Erweiterung des Seehafens Wismar abgeschlossen

Wismar – Infrastrukturminister Christian Pegel, der Bürgermeister von Wismar, Thomas Beyer und der Geschäftsführer des Seehafens Wismar, Michael Kremp, geben morgen (21.12.2018) den zweiten Bauabschnitt der Hafenerweiterung des Seehafens Wismar frei.

Im Rahmen der Erweiterung wurden eine Kaianlage mit einer Länge von 332 Metern Länge, eine Fläche von ca. 41.500 Quadratmetern mit Gleisanschluss und eine Verbindungsstraße von der vorhandenen Hafenstraße zum neuen Terminal gebaut.

Mit der Erweiterung stehen zusätzliche 110 Hektar für Dienstleistungs-, Gewerbe- und Logistikunternehmen sowie für Industrieansiedlungen zur Verfügung. Die neue Kaikante wurde auf 11,5 Meter Wassertiefe ausgelegt. Sie ermöglicht Schiffen mit einer Länge von bis zu 294 Metern an den beiden zusätzlich geschaffenen Liegeplätzen festzumachen.

Die Erweiterung der Umschlag- und Lagerflächen erhöhen die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit des Seehafens. Ferner soll der Seehafen von Wismar strategisch für den Umschlag von Gütern zur Erzeugung erneuerbarer Energien wie Palmölnüsse und Holzhackschnitzel ausgebaut werden.

Die Plan- und Baumaßnahmen beider Bauabschnitte der Hafenerweiterung mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 44 Millionen Euro wurden mit mehr als 30 Millionen Euro aus Bundes-und Landesmitteln gefördert. Die Realisierung erfolgte von 2015 bis Dezember 2018.

Der Seehafen in Wismar hat sich in den vergangenen Jahren aufgrund seiner günstigen geografischen Lage zu einem wichtigen Wirtschaftsstandort im Land entwickelt. Er ist eine bedeutende Verbindung für die Ostseeverkehre zwischen Skandinavien und Mitteleuropa, aber auch für Ost-West-Verkehre aus Richtung Russland und dem Baltikum. Zudem hat sich der Seehafen als Logistikalternative zwischen den beiden größten deutschen Ostseehäfen Rostock und Lübeck etabliert. Mit einem Jahresumschlag von etwas mehr als drei Millionen Tonnen ist er der zweitgrößte Umschlaghafen in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Seehafen Rostock (26,9 Millionen Tonnen im Jahr 2017).

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