Gut vorbereitet in die Abschlussprüfungen

Oldenburg: Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützen / zusätzliche Nachschreibtermine möglich

Schwerin – Am Mittwoch, 27. April 2022, starten in Mecklenburg-Vorpommern die Abschlussprüfungen für das Deutsch-Abitur. Die Abschlussprüfungen für die Mittlere Reife beginnen am Mittwoch, 4. Mai 2022, mit dem Fach Deutsch. Insgesamt legen ca. 11.500 Schülerinnen und Schüler an den Schulen die Abschlussprüfungen für die Mittlere Reife und für das Abitur ab. Neben den regulären Nachschreibterminen, können erstmals zusätzliche, dezentrale Nachschreibtermine vereinbart werden.

„Die Corona-Pandemie hat den Schulbetrieb auch in diesem Schuljahr geprägt. Wir wollen Schülerinnen und Schüler bei den Abschlussprüfungen bestmöglich unterstützen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Neben den inhaltlichen Anpassungen gibt es Regelungen für die Organisation, die für Erleichterung sorgen sollen. Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern, dass sie in den Prüfungen einen kühlen Kopf bewahren und die verbleibende Zeit für eine intensive Vorbereitung gut nutzen können“, so Oldenburg.

Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen sowie Lehrkräfte erhalten in diesen Tagen Informationen zum organisatorischen Ablauf der zentralen Abschlussprüfungen in diesem Schuljahr. Das Bildungsministerium hat den Schulen Ende vergangener Woche die entsprechenden Hinweise übermittelt.

Schülerinnen und Schüler steht in den Abschlussprüfungen 30 Minuten mehr Zeit zur Verfügung, um die Aufgaben zu bearbeiten. Dies gilt auch für die Nachreibtermine. Sofern die Schülerinnen und Schüler die Abschlussprüfung nicht am Haupttermin wahrnehmen können, haben sie darüber hinaus die Möglichkeit, ab Donnerstag, 19. Mai 2022 (Abitur), fachbezogen einen der Nachschreibtermine zu nutzen. Der erste Nachschreibtermin für die Mittlere-Reife-Prüfung ist Donnerstag, 25. Mai 2022. Zusätzlich besteht das Angebot, dezentrale Nachschreibtermine zu vereinbaren. Auch in diesem Fall ist die Abschlussprüfung gleichwertig und gilt als zentral gestellt.

„Da wir aufgrund der andauernden Pandemie davon ausgehen, dass zum Nachschreibtermin nicht alle Schülerinnen und Schüler gesund sind und teilnehmen können, gibt es die zusätzlichen Nachreibtermine“, erläuterte die Ministerin.

Mit dem Beschluss der Kultusministerkonferenz zu den Auswirkungen der Pandemie-Situation auf die Abschlussprüfungen 2022 vom 21. Dezember 2021 ist sichergestellt, dass den Schülerinnen und Schülern keine Nachteile aus der weiter andauernden pandemiebedingten Ausnahmesituation entstehen. Die Gleichwertigkeit der Abschlüsse ist somit garantiert. Um verlässliche und vergleichbare Rahmenbedingungen für die Abschlussprüfungen zu gewährleisten, stehen den Ländern eine Reihe von Maßnahmen zur Verfügung, die Hilfestellung geben, ohne das von der Kultusministerkonferenz definierte Anspruchsniveau zu senken.

Unter den aktuellen Corona-Bedingungen müssen in Mecklenburg-Vorpommern die Hygiene- und Organisationshinweise für die Abschlussprüfungen 2022 beachtet werden, die unter anderem die Abstands- und Maskenregeln beinhalten. Den Schülerinnen und Schülern ist es demnach gestattet, die Maske am Platz abzulegen. Vor den Prüfungen müssen Schülerinnen und Schülern einen Selbsttest machen. Die Selbsttests für alle Prüfungen erhalten sie rechtzeitig vor Beginn der ersten Prüfung von der Schule.

Fördermittel für Ehrenamtsstiftung MV

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute in der Staatskanzlei an Dr. Adriana Lettrari, Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied der Ehrenamtsstiftung MV, einen Fördermittelbescheid in Höhe von 751.000 Euro aus Mitteln des Schutzfonds MV für die Arbeit der Ehrenamtsstiftung MV für 2022 und 2023 übergeben.

Vorgesehen sind die Mittel zur Unterstützung von Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement in pandemiebedingten Notlagen. Sie werden an Vereine weitergeleitet oder stehen für Projektarbeit der Ehrenamtsstiftung MV zur Verfügung.

„Wir sind immer noch in der Pandemie und das Ehrenamt braucht dringend weitere Unterstützung. Mit diesen zusätzlichen Mitteln stehen der Ehrenamtsstiftung MV für dieses und das kommende Jahr jeweils mehr als eine Millionen Euro für ihre so wichtige Arbeit zur Verfügung. Unsere Ehrenamtsstiftung leistet eine wirklich tolle Arbeit“, so die Regierungschefin. Die Aufrechterhaltung der ehrenamtlichen Strukturen in MV sei von herausragender Bedeutung, so die Regierungschefin weiter.

„Ohne die Unterstützung durch die EAS drohen bei Fortdauer der pandemiebedingten Beeinträchtigungen starke Einschnitte im Netz der ehrenamtlichen Aktivitäten in unserem Land.“

„Wir wachsen als Landesstiftung für das Ehrenamt in und für Mecklenburg-Vorpommern. Das ist eine sehr gute Botschaft. Denn nun können wir mehr Vereine in MV finanziell fördern: deren Projekte, technische Ausstattung, Team- und Organisationsentwicklung, juristische Beratung und Vernetzung. Damit bleibt die Ehrenamtsstiftung MV in Güstrow eine Erfolgsgeschichte und das Ehrenamt in MV ein Erfolgsgarant für konkrete Lösungen: in Friedens- und besonders in Krisenzeiten“, ergänzte Dr. Adriana Lettrari.

Beliebte Waldolympiade mit neuen Spielen

Schwerin – Nach zwei Jahren Pandemiepause ist die bei Schülerinnen und Schülern beliebte Waldolympiade zurück und sie hat neue Stationen, Spiele und Rätsel im Gepäck. Im Forstamt Nossentiner Heide bei Waren (Müritz) eröffnete heute der dienstälteste Forstminister Deutschlands, Dr. Till Backhaus, die 16. Runde der Wettspiele.

„Ich bin froh und dankbar, dass nach der pandemiebedingten Pause die Waldolympiade nun endlich wieder Kinder im ganzen Land begeistern wird. Für die Schülerinnen und Schüler ist der Tag gleich ein mehrfacher Gewinn. Sie verbringen einen sportlichen Tag an der frischen Luft, lernen Neues über unsere Wälder sowie deren Bewohner und vor allem haben sie eine Menge Spaß dabei. Für die Umweltbildung in Mecklenburg-Vorpommern hat das eine ganz erhebliche Bedeutung, denn um Verständnis für die Schätze unserer Naturlandschaften und Ökosysteme zu schaffen, braucht es konkrete Begegnungen und Erlebnisse.“, so der Minister.

Die heutige Auftaktveranstaltung der Waldolympiade 2022 war nur die erste der ca. 80 für dieses Jahr geplanten Veranstaltungen in den 29 Forstämtern. Die letzten Veranstaltungen der diesjährigen Runde der Waldolympiade werden am 17. Juni 2022 stattfinden, sodass in der 26. Woche (die Woche vor den Sommerferien) die Siegerklasse den Landespokal durch den Minister Dr. Till Backhaus feierlich überreicht bekommt.

Für den Minister ist die seit Jahren ungebrochene Resonanz der Waldolympiade ein klares Zeichen, dass Umweltbildung, Sport und Spaß Hand in Hand gehen: „Die Nachfrage und Begeisterung für die Waldolympiade ist ungebrochen. Auch nach über 800 durchgeführten Tagen mit inzwischen über 3.000 Klassen ist die Waldolympiade beliebt wie nie. Wir haben damit über 75.000 Schülerinnen und Schüler bei den Waldolympiaden der letzten Jahre erreicht. In diesem Jahr wird es aufgrund der hohen Nachfrage 80 Veranstaltungen geben. Gestartet sind wir damals mit 35.“

Auch inhaltlich hat sich die durchführende Landesforstanstalt MV für den neuen Durchgang einiges ausgedacht. Statt wie anfangs in sechs, messen sich die Kinder mittlerweile in zwölf Disziplinen, die sowohl sportliche als auch wissens- und sinnesbasierte Herausforderungen beinhalten. In diesem Jahr wurde die Station: „Tiere des Waldes“ überarbeitet und speziell auf „Edda#s Feinde und Freunde“ abgestimmt. Edda das Eichhörnchen ist das Maskottchen der Waldolympiade.

Unterstützt wird die Landesforst bei der Durchführung von der Stiftung Wald und Wild MV. Die Stiftung hat 2006 die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt, die den Erwerb der Ausstattungsmaterialien erst ermöglicht haben.

Um die Qualität der angebotenen Waldpädagogik stetig auszubauen, betreibt das Land MV die Aus- und Weiterbildung von nunmehr über 80 landesweit tätigen zertifizierten Waldpädagoginnen und -pädagogen. Außerdem wurden durch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in enger Kooperation mit der Landesforst MV zwölf waldpädagogische Bildungsbausteine erstellt und im August 2019 durch Herrn Minister gemeinsam mit der Bildungsministerin im Schulzentrum Dömitz übergeben. Im Jahr 2022 wurde ein 13. Bildungsbaustein mit dem Thema „Kleine Tiere ganz groß“ erarbeitet. Dieses ist ein Teilergebnis des vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Modellprojektes zum Schutz von Waldinsekten, deren Populationen durch fragmentierte Lebensräume als gefährdet gelten.

Turnmaus gewinnt bei erster Teilnahme

Insel  Rügen – Seit Januar gibt es bei der SANA Sportgemeinschaft Rügen in Bergen eine Turngruppe für Mädchen und Jungen unter der Leitung von Birgit und Falko Eicke. Hier können sich die Kinder unter fachkundiger Anleitung an den Geräten probieren und turnerische Elemente erlernen.

Jetzt startete man mit einer kleinen Turnerin, Jördis Deichen 7 Jahre, erstmals an den Landesmeisterschaften im Turnen für Kinder in Greifswald. Die Aufregung war bei Jördis sehr groß. Die Turnhalle war riesig und es turnten dort so viele Kinder, die schon beachtliches Können beim Aufwärmen zeigten. Es war nun notwendig, unsere kleine Turnmaus zu beruhigen und zu trösten.

Das gelang mit Hilfe der Eltern und einem kleinen Teddy der Trainer sehr gut. Nun begann der Wettkampf mit dem Reck, dem Lieblingsgerät von Jördis. Hier turnt sie bereits den Hüftaufzug und den Umschwung mit anschließendem Unterschwung. Es gelang alles prima und die Kampfrichter zogen gleich in ihrer Riege die Höchstwertung von 12,30. Jetzt war Jördis im Wettkampf drin und es lief sehr gut weiter.

Am Schwebebalken klappte alles bestens, wie das Rondat beim Abgang und auch am Boden stand sie den Handstand perfekt. Nun folgte als letztes Gerät, der Sprung. Jördis schafft bereits die Grätsche über den Bock. Selbst die Kampfrichter waren begeistert und gaben ihr die höchste Wertung mit 12,65 Punkten. Nun warteten alle, die Eltern, der Betreuer, Falko Eicke, die Kampfrichterin, Birgit Eicke und natürlich Jördis auf die Siegerehrung. Gespannt saß sie mit den anderen Turnerinnen und Turnern aus dem gesamten Land MV vor dem Siegerpodest. Wo werde ich stehen, darf ich auf das Treppchen?

Es wurde eine riesige Überraschung. Jördis schaffte es gleich bei der ersten Teilnahme auf das oberste Treppchen und wurde Landesmeisterin in der Altersklasse 7, eine sehr beachtliche Leistung. Jördis strahlte mit der Goldmedaille um die Wette. Freudestrahlend traten alle die Heimreise nach Rügen wieder an und nun wird für die nächsten Herausforderungen weiter trainiert.