Frauenförderung in der Kunst-Szene

Erfolgreiche Absolventinnen des Mentoringprogramms

Bad Doberan – Sozialministerin Stefanie Drese ehrte am 26. Januar die Absolventinnen des zweiten Durchgangs MentoringKunst in Bad Doberan. Vierzehn Tandems, bestehend aus jeweils einem Mentee und Mentor*in, durchliefen erfolgreich das deutschlandweit einzigartige Mentoring-Projekt in den Bereichen Kunst und Literatur.

„Frauen haben es auch in der Kunst-Szene immer noch schwerer als Männer. Studien belegen, dass Frauen auf Ausstellungen und in Katalogen weniger präsent sind, ihre Werke zu geringeren Preisen verkauft werden und somit sowohl ihre Einkommenssituation als auch ihre Alterssicherung als sehr prekär einzuschätzen ist. Nur mit gezielter Förderung und Vernetzung kann ein Beitrag dazu geleistet werden, junge Künstlerinnen zu professionalisieren“, betonte Drese in ihrem Grußwort.

Durch das Mentoring erhalten die Teilnehmerinnen intensive Begleitung, erfahren Wissensvermittlung in den Seminaren und Möglichkeiten des Austauschs. „Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, wie das Wirken der Frauen in der Kunst zu einem auskömmlichen Einkommen führen kann“, so Drese.

Die Ministerin beglückwünschte zudem zwei herausragende Talente des Mentoringprogramms: Slata Roschal erhielt den Literaturpreis 2018 und Pauline Stopp den Nachwuchskunstpreis 2018 des Landes. „Wir können auf die Fähigkeiten unserer Künstlerinnen im Land stolz sein. Dass sie jeweils den ersten Preis erlangt haben, ist eine wunderbare Wertschätzung für ihre Anstrengungen und ihr künstlerisches Schaffen“, sagte Drese.

Das Projekt mentoringKUNST wird mit rund 366.000 Euro vom Sozialministerium mit Mitteln des Europäische Sozialfonds (ESF) im Zeitraum von 2017 bis 2020 finanziert.

Als erklärtes Ziel der Landesregierung, Frauen bei der Ausübung ihrer Erwerbstätigkeit und in ihrer Personalentwicklung mittels Mentoringprogrammen zu unterstützen, fördert das Sozialministerium neben dem Programm „mentoringKUNST“ auch die Programme „Aufstieg in Unternehmen“, „KarriereStartMentoring“ (an den Hochschulen), und „KarriereWegeMentoring Wissenschaft“ (an den Universitäten).

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