Zusammenarbeit mit Nachbarn

Schwesig: Zusammenarbeit mit Dänemark ist Chance für Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute ein positives Fazit ihres zweitägigen Besuchs in Kopenhagen gezogen.

„Ich freue mich sehr, wie groß die Offenheit in Dänemark für die Zusammenarbeit mit Mecklenburg-Vorpommern ist. Das haben der gestrige Empfang mit der Deutschen Botschaft und alle Gespräche eindrucksvoll gezeigt. Mecklenburg-Vorpommern unterhält schon seit vielen Jahren Kooperationen mit Dänemark, zum Beispiel in der Wirtschaft und auch in der Wissenschaft. Ich bin zuversichtlich, dass wir die gute Zusammenarbeit in den nächsten Jahren weiter ausbauen können“, sagte die Ministerpräsidentin zum Abschluss ihrer Reise.

Am Schlusstag besuchte Schwesig zunächst die Deutsche Schule St. Petri und diskutierte mit deutschen und dänischen Schülerinnen und Schüler. Zum Abschluss des Besuchs stand dann ein Gespräch mit dem Staatssekretär im Ministerium für Klima und Energieversorgung Lars Frelle Petersen an.

„Gerade im Energiebereich können wir noch enger zusammenarbeiten. Dänemark und Mecklenburg-Vorpommern setzen gleichermaßen auf Windparks auf See und wollen weitere Projekte auf den Weg bringen. Dänemark plant neue Windparks in der Nähe von Bornholm. Die Bundesregierung und die dänische Regierung wollen, dass Strom aus diesen Windparks auch in Deutschland genutzt werden kann.

Da bietet sich Lubmin mit seiner Infrastruktur an. Hier kann Strom ins Netz eingespeist oder auch Wasserstoff über die Pipelines nach Deutschland gebracht werden. Wir werden die Gespräche fortsetzen und schauen, wie wir Deutschland und Dänemark bei diesem Projekt unterstützen können“, erklärte Schwesig.

Neue Software für Usedomzelt

Digitrans: Neue Software für Usedomzelt mit 50.000 Euro gefördert

Karlshagen – Das Unternehmen Usedomzelt aus Karlshagen im Landkreis Vorpommern Greifswald erhielt vom Digitalisierungsministerium einen Zuwendungsbescheid über 50.000 Euro für die Digitalisierung spezieller Bereiche mittels einer zentralen Warenwirtschaftssoftware. Die Mittel kommen aus dem Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz „Digitrans“.

Die Firma plant und produziert Zelte und Einrichtungen für den gewerblichen und privaten Einsatz. Mit Hilfe der neuen Software werden nun betriebliche Abläufe in verschiedenen Bereichen vernetzt und für Präsentationszwecke ein 3D-Planungstool zur Verfügung gestellt. Die Bearbeitung von Anfragen, die Preiskalkulation und der Bestellprozess erfolgen nach der Investition so, dass eine direkte Übermittlung an die Produktion und den Lieferanten erfolgen kann.

Mit dem Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz Digitrans, unterstützt das Innenministerium kleinere Unternehmen in M-V bei der Digitalisierung. Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten und entweder einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro können Fördermittel von bis zu 10.000 Euro, in Ausnahmen bis zu 50.000 Euro beantragen.

Mit den nicht rückzahlbaren Zuschüssen werden der Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle oder die Umstellung von analogen auf digitale Prozesse gefördert, ebenso Investitionen in IT-Sicherheit und Datenschutz.

Anträge auf Förderung nach der Digitrans-Richtlinie sind vor Beginn des Vorhabens beim Landesförderinstitut (LFI) zu stellen.

15. EhrenamtMesse in MV startet

Schwerin – Mit der EhrenamtMesse bietet Mecklenburg-Vorpommern dem Ehrenamt in diesem Jahr bereits zum 15. Mal eine besondere Plattform. In der Woche vom 18. bis 22. Oktober können sich Interessierte digital rund ums Ehrenamt informieren, vernetzen und austauschen.

Die EhrenamtMesse wird unter Leitung des DRK-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern organisiert. Das Sozialministerium fördert das Projekt in diesem Jahr mit 35.000 Euro. Schirmherrin ist die Ministerpräsidentin des Landes, Manuela Schwesig.

In der heutigen Landespressekonferenz wies der Präsident des DRK-Landesverbandes, Werner Kuhn, besonders auf die Eröffnungsveranstaltung am 18. Oktober als Herzstück der EhrenamtMesse hin. „Die Woche wird offiziell durch Interviews mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Gesellschaft und Sozialministerin Stefanie Drese eröffnet. Danach wandern wir in digitale Austauschräume – für drei Tage. Hier stecken Ehrenamtler und Interessierte die Köpfe zusammen“, so Kuhn.

Sozialministerin Stefanie Drese hob das wichtige Ziel der Veranstaltungen hervor: „Mit den Ehrenamtsmessen machen wir nicht nur die Leistungen der Vereine, Initiativen und Projekte in ihrer großen Vielfalt öffentlich bekannter, sondern wecken hoffentlich auch bei den Besucherinnen und Besuchern das Interesse, sich selbst ehrenamtlich zu engagieren.“

Die Ministerin wertete als besonders positiv, dass in diesem Jahr besonderes Augenmerk auf junge engagierte Menschen gelegt wird. „Viele Vereine, Initiativen und Projekte brauchen jüngere Engagierte. Gerade für diese Zielgruppe bietet das digitale Format große Chancen, sich einzubringen und zu vernetzen“, verdeutlichte Drese.

 „Die EhrenamtMesse wird auch in diesem Jahr rein digital in Online-Austauschräumen durchgeführt“, erklärte Jens Herzog, Projektkoordinator des DRK. „Die Formen des Engagements wandeln sich. Mit digitalen Formaten haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, wie zum Bespiel im Zuge der Zukunftswerkstatt im Mai, bei der wir die Idee für die diesjährige interaktive Messe erarbeitet haben.“

Die Themen der Messe würden sich dabei an alle Bereiche des Ehrenamts richten. Alle Altersgruppen seien angesprochen. Insbesondere auch junge Menschen würden in diesem Jahr über ihre Engagement-Erfahrungen in Vereinen und Kommunen berichten, so Herzog.

Alle Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Interessierte unter www.ehrenamtmessen-mv.de.

Psychosoziale Beratung

Angebot für Schülerinnen, Schüler, Lehrkräfte und Eltern ist weiter gefragt

Schwerin – In der vergangenen Woche führte ein nicht bestätigter Amokverdacht an einer beruflichen Schule in Schwerin zur Verunsicherung vieler Schülerinnen und Schüler sowie einiger Lehrkräfte und Eltern. Der Zentrale Fachbereich für Diagnostik und Schulpsychologie (kurz ZDS) des Bildungsministeriums konnte vor Ort eine enge schulpsychologische Begleitung sicherstellen.

„Die Schülerinnen und Schüler der Schweriner Berufsschule haben das Angebot der Einzel- und Gruppengespräche, die von zwei Schulpsychologinnen des ZDS auch unter Einbezug der Schulsozialarbeiterin angeboten worden sind, gut angenommen,“ informierte Bildungsministerin Simone Oldenburg am Dienstag.  Darüber hinaus sei für direkt und indirekt Betroffene die psychologische Erstberatung abgesichert, weiterführende Hilfen in Aussicht gestellt und Folgetermine vereinbart worden.

„Es ist gut, dass die Schulleitung die angebotene Schulung zum „Notfallplan MV“ angenommen hat und dass wir konsequent unsere schulischen Krisen- und Interventionsteams stärken und weiter sensibilisieren“, so die Ministerin. Der „Notfallplan MV“ umfasst festgelegte Meldeketten und abgestimmte Abläufe zu Handlungsmöglichkeiten im schulischen Notfall.

Insgesamt zeige sich, dass das im Februar dieses Jahres neu eingerichtete Angebot der zentralen Leitstelle des ZDS eine wichtige Aufgabe, insbesondere in Krisenlagen, übernimmt und gebraucht werde. Die Leitstelle wird täglich von Hilfesuchenden genutzt. Oldenburg: „Wir danken den Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften, Eltern und weiteren Angehörigen für ihr Vertrauen in unser psychosoziales Beratungsangebot. Es ist oft nicht leicht, sich mit den eigenen Problemen an jemand anderen zu wenden und Beratung in Anspruch zu nehmen.“

Der ZDS bietet eine wesentliche Unterstützung für Schulen im Umgang mit akuten Notfällen. Die zentrale Leitstelle mit Sitz im Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung nimmt eingehende Meldungen der Schulen auf, berät (abhängig vom konkreten Einzelfall) online, telefonisch oder persönlich und vermittelt weiterführende Hilfen. Der ZDS ist unter folgender Nummer erreichbar: 0385 588 7777.