Deutscher Engagementpreis 2018 geht nach Boizenburg

Berlin – Als eines von sechs herausragenden Projekten geht der Deutsche Engagementpreis 2018 an die Projektgruppe „Wir schaffen das!“ der Regionalen Schule Rudolf Tarnow in Boizenburg. Die Schülergruppe gewann den mit jeweils 5.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie „Demokratie stärken“. Die Preisverleihung fand anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember durch Bundesfamilienministerin Franziska Giffey in Berlin statt.

„Das ist eine riesengroße und verdiente Auszeichnung“, gratuliert die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Dagmar Kaselitz, der Regionalen Schule Rudolf Tarnow. „Die Schülerinnen und Schüler wurden nach fremdenfeindlichen Vorfällen an ihrer Schule selbstständig aktiv und setzen sich eindrucksvoll und couragiert für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit ein. Damit hat die Projektgruppe auch ein wichtiges Zeichen für unser Bundesland gesetzt“, so Kaselitz.

Als Reaktion auf Diskriminierungen und rassistischen Beleidigungen gegenüber jungen Geflüchteten rief eine kleine Gruppe Schülerinnen und Schüler das Projekt „Wir schaffen das!“ ins Leben. Im Mittelpunkt stand die Organisation eines Projekttages für Zivilcourage, Toleranz und gegen Fremdenhass. Die Schülergruppe schaffte es, 550 Menschen und über 50 Referentinnen und Referenten in der Turnhalle der Schule zu diesem Projekttag zur Auseinandersetzung mit fremdenfeindlichen Themen zusammen zu bringen.

Die Gewinner des Deutschen Engagementpreises 2018 wurden von einer 13-köpfigen Fachjury ausgewählt und setzten sich gegen bundesweit über 550 Nominierte durch. Seit 2009 wird der Deutsche Engagementpreis verliehen und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Deutschen Fernsehlotterie sowie die Deutsche Bahn Stiftung gefördert.

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