Projekttag „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“

Boizenburg – Zum Auftakt des Projekttages „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ am Elbe-Gymnasium in Boizenburg lobte Ministerin Katy Hoffmeister den Projekttag als ein gutes Signal für Respekt, Toleranz und Weltoffenheit.

„Ich finde es großartig, wenn sich Schulen mit Themen wie Diskriminierung, Rassismus, Ausgrenzung beschäftigen und dem einen Projekttag widmen. So werden ein respektvolles Miteinander, Toleranz und Weltoffenheit gefördert. Dieser Tag ist auch für Boizenburg ein gutes Signal nach außen“, so Justizministerin Hoffmeister am Elbe-Gymnasium.

„Es gibt kaum noch Schüler, die keine sozialen Medien nutzen. Viele sind sich aber der Folgen ihres Handelns im Netz nicht ausreichend bewusst. Soziale Medien werden für soziale Kontakte, aber eben leider auch für die Verbreitung von rechtswidrigen Inhalten genutzt. Nach einer Studie des Bündnisses gegen Cybermobbing e.V. waren 2017 in Deutschland mindestens 1,4 Millionen Schülerinnen und Schüler Opfer von Cybermobbing, also von Beleidigungen, Beschimpfungen, Bedrohungen und Ausgrenzungen im Netz. Ich sehe die Entwicklung zu meiner Jugend, dass es heute für Täter einfacher ist, beim Mobbing anonym zu bleiben. Im Netz ist ein Hasskommentar schneller geschrieben als im persönlichen Gespräch gesagt. Doch das Internet ist kein rechtsfreier Raum.

Die Grenze zwischen erlaubtem und strafbarem Verhalten ist pauschal nicht einfach ziehbar. Die Justiz muss den Einzelfall betrachten. Das abzuwägende Spannungsfeld besteht häufig zwischen Meinungsfreiheit auf der einen und Menschenwürde und Persönlichkeitsrechten auf der anderen Seite. Doch egal, ob im Einzelfall Kommentare im Netz eine Straftat darstellen, sollte jedem klar sein, menschenverachtende Äußerungen und Hassbotschaften verzerren das Meinungsbild und sind Nährboden für Diskriminierung, reale Gewalt und Mobbing. Alle sollten sensibilisiert sein, vor jedem Posting im Netz zu überlegen, ob es dem Anspruch für Respekt und ein friedliches Miteinander gerecht wird“, mahnte die Ministerin.

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