten Ausbau profitieren 2.500 Haushalte, 386 Unternehmen und zehn institutionelle Nachfrager, darunter zwei Schulen, von der Glasfaser bis in das Gebäude (FTTB-Technologie).

Für dieses Projektgebiet werden Fördermittel des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Höhe von rund 5,4 Millionen Euro zur Kofinanzierung von insgesamt rund 19 Millionen Euro Bundesfördermittel eingesetzt. Der kommunale Eigenanteil liegt bei 2,7 Millionen Euro.

Ferienfreizeit auf Schloss Dreilützow

Schwesig: Uns ist wichtig, dass Kinder die Rückstände schnell aufholen können

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat eine Ferienfreizeit auf Schloss Dreilützow besucht und mit Kindern und Jugendlichen über ihre Erfahrungen in den letzten Monaten gesprochen.

„Ich freue mich, dass jetzt wieder Ferienfreizeiten möglich sind. Die Kinder und Jugendlichen hatten es in den letzten Monaten besonders schwer. Schulen und Kitas waren zeitweise bis auf eine Notbetreuung geschlossen. Treffen unter Freunden waren nicht mehr möglich. Die Kinder und Jugendlichen haben mir berichtet, wie sehr sie sich darüber freuen, dass es nun wieder viele Möglichkeiten gibt“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Für die Landesregierung ist wichtig, dass unsere Kinder die durch Corona entstandene Rückstände möglichst schnell aufholen können. Dazu haben der Bund und die Länder ein Aufholprogramm für Kinder und Jugendliche aufgelegt. Mit diesem Programm eröffnen wir Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, in den Ferien kostenfrei Bildungsangebote privater Anbieter nutzen. Wir finanzieren eine personelle Verstärkung an den Schulen durch Lehramtsstudierende wie auch zusätzliche Schwimmkurse oder Kulturangebote. Auch Kinder- und Jugendfreizeiten, die außerschulische Jugendarbeit und Angebote der Kinder- und Jugendhilfe werden über das Programm verstärkt. Das finde ich wichtig. Kinder- und Jugendfreizeiten wie hier in Dreilützow tragen dazu bei, dass junge Menschen Gemeinschaft erfahren und neue Themen und Sichtweisen kennenlernen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Erfreulich sei, dass der Bund im Rahmen des Aktionsprogramms kurzfristig weitere Mittel für die sogenannten „Frühen Hilfen“ zur Verfügung stellt. Das sind Angebote für Eltern ab der Schwangerschaft und Familien mit Kindern bis drei Jahre. „Wir werden morgen im Kabinett der Verwaltungsvereinbarung dazu zustimmen. Mecklenburg-Vorpommern erhält auf diese Weise noch einmal rund eine Million Euro für das Aufholprogramm“, kündigte die Ministerpräsidentin an.

30 Jahre Landgesellschaft M-V mbH

Dummerstorf – Der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende der Landgesellschaft, Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus und die Geschäftsführung, Herr Volker Bruns und Frau Daniela Degen-Lesske würdigen die Leistungen der Landgesellschaft M-V mbH und gaben einen Überblick über deren Aufgaben in Vergangenheit und Zukunft:

„Eine der Grundvoraussetzungen dafür, dass die Landgesellschaft über all die Jahre so erfolgreich arbeiten konnte ist der Verbund aus Landgesellschaft, Landesgrunderwerb MV GmbH (LGE) und Gut Dummerstorf, weil das für die nötige wirtschaftliche Stabilität gesorgt hat“, sagt Minister Backhaus anlässlich des Firmenjubiläums.

„Zur wirtschaftlichen Stabilität beigetragen hat ganz sicher auch die von mir stets befürwortete konsequente Erschließung neuer Geschäftsfelder. Es war richtig und wichtig, sich nicht auf das Auftragsgeschäft für die Landesregierung zu verlassen. Auch deshalb ist die Landgesellschaft während der gesamten Dauer ihres Bestehens komplett ohne Zuschüsse des Landes ausgekommen. Und nicht nur das! Die Landgesellschaft gehört heute bundesweit zu einem der erfolgreichsten Unternehmen unter den Landgesellschaften – das ist ein Erfolg, auf den wir gemeinsam stolz sein können“, so der Minister. „Die Landgesellschaft ist ein moderner Dienstleister für Stadt und Land.“

Auf Beschluss der damaligen Landesregierung wurde im März 1991 die mehrheitlich landeseigene Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH gegründet und nahm am 1. Juli 1991 ihre Geschäftstätigkeit auf.

Als gemeinnütziges Siedlungsunternehmen des Landes, dessen Vorläufer bereits vor mehr als 100 Jahren gegründet wurden, arbeitet das Unternehmen für die Verbesserung der Agrarstruktur und der Lebensverhältnisse im ländlichen Raum. Nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen, aber unter Fachaufsicht des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, sind 170 Mitarbeiter*innen an 4 Standorten in Mecklenburg-Vorpommern tätig. Die Landgesellschaft ist Partner für eine integrierte Landentwicklung für Landwirte, Kommunen und nicht zuletzt die Agrar- und Umweltverwaltung des Landes.

Die Landgesellschaft erbringt Leistungen im Flächenmanagement, z.B. durch ihren gesellschaftseigenen Flächenpool von 6.400 ha zur Sicherung der Bewirtschaftungsflächen der Landwirte oder bei der Verpachtung des landeseigenen Flächenbestandes von 88.000 ha. Als Dienstleister sichert sie Flächen für öffentliche Infrastruktur- oder Naturschutz-vorhaben, wie z.B. die A 20.

In der Flurneuordnung als integratives Instrument der Landentwicklung werden Eigentumsverhältnisse neu geordnet und ländliche Infrastruktur geschaffen, mit der gesellschaftseigenen Vermessungsabteilung in diesen Verfahren Grundstücksgrenzen neu festgestellt.

Die Landgesellschaft unterstützt Landwirte bei geförderten Investitionsvorhaben, die die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Betriebe erhöhen und plant mit ihren Bauingenieuren moderne, tierwohlgerechte Ställe. Klimaschutzkonzepte und die Planung von Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien oder Nahwärmenetze gehören ebenso zum Leistungsportfolio.

Die Abteilung Stadt- und Regionalentwicklung ist Partner der Kommunen und Akteure im ländlichen Raum, erstellt Entwicklungskonzepte und ist beteiligt bei der Umsetzung der Programme zur Entwicklung der ländlichen Räume.

Als wichtigen Beitrag zum Klimaschutz setzt die Landgesellschaft als Vorhabenträger seit dem Jahr 2000 große Moorschutzprojekte um und entwickelt als anerkannte Flächenagentur gem. ÖkokontoVO M-V entsprechende Kompensationsprojekte, die als Ausgleich für Eingriffe in Natur und Landschaft dienen.

Die Flächensicherung für Landwirte und Vorhaben im öffentlichen Interesse, die Begleitung des Umbaus der Tierhaltung, Projekte zum Klimaschutz, insbesondere zur klimaschonenden Bewirtschaftung von Mooren und die Verbesserung der Lebensverhältnisse in den ländlichen Räumen sind die Zukunftsthemen für die Landgesellschaft.

Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt

Schwesig gratuliert der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat bei einer Drachenboottaufe beim Drachenbootverein Zuarin am Faulen See in Schwerin der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt zu ihrem einjährigen Bestehen gratuliert: „Was für einen schönen Ort und was für einen schönen Anlass haben Sie sich ausgesucht, um dieses Jubiläum zu feiern! Herzlichen Glückwunsch zum einjährigen Bestehen der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt.“

Im Rahmen der traditionellen Drachenboottaufe bemalte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig das neue Boot mit den Augen des Drachens und wünschte allzeit gute Fahrt.

Die Stiftung habe es geschafft, sich als bundesweite Anlaufstelle für die Engagierten bekanntzumachen, würdigte Schwesig. Beratung, Service und Seminare seien gefragt. Im ersten Jahr der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt stand das Förderprogramm „Gemeinsam wirken in Zeiten von Corona“ mit einem Gesamtfördervolumen von 20 Millionen Euro im Mittelpunkt.

„Für das Ehrenamt im Sport und in unserer ganzen Gesellschaft waren die vergangenen Monate eine schlimme Zeit“, betonte die Regierungschefin mit Blick auf die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Die Unterstützung durch die Bundesstiftung sei daher eine wertvolle Hilfe und eine willkommene Ergänzung der Coronahilfen, die die Landesregierung aus dem MV-Schutzfonds für gemeinnützige Vereine bereitgestellt habe. Zum Beispiel habe die Stiftung die Anschaffung des neuen Drachenbootes mit rund 9500 Euro für die Nachwuchsarbeit des Vereins gefördert. In diesem Jahr gehe es mit dem Programm „Aufholen“ für Kinder und Jugendliche weiter.

Mit der Stiftung wünscht sich Schwesig weiter gute Zusammenarbeit: „Wir sind froh, dass wir die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt bei uns in Neustrelitz haben!“