50 Jahre Greenpeace

Ministerpräsidentin gratuliert Greenpeace zum 50-jährigen Bestehen

Stralsund – Greenpeace feiert heute im Ozeaneum in Stralsund im Beisein von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sein 50-jähriges Bestehen. Dazu hat auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gratuliert: „Greenpeace hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Notwendigkeit, unsere Lebensgrundlagen zu schützen, im Bewusstsein der Menschen angekommen ist“, würdigte die Ministerpräsidentin die Arbeit der Umweltschutzorganisation.

Mecklenburg-Vorpommern verfüge zum Glück über eine weitgehend intakte Natur und schütze diese. Insbesondere die 3 Nationalparks, 3 Biosphärenreservate und 7 Naturparks steigerten die Attraktivität des Landes. „Unsere intakte Umwelt ist einer der wichtigsten Gründe dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger unseres Land gern in Mecklenburg-Vorpommern leben und dass Urlauber aus ganz Deutschland zu uns kommen“, sagte die Ministerpräsidentin.

„Gleichzeitig wissen wir: Wir müssen noch mehr tun, um unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten. Mecklenburg-Vorpommern hat deshalb ein Waldprogramm gestartet, mit dem wir mehr Bäume pflanzen. Wir erhalten und erweitern unsere Moore. Dürre und Hochwasser zeigen, dass Wasser selbst in einem so wasserreichen Land wie Mecklenburg-Vorpommern nicht selbstverständlich ist. Deshalb wollen wir uns noch stärker um unser Trinkwasser kümmern. Naturschutz im Sinne des Erhalts der Vielfalt, der Eigenart und der Schönheit der Natur geht dabei Hand in Hand mit Klimaschutz: dem zukunftsfähigen Umbau unseres gesellschaftlichen Lebens“, sagte die Ministerpräsidentin.

Deutschland müsse seine Anstrengungen zum Klima- und Naturschutz in den nächsten Jahren weiter verstärken. „Das ist eine Aufgabe für den Staat, aber auch für Wirtschaft und Zivilgesellschaft“, so die Ministerpräsidentin. Ein Schlüssel dazu sei der Ausbau der erneuerbaren Energien und die Entwicklung der Wasserstofftechnologie.

Ausbildungsmarkt ist stabil

Jetzt noch die Chance für eine gesicherte berufliche Zukunft ergreifen

Schwerin – Der Ausbildungsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern bietet Bewerberinnen und Bewerbern noch zahlreiche Chancen, eine fundierte und attraktive Ausbildung zu beginnen. Nach Aussage der Bundesagentur für Arbeit gibt es auch zum jetzigen Zeitpunkt noch große Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Die meisten offenen Angebote gibt es für Verkäuferinnen und Verkäufer, Kauffrauen und -männer, Köchinnen und Köche, Hotelfachfrauen und -männer und Restaurantfachfrauen und -männer. Betriebe nehmen weiterhin Bewerbungen entgegen.

Bildungsministerin Bettina Martin rief alle Jugendlichen, die noch nicht versorgt sind, erneut auf, sich zu informieren und die Möglichkeiten der dualen Ausbildung zu nutzen. „Eine fundierte Ausbildung ist die beste Grundlage für einen krisenfesten Arbeitsplatz mit Perspektive“, so Martin. „Deutschland hat mit der dualen Berufsausbildung ein System, um das uns die ganze Welt beneidet. Wer heute erfolgreich eine Berufsausbildung absolviert, muss sich morgen keine Sorgen um den Job machen. Fachkräfte werden in Zukunft auf dem Arbeitsmarkt heiß begehrt sein.“

Trotz Corona-Pandemie zeigen die Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin eine hohe Bereitschaft auszubilden. Nach einer vorläufigen Erhebung der Handwerkskammern sowie der Industrie- und Handelskammern im Land ist die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge bis kurz vor den Sommerferien 2021 um knapp 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Auch die Qualität der Ausbildung in Deutschland wird von den Auszubildenden trotz der Corona-Pandemie positiv bewertet. Nach der jüngsten Ausbildungsstudie des DGB bewerten bundesweit mehr als 70 Prozent der Befragten die fachliche Qualität ihrer Ausbildung im Betrieb als gut oder sehr gut. Für mehr als 83 Prozent der Auszubildenden hat sich die Qualität im Betrieb nicht verschlechtert.

„All diese Zahlen belegen, dass die Betriebe die Ausbildung des Nachwuchses sehr ernst nehmen“, so Ministerin Martin. „Auch Jugendliche, die nicht die besten Schulabschlüsse hatten, erhalten in den Berufsschulen und auch den Betrieben die Unterstützung, die sie benötigen. Die Chancen auf dem Ausbildungsmarkt waren noch nie so gut wie jetzt.“

28 neue Mitarbeitende für den Justizvollzug

Güstrow – Justizministerin Katy Hoffmeister gratulierte den Frauen und Männern zu ihrer bestandenen Ausbildung und wies darauf hin, dass dies bislang die größte Klassenstufe jemals in M-V war.

„28 Justizvollzugsanwärterinnen und Justizvollzugsanwärter haben ihre Ausbildung erfolgreich gemeistert. 16 Mal haben wir die Note Gut, zwölf Mal Befriedigend vergeben können. Der Schnitt von 10,77 Punkten ist ein Beweis dafür, dass die vier Justizvollzugsanstalten ab dem 1. September 2021 mit insgesamt 28 qualifizierten Frauen und Männern verstärkt werden. Sie gehören zur größten Nachwuchsoffensive der letzten Jahrzehnte in unserem Land. Zeitweilig konnte der Justizvollzug auf bis zu 100 Auszubildende als zusätzliche Unterstützung zurückgreifen. Zurzeit sind es noch immer rund 60 Anwärterinnen und Anwärter“, sagt Justizministerin Hoffmeister anlässlich der Zeugnisübergabe. Die Zeugnisse der Bildungsstätte Justizvollzug wurden im Festsaal der Fachhochschule Güstrow übergeben.

„Der Wunsch, in den Justizvollzug und damit zu einem sicheren und attraktiven Arbeitsplatz zu wechseln, ist in Mecklenburg-Vorpommern ungebrochen. Jeder motivierte Berufswechsler, der unseren Justizvollzug verstärkt, ist willkommen. In diesem Fall kommen die 28 neuen Kollegen unter anderem von der Bundeswehr, aus dem Metallbaubereich, dem Einzelhandel, aus der Hotellerie und Gastronomie sowie aus medizinischen Bereichen. Diese bunte Vielfalt macht die verantwortungsvolle Arbeit hinter Gittern noch lebensnaher. Ich wünsche allen neuen Beschäftigten im Allgemeinen Vollzugsdienst für ihre Tätigkeiten in den Justizvollzugsanstalten alles Gute. Der Dienst mit den Menschen hinter Gittern ist mit hoher Verantwortung für die Resozialisierung jedes Gefangenen und damit für die Sicherheit der Bevölkerung insgesamt verbunden. Allen Ausbilderinnen und Ausbildern danke ich ebenso für ihr Engagement“, so Justizministerin Hoffmeister.

Grundsteinlegung für Schwimmhalle auf Rügen

Insel Rügen – Auf der Insel Rügen ist in Bergen feierlich der Grundstein für die neue Schwimmhalle gelegt worden.

„Rügen bekommt ein öffentliches Schwimmbad. Das wird dringend benötigt. Eine Versorgungslücke der Region kann auf diese Weise geschlossen werden. Es findet eine deutliche Verbesserung der Sportangebote im Bereich Schwimmen für die Bevölkerung sowie für den Bereich der gesundheitlichen Prävention und Gesundheitsförderung statt. Hiervon können nach Fertigstellung Vereine profitieren und auch Schulschwimmen kann in der neuen Schwimmhalle stattfinden. Jeder weiß, wie wichtig das Schwimmenlernen für das spätere Leben ist – vor allem auch, wenn man nahe am Wasser aufwächst“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit am Montag in Bergen.

Die Schulen der Stadt Bergen auf Rügen müssen für den Schwimmunterricht in den Grundschulen derzeit auf hotelbetriebene Schwimmbäder außerhalb des Stadtgebietes zurückgreifen.

„Das führt zu zeitintensiven An- und Abreisezeiten für die Schülerinnen und Schüler. Schwimmzeiten können im Ergebnis nur verkürzt genutzt werden. Darüber hinaus verfügen die Schwimmbäder der Hotels nicht über Sportschwimmbecken von 25 Meter Länge. Das ist für den Schwimmunterricht erforderlich. Mit der neuen Schwimmhalle wird die Situation vor Ort deutlich verbessert“, so Glawe weiter.

Die Stadt Bergen sieht vor, das Schwimmbad zweckmäßig mit einem Sportbecken (25 m x 12,50 m), einem Lehrschwimmbecken (8 m x 12,50 m) und einem Sprungturm mit einer 3 Meter-Plattform und einem 1 Meter-Sprungbrett zu bauen. Darüber hinaus sind eine Saunaanlage mit Abkühlbereich und ein Aufenthaltsbereich vorgesehen.

„Es soll am Ende eine Sportstätte entstehen, die von Jedermann genutzt werden kann“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend. Das Land unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit rund 6,15 Millionen Euro.

Ausbau der Windkraft auf See

Insel Rügen – Im Fährhafen Mukran haben heute die Firma Iberdrola Renovables und die Fährhafen Sassnitz Gmbh den Pachtvertrag für eine Fläche zum Bau eines Betriebsgebäudes für den künftigen Windpark „Baltic Eagle“ unterzeichnet. Der neue Windpark soll nach den Plänen von Iberdrola bis Ende 2024 vor der Küste Rügens entstehen.

„Wir in Mecklenburg-Vorpommern wollen, dass die Energiewende in Deutschland gelingt. Dazu brauchen wir noch mehr Windparks auf See, die große Strommengen produzieren. Iberdrola ist bereits mit dem Windpark Wikinger vor unserer Küste präsent. In den nächsten Jahren kommt mit Baltic Eagle ein zweites großes Projekt hinzu. Ich freue mich sehr, dass Planung, Betrieb und Wartung wiederum über den Hafen Mukran erfolgen. Das schafft Arbeitsplätze auf der Insel Rügen und ist ein wichtiger Beitrag zur Energiewende in Deutschland“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Vertragsunterzeichnung in Sassnitz. Der neue Windpark soll aus 50 Anlagen bestehen und rechnerisch 460.000 Haushalte mit sauberem Windstrom versorgen.

Das Projekt stärke den Hafen Mukran. „Mukran ist Fährhafen und Güterumschlagsplatz. Der Hafen ist Industriestandort. Und er ist auch Basishafen für die Offshore-Windenergie. Genau in dieser Funktion wird der Hafen weiter gestärkt“, sagte die Ministerpräsidentin.

Die Ministerpräsidentin danke in ihrer Rede Bürgermeister Frank Kracht sowie der Geschäftsführung und den Beschäftigten im Hafen Mukran für ihre Standfestigkeit während der amerikanischen Sanktionsdrohungen. „Unsere Standfestigkeit hat sich ausgezahlt. Die Sanktionsdrohungen sind inzwischen glücklicherweise vom Tisch. Die Ostseepipeline ist fast fertig. Umso schöner, dass Sie sich nun weiteren Projekten zuwenden können.“

Grundsteinlegung für Aussichtsplattform

Insel Rügen – Heute erfolgt auf der Insel Rügen im Nationalparkzentrum Königsstuhl feierlich die Grundsteinlegung für den Bau einer neuen Aussichtsplattform auf dem Königsstuhl. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hatte Ende November 2020 einen Fördermittelbescheid des Wirtschaftsministeriums für das Vorhaben an die Stadt Sassnitz übergeben.

„Mit der heutigen Grundsteinlegung für die Errichtung dieser neuen barrierefreien Zuwegung zum Königsstuhl wird die Basis für einen neuen touristischen Höhepunkt auf der Insel Rügen gelegt. Der Königsstuhl wird für Einheimische und Gäste dadurch auch ein Stück sicherer und erlebbarer gemacht. Mit dem neuen Königssteg wird der Erhalt der Aussicht vom Königsstuhl weiter ermöglicht“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. Den Grundstein legten neben Wirtschaftsminister Glawe unter anderem auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Umweltminister Dr. Till Backhaus sowie der Bürgermeister von Sassnitz Frank Kracht.

Der aktuell noch bestehende Übergang vom Plateau nahe des Nationalpark-Besucherzentrums über das Königsgrab auf den Königsstuhl ist den Anforderungen durch die große Anzahl von Besuchern nicht mehr gewachsen.

„Zahlreiche Abbrüche an den Kreidefelsen des Jasmund in den vergangenen Wintern haben die Gefährdung von Besuchern der Kreideklippen verdeutlicht. Jetzt soll eine Fußgängerbrücke entstehen, die als Hängebrücke konzipiert ist. Ein Vorteil ist, dass die Wegeführung in einer Schleife erfolgt. Auf diese Weise können die Besucher das Königsgrab ohne Richtungswechsel und ohne Gegenverkehr überschreiten. Wenn alles planmäßig weiterläuft, ist die Eröffnung für das zweite Halbjahr 2022 vorgesehen“, so Glawe. Die begehbare Konstruktion soll 90 Meter lang und19 Meter breit werden.

Direkt neben dem Eingang des Besucherzentrums ist ein zentraler Informationspunkt errichtet worden. „Die Besucher haben damit die Möglichkeit, sich über die zukünftig schwebende und barrierefreie Aussichtsplattform des Königsweges zu informieren. Vor Ort kann man ein Modell (Maßstab 1:200) sowie animierte Filme anschauen“, sagte Wirtschaftsminister Glawe.

Die Gesamtausgaben des Vorhabens belaufen sich gegenwärtig auf rund 7,6 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) mit rund 7,2 Millionen Euro. Hinzu kommen Kofinanzierungsmittel in Höhe von 247.000 Euro.

Der Königsstuhl ist das Zentrum des Nationalparks Jasmund, er liegt am UNESCO Weltnaturerbe „Alte Buchenwälder Europas“ und gilt weltweit als Wiege der deutschen Romantik. „Der Königsstuhl ist einer der bedeutendsten touristischen und kulturellen Ziele im Landkreis Vorpommern-Rügen und ein Aushängeschild für den Tourismus und ein Wahrzeichen unseres Landes“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harr Glawe abschließend.

Am 25. Juni 2011 erkannte die UNESCO die wertvollsten alten Buchenwälder Deutschlands als Weltnaturerbe an. Dazu gehört das etwa 500 ha große Kerngebiet im Nationalpark Jasmund. Jährlich nutzen ca. 300.000 Besucher die Ausstellung, um sich einen Überblick über die Entstehung und Entwicklung der Kreideküste und der Bedeutung des UNESCO-Weltnaturerbes „Alte Buchenwälder“ zu verschaffen.

Mehr Pepp auf dem Gingster Schulhof

Förderverein investiert 25.000 Euro in Sportgeräte und Sitzmöbel

Insel Rügen – „Mehr Pepp auf dem Gingster Schulhof“ ist ein Projekt des Fördervereins der dortigen Schule, mit dem der Pausenhof der Regionalschüler aufgewertet werden soll. Jetzt investierte der Schul- und Sportverein 09 Gingst insgesamt 25.000 Euro für Anschaffung und Aufbau von Kletterwand, Streetball-Anlage, Lümmelbänken, Sitzmöbeln und Papierkörben.

„Wir sind froh, dass wir unseren Kindern endlich mehr Farbe, Action und Freiräume bieten können“, freut sich Schulleiter André Farin. Mit dem Vorhaben, bei dem nur mobile Geräte und Anlagen angeschafft wurden, bringe man die notwendige Abwechslung und Farbenfreude auf den Hof. Denn gerade die Pausen an der frischen Luft mit Bewegung und Rückzugsmöglichkeiten seien ein wichtiger Teil des Schulvormittags. Wenn das neue Schulgebäude fertig sei, könne man alle Geräte ab- und an anderer Stelle wieder aufbauen.

Rotes Band zur Eröffnung der neuen Gingster Sport- und Spielgeräte. Holger Kliewe, Schülersprecherin Jennifer Thurow, Eckhard Mostek und André Farin (v. r. n. l.) eröffnen die neue Anlage. Foto@Martina Zabel

Den größten Anteil der Investition steuerte das Land MV aus dem CDU-Strategiefond bei. „Gerade im ländlichen Raum braucht man solche Projekte“, erklärt CDU-Landtagsabgeordneter Holger Kliewe am Tag der Einweihung. Er mache sich stark für die Gingster Schule, nicht nur weil er selbst einmal hier Schüler war. Vielmehr will er einen finanzschwachen Schulträger wie die Gemeinde Gingst mit seiner parlamentarischen Arbeit unterstützen. Die Anforderungen an eine moderne Ganztagsschule, an der inklusiv und digital unterrichtet wird, haben sich in den letzten zehn Jahren massiv verändert.

André Farin, zugleich Chef des Fördervereins der Schule, greift das Hilfsangebot gern auf. Außerdem plant er zusammen mit Michael Sticht von der Firma playaround GmbH Berlin eine weitere Bereicherung für die Schule. Ein Fitnessparcours mit insgesamt zehn Geräten entstehe noch in diesem Jahr auf dem Schulhof. „Unsere Schüler bringen sich bei der Finanzierung immer mit ein“, sagt er, „denn bei jedem Spendenlauf kommen mehrere Tausend Euro zusammen.“