„Gesund älter werden mit Bewegung“

Glawe: Aktiv-sein ist Schlüsselfunktion für Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude

Schwerin – Das Thema „Gesund älter werden mit Bewegung“ stand im Mittelpunkt der 4. Landeskonferenz „Sport und Gesundheit“. Veranstalter der Konferenz war der Landessportbund e.V.

„Sport und Bewegung sind Schlüsselfunktionen für ein möglichst gesundes Älterwerden. Ist die eigene Bewegungsfähigkeit eingeschränkt, leiden oft auch die Selbständigkeit und die Lebensqualität. Deshalb sollte jeder ältere Mensch versuchen, Bewegungseinschränkungen durch Training wieder zu verbessern. Regelmäßiges Aktiv-sein fördert die Gesundheit, steigert Lebensfreude und hilft, möglichst lange gesund arbeiten zu können“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

In Mecklenburg-Vorpommern lag der Anteil der über 65-jährigen Männer und Frauen nach Angaben des Statistischen Amtes im Jahr 2017 bei etwa 24,1 Prozent (390.000 Menschen). Dieser Anteil wird Bevölkerungsprognosen nach bis zum Jahr 2030 auf rund 31,7 Prozent (etwa eine halbe Million Menschen) ansteigen.

„Ziel muss es sein, altersgerechte Sport- und Bewegungsangebote, Sturzpräventionsprogramme oder die Gesundheitsförderungsprogramme für ältere Arbeitnehmer weiter auszubauen und möglichst flächendeckend anzubieten. Dafür ist eine kooperative Zusammenarbeit zwischen Sportvereinen, Krankenkassen, Medizinischen Versorgungs- und Pflegeeinrichtungen, Kommunen, Arbeitgebern und weiteren Partnern unerlässlich“, sagte Glawe.

Das Thema „Gesund älter werden“ spielt auch eine wichtige Rolle im „Aktionsbündnis für Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern“. Zur Umsetzung einer nationalen Präventionsstrategie im Land hatte das Wirtschafts- und Gesundheitsministerium eine Landesrahmenvereinbarung geschlossen. Partner sind unter anderem die in Mecklenburg-Vorpommern tätigen Krankenkassen, der Verband der Ersatzkassen (vdek), die Unfallkasse Mecklenburg-Vorpommern, die Bundesagentur für Arbeit sowie der Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern e. V. Bis Ende des Jahres sollen drei lebensphasen-bezogene Arbeitsgruppen („Gesund aufwachsen“, „Gesund leben und arbeiten“ und „Gesund älter werden“) Gesundheitsziele für Mecklenburg-Vorpommern erarbeiten sowie erste Handlungsempfehlungen zu deren Umsetzung geben. Das Gestaltungsfeld „Gesundes Alter(n)“ ist zudem ein wesentlicher Baustein im „Masterplan Gesundheitswirtschaft MV 2020“.

„Das Thema muss immer gesamtgesellschaftlich und fachübergreifend betrachtet werden. Das Wirtschaftsministerium greift dies beispielsweise im Geriatriebeirat des Landes, im Aktionsbündnis Gesundheit und auch im Bereich Arbeitsschutz auf. Denn die Bewahrung der Sicherheit und der Gesundheit des Menschen bei der Arbeit ist das Kernziel des Arbeitsschutzes. Dazu gehört auch, älteren Mitarbeitern ein den Fähigkeiten entsprechendes Arbeitsumfeld zu bieten“, sagte Glawe.

Wirtschaftsminister Glawe verwies auf den 3. Arbeitsschutztag am 02. April 2019 in Güstrow, der gemeinsam vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit sowie dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) veranstaltet wird. Themen sind unter anderem das neue Mutterschutzgesetz, psychische Belastung am Arbeitsplatz sowie ein Workshop unter dem Motto „Eins ist sicher – kommmitmensch“ – eine Kampagne der gesetzlichen Unfallversicherung mit Berufsgenossenschaften und Unfallkassen.

Weitere Themen der Fachtagung sind unter anderem Änderungen im Strahlenschutzrecht, die zentrale Expositionsdatenbank ZED (ein Angebot der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zur zentralen Erfassung gegenüber krebserzeugenden Stoffen exponierter Beschäftigter) und der Vortrag „Spielt das Geschlecht im Arbeitsschutz eine Rolle?“.

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