Erfolgreiche Nachwuchsförderung

Jugendtag des Anglerverbandes in Anklam begeistert

Anklam – Zum vierten Mal findet in Anklam heute der Jugendtag des Landesanglerverbandes statt. Fischereiminister Dr. Backhaus begrüßt vor Ort die Teilnehmenden und freut sich über das Engagement des Verbandes für die Jugendförderung:

„Der Landesanglerverband engagiert sich seit Jahren sehr erfolgreich im Kinder- und Jugendbereich – das zeigt schon der Mitgliederzuwachs in nur einem Jahr von etwa 450 auf 3.766 Kinder, nicht zuletzt durch die tollen Angebote beim Jugendtag.

Angeln ist bei uns in Mecklenburg-Vorpommern ein Hobby, welches Generationen verbindet! Angeln verknüpft viele positive Effekte miteinander. Dazu gehören auch die Umweltbildung, das breite Fachwissen, die Verarbeitung des gefangenen Fisches und der gelebte Naturschutz. Der Jugendtag ist deshalb eine tolle Initiative, um Junganglerinnen und Angler anzusprechen und gleichzeitig Jugendliche für diese Form der Freizeitgestaltung neu zu begeistern.

Mit fast 2000 Küstenkilometern und unseren unzähligen großen und kleinen Seen ist unser Bundesland geradezu prädestiniert fürs Angeln. Es ist nicht nur ein Beitrag zum Natur- und Gewässerschutz, denn Angler sind über Vereine und Verbände als Eigentümer oder Pächter von Fischereirechten zur Hege und Pflege der Bestände verantwortlich.

Der LAV Jugendtag bietet der kulturell und traditionell tief verankerten Angelfischerei in Mecklenburg-Vorpommern dabei eine zielgerichtete Plattform mit besonderem Augenmerk auf Jugendliche und Kinder. Oberstes Ziel der Veranstaltung sind die Vermittlung einer nachhaltigen und naturverträglichen Nutzung der aquatischen Ressourcen und machen aufmerksam auf die diversen Möglichkeiten und Traditionen des Angelns in unserem Bundesland. Dabei werden vielfältige Facetten des Angelns in Praxis und Theorie Bestandteil der Veranstaltung sein“, freut sich der Minister.

Unterstützt wird diese wichtige Veranstaltung mit ca. 35.600 EURO aus der Fischereiabgabe.

Angeln ist in Mecklenburg-Vorpommern ebenfalls ein Wirtschaftsfaktor, führt der Minister aus. Circa 153.000 Anglerinnen und Angler gibt es innerhalb der Landesgrenzen, hinzu kommen rund 234.000 Anglerinnen und Angler, die jedes Jahr als Touristen ins Land kommen. Mit 46.669 Mitgliedern steht der LAV an der Spitze der mitgliederstärksten Naturschutzverbände in Mecklenburg-Vorpommern.

Auf dem Jugendtag können Kinder und Jugendliche an zahlreichen Ständen von den Profis lernen und das gelernte direkt in die Praxis umsetzen. Außerdem soll jedem Kind bzw. Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, unter Anweisung von Experten eine Stippangel eigenständig zu montieren, mit dieser im Hafenbecken den ersten Fisch des Lebens zu fangen und anschließend mit nach Hause zu nehmen.

VORSPRUNG-Preis für Coldplasmatech GmbH

Dr. Wolfgang Blank: „Coldplasmatech zeigt, wie aus Forschung, Unternehmertum und Verant­wortung wirtschaftlicher Vorsprung entsteht“

Berlin – Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat am 06. Mai in Berlin den vom Ostdeutschen Wirtschaftsforum (OWF) vergebenen Wirtschaftspreis VORSPRUNG an die Coldplasmatech GmbH aus Greifswald verliehen. Die Aus­zeichnung erfolgte im Rahmen des Treffens der ostdeutschen Wirtschaftsminister in der Landesvertretung Sachsen-Anhalts.

„Mit Coldplasmatech zeichnt das OWF ein Unternehmen aus, das Medizintechnik auf Weltniveau entwickelt – aus Greifswald heraus und mit Innovationskraft, die Maßstäbe setzt“, sagte Dr. Wolfgang Blank. „Es zeigt eindrucksvoll, wie aus exzellenter Forschung, unternehmerischem Mut und gesellschaftlicher Verantwortung wirtschaftlicher Vorsprung entsteht.“

Die Coldplasmatech GmbH ist eine Ausgründung aus dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. Greifswald. Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 entwickelt sie auf Basis von Kaltplasma innovative Lösungen zur Behand­lung chronischer und schwer heilbarer Wunden. Ihre Produkte kommen bereits weltweit zum Einsatz – unter anderem auch in der Behandlung multiresistenter Keime bei Schwerst­verletzten.

Der Wirtschaftspreis VORSPRUNG wird jährlich vom Ost­deutschen Wirtschaftsforum (OWF) verliehen. Er würdigt herausragende Leistungen von Unternehmen, die die wirt­schaftliche Entwicklung, Innovation und Nachhaltigkeit in Ostdeutschland vorantreiben. Die Preisträger werden von einer unabhängigen Jury aus Vertreterinnen und Vertretern von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien ausgewählt. Je ein Preis wird pro Bundesland vergeben, ein Sonderpreis geht an ein Start-up.

„Coldplasmatech ist ein Leuchtturm für die Wirtschaftsregion Mecklenburg-Vorpommern und ein starkes Beispiel dafür, welches Zukunftspotenzial in Ostdeutschland steckt“, so Dr. Wolfgang Blank weiter. „Unternehmen wie dieses verbinden wissenschaftliche Exzellenz mit marktfähiger Anwendung und gesellschaftlichem Nutzen – genau das braucht eine starke Innovationsregion.“

Grundstein für generationengerechtes Quartier

Dr. Wolfgang Blank: „Innovative Projekte wie dieses sichern Daseinsvorsorge, Lebensqualität und gleich­wertige Entwicklung in Stadt und Land“

Loitz – Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat heute in Loitz an der Grundsteinlegung für ein neues, generationen­gerechtes Quartier teilgenommen. Mit dem offiziellen Start der Baumaßnahme beginnt die Umsetzung eines modellhaften Projekts, das generationenübergreifendes Wohnen, medizi­nische Versorgung und soziale Teilhabe in ländlichen Räumen miteinander verbindet.

„Mit dem neuen Quartier entsteht in Loitz ein zukunfts­orientierter Lebensraum, der die Bedürfnisse einer älter werdenden Gesellschaft mit modernen Ansprüchen an Versorgung, Barrierefreiheit und Miteinander in Einklang bringt“, erklärte Dr. Wolfgang Blank. „Das Vorhaben ist ein gutes Beispiel für die aktive Gestaltung gleichwertiger Lebens­verhältnisse – ein Ziel, das wir in Mecklenburg-Vorpommern mit Nachdruck verfolgen.“

Das Projekt umfasst unter anderem ein Medizinisches Versor­gungszentrum sowie ein Generationenhaus mit innovativen, barrierefreien und gemeinschaftlichen Wohnangeboten. Ziel ist es, durch diesen integrierten Ansatz die Lebensqualität vor Ort zu stärken und tragfähige Strukturen für eine zukunfts­sichere ländliche Daseinsvorsorge zu schaffen.

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Projekt mit rund 3,2 Millionen Euro aus dem Fonds zur Unterstützung der Ländlichen GestaltungsRäume (LGR). Zusätzlich stellt das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung über die Städtebauförderung weitere Mittel in Höhe von rund 300.000 Euro bereit.

„Mit der Landesinitiative Ländliche GestaltungsRäume fördern wir gezielt Projekte, die gleichwertige Lebensverhältnisse schaffen und die Attraktivität ländlicher Räume nachhaltig erhöhen“, so Dr. Wolfgang Blank weiter. „In Loitz wird sicht­bar, wie aus lokaler Initiative und gemeinschaftlichem Enga­gement echte Zukunftsorte entstehen können.“

Jarmen Zuwendungsbescheid überreicht

Dr. Blank: „Diese Investition macht den Straßenverkehr in Jarmen sicherer und stärkt die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort“

Jarmen – Im Rahmen des Stadtempfangs hat Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, heute in Jarmen einen Zuwendungsbescheid überreicht. Mit der Förderung in Höhe von über 250.000 Euro unterstützt das Land den Umbau eines zentralen Verkehrsknotenpunkts der Stadt.

„Diese Investition macht den Straßenverkehr in Jarmen sicherer und lässt den Verkehr flüssig fließen. Solche Maßnahmen sind auch ein wichtiger Beitrag, um die Infrastruktur in unserem Land zu verbessern. Durch moderne, leistungsfähige Verkehrswege unterstützen wir die Menschen vor Ort und
stärken die regionale Wirtschaftskraft nachhaltig“ betonte Dr. Blank.

Der Umbau des Knotenpunktes Landesstraße 35 / Anklamer Straße / Burgstraße zu einem Kreisverkehr ist eine gemeinsame Maßnahme der Stadt Jarmen und des Straßenbauamtes Neustrelitz. Mit dem Umbau zum Kreisverkehr wird die Verkehrssicherheit an einer Unfallhäufungsstelle erhöht.

Um die Verkehrsverhältnisse der Gemeinden und Kreise zu verbessern, unterstützt das Land die Kommunen finanziell bei der Erhaltung und dem Ausbau ihrer Infrastruktur mithilfe der Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen im Bereich des kommunalen Straßenbaus in Mecklenburg-Vorpommern.

In seinem Grußwort betonte Blank positive Entwicklung der Stadt, die das Land in vergangenen Jahren – beispielsweise durch Förderungen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) für den Gewerbepark und den Hafen – in enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen vor Ort unterstützt hat.

Straßenbau in Pasewalk

Fischerstraße in der Altstadt von Pasewalk wird neu gestaltet

Pasewalk – Die Stadt Pasewalk plant, die Fischerstraße zwischen der Graben- und Mühlenstraße neu zu gestalten. Fahrbahn, Gehwege, Nebenanlagen und Beleuchtung werden erneuert. Weiterhin sind neue Stromleitungen und Rohre für den Breitbandausbau vorgesehen. Auf der rechten Fahrbahnseite werden Parkflächen aus dem vorhandenen Natursteinpflaster hergestellt.

Die Fahrbahn und die Gehwege erhalten eine Oberflächenbefestigung aus Betonsteinpflaster. Zur Begrünung werden insektenfreundliche und pflegearme Arten gepflanzt. Vier Aufpflasterungen sollen den Verkehr beruhigen. In Richtung Grabenstraße wird auf der linken Fahrbahnseite eine Betonfläche zurück gebaut und zu einer Aufenthaltsfläche mit Grün und einer Bank umgestaltet.

Die Gesamtkosten liegen bei 890.000 Euro, wovon rund 660.000 Euro aus Städtebaufördermitteln von Bund, Land und Kommune bereitgestellt werden. Der Ausbau soll noch in diesem Monat begonnen und im September dieses Jahres abgeschlossen werden.

MV-Tag 2025 in Greifswald

Das Land feiert Tradition, Innovation und Vielfalt

Greifswald – „Tradition, Innovation, Vielfalt“ – das ist das Motto des Mecklenburg-Vorpommern-Tages 2025, der vom 20. bis 22. Juni. in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald gefeiert wird. Mit Präsentationen der Landesregierung, des Landtags, der Landkreise und kreisfreien Städte, von Vereinen, Verbänden, den Rettungs- und Sicherungskräften bis hin zu Informationsangeboten und Bühnenprogrammen aus Kultur, Medien, Ehrenamt und Sport präsentiert sich das ganze Land in der Stadt am Ryck.

Der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann freut sich auf das Ereignis in einem ganz besonderen Jubiläumsjahr: „Es ist wunderbar, dass wir unser großes Landesfest 2025 zum 775. Geburtstag der Universitäts- und Hansestadt feiern – gemeinsam mit dem Jubiläum „35 Jahre Mecklenburg-Vorpommern“. Der MV-Tag wird ein echter Höhepunkt sein – ein Geburtstagsgeschenk für alle Greifswalderinnen und Greifswalder und ihre Gäste.“ Der Chef der Staatskanzlei verwies zugleich auf die enge Verbindung zwischen Stadt und Land – so im Caspar-David-Friedrich-Jahr 2024. „Das war ein voller Erfolg. Umso mehr freuen wir uns, dass der MV-Tag 2025 in dieser vielfältigen, dynamischen und zugleich geschichtsträchtigen Stadt gefeiert wird. Das ist ein starkes Signal für den Zusammenhalt in unserem Land“, so Patrick Dahlemann.

Der Chef der Staatskanzlei dankte dem Oberbürgermeister und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Greifswalder Verwaltung, den Medienpartnern NDR 1 Radio MV und dem Nordmagazin, der Ostseewelle HIT-RADIO MV sowie allen engagierten Partnern vor Ort und im ganzen Land für den engagierten Einsatz in Vorbereitung auf das große Landesfest.

Der MV-Tag zu Mittsommer in Greifswald wird zugleich mit der Bachwoche und der Fète de la Musique ein wirklich herausragendes Wochenende, das man gemeinsam feiern will. Erstmals würden auch die Landessportspiele des Landessportbundes zusammen mit dem Mecklenburg-Vorpommern-Tag stattfinden.

Greifswalds Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder betont: „Ich freue mich, dass Greifswald gerade im Jahr des 775jährigen Stadtjubiläums Schauplatz des Mecklenburg-Vorpommern-Tages sein wird. Im vergangenen Jahr konnten wir mit dem Jubiläumsprogramm zum 250. Geburtstag Caspar David Friedrichs weit über die Stadtgrenzen ausstrahlen. Nun bietet der MV-Tag Greifswald die Möglichkeit, sich als modernen Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiestandort zu präsentieren.“

Dank der Volkssolidarität Uecker-Randow

Pasewalk – „Von der Kinder- und Jugendhilfe über die soziale Beratung bis hin zur Altenpflege – die Volkssolidarität ist in der Uecker-Randow-Region ein unverzichtbarer und verlässlicher sozialer Dienstleister vor allem für Menschen, die in besonderem Maße Unterstützung und Hilfe benötigen.“

Mit diesen Worten würdigte Sozialministerin Stefanie Drese auf der traditionellen „Dankeschön-Veranstaltung“ am Sonnabend in Pasewalk die Arbeit des Vereins, der ca. 2.000 Mitglieder und über 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat. „Die Volkssolidarität Uecker-Randow ist damit nicht nur einer der größten, sondern auch einer der wichtigsten und attraktivsten Arbeitgeber der Region“, sagte Drese.

2025 ist ein ganz besonderes Jahr für die Volkssolidarität, da sie ihr 80-jähriges Bestehen feiert. Ministerin Drese verwies darauf, dass die Gründung mit dem Leitgedanken Miteinander – Füreinander kurz nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte – in einer Zeit, in der fast alle Menschen Hilfe und Unterstützung benötigten, beginnend mit Kleiderkammern und Suppenküchen für die Ärmsten der Bevölkerung.

Drese: „Die Volkssolidarität setzt sich stets für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit ein. Damit leistet sie einen unverzichtbaren Beitrag für den Zusammenhalt unserer gesamten Gesellschaft, für die Solidarität der Menschen untereinander und für ein fürsorgliches Miteinander. Das ist gerade in unserer heutigen Zeit der multiplen Krisen und des Schürens von Hass und Hetze eminent wichtig.“

Die Ministerin konnte im Rahmen der Veranstaltung der Volkssolidarität Uecker-Randow einen Fördermittelbescheid des Landes in Höhe von knapp 30.000 Euro überreichen. Die Mittel sind für das Jugendfreizeitzentrum „Happy Together“ in Pasewalk bestimmt. Nach dem Umzug in ein neues Domizil werden sie für die Gestaltung des Außengeländes sowie die Vorbereitung und Durchführung einer Eröffnungsveranstaltung genutzt. „Wir unterstützen damit einen beliebten Anlaufpunkt für Jugendliche in der Region, der neben Sport-, Musik- und Freizeitaktivitäten auch im Bereich der Jugendsozialarbeit sehr aktiv ist und viele junge Menschen unterstützt“, so Drese in Pasewalk.

25 Jahre Naturpark Insel Usedom

Insel Usedom – Mit einem Festkolloquium begeht der Naturpark Insel Usedom heute sein 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass versammelten sich Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft und zahlreiche Weggefährten im Naturparkzentrum Klaus-Bahlsen-Haus.

„25 Jahre Naturpark Insel Usedom bedeuten 25 Jahre Engagement für den Schutz und die Erhaltung der einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft. Usedom war und ist von einer besonderen landschaftlichen Vielfalt und Schönheit gekennzeichnet. Durch seinen integrativen Charakter wirkt der Naturparke essentiell für die Stärkung des ländlichen Raums, die Artenvielfalt und den Klimaschutz. Die insgesamt sieben Naturparke in M-V sind Teil unserer 13 Nationalen Naturlandschaften. Mit zusammen genommen 557.300 Hektar nehmen sie fast 18 Prozent der Landesfläche ein. Diese Schutzgebiete sind Schatzkammern, die es zu bewahren gilt. Naturparke sind Vorbilder für nachhaltigen Tourismus und sind ein besonders wertvoller Erholungsraum.

Besonders stolz sind wir, weil alle unsere Naturparke in M-V fortwährend das Siegel ‚Qualitäts-Naturpark‘ tragen, das für die nachhaltige und kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Schutzgebiete steht. Usedom ist ein Hotspot für Touristen: Hier leben 32.000 Einwohner, pro Jahr kommen mehr als eine Million Besucher. Mit der Festsetzung des Naturparks Insel Usedom 1999 ergaben sich deshalb wichtige Prämissen: Wir möchten diesen Naturraum schützen, pflegen und dabei für zahlreiche Besucherinnen und Besucher naturverträglich erlebbar machen“, sagte Umweltstaatssekretärin Elisabeth Aßmann, die für den terminlich verhinderten Minister Dr. Till Backhaus anwesend war.

Im Gebiet des Naturparks sind seit seiner Gründung vier Beobachtungstürme, 163 Infotafeln und etwa 1.000 Wegweiser auf 439 Kilometern Wander- und Radwanderwegen entstanden. Im Bereich der Umweltbildung hat sich die Zusammenarbeit mit der Grundschule Stadt Usedom etabliert. Sie wurde 2024 als Naturparkschule zertifiziert. Darüber hinaus beteiligt sich der Naturpark Insel Usedom auch an überregionalen Projekten. Auf 139 Kilometern wurde zuletzt ein Streckenabschnitt des Naturparkweges M-V als Wendeschleife im stark frequentierten Ostteil des Landes ausgewiesen.

Ute Hennings, Direktorin des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG), zu dem die Naturparke des Landes M-V gehören, hob in ihrer Ansprache die jahrelange und fortwährende Zusammenarbeit mit regionalen Partnern, Behörden und ehrenamtlichen Akteuren hervor und dankte allen Beteiligten. „Für die nachhaltige Entwicklung unserer Naturparke sind vielfältige Kooperationen ein Muss. Nur durch konstruktiven Dialog und partnerschaftliche Zusammenarbeit können wir die Herausforderungen erfolgreich meistern. Der Wert unserer Naturparke zeigt sich vor allem durch ihre breite Akzeptanz.

Auf der Insel Usedom ist Tourismus ein Schwerpunktthema. Über die gute Zusammenarbeit zwischen Naturpark und Tourismuswirtschaft sind wir sehr froh. Hervorzuheben sind die von Beginn an guten Kontakte zu den Akteuren des Naturschutzes. Der Naturpark Insel Usedom profitiert vom Engagement seiner Partner, insbesondere der ehrenamtlich Tätigen. Das heutige Jubiläum erfüllt uns mit Stolz und ist gleichzeitig motivierend, alle künftigen Aufgaben anzugehen.

Der Schutz unserer einzigartigen Natur ist und bleibt eine Gemeinschaftsaufgabe. Ein wichtiger Schritt ist deshalb die Fortschreibung des Naturpark-Plans aus dem Jahr 2002. Mit der Fortsetzung werden wir noch in diesem Jahr beginnen, auch um die vielen neuen regionalen Akteure in die Arbeit des Naturparks einzubinden. Wir möchten weiterhin Projekte umsetzen, von denen Gäste und Einwohner auch außerhalb saisonaler Höhepunkte profitieren“, sagte Ute Hennings.

Für die Zukunft wünscht sie sich in Zeiten der Veränderung, von Biodiversitäts- und Klimakrise Rückhalt aus der Politik, einschließlich einer auskömmlichen finanziellen und personellen Ausstattung der Naturparke für die wachsenden Aufgaben und Herausforderungen sowie ein gutes Miteinander von Behörden, Ehrenamtlichen und engagierten Menschen.

Der Naturpark Insel Usedom wurde am 10. Dezember 1999 gegründet. Die Gesamtfläche beträgt 59.000 Hektar. Mit 53 Prozent überwiegt die landwirtschaftliche Nutzung. Der Anteil an Waldflächen beträgt 27 Prozent. Der Grünlandanteil liegt bei 34 Prozent. Der Naturpark beherbergt FFH-Lebensraumtypen wie Buchenwälder, großflächige kalkreiche Niedermoore, Trockenrasen sowie zwölf Binnenseen. Das Schutzgebiet dient zahlreichen Vogelarten als Nahrungsquelle, Brut- und Rastplatz. Mit 33 Brutpaaren hat der Seeadler eine beachtliche Bestandsdichte.

Der erste Naturparkplan wurde 2002 veröffentlicht. Die Naturparkverwaltung sowie das Naturparkinformationszentrum befinden sich seit 2003 im Klaus-Bahlsen-Haus in Usedom Stadt. Die Verwaltung beschäftigt sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jährlich bieten sie ca. 100 naturkundliche Führungen an. Weiterhin gehören Projekttage, Exkursionen und die Zusammenarbeit mit der Naturparkschule zum Programm. Darüber hinaus ist der Naturpark an Bestandserfassungen wie dem Monitoring von Amphibien, Spechten, Fledermäusen und Tagfaltern beteiligt. 2022 wurde der Naturpark Insel Usedom zum vierten Mal in Folge als „Qualitäts-Naturpark“ vom Verband Deutscher Naturparke e. V. ausgezeichnet. Das Siegel ist fünf Jahre gültig.

Projekte erhalten Förderungen

Dr. Blank: Mit diesen Investitionen stärken wir den Wirtschaftsstandort und erhöhen die Lebensqualität

Lubmin – In Lubmin hat Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vor­pommern, Fördermittelbescheide für mehrere Projekte übergeben. An den Zweckverband „Energie- und Techno­logiestandort Freesendorf“ überreichte Minister Blank zwei Zuwendungsbescheide in Höhe von insgesamt 1,52 Millionen Euro. Die Fördermittel dienen der Erweiterung der Land­stromanlage sowie der flächendeckenden Beleuchtung der gesamten Hafenanlage Lubmin. Zudem erhielt die Gemeinde Kröslin 625.000 Euro zur Sanie­rung der Gehwege entlang der Landstraße 262.

„Mit diesen Fördermitteln leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung des Industriehafens Lubmin. Unser Ziel ist es, den Hafen langfristig zu stärken und seine Wettbewerbs­fähigkeit weiter zu erhöhen. Diese Investitionen sind ein wich­tiger Impuls für die Wertschöpfung hier vor Ort und in der Region,“ so Dr. Wolfgang Blank.

Die Kosten für die Erweiterung der Landstromanlage an den Liegeplätze 1 bis 6 belaufen sich auf 1,6 Millionen Euro. Land und Bund unterstützen diese Investition gemeinsam und zu gleichen Teilen mit insgesamt 1,29 Millionen Euro. Landstrom­anlagen versorgen Schiffe im Hafen mit Strom aus dem lokalen Netz, sodass sie ihre Dieselgeneratoren abschalten können. Das reduziert den Ausstoß von Co2-Emissionen erheblich. So trägt Landstrom wesentlich zur Luftreinhaltung und Klimaschutz bei.

Nach Abschluss der von Land und Bund geförderten Maß­nahmen können Schiffe an allen Liegeplätzen im Industrie­hafen Lubmin Landstrom nutzen und auch in den Nacht­stunden abgefertigt werden.

Im Zuge des Ausbaus der Landesstraße 262 sollen die Geh­wege entlang der Ortsdurchfahrt Kröslin beidseitig erneuert werden. Sie erstrecken sich über eine Gesamtlänge von über 600 Metern und haben eine Breite von jeweils 1,50 Metern. Die Nebenanlagen werden mit Betonsteinpflaster befestigt. Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Investition mit einer Förderung in Höhe von 625.000 Euro.

„Dieses Vorhaben leistet einen wertvollen Beitrag zur Ver­besserung des Lebensalltags der Menschen vor Ort. Von der nachhaltigen Optimierung der Verkehrsinfrastruktur profitieren nicht nur die Anwohner und Verkehrsteilnehmer, sondern es stärkt auch die wirtschaftliche Entwicklung in der Region“ so Dr. Wolfgang Blank.

Um die Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden und Kreisen zu verbessern, unterstützt die Landesregierung die Kom­munen bei der Erhaltung und dem Ausbau ihrer Infrastruktur.

Sprechstunde für Eltern und Lehrkräfte

Oldenburg: Bildung muss gemeinsam gestaltet werden

Schwerin – Bildungsministerin Simone Oldenburg setzt auch in diesem Jahr ihre Besuche in Kitas, Schulen und Staatlichen Schulämtern in Mecklenburg-Vorpommern fort. Im Februar besucht die Ministerin Einrichtungen in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen. Diese Besuche sind am 26. und 27. Februar 2025 vorgesehen.

Ziel der Ministerin ist es, mit Lehrkräften, Schulleitungen sowie Erzieherinnen und Erziehern, aber auch mit Eltern- und Schülervertretungen ins Gespräch zu kommen, um zu erfahren, was in Kitas und Schulen gut läuft und wo Änderungen oder Nachbesserungen erfolgen müssen. Die Ministerin bietet auch eine Lehrkräftesprechstunde an. Dabei möchte sie sich mit den Lehrerinnen und Lehrern zu möglichen Fragen und Anregungen austauschen.

„Bei den Besuchen möchte ich den Austausch über Kindertagesförderung und Schule fortsetzen, Probleme lösen und Anregungen aufnehmen“, betonte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Wenn wir etwas verbessern wollen, können wir das nur zusammen. Bildung muss gemeinsam gestaltet werden. Ich freue mich daher auf die persönlichen Gespräche mit Erzieherinnen, Erziehern, Lehrkräften und möchte auch die Eltern ermuntern, mit Vertreterinnen und Vertretern des Staatlichen Schulamtes, des Ministeriums und mit mir ins Gespräch zu kommen“, sagte Oldenburg.

Neben den Besuchen in den Einrichtungen wird es eine Elternsprechstunde geben. Sie findet am 27. Februar 2025 ab 16:30 Uhr im Staatlichen Schulamt Greifswald, Martin-Andersen-Nexö-Platz 1, 17489 Greifswald statt. Interessierte Eltern melden sich für einen Gesprächstermin bitte ausschließlich per E-Mail beim Staatlichen Schulamt Greifswald unter info@schulamt-hgw.bm.mv-regierung.de und unter Angabe der Anzahl der teilnehmenden Personen, der Schule sowie des Gesprächsthemas an.

Medienvertreterinnen und Medienvertreter, die die Ministerin bei den Besuchen begleiten möchten, melden sich bitte in der Pressestelle des Bildungsministeriums an, damit der Termin vor Ort organisiert werden kann. Interviews mit der Ministerin können nur im Anschluss an die Besuche in den Einrichtungen geführt werden.

Die Termine im Überblick:

Mittwoch, 26. Februar 2025

  • Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Greifswald, Dietrich-Bonhoeffer-Platz 1, 17489 Greifswald (11:00 Uhr), Unterzeichnung der Kooperationsinitiative „Ganztägig Lernen“ mit den Landesverbänden der Jugendkunst- und Musikschulen
  • Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Greifswald, Dietrich-Bonhoeffer-Platz 1, 17489 Greifswald (11:45 Uhr), Gespräch mit dem Schulleitungsteam

Donnerstag, 27. Februar 2025

  • Ev. Kita „EDEN“, Kleiner Diebsteig 15, 18439 Stralsund (9:30 Uhr), Gespräch mit Kita-Vertretungen (ebenfalls anwesend: Parlamentarischer Staatssekretär Heiko Miraß)
  • Montessori-Kinderhaus, Sonnenhof 15, 18437 Stralsund (10:45 Uhr), Gespräch mit Kita-Vertretungen (ebenfalls anwesend: Parlamentarischer Staatssekretär Heiko Miraß)
  • Regionales Berufliches Bildungszentrum des Landkreises Vorpommern-Rügen, Lübecker Allee 4, 18437 Stralsund (12:00 Uhr), Gespräch mit dem Schulleitungsteam

Modernisierung Kreiskrankenhaus Wolgast

Nach Neuplanung wurde die Landesförderung aufgestockt – Gesundheitsstaatssekretärin Sylvia Grimm übergab neuen Förderbescheid

Wolgast – Gute Nachrichten für die medizinische Versorgung in der Wolgaster Region. Gesundheitsstaatssekretärin Sylvia Grimm übergab heute einen weiteren Fördermittelbescheid in Höhe von 2,65 Millionen Euro, mit dem nun die Erweiterung und Modernisierung der Zentralen Notaufnahme am Kreiskrankenhaus Wolgast realisiert werden kann. Nach einer umfassenden Neuplanung ist somit der Weg frei für einen Anbau und die Sanierung der bestehenden Notaufnahme – ein Projekt, das nicht nur mehr Platz, sondern auch moderne Behandlungsstrukturen schaffen wird.

Die Notaufnahme des Kreiskrankenhauses Wolgast ist eine wichtige Anlaufstelle für die Bevölkerung und zahlreiche Touristen in der Region Usedom. Die Erweiterung der Notaufnahme ist Teil eines Maßnahmenpakets, das durch die Förderung des Landes ermöglicht wird. Bereits 2020 waren acht Millionen Euro zugesagt worden; die jetzige Neuplanung berücksichtigt die erheblichen Kostensteigerungen und umfasst nun ein Gesamtvolumen von 10,65 Mio. Euro.

„Das Kreiskrankenhaus Wolgast übernimmt als einziges Akutkrankenhaus fast vollständig die Notfallversorgung in der Region. Die Notaufnahme hat gerade in der touristischen Hochsaison eine herausragende Bedeutung“, erklärte die Staatssekretärin aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport MV, Sylvia Grimm, bei ihrem heutigen Besuch in Wolgast.

„Mit der neuen zentralen Notfallversorgungseinheit schaffen wir moderne neue Versorgungsstrukturen. Dadurch kommt es zur Verringerung stationärer Behandlungsfälle durch schnelle Abklärung der Notfälle und einer Verringerung der Wartezeiten für die ambulanten Notfallpatienten. Mit der Aufstockung der Förderung um 2,65 Millionen Euro haben wir sichergestellt, dass die erweiterte Notaufnahme zügig umgesetzt werden kann und die Patientinnen und Patienten, aber auch das Team im Kreiskrankenhaus Wolgast bald von einer modernen Infrastruktur profitieren.“

„Arbeiten am Limit heißt es in der Hochsaison, wenn die Urlauber zu Tausenden auf die Sonneninsel Usedom strömen. Für Notfälle aller Art ist das Kreiskrankenhaus Wolgast vor der Urlaubsinsel der erste Anlaufpunkt. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 13.119 Patienten in der Notaufnahme behandelt, davon zwei Drittel ambulant und ein Drittel stationär bzw. vorstationär“, informierte die Ärztliche Direktorin des Kreiskrankenhauses, Dr. Maria Zach.

In den Sommermonaten werden durchschnittlich 50 Patienten pro Tag versorgt mit bis zu teilweise 100 Patienten an Spitzentagen. Dann platzt die Notaufnahme aus allen Nähten und das gesamte Team des Kreiskrankenhauses ist stark gefordert. An erster Stelle stehen Verletzungen der Hand oder des Handgelenkes, gefolgt von Bauch- und Rückenschmerzen sowie Verletzungen des Sprunggelenkes. Häufige Ursache sind Fahrradunfälle und Schnittwunden am Strand.

Bei den internistischen Erkrankungen führen vorrangig Brustschmerzen und Bluthochdruck sowie eine Herz-Kreislaufschwäche zu einem Besuch in der Notaufnahme. Auch sehr aufwändige Spezialfälle wie mit Vibrionen in der Ostsee infizierte Patienten landen im Wolgaster Kreiskrankenhaus. Im Winterhalbjahr sind es in Abhängigkeit von der Witterungslage im Durchschnitt täglich etwa 25 bis 30 Patienten.

Insgesamt stehen mit der Förderung aus dem Jahr 2020 in Höhe von 8 Mio. Euro nun 10,65 Mio. Euro für das Bauvorhaben zur Verfügung. Die erweiterte Notaufnahme wird insgesamt 1.000 Quadratmeter umfassen, darunter einen Anbau mit 450 Quadratmetern. Damit fällt die neue Notaufnahme mit dem 35 Meter langen Erweiterungsbau mit Erd- und Kellergeschoss zum Feuerlöschteich genauso groß aus wie der ursprüngliche geplante komplette Neubau am Haupteingang.

Der Ausbau beinhaltet unter anderem sieben neue Behandlungs- und Untersuchungsräume mit hochwertiger Funktionsdiagnostik, insgesamt stehen dann künftig 15 Behandlungs- und Untersuchungsräume zur Verfügung. Dazu kommen ein moderner Schockraum für Schwerverletzte sowie eine Holding Area mit vier Betten für die Überwachung und Abklärung der Weiterbehandlung von Patienten.

Auch ein separater Zugang für Patienten mit einer möglichen Infektionsgefahr wird eingerichtet. Für die Aufnahme der fußläufigen Notfallpatienten entsteht ein Tresen mit Wartebereich. Im neuen Kellerbereich wird die Technikzentrale untergebracht.

Der Umbau erfolgt in mehreren Phasen, sodass der Betrieb der Notaufnahme weiterhin gewährleistet ist. Das Projekt sieht vor, zunächst den Anbau zu errichten und anschließend die Bestandsräume der Notaufnahme zu modernisieren. Ein spezielles Bauhygienekonzept mit Staubschutzwänden und weiteren Sicherheitsmaßnahmen wird gewährleisten, dass die hohen Standards im Krankenhaus auch während der Bauzeit eingehalten werden.

„Die Zeit des Umbaus wird eine Herausforderung, sowohl für unsere Patienten als auch für unsere Mitarbeitenden“, sagte die Ärztliche Direktorin. „Wir bitten um Geduld und Verständnis, da es über die Bauzeit hinweg zu Einschränkungen kommen wird, beispielsweise bei Behandlungszimmern und Warteflächen. Trotzdem freuen wir uns sehr, nach Abschluss der Arbeiten eine zukunftssichere und moderne Rettungsstelle zu haben.“

„Die erweiterte Notaufnahme wird nicht nur den gestiegenen Anforderungen der Patientenversorgung gerecht, sondern auch das Kreiskrankenhaus Wolgast in seiner zentralen Rolle für die Region nachhaltig stärken“, betonte auch der Kaufmännische Vorstand der Universitätsmedizin Greifswald, Toralf Giebe.

„Mit den exorbitanten Preissteigerungen der letzten Jahre war es notwendig geworden, die ursprünglichen Pläne zu überdenken und gemeinsam mit dem Ministerium eine tragfähige Lösung zu entwickeln“, erläuterte Carsten Köhler, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses. „Wir sind dem Ministerium für die gute Zusammenarbeit und die zusammen erarbeitete Lösung sehr dankbar. Mit einem Baubeginn rechnen wir frühstens im kommenden Frühjahr. Die Bauzeit wird mindestens zwei Jahre betragen.“

Parallel zum Notaufnahmeprojekt wird auch der Bau eines Fahrstuhls für die Kinderarztpraxis realisiert, der ebenfalls durch aktuelle Entwicklungen ins Stocken geraten ist. Die Kosten dafür betragen ca. 500.000 Euro und sind Teil der Bauförderung. Am 1. April 2020 hatte die neue Kinderarztpraxis im Wolgaster Kreiskrankenhaus ihren Betrieb aufgenommen.

Topregal erweitert Produktion

Schwesig: Topregal erweitert Produktion in Pasewalk  / 20 neue Arbeitsplätze

Pasewalk – 2021 hat sich die Firma Topregal in Pasewalk angesiedelt. Das Unternehmen produziert dort mit 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Schwerlastregale und Solarcarports. Heute wurde Richtfest für die Erweiterung des Unternehmens gefeiert.

„Topregal hat dem Industriepark Berlin-Stettin mit den ersten vier Hallen Leben eingehaucht. Das war 2021. Jetzt kommen zwei weitere Hallen dazu. Mindestens 20 neue Arbeitsplätze sollen dadurch entstehen. Ich freue mich sehr, dass Topregal in Pasewalk so gut angekommen ist. Der Industriepark ist ein gutes Beispiel für das, was die Landesregierung mit ihrem Industriekonzept für Mecklenburg-Vorpommern erreichen will: Mehr Industrie. Mehr Wertschöpfung. Mehr Arbeitsplätze“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in Pasewalk.

Im Anschluss an das Richtfest wurde der nun vollständig fertiggestellte 1. Bauabschnitt für den Industriepark Berlin – Stettin offiziell übergeben. Nach Topregal hat sich dort auch die Firma Birkenstock angesiedelt. „Mit Topregal und Birkenstock zeigt sich jetzt schon, wie attraktiv der Industriepark Berlin-Stettin für Investoren aus der Industrie ist. Diese Ansiedlungserfolge sind ein ganz konkretes Ergebnis unserer Vorpommern-Politik. Die Schaffung und der Erhalt von Arbeitsplätzen ist unsere wichtigste Aufgabe. Das bringt vor allem Vorpommerns Süden um die Uecker-Randow-Region ganz konkret voran“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

Die Firmenerweiterung ist mit 2,53 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe für regionale Wirtschaftsförderung von Bund und Land gefördert worden. Dazu übergab die Ministerpräsidentin in Pasewalk den entsprechenden Zuwendungsbescheid. Die Erschließung des Gewerbegebiets wurde mit 20,8 Millionen Euro gefördert.

Zusätzliche Städtebaufördermittel

Schwerin – Zwei bislang nicht finanzierbare städtebauliche Projekte im Land werden nun möglich: der Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes „Unteres Schloss“ in Mirow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) und die Sanierung des Stallspeichers „Schlosshof 4“ in Penkun (Landkreis Vorpommern Greifswald). Möglich wird dies, weil das Bundesbauministerium dem Land Mecklenburg-Vorpommern jetzt zusätzliche Bundesfinanzhilfen von 2,145 Millionen Euro zugeteilt hat.

„Ich freue mich sehr, dass wir diese beiden Projekte nun stemmen können, denn es handelt sich um zwei Bauten, die das Gesicht der beiden Städte prägen, sie sind denkmalgeschützt und städtebaulich bedeutsam. Mit diesen Mitteln können je 60 Prozent der Gesamtkosten bestritten werden – 1,2 Millionen Euro in Mirow und 945.000 Euro in Penkun – den Rest bringen die Kommunen selbst oder aus Drittmitteln auf. Ich hoffe, dass die Baumaßnahmen bald starten können“, so Bauminister Christian Pegel.

Das „Untere Schloss“ gehört zum Zentrum der Stadt Mirow. Sein barockes Äußeres wurde bis heute wenig verändert, ist jedoch in keinem guten Zustand. Ein Investor ist nicht gefunden worden, sodass die Gemeinde die grundhafte Sanierung nun selbst durchführen will. Die zusätzlichen Bundesfinanzhilfen sollen für den Bauabschnitt – technische Anlagen – eingesetzt werden. Anschließend plant die Gemeinde, das Schloss für Ausstellungen und als Museum, für Veranstaltungen, Kino und Proben, Touristeninformation und als Sitzungssaal für die Stadt Mirow zu nutzen.

Das Penkuner Schloss wurde ab 1198 als Burg erbaut, mehrfach umgebaut und erweitert. Für den Erhalt der heute noch bestehenden Schlossanlage wurden verschiedene Fördertöpfe eingesetzt, unter anderem Mittel aus der Städtebauförderung und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Nun soll auch der ehemalige Stallspeicher „Schlosshof 4“ gesichert und saniert werden. Vorgesehen sind Arbeiten an der Fassade, an der Holzbalkendecke sowie an den historischen Fußböden sowie die Erneuerung von Fenstern, Türen und Toren. Die Stadt Penkun möchte dieses Gebäude unter anderem als Versammlungsraum nutzen. Die Schlossanlage wird bereits heute für viele Veranstaltungen genutzt, wie Theateraufführungen, Hoffeste, Weihnachtsmarkt und Mittelalterfest.

Zukunftsfähiges Krankenhaus eröffnet

Schwesig: In Anklam ist ein modernes Gesundheitszentrum entstanden

Anklam – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute bei der feierlichen Eröffnung des Neubaus am Krankenhaus Anklam die Bedeutung des Projektes für die ganze Region hervorgehoben.

„In Anklam ist ein zukunftsfähiges Krankenhaus für die Menschen in der Region entstanden, ein ganz wichtiges Zentrum der medizinischen Versorgung und ein Baustein für ein gutes Leben in der Stadt und dazu mit attraktiven Arbeitsplätzen für die Beschäftigten. Der Neubau ist wichtig für die ganze Region, denn wir wollen eine optimale medizinische Versorgung der Menschen in unserem Land.“ Jedes Jahr werden im Krankenhaus Anklam rund 15.000 Patientinnen und Patienten aus der ganzen Region versorgt.

Der Landesregierung seien mit Blick auf die Krankenhäuser folgende Punkte wichtig: „Wir wollen eine gute Krankenhausversorgung überall im Land. Wir wollen qualitativ hochwertige medizinische Angebote, die für alle Menschen im Land erreichbar sind.

Wir setzen uns für den Erhalt aller Krankenhausstandorte im Land ein. Wir stärken die Gesundheitsbranche als strategisch wichtigen Bereich unserer Wirtschaft und unserer sozialen Infrastruktur. Und wir unterstützen unsere Krankenhäuser bei Investitionen. Der Neubau in Anklam bringt uns all diesen Zielen ein gutes Stück näher.“

Morgen werde im Bundesrat über die Krankenhausreform beraten. „Ich werbe dafür, diese Reform nicht weiter zu verzögern. Unsere Krankenhäuser brauchen dringend mehr Geld. Das gilt für die Universitätskliniken genauso wie für die kleineren Krankenhäuser im ländlichen Raum.

Das Land hat es im Gesetzgebungsverfahren geschafft, unsere Krankenhäuser in den dünn besiedelten, ländlichen Gegenden durch Ausnahmeregeln besser abzusichern. Wir stellen damit die Grund- und Notfallversorgung zukunftssicher auf und gewährleisten eine hohe Qualität in der medizinischen Versorgung. Das sichern wir mit einem modernen Krankenhausplan auf der Grundlage des Bundesgesetzes auch in Zukunft ab“, betonte Schwesig.

Herzwochen 2024

Drese hebt hohe Versorgungsqualität in M-V hervor

Karlsburg – Im Rahmen der bundesweiten Herzwochen kamen auf Einladung des Klinikums Karlsburg, des Universitären Herzzentrums Hamburg und des Deutschen Herzzentrums der Charité heute rund 150 Menschen mit Kunstherz sowie deren behandelnde Allgemein- und Krankenhausmediziner in Karlsburg (LK Vorpommern-Greifswald) zusammen. Unter dem Titel „Mein Herz, Kunstherz, dein Herz“ wurden neue Methoden bei Herzinsuffizienz diskutiert und interdisziplinäre Informationsnetzwerke gebildet.

„Die Handlungsoptionen für Personen mit Herzinsuffizienz oder im Volksmund auch Herzschwäche genannt, haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert“, erklärte Gesundheitsministerin Stefanie Drese in ihrem Grußwort. Das spiegle sich auch in den Zahlen wider.

„Zwar nehmen die Diagnosen von Herzinsuffizienz auf Grund unserer alternden Gesellschaft weiter zu, bei Krankenhauseinweisungen sind wir bundesweit sogar Spitzenreiter. Auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner kommen so 554 Betroffene. Die Zahl der Todesfälle war in den vergangenen Jahren jedoch erfreulicherweise rückläufig“, betonte Drese.

Dies sei auch neuen mechanischen Unterstützungssystemen (Kunstherzen), zu verdanken, für die am Klinikum Karlsburg führende Expertise besteht. „Ob als Unterstützung der linken Herzkammer oder als vollständiges Kunstherz – diese technischen Meisterwerke eröffnen Menschen mit schwerer Herzschwäche eine echte Zukunftsperspektive“, hob die Ministerin hervor.

Mit Unterstützung des Landes sei es dem Herzzentrum in Karlsburg zudem gelungen, die Kapazitäten und die Versorgungsqualität noch weiter zu steigern. „So sind seit diesem Jahr in einem weiteren hochmodernen Hybrid-OP spezialisierte Behandlungsmöglichkeiten auf höchstem Niveau möglich. Diese Investition sorgt für eine wohnortnahe Spitzenmedizin und kommt direkt den Patientinnen und Patienten in unserem Land zugute“, unterstrich Drese.

Diese hervorragende Versorgung sei ohne die engagierten Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte nicht möglich. „Sie geben Betroffenen Hoffnung und Lebensmut zurück und schenken ihnen oftmals zusätzliche Lebensjahre“, dankte Drese dem Fachpersonal für dessen Einsatz.