Arbeitsmarkt Oktober 2019 in M-V

Schwerin – Die Arbeitslosigkeit ist in Mecklenburg-Vorpommern im Oktober gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich zurückgegangen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren 53.500 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist dies ein Rückgang um 4.800 Arbeitslose (-8,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote im Land beträgt aktuell 6,5 Prozent.

„Der Arbeitsmarkt präsentiert sich im Oktober so golden wie nie zuvor. Die Beschäftigung zieht weiter an. Die Einstellungsbereitschaft ist hoch. Es wird deutlich, dass vor allem durch die hohe Binnennachfrage die heimische Wirtschaft weiter vorankommt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Mittwoch. Im Vergleich zum Vormonat September 2019 ist die Arbeitslosigkeit um 330 Arbeitslose (0,6 Prozent) leicht gestiegen. Die niedrigste Arbeitslosenquote liegt im Landkreis Rostock mit 4,7 Prozent, die höchste Quote in Schwerin mit 8,4 Prozent.

Besonders erfreulich ist, dass der Abbau der Arbeitslosigkeit alle Altersgruppen betrifft. „Das ist keine Selbstverständlichkeit. Daran arbeiten wir weiter. Die Fachkräfteentwicklung in den Unternehmen gehört zu den herausforderndsten Themen für die heimische Wirtschaft. Die eigenen Mitarbeiter zu qualifizieren, muss dabei ein wichtiger Beitrag sein, um den eigenen Fachkräftebedarf langfristig zu sichern. Entscheidend ist es, die Beschäftigten heute so weiterzubilden, dass sie für die gefragten Qualifikationen von morgen gerüstet sind. Wir haben die Rahmenbedingungen insbesondere für Weiterbildung und Qualifizierung deutlich verbessert. Die Programme stehen bereit und können intensiv genutzt werden“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Glawe weiter. Als Beispiele nannte der Minister die Erweiterung der Qualifizierungsrichtlinie sowie die Erweiterung der Einstellungsrichtlinie.

Wirtschaftsminister Glawe machte deutlich, dass trotz der guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt noch eine Menge zu tun ist. „Es besteht weiter Nachholbedarf beim Aufbau unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, um die Grundlagen für weitere Arbeitsplätze und für höhere Löhne und Einkommen zu schaffen. Wichtige Themen sind dabei die Stärkung der Industrie, der Ausbau der Gesundheitswirtschaft sowie die Erhöhung der Markt- und Exportfähigkeit der Unternehmen“, forderte Glawe weiter.

„Derzeit werden aufgrund der guten Konjunkturlage Arbeitslose eingestellt, die lange Zeit keine realistische Chance auf einen Arbeitsplatz hatten. Das freut mich. Der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit ist eine der wesentlichen Aufgaben unserer Arbeitsmarktpolitik. Daran arbeiten wir weiter“, machte Glawe deutlich. Aktuell sind 18.900 Menschen langzeitarbeitslos. Das sind 13.000 (40,8 Prozent) weniger als vor fünf Jahren.

„Die Konjunktur entwickelt sich positiv. Es entstehen weiter mehr Jobs auf dem ersten Arbeitsmarkt. Der Zuwachs bei den sozialversicherungspflichtigen Jobs hält weiter an. Nur Jobs auf dem ersten, regulären Arbeitsmarkt sind ein Garant für die Perspektive, hier bei uns im Land zu bleiben“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe abschließend.

Derzeit gibt es – aktuelle Zahlen aus dem August – insgesamt 582.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse (+4.900 oder 0,8 Prozent) in Mecklenburg-Vorpommern. Im Vergleich zum Vorjahr sind im Gesundheits- und Sozialwesen 2.800 Stellen, im verarbeitenden Gewerbe 1.500 sowie im Baugewerbe 700 weitere Arbeitsplätze entstanden.

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