DigitalPakt Schule

Land gibt Startschuss für die Umsetzung in MV

Schwerin – Heute ist der Startschuss für die Umsetzung des DigitalPakts Schule in Mecklenburg-Vorpommern gefallen. Ziel des Bund-Länder-Programms ist es, die Schulträger bei ihrer Aufgabe zu unterstützen, die digitale Ausstattung aller Schulen voranzubringen. Die ersten 24 Schulen werden in Kürze eine Förderung für den Aufbau ihrer digitalen Infrastruktur erhalten. Bildungsministerin Bettina Martin hat einen 10-Punkte-Plan für den Roll-Out und die Umsetzung des Programms im Land vorgelegt.

Der DigitalPakt Schule umfasst bundesweit 5 Milliarden Euro Bundesmittel. MV wird davon insgesamt 99,2 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren erhalten. Darüber hinaus wird das Land für alle Schulträger die erforderlichen 10 % Kofinanzierung übernehmen und damit nochmal knapp 10 Mio. Euro einbringen. Um Fördermittel aus dem DigitalPakt zu erhalten, müssen die Schulen ein Medienbildungskonzept vorlegen. Die Schulträger müssen zudem einen Medienentwicklungsplan einreichen.

In MV können alle Schulen eine Förderung erhalten: Der Sockelbetrag beträgt je nach Schulart 40.000 Euro (Grundschulen), 50.000 Euro (weiterführende Schulen) oder 75.000 Euro (berufliche Schulen). Hinzu kommt ein Schülersatz in Höhe von 340 Euro pro Kopf. Ein Roll-Out-Plan für die gesamte Laufzeit des DigitalPakts liegt vor. Er ist mit den kommunalen Landesverbänden gemeinsam beschlossen und an die Schulträger kommuniziert.

„Wir haben uns in MV gemeinsam mit den kommunalen Schulträgern und den Schulen bestmöglich auf die flächendeckende Umsetzung des DigitalPakts vorbereitet. Nun kann es losgehen. Mithilfe des DigitalPakts Schule werden wir in MV einen großen Schritt vorankommen und alle Schulen besser mit digitaler Technik ausstatten. Die Digitalisierung ist bereits heute Teil unserer Lebens- und Arbeitswelt“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Schulen müssen diese Entwicklung aufnehmen und Kinder und Jugendliche bestmöglich auf ein selbstbestimmtes Leben in der digitalen Welt vorbereiten. Dafür brauchen sie die notwendige technische Ausstattung. In vielen Schulen gibt es schon Tablets, Laptops und interaktive Tafeln, aber eben noch nicht überall. Hier wird der DigitalPakt vor Ort in den Schulen viel verbessern“, betonte Martin.

Die Schulen werden bei Aufbau oder Verbesserung ihrer digitalen Vernetzung in Schulgebäuden und auf dem Schulgelände unterstützt. Gefördert werden schulisches WLAN, Anzeige- und Interaktionsgeräte wie z. B. Whiteboards, digitale Arbeitsgeräte oder schulgebundene mobile Endgeräte. Betrieb, Support und Wartung der Schul-IT werden zentral mit den kommunalen Partnern abgestimmt.

„Mit den Schulträgern, Schulleitungen und kommunalen IT-Dienstleistern sind wir seit Langem in intensivem Austausch“, erläuterte Bildungsministerin Bettina Martin. „Die Schulträger wissen seit vielen Monaten, wie viele Mittel sie aus dem DigitalPakt beantragen können. Den Roll-Out-Plan haben wir mit ihnen abgestimmt. Ich danke allen Partnerinnen und Partnern für die konstruktive Zusammenarbeit. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass in fünf Jahren alle Schulen in Mecklenburg-Vorpommern digitalisiert sind“, so Martin.

Zentrale Anlaufstelle für alle Fragen der Schulen und Schulträger zur Umsetzung des DigitalPakts Schule:

Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Zentralreferat für Digitale Schule, E-Mail: info@digitalpakt-mv.de

10-Punkte-Plan für die Umsetzung des DigitalPakts im Überblick:

  • MV, Verhandlungsführer der Länder
  • Der Vorbereitungsprozess
  • Schwerpunkt Digitalisierung bei der Lehrerfortbildung
  • Neues Schulfach „Informatik und Medienbildung“ eingeführt
  • Unterstützungsnetzwerk für alle Schulen
  • Planung und Kommunikation des Roll-Outs
  • Das Antragsverfahren
  • Was gefördert wird: technische IT-Infrastruktur
  • Support, Wartung und Betrieb
  • Integrierte Schulverwaltungssoftware

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