01. Juni: Internationaler Kindertag

Kindergrundsicherung ist wichtiger sozialpolitischer Paradigmenwechsel

Schwerin – Die Einführung der Kindergrundsicherung ist nach Ansicht von Jugendministerin Stefanie Drese ein familien- und sozialpolitischer Meilenstein, um mehr soziale Gerechtigkeit in Deutschland herzustellen und bessere Teilhabechancen für alle Kinder und Jugendliche zu schaffen.

„Von der Kindergrundsicherung, deren Einführung im Jahr 2025 geplant ist, profitieren überdurchschnittlich viele Kinder, junge Menschen und ihre Familien aus Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Drese anlässlich des Internationalen Kindertages am 1. Juni.

Die Kindergrundsicherung stelle ein zentrales Instrument zur Bekämpfung der Kinderarmut dar, so Drese, die sich seit mehreren Jahren für die Einführung der Kindergrundsicherung einsetzt. Viele Ansätze zur Verbesserung der Lebenssituation von jungen Menschen würden dadurch zusammengeführt, um zielgenauer als bisher, gleiche Bildungschancen und soziale Teilhabe für alle Kinder zu ermöglichen.

Drese: „Für ein gutes Aufwachsen brauchen Kinder und Jugendliche eine bedarfsgerechte finanzielle Absicherung ihres Lebensunterhaltes. Ich verbinde mit der Einführung der Kindergrundsicherung vor allem das Ziel, Kinderarmut und ihre Begleiterscheinungen zurückzudrängen und jungen Menschen eine individuelle Förderung unabhängig von ihrem Wohnort und ihrer sozialen oder geografischen Herkunft zu garantieren.“

Die Kindergrundsicherung führt das Kindergeld, den Kinderzuschlag, das Bürgergeld für Kinder und Teile des Bildungs- und Teilhabepakets in einer einheitlichen Leistung zusammen. Sie soll aus einem einkommensunabhängigen Garantie- und einem einkommensabhängigen Zusatzbetrag für Kinder aus einkommensschwächeren Haushalten bestehen.

Zudem zielt die Einführung der Kindergrundsicherung auf die Verringerung von Bürokratie, die Schaffung von mehr Transparenz durch die Bündelung von Leistungen für Kinder und insbesondere die Verbesserung und Vereinfachung des Zugangs zu der Leistung, um eine verbesserte Inanspruchnahme sicherzustellen.

Drese betonte darüber hinaus, dass neben bedarfsdeckenden finanziellen Leistungen auch eine wohnortnahe Infrastruktur mit geeigneten Angeboten zur Information, Beratung und Unterstützung im direkten Lebensumfeld von jungen Menschen und ihren Familien notwendig sei.

„Dazu gehören gute Kitas und Ganztagsangebote im Grundschulbereich sowie Angebote aus den Bereichen Soziales, Sport, Jugendhilfe, Gesundheit und Bildung, die enger miteinander verknüpft werden müssen“, so Drese.

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