Backhaus: Auch in 2018 keine Probleme mit der Luftgüte in MV

Schwerin – Im Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) werden derzeit die Messwerte der Luftgüteüberwachung des Jahres 2018 ausgewertet. Eine abschließende statistische Auswertung wird als Jahresbericht im 2. Quartal dieses Jahres veröffentlicht werden, aber schon jetzt lässt sich feststellen, dass alle Grenzwerte eingehalten wurden.

Minister Backhaus hob hervor, dass trotz der derzeitigen Diskussionen über die Höhe der Grenzwerte, vor allem von Stickstoffdioxid und Feinstaub, im Land keine Besorgnis zur Luftgüte und damit zur Gefährdung der menschlichen Gesundheit und zum Schutz der Umwelt besteht.

Die letzte Grenzwertüberschreitung für Stickstoffdioxid datiert aus dem Jahr 2014 an der Station Rostock-Am Strande, die letzte Grenzwertüberschreitung der Feinstaubfraktion PM10 war an gleicher Station im Jahr 2011 zu verzeichnen. Die Stickstoffdioxidbelastung an der Rostocker Station Am Strande lag im Jahr 2018 bei einem Mittelwert von 36 µg und damit 4 µg unterhalb des europäischen Grenzwertes von 40 µg.

„In den letzten vier Jahren schwankt der Grenzwert an dieser Station zwischen 34 und 38 µg. Die etwas höhere Belastung im Vergleich zum Wert des Jahres 2017 von 34 µg ist auf die für einen Luftaustausch ungünstigen meteorologischen Bedingungen des vergangenen Jahres zurückzuführen. Die im Rahmen des Luftreinhalteplans der Hansestadt Rostock durchgeführten verkehrsregulierenden Maßnahmen, wie die Verschärfung des Tempolimits von vormals 60 km/h auf 50 km/h sowie eine Neuschaltung der Ampelanlage, um den Verkehr flüssiger zu gestalten, haben dazu geführt, dass die Grenzwerte eingehalten werden und damit auch keine Fahrverbote zu befürchten sind“, erklärte der Minister. Auch der technische Fortschritt an den Fahrzeugen hat zu der positiven Entwicklung beigetragen.

Neben den Stickoxiden und dem Feinstaub werden unter anderem auch Messungen für Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Ammoniak, Ozon, Benzol sowie an Inhaltsstoffen des Feinstaubs durchgeführt. Alle gemessenen Werte liegen zum Teil weit unter den europaweit geltenden Grenzwerten. Das LUNG veröffentlicht die aktuellen Werte im Internetportal des Amtes.

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