Bankmitarbeiterin vereitelt Überweisungsbetrug

Insel Rügen – Wie der Polizei in Bergen auf Rügen am Montagnachmittag, dem 04.02.2019, über die Internetwache der Landespolizei M-V angezeigt wurde, kam es offenbar zu einem Versuch eines sogenannten Überweisungsbetruges. Eine aufmerksame Mitarbeiterin einer Bankfiliale in Gingst bemerkte den augenscheinlich gefälschten Überweisungsträger und verständigte den angeblichen Auftraggeber eines eingetragenen Vereins in Mecklenburg-Vorpommern. Dadurch deckte die Frau den Betrugsversuch auf und verhinderte somit, dass ein Geldbetrag in fünfstelliger Höhe überwiesen wurde.

Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche, bei der die Täter mit denkbar einfacher Ausführung an das Geld ihrer Opfer gelangen. Die Betrüger benötigen lediglich die IBAN-Nummer des Kontos und den dazugehörigen Namen einer Privatperson, eines Unternehmens oder eines Vereins, welche sie als Auftraggeber auf dem Überweisungsträger eintragen. Anschließend wird die Unterschrift ihrer Opfer gefälscht und der Überweisungsträger bei der Bank eingeworfen, um die Geldüberweisung auf zumeist ausländische Konten zu veranlassen.

Dabei erlangen die Täter ihre benötigten Daten auf Homepages, Briefbögen oder von weggeworfenen Kontoauszügen ihrer Opfer. Auch fingierte Gewinnspiele oder falsche Bankmitarbeiter am Telefon zielen darauf ab, an private Daten zu gelangen. Die Polizei rät daher, den Zahlungsverkehr auf dem eigenen Konto regelmäßig in kurzen Abständen zu überprüfen, um Unregelmäßigkeiten schnellst möglich feststellen zu können. Nicht mehr benötigte Kontoauszüge sollten am besten geschreddert werden, bevor sie entsorgt werden. Bankdaten sollten stets vertraulich behandelt werden.

In diesem Fall fiel der Betrugsversuch durch die aufmerksame Mitarbeiterin der Bankfiliale auf. Ein Schaden wurde nicht verursacht. Dafür gilt der Frau der ausdrückliche Dank der Polizeiinspektion Stralsund.

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