20 Jahre Darß-Festspiele

Schwesig: Darß-Festspiele ein Kulturjuwel über die Landesgrenzen hinaus

Born – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig würdigte heute in Born auf einer Festveranstaltung anlässlich des 20-jährigen Bestehens die Bedeutung der Darß-Festspiele für die Kulturlandschaft Mecklenburg-Vorpommern.

„Seit 20 Jahren sind die Darß-Festspiele ein Highlight im Veranstaltungskalender unseres schönen Bundeslandes. Hier arbeiten professionelle Theatermacher und Schauspieler mit Laien zusammen und der Intendant steht oft selbst mit auf der Bühne. Es ist eine einzigartige Mischung aus Theater und Konzerten. Mit viel Herzblut ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten ein Kulturjuwel entstanden, dessen Bedeutung über unsere Landesgrenzen hinausreicht.“

Eine weitere Besonderheit des Darß-Festivals sei, dass die Vorführungen auf Plattdeutsch inszeniert würden. „Plattdeutsch ist Teil unserer Traditionen. Es ist die Sprache unserer Heimat. Damit sie erhalten bleibt, wollen wir sie pflegen. In Mecklenburg-Vorpommern können Kinder und Jugendliche in Kitas und Schulen Plattdeutsch lernen. Es ist wunderbar, dass junge Menschen bei diesem Festival die Möglichkeit haben, diese Sprache nicht nur zu erleben, sondern selbst anzuwenden“, sagte die Regierungschefin.

Bund fördert Radschnellweg

Erste Radschnellwegbrücke in MV wird gebaut / Meyer: Rostock wird für Radbegeisterte noch attraktiver

Rostock – In der Hansestadt soll die erste Radschnellwegbrücke in Mecklenburg-Vorpommern entstehen. Die neue Brücke dient zur Überquerung der Erich-Schlesinger-Straße in der Rostocker Südstadt.

„Damit wird Rostock für Radbegeisterte noch attraktiver. Jeder, der Rad fährt, wird sich freuen nicht an Ampeln oder Kreuzungen aufgrund des Verkehrs anhalten zu müssen. Die Radschnellbrücke wird das Vorankommen vor Ort deutlich erleichtern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Freitag in Rostock.

Die Radschnellwegbrücke ist Teil des von der Stadt geplanten Radschnellweges vom Hauptbahnhof bis nach Warnemünde. Rund 2,3 km der insgesamt 12 km dieses Radschnellweges sind bereits im Betrieb. Im Jahr 2020 wurde der Radschnellwegabschnitt in Rostock am Uni-Campus von der Satower Straße bis zur Erich-Schlesinger-Straße eröffnet.

Dieser Weg soll mit der Radschnellwegbrücke verlängert und über die Erich-Schlesinger-Straße geführt werden. Durch die künftige Überquerung der Straße durch Radfahrer ohne Beeinträchtigung durch den Kfz-Verkehr sollen die bisherigen Zeitverluste an dem Knotenpunkt reduziert und eine Beschleunigung des Radverkehrs ermöglicht werden.

„Das Verkehrsmittel Rad wird noch attraktiver. Statt mit dem Auto im Stau zu stehen oder durch die Stadt zu ´schleichen´, können Radfahrer zeitsparend die Brücke und den Radschnellweg nutzen. Sie sind im besten Fall sogar schneller an ihrem Ziel“, betonte Wirtschafts- und Verkehrsminister Meyer weiter.

Rostocks Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau Holger Matthäus betonte: „Das Radschnellwegeprogramm bedeutet für Rostocks Radinfrastruktur einen Quantensprung: schneller, bequemer, sicherer von A nach B.“ In diesem Jahr erfolgt die Baufeldfreimachung. 2025 soll die Brücke voraussichtlich fertig gestellt sein.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert den Bau eines Teilabschnittes des geplanten Radschnellweges (RSW) in Rostock. Dr. Volker Wissing, Minister für Digitales und Verkehr.

„Je besser das Angebot für Radfahrende ist, umso lieber fahren die Menschen mit dem Rad. Mein Ziel ist es, mit geeigneten Fördermaßnahmen flächendeckend zusammenhängende und einladende Radverkehrsnetze zu schaffen, die die Menschen überzeugen.

Das BMDV unterstützt die Länder und Kommunen dabei, ihre Radverkehrsinfrastruktur vor Ort auszubauen und zu modernisieren. Mit der ersten Radschnellwegebrücke in Mecklenburg-Vorpommern schließen wir nun eine weitere wichtige Lücke im Radnetz. Die Radschnellstrecke wird damit noch sicherer, komfortabler und damit zu einem wirklich guten Angebot für Radfahrerinnen und Radfahrer.“

Die Gesamtkosten der Brücke belaufen sich auf 1,94 Millionen Euro. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat an den Rostocker Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau Holger Matthäus einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 1,46 Millionen Euro für den Bau der Radschnellwegbrücke übergeben. Der Zuschuss des Wirtschaftsministeriums stammt aus Mitteln des Förderprogramms zum Bau von Radschnellwegen.

Im Rahmen dieses Programms gewährt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr den Ländern und Kommunen Finanzhilfen für den Bau von hochwertigen, sicheren und leistungsfähigen Radschnellwegen. Für die Planungen der Abschnitte Dierkower Damm und Warnemünde – Lichtenhagen wurden bisher Fördermittel in Höhe von 300.300 Euro zugesagt. Es ist die dritte Förderung des BMDV für den Radschnellweg Rostock.

10. Hafenentwicklungsdialog

Rostock – Heute hat der 10. Hafenentwicklungsdialog in Rostock stattgefunden. Gastgeber war Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer, der die Konferenz leitete.

Die für das Thema Hafen zuständigen Vertreterinnen und Vertreter der fünf norddeutschen Bundesländer diskutierten gemeinsam mit der Koordinatorin der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus Claudia Müller und Vertretern des Bundesverkehrsministeriums sowie des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe aktuelle Themen der Schifffahrts- und Hafenpolitik. Inhaltlich ging es bei dem Treffen unter anderem um alternative Antriebe, Hinterlandanbindungen oder das Thema Landstrom.

Darüber hinaus wurde auch der Krieg in der Ukraine sowie die Auswirkungen der Russlandsanktionen thematisiert. „Neben den menschlichen Tragödien sind die Auswirkungen und Folgen des grausamen Krieges in Europa spürbar.

Für Rohstoffe und Zuliefererprodukte sind wichtige Lieferketten unterbrochen. Steigende Kosten aufgrund der steigenden Energiepreise machen der Wirtschaft zu schaffen. Geänderte Umschlagmengen führen zu geringeren Umsätzen und somit zu Einbußen bei den Erlösen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

„Der Krieg in der Ukraine macht die essentielle Bedeutung der Häfen als wichtige Drehkreuze für die Versorgung der Bevölkerung noch einmal deutlich. Sie sind unverzichtbar, wenn es beispielsweise um den Transport von Waren, die Versorgung mit Nahrungsmitteln oder auch um die Anlandung von Energieträgern geht. Die Nord- und auch die Ostsee brauchen LNG-Terminalstandorte. Mecklenburg-Vorpommern wirbt weiter beim Bund für die Ostsee-Standorte Rostock und Lubmin.“

Ein weiteres Thema war der Aufbau einer Infrastruktur für die Versorgung der im Hafen liegenden Schiffe mit Landstrom. „Das ist ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung von CO2, aber auch von Lärm und Luftverunreinigungen.

Die von der EU geplanten ambitionierten Vorgaben stellen die Häfen an der deutschen Nord- und Ostseeküste vor besondere Herausforderungen“, erläuterte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer.

Die Länder dankten dem Bund für die bislang gewährte Unterstützung der Häfen bei dem Bau von Landstromanlagen. „Wir brauchen hier eine Verstetigung und auch eine Flexibilisierung der Bundesförderung, um diesen Beitrag zum Klimaschutz zum Erfolg zu führen. Gleichzeitig müssen wir auch andere Möglichkeiten wie die Nutzung von emissionsfreien Treibstoffen weiter voranbringen“, forderte Meyer.

Schauräucherei und Imbiss eröffnet

Barth – Eine neue Schauräucherei mit angeschlossenem Imbiss betreibt künftig die Traditionsfischerei Grählert in Barth. Zur Eröffnung vor Ort lobte Fischereiminister Backhaus die Innovationskraft des Unternehmens:

„Die Fischerei Grählert trotzt nicht nur den Widrigkeiten, mit denen die Branche zu kämpfen hat, sondern sie investiert und stellt sich damit breiter auf. Damit schafft sie sich zusätzliche und sichere Einnahmequellen.

Die Fischerei bewies mit der Idee für die Schauräucherei mit Fischimbiss einen zukunftsorientierten Blick und geht mit gutem Beispiel voran, um den Problemen entgegenzuwirken. Und ganz nebenbei bietet sie damit eine Aufwertung des Barther Hafens und Stärkung der lokalen Fischereigemeinde, was mich für die Region besonders freut“, so Minister Backhaus.

Die Kosten für die neue Schauräucherei wurden zu 49% öffentlich gefördert. Insgesamt knapp über 200.000 Euro, davon rund 170.000 Euro über EMFF-Mittel vom Land und rund 30.000 Euro von der Stadt Barth flossen in das Projekt.

Die lokale Fischereiaktionsgruppe (FLAG) „Nordvorpommern“ hatte die Schauräucherei zuvor als Förderprojekt ausgewählt. 2019 erhielt der Fischereibetrieb die Zusage und konnte mit dem inzwischen vollendeten Bau beginnen.

Fischer André Grählert führt den Betrieb inzwischen in fünfter Generation.

„Zeugnissorgentelefon“ ab 27.06. geschaltet

Oldenburg: Wichtiges Angebot – noch bevor die Schülerinnen und Schüler ihre Zeugnisse in den Händen halten 

Schwerin – Knapp eine Woche vor der Zeugnisausgabe zu Beginn der Sommerferien ist das „Zeugnissorgentelefon“ geschaltet.

Den Schülerinnen und Schülern sowie ihren Eltern stehen damit schon in der letzten Schulwoche vor den Ferien, ab Montag, den 27. Juni 2022, telefonisch Ansprechpartner für mögliche Sorgen zur Seite.

Das „Zeugnissorgentelefon“ ist ein Angebot des Zentralen Fachbereichs für Diagnostik und Schulpsychologie (ZDS). Es ist in der Zeugniswoche von Montag bis Samstag in der Zeit von 8 – 18 Uhr geschaltet und unter der Telefonnummer 0385-588 7987 erreichbar. Die professionelle psychologische Telefonberatung ist bis zum 15. Juli eingerichtet.

„Nach den guten Erfahrungen mit der Hotline zu den Halbjahreszeugnissen, haben wir uns entschlossen, dieses Angebot beizubehalten. Es ist enorm wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen wissen, dass sie in schwierigen Situationen schnell ein offenes Ohr finden. Und das gilt natürlich auch für Eltern, die einen Rat benötigen“, sagt Bildungsministerin Oldenburg.

In Mecklenburg-Vorpommern beginnen am Freitag, 1. Juli 2022, für 154.000 Kinder und Jugendliche an den allgemein bildenden Schulen die Sommerferien.

Metallbau-Unternehmen erweitert Betriebsstätte

Schulte: Investitionen sichern 47 Arbeitsplätze und schaffen einen neuen Job

Ganzlin – Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte hat sich am Freitag bei der Metallbau Senkbeil GmbH in Ganzlin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) über die geplante Erweiterung der Produktionsstätte informiert. Das Unternehmen fertigt und montiert unter anderem Fenster, Türen und Automatiktüren sowie Fassadenelemente und Wintergärten aus Aluminium.

„Das Familienunternehmen Metallbau Senkbeil GmbH hat sich einen guten Namen bei Privat- und Firmenkunden erarbeitet. Jetzt soll aufgrund der gestiegenen Nachfrage die Produktionskapazität erweitert werden. Mit dem Vorhaben werden 47 Arbeitsplätze gesichert und ein neuer Job entsteht“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte. Wirtschaftsstaatssekretär Schulte übergab vor Ort einen Fördermittelbescheid für die geplanten Investitionen.

Das 1992 mit vier Mitarbeitenden gegründete Unternehmen ist seit 1997 in Ganzlin auf 12.000 Quadratmetern ansässig. Jetzt ist vorgesehen, am Standort eine Produktionshalle mit Unterstellmöglichkeiten für Transport- und Hebegeräte sowie ein Büro- und Verwaltungsgebäude neu zu bauen.

Mit den erweiterten Räumlichkeiten können nach Unternehmensangaben weitere Geschäftsfelder erschlossen werden, beispielsweise die Produktion von Stahltüren. „Regional verwurzelt, überregional erfolgreich tätig – die Metallbau Senkbeil GmbH ist ein gutes Beispiel für die erfolgreichen Unternehmen aus unserem Land“, sagte Schulte.

Die Gesamtinvestition des Unternehmens beträgt rund 3,8 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro.