Gewinner im Filmwettbewerb stehen fest

Rosenfestival, Mosaikdorf Swobnica, Europabrücke Siekierki-Neurüdnitz und deutsch-polnisches Mediencamp

Schwerin – Die Gewinner stehen fest: Beim Filmwettbewerb „Entwicklung der deutsch-polnischen Nachbarschaft an Oder und Ostsee“ sind die Sieger ausgezeichnet worden. „Das grenzüberschreitende Programm Interreg lässt die Menschen in den Regionen enger zusammenwachsen, fördert das gegenseitige Verständnis und lädt zu Begegnungen ein. Dabei sind eine Vielzahl spannender gemeinschaftlicher Projekte entstanden. Die im Wettbewerb entstandenen Filme dokumentieren dies anschaulich“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Ziel des Wettbewerbs war eine aussagekräftige Darstellung von Ergebnissen des Interreg V A-Programms zu folgenden Projektthemen: Wirtschaft und Wissenschaft, Infrastruktur und Transport, Zusammenarbeit von Institutionen, Bildung, Umweltschutz und Wiederherstellung der Biodiversität, Tourismus, Gesundheit, Kultur. Teilnehmen konnte jeder Interessierte – insgesamt 38 Beiträge wurden eingereicht und von einer deutsch-polnischen Jury, bestehend aus einem Vertreter des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern sowie den Mitarbeitern des Gemeinsamen Sekretariats und der Regionalen Kontaktstellen in Szczecin und Eberswalde, bewertet. Die Sieger erhielten Urkunden und Sachpreise aus dem Kooperationsprogramm Interreg V A. „Wir werden auch weiterhin die Zusammenarbeit im deutsch-polnischen Grenzbereich ausbauen. Das grenzüberschreitende Programm Interreg V A leistet dabei einen wesentlichen Beitrag zum europäischen wirtschaftlichen Zusammenhalt“, sagte Glawe.

Die Preisträger

Den ersten Platz errang ein Beitrag über das deutsch-polnisches Rosenfestival in Dobra 2018 von Wojciech Trukszyn (TF.Studio).

Der Film präsentiert das sechste Deutsch-Polnischen Rosenfestival. Während des Festivals wurden floristische Installationen und Gemäldeausstellungen ausgestellt; als Höhepunkt ist eine Rosenkönigin gekürt worden. Ziel des Projektes ist es, die Zusammenarbeit der Einwohner der Partnergemeinden Blankensee und Dobra zu stärken und sich der gemeinsamen Geschichte bewusst zu werden. Die Veranstaltung ist auf das Ende des neunzehnten Jahrhunderts ausgerichtet – die Zeit, in der in den gegenwärtigen Partnergemeinschaften die bekannte englische Schriftstellerin und die preußische Gräfin Elizabeth von Arnim ihre Werke geschrieben hat. Das Projekt „Deutsch-polnisches Rosenfestival“ wurde im Rahmen des Fonds für Kleine Projekte des Kooperationsprogramms Interreg V A gefördert.

Der zweite Platz ging an Teresa Sadowska (Gmina Banie) für einen Beitrag über das Mosaikdorf Swobnica, eine Film-, Foto- Journalisten- und Mosaikwerkstätte

Der Film präsentiert die 2. Deutsch-Polnische Mosaikwerkstatt in Swobnica (Gemeinde Banie) ein Begegnungsprojekt für Jugend und Kinder. Die Idee vom Mosaikdorf stammt vom kulturellen Akteur Andrzej Łazowski. Die Workshops wurden von der Künstlerin Joanna Hanć geleitet. Das Leitmotiv der Arbeiten war ein Schmetterling. Es wurde ein buntes Mosaik in einer Grundschule in Swobnica errichtet. Das Projekt „Das Mosaikdorf Swobnica – Film-, Foto-, Journalisten- und Mosaikwerkstätte“ wurde im Rahmen des Fonds für Kleine Projekte des Kooperationsprogramms Interreg IV A gefördert.

Die Herrichtung der Europabrücke Siekierki – Neurüdnitz für den touristischen Verkehr stand im Mittelpunkt des Filmbeitrags von Dorota Janicka (Zespół Parków Krajobrazowych Województwa Zachodniopomorskiego), die den dritten Platz errang. Die grenzüberschreitende Brücke ist seit 75 Jahren außer Betrieb. Ziel des geförderten Projektes ist die Nutzung der Europabrücke für Einwohner und Besucher als grenzüberschreitende touristische Verbindung, Kulturdenkmal und Zeuge der Geschichte. Die Freigabe der Brücke schließt eine Lücke im Radwegenetz. Das Projekt „Herrichtung der Europabrücke Siekierki – Neurüdnitz für den touristischen Verkehr“ wird im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern / Brandenburg / Polen gefördert.

Ein Sonderpreis für künstlerische Gestaltung ging an Monigue Herdam (Latücht Film & Medien e.V. / Medienwerkstatt) für die Dokumentation über ein deutsch-polnisches Mediencamp. „Ich packe meinen Koffer und nehme mit….. gute Laune, Vorfreude, Interesse, Unsicherheit, sicher auch ein paar Vorurteile und jede Menge Aufregung“. Unter diesem Motto findet jährlich wechselnd auf deutscher Seite und polnischer Seite ein deutsch-polnisches Mediencamp statt. Zehn deutsche und zehn polnische Jugendliche trafen sich, um gemeinsam Filme unter professioneller Anleitung zu produzieren. In insgesamt 6 Teams wurden die Ideen entwickelt, Drehbücher geschrieben und gedreht. Auf diese Weise entstand auch der Film „Liebe über alles“, in dem es dem deutsch-polnischen Team gelang, die Geschichte von Romeo und Julia in die heutige, digitale Zeit zu transportieren. Das Projekt „Deutsch-polnisches Mediencamp“ wurde im Rahmen des Fonds für Kleine Projekte des Kooperationsprogramms Interreg IV A gefördert.

Das Kooperationsprogramm Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/Polen ist Teil der Europäischen Kohäsionspolitik und wird im Rahmen des eigenständigen Ziels „Europäische Territoriale Zusammenarbeit“ durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt. Das Programm fördert grenzüberschreitende Kooperationsprojekte zwischen deutschen und polnischen Partnern. Für das Programm stehen in der EU-Förderperiode bis 2020 insgesamt 134 Millionen Euro EFRE-Mittel zur Verfügung.

Das Interreg-Programm wird umgesetzt in der Wojewodschaft Westpommern in Polen, den Landkreisen Barnim, Uckermark und Märkisch Oderland in Brandenburg sowie in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald, Vorpommern-Rügen und im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern leitet die Verwaltungsbehörde im Gesamtprogramm.

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