Mobile Wache am Marienplatz

Innenminister Pegel: Eine Mobile Wache schafft mehr Sicherheit auf dem Schweriner Marienplatz

Schwerin – Die Landespolizei verstärkt die Polizei durch eine Mobile Wache der Landespolizei ihre Präsenz auf dem Marienplatz.

„Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger hat für uns oberste Priorität. Deshalb werden wir mit einer Polizeistation auf den Marienplatz zurückkehren. Bis dahin dient eine Mobile Wache der Landespolizei als gut sichtbare Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger. Direkte Bürgernähe und eine zusätzliche hohe sichtbare Polizeipräsenz, wie sie bereits seit November 2024 wahrnehmbar ist, bleiben für mich entscheidend.

Die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten werden auch in Zukunft regelmäßige Kontrollen durchführen, um verdächtige Situationen sofort zu überprüfen. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit der Landeshauptstadt Schwerin zusammen, um gemeinsam mit der Landespolizei und dem Ordnungsamt dauerhaft auf dem Marienplatz präsent zu sein“, so Innenminister Christian Pegel.

Die Mobile Wache und die damit verbundene Polizeipräsenz kompensiert – zusätzlich zu der besseren Ansprechbarkeit für die Bevölkerung – auch den vorübergehenden Ausfall der komplexen Videoüberwachung am Marienplatz. Für die Landespolizei hat sich die Mobile Wache als effektives Einsatzmittel etabliert. Sie dient unter anderem als polizeiliche Anlaufstelle bei Großveranstaltungen und wird von der Bevölkerung mit großer Zustimmung angenommen.

Notfallsituationen: Fortbildung für Lehrkräfte

Oldenburg: Auch in herausfordernden Situationen verantwortungsvoll handeln

Schwerin – Die Bewältigung von Notfallsituationen wie Bomben- und Amokdrohungen, Mobbing oder dem Missbrauch digitaler Medien stellt für Lehrkräfte eine große Herausforderung dar. An den Schulen gibt es in den letzten Jahren eine Zunahme von Vorfällen, insbesondere von Gewaltvorfällen. Um im Ernstfall angemessen reagieren zu können, schult der Zentrale Fachbereich für Diagnostik und Schulpsychologie (ZDS) die Lehrerinnen und Lehrer im Umgang mit Notfällen. Seit dem Schuljahr 2022/2023 haben über 3.000 Lehrkräfte und Schulleitungen dieses Fortbildungsangebot genutzt.

Hierbei werden anhand konkreter Fallbeispiele zentrale Handlungsschritte für schulische Notfallsituationen erarbeitet. „Notfälle aller Art können in jede Schule geschehen und sind auch nicht immer vermeidbar. Deshalb ist es wichtig, dass wir das Personal an unseren Schulen im Umgang mit Krisensituationen weiterhin handlungssicher ist“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Gemeinsam mit den Schulen optimiert der ZDS in seinem Angebot Abläufe und Kommunikationswege bei einem Notfall. Darüber hinaus werden die Teilnehmenden auch darin geschult Gefahrenquellen frühzeitig zu erkennen und deeskalierend zu handeln. Zudem erhalten die Schulen konkrete regionale außerschulische Ansprechpersonen. Teilnehmende gaben an, dass die Inhalte der Schulung ihr bereits vorhandenes Wissen gut ergänzen und sie sich durch die Weiterbildung besser auf aktuelle Herausforderungen vorbereitet fühlen. „Das zeigt, dass unser Angebot richtig und wichtig ist“, so Simone Oldenburg.

Der Zentrale Fachbereich für Diagnostik und Schulpsychologie (ZDS) berät und begleitet Schulen auf vielfältige Weise im Umgang mit herausfordernden Situationen im Schulalltag. Die Schulungen zum Umgang mit Notfällen finden fortlaufend statt. Interessierte Schulen können sich für weitere Informationen und zur Terminvereinbarung an die zentrale Leitstelle des ZDS wenden unter: 0385 588 7777.

Insekten als Tierfutter

Erster Insektenstammtisch in Dummerstorf

Dummerstorf – Am 18.02.2025 um 15 Uhr findet auf Initiative der Landesforschungsanstalt MV (LFA) und des Forschungsinstituts für Nutztierbiologie (FBN) der erste Insektenstammtisch im Tagungszentrum in Dummerstorf statt. Mit Vorträgen aus Forschung, Praxis und Wirtschaft soll das Interesse am Thema Nutzinsekten zur Tierfütterung, insbesondere an der Schwarzen Soldatenfliege, geweckt werden.

Der Stammtisch ist Teil des Vernetzungsgedanken aus der 2024 veröffentlichten „Nutztierstrategie MV 2030“. Diese zeigt Möglichkeiten auf, wie sich mit der Tierhaltung im ländlichen Raum langfristig Wertschöpfung erzielen lässt. In der Strategie wurden neben den Schwerpunktbereichen Rind, Schwein, Schaf und Geflügel u.a. auch die Haltung von Nutzinsekten thematisiert. So kann die Fütterung mit Insekten nicht nur das Tierwohl positiv beeinflussen, sondern zumindest teilweise auch ein Ersatz für Soja in den Nutztierrationen sein. Besonders interessant ist der Einsatz in der Geflügel- und Schweinefütterung, aber auch in der Aquakultur. Im Rahmen der Veranstaltung werden erste Ergebnisse aus der Forschung vorgestellt sowie bereits umgesetzte Projekte in landwirtschaftlichen Betrieben durch das Unternehmen Better Insect Solution gezeigt.

Dazu Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus: „Damit die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure aus Landwirtschaft, Wirtschaft, Beratung und Forschung im Land verstärkt wird, ist es wichtig, neue Vernetzungsplattformen zu etablieren. Denn nur so können wir gemeinsam in den Austausch treten sowie offene Fragen zur Haltung und Aufzucht von Nutzinsekten sammeln und auch beantworten. Die Haltung von Insekten könnte in der Zukunft durchaus eine alternative Einkommensquelle in der Landwirtschaft eröffnen. Ich begrüße das neue Veranstaltungsformat des FBN und der LFA deshalb sehr.“

In den vergangenen Jahren wurden Insekten als „neuartige Lebensmittel“ zugelassen und können im Lebensmittelbereich verwendet werden. So bestätigte kürzlich die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), dass z.B. die Larven des gelben Mehlwurms in gefrorener, getrockneter und pulverisierter Form eingesetzt werden können. „Auch die Grüne Woche in Berlin hat wieder neue Innovationen präsentiert, z.B. Mehlwürmer im Schokoladenmantel. Daher ist es für mich erfreulich, dass bereits erste Betriebe mit der Produktion sowie Haltung von Insekten in MV begonnen haben und ihre Erfahrung im Rahmen des Insektenstammtisches teilen“, sagte der Minister.

Energiesparmeister 2025 gesucht

Schwerin – Welche Schule in Mecklenburg-Vorpommern hat das beste Klimaschutzprojekt? Der Energiesparmeister-Wettbewerb 2025 sucht wieder innovative und nachhaltige Projekte, die Schülerinnen, Schülern und Lehrkräfte aller Schulformen und Altersklassen ab sofort einreichen können. Bis zum 28. März 2025 können Schulen ihre Projekte auf der Website www.energiesparmeister.de einreichen und sich die Chance auf Preise im Gesamtwert von 50.000 Euro sichern. Der Landessieger erhält 2.500 Euro Preisgeld und nimmt am Bundeswettbewerb teil, bei dem weitere 2.500 Euro per Online-Abstimmung vergeben werden. Auch ehemalige Preisträgerschulen können mitmachen. Für ihr langfristiges Engagement winkt ein Sonderpreis von 1.000 Euro. Wie bereits in den Vorjahren übernimmt die Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern (LEKA MV) die Patenschaft für den Landessieger.

„Der Energiesparmeister zeichnet die kreativsten, nachhaltigsten und effizientesten Projekte aus. Ziel ist es, junge Menschen für den Klimaschutz zu begeistern und innovative Ideen sichtbar zu machen. Ob Upcycling-Werkstätten, Energiespartage, Projekte zur Begrünung von Schulhöfen oder selbst organisierte Nachhaltigkeitsausstellungen – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich zu engagieren. Besonders wichtig sind Ansätze, die Vorbildcharakter haben und zur Nachahmung anregen. Der Wettbewerb ist bestens geeignet, um Klimaschutz voranzubringen und andere zum Mitmachen zu bewegen“, sagt Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt MV.

„Es ist uns eine Freude, auch in diesem Jahr die Patenschaft für den Energiesparmeister zu übernehmen. Die Initiative ermöglicht es, junge Menschen in den Klimaschutz einzubinden und ihr Bewusstsein für nachhaltige Energiekonzepte zu schärfen. Wir sind begeistert von der anhaltenden Kreativität und dem Engagement der Schulen und freuen uns darauf, die innovativen Projekte zu erleben und zu fördern“, erklärt Gunnar Wobig, Geschäftsführer der LEKA MV.

Der Vorjahressieger aus MV war die Freie Schule Bröbberow. Sie überzeugte mit einem vielseitigen Nachhaltigkeitsangebot, das von der Kita bis zur sechsten Klasse reicht. Plastikfreie Tage, Müllsammelaktionen, die Erweiterung des Schulgartens und die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Schuldach zeigten, wie Klimaschutz im Alltag umgesetzt werden kann.

Der Energiesparmeister-Wettbewerb (www.energiesparmeister.de) ist eine Aktion von co2online, unterstützt durch das Projekt „Online-Klimaschutzberatung für Deutschland“ und gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. co2online realisiert den Schulwettbewerb im 17. Jahr in Folge und vergibt jedes Jahr Preise im Gesamtwert von 50.000 Euro. Zu co2online gehören mehr als 50 Energie- und Kommunikationsexperten. Sie machen sich seit 2003 dafür stark, den Strom- und Heizenergieverbrauch in privaten Haushalten auf ein Minimum zu senken. Unterstützt werden sie unter anderem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, dem Umweltbundesamt sowie von Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.

Die Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern GmbH (LEKA MV) wurde 2016 gegründet. Sie ist mit den drei Standorten Stralsund, Schwerin und Neustrelitz landesweit aktiv. Als landeseigene Einrichtung berät die LEKA MV Kommunen, Unternehmen und Bürger kostenlos und neutral in allen Fragen der Energieeffizienz und der Energiewende. Darüber hinaus vernetzt sie in Schulungen und Veranstaltungen die Akteure der Energiewende, vermittelt Wissen an Entscheidungsträger und berät zu Fördermöglichkeiten.

Teilzeit bei Lehrkräften wird nicht beschränkt

Oldenburg: MV hält weiterhin an der Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung von Lehrkräften fest

Schwerin – Trotz des Lehrkräftemangels in allen Bundesländern, ermöglicht die Landesregierung den Lehrerinnen und Lehrern auch zukünftig, in Teilzeit zu arbeiten. Wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht, lag die Teilzeitquote von Lehrkräften im Schuljahr 2023/2024 bei 37,1 Prozent.

Von den 12.118 hauptberuflich tätigen Lehrkräften an allgemein bildenden Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft waren 4.490 Lehrerinnen und Lehrer teilzeitbeschäftigt. „Im öffentlichen Schuldienst werden wir die Möglichkeiten nicht beschränken, weiterhin in Teilzeit zu arbeiten. Das unterscheidet uns von einigen anderen Bundesländern. Teilzeitarbeit muss trotz der angespannten Personallage weiter möglich sein“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Mit 37,1 Prozent lag die Teilzeitquote in Mecklenburg-Vorpommern im Schuljahr 2023/2024 etwas höher als im Vorjahr. Im Schuljahr 2022/2023 waren es 36 Prozent. An Schulen in öffentlicher Trägerschaft war die Quote mit 34,3 Prozent geringer als bei Schulen in freier Trägerschaft mit 53,9 Prozent. Die Teilzeitquote bei Lehrerinnen war mit 40,3 Prozent deutlich höher als bei Lehrern mit 27,3 Prozent. Mit einer Quote von 37,1 Prozent liegt Mecklenburg-Vorpommern auf Platz 5 im bundesweiten Vergleich, aber noch unter dem Bundesdurchschnitt. Die bundesweite Teilzeitquote für Lehrkräfte an allgemein bildenden Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft lag bei 43,1 Prozent.

„Lehrkräfte in ostdeutschen Bundesländern arbeiten seltener in Teilzeit als in westdeutschen Bundesländern. Dies ist bis heute so“, sagte die Bildungsministerin. „Lehrkräfte haben immer individuelle Gründe, in bestimmten Lebensphasen Teilzeit zu arbeiten: sei es der Wunsch, nach sehr angespannten Arbeitsjahren die Belastung zu reduzieren, sei es um Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren oder aber um Angehörige zu pflegen“, so Oldenburg.

Zwischen den Bundesländern zeigen sich deutliche Unterschiede bei der Teilzeitbeschäftigung von Lehrkräften. Während in Hamburg (55 Prozent) und Bremen (52,2 Prozent) im Schuljahr 2023/2024 rund die Hälfte des hauptberuflichen Lehrpersonals an allgemein bildenden Schulen einer Teilzeitbeschäftigung nachging, traf dies nur auf fast jede vierte Lehrkraft in Thüringen (23 Prozent) und in Sachsen-Anhalt (23,1 Prozent) zu.

M-V beim Gipfeltreffen der Weltmarktführer

Schulte: „Mecklenburg-Vorpommern ist attraktiver Zukunftsstandort für Investitionen, Innovationen und Wachstum“

Schwerin – Jochen Schulte, Staatssekretär und Industriebeauftragter des Landes, hat heute am Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall teilgenommen. Bereits im zweiten Jahr in Folge nutzt er diese renommierte Plattform, um die Vorzüge des Wirtschaftsstandorts Mecklenburg-Vorpommern zu präsentieren.

„Der Süden Deutschlands ist seit jeher ein Motor für Innovation und ein Vorbild in Sachen Wirtschaftskraft. Hier vor Ort wollen wir die Unternehmen auf die vielfältigen Möglichkeiten aufmerksam machen, die MV bietet“, so Jochen Schulte. „Mecklenburg-Vorpommern ist ein sehr attraktiver Zukunftsstandort für Investitionen, Innovationen und Wachstum. In den vergangenen zwei Jahren lag das Wirtschaftswachstum des Landes mit rund drei Prozent deutlich über dem Wachstum Deutschlands und anderer Bundesländer. Grund hierfür unter anderem: Bei uns gibt es jede Menge Platz für neue Ansiedlungen, den direkten Zugang zur Ostsee, grüne Energie in Hülle und Fülle, viele kluge Köpfe und kostenfreie Kitas.“

Er verwies unter anderem auf erfolgreiche Ansiedlungen wie die des Kranherstellers Liebherr in Rostock und die kürzlich eröffnete Produktionsstätte der EKATO GmbH, einem Hersteller von Rühr- und Mischtechnik, in Stralsund. Diese Beispiele unterstreichen die Attraktivität des Nordens für Unternehmen, die nach Expansionsmöglichkeiten suchen.

Informationen zum Gipfeltreffen der Weltmarktführer (5.-6. Februar 2025 in Schwäbisch Hall)

Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer ist eine der bedeutendsten Wirtschaftsveranstaltungen Deutschlands. Einmal im Jahr bietet sie eine prominente Plattform für den Austausch zwischen führenden Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Weitere Informationen: live.handelsblatt.com/event/gipfeltreffen-der-weltmarktfuehrer/

Auf dem Gipfeltreffen bietet die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes „Invest in MV“ die Gelegenheit, sich über Investitionschancen in Mecklenburg-Vorpommern zu informieren. Begleitet wird „Invest in MV“ von Vertreterinnen und Vertretern der Unternehmen August Hildebrandt GmbH, der EMH metering GmbH & Co. KG und der Mecklenburger Metallguss GmbH, die sich zum Thema „Zukunftsstandort Mecklenburg-Vorpommern – Strategien für den nachhaltigen Wandel“ präsentieren.

Weltkrebstag

Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen können Leben retten

Schwerin – Auf Initiative der Union for International Cancer Control (UICC) wird am heutigen 4. Februar bereits zum 25. Mal der Weltkrebstag begangen. Anlässlich des Aktionstages wirbt Gesundheitsministerin Stefanie Drese für die regelmäßige und lückenlose Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen. „Krebs kann uns alle treffen, früh erkannt ist er jedoch häufiger heilbar“, erklärte die Ministerin.

So leben in Mecklenburg-Vorpommern laut den aktuellsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2022 etwa 20.500 Männer und 17.000 Frauen mit einer maximal fünf Jahre zurückliegenden Diagnose eines bösartigen Tumors. Im gleichen Stichjahr sind bei den Frauen über 18 Jahre rund 4780 Neuerkrankungen festgestellt worden, bei den Männern 6270. Die meisten dieser Diagnosen wurden bei der Altersgruppe 65-69 gestellt, das zeigt das Krebsregister M-V.

„Vorsorgeuntersuchungen wie die Darmspiegelung oder die Mammographie sind die effektivste Möglichkeit, Krebserkrankungen zu erkennen. Oftmals dauern die Untersuchungen nur wenige Minuten und geben einem im Nachgang die Sicherheit, dass alles in Ordnung ist oder erhöhen die Chance auf Heilung, sollten doch Auffälligkeiten gefunden werden“, so Drese. Im besten Falle können so sogar Krebsvorstufen erkennt und eine spätere Erkrankung gänzlich vermieden werden.

Informationen zu den kostenlosen Früherkennungsuntersuchungen, die für die eigene Altersgruppe angeboten werden, erhalten Versicherte bei ihrem Hausarzt oder ihrer Hausärztin sowie bei der eigenen Krankenkasse. Zusätzlich informiert auch der Gemeinsame Bundesausschuss auf seiner Website. „Explizit hinweisen möchte ich noch auf die neuen Änderungen bei der Brustkrebsvorsorge. Diese ist nunmehr bis zum Alter von 75 Jahren möglich“, so Drese.

Wer unterdessen bereits von einer Krebserkrankung betroffen ist, findet kompetente und einfühlsame Hilfe bei der Krebsberatung im Land. „Unter dem Dach der Krebsgesellschaft M-V gibt es kostenfreie Beratungsmöglichkeiten in Rostock, Greifswald, Parchim, Güstrow, Ribnitz-Damgarten, Schwerin, Waren (Müritz), Anklam, Neubrandenburg und Stralsund. Diese Strukturen wurden seit 2018 im Auftrag des Gesundheitsministeriums geschaffen und stehen nicht nur Betroffenen, sondern auch Angehörigen und Bezugspersonen offen“, hob Drese hervor.

Alle Informationen zu den Angeboten finden Interessierte unter https://krebsgesellschaft-mv.de/krebsberatung/.

Winterferien in M-V

FamilienInfo M-V mit vielen Veranstaltungstipps

Schwerin – Passend zum Start der Winterferien ist auf der Plattform FamilienInfo MV der neue Veranstaltungskalender freigeschaltet worden. Interessierte können sich unter www.familieninfo-mv.de allgemein über Kurs- und Freizeitangebote informieren oder gezielt nach regionalen Veranstaltungen und Ferienaktivitäten suchen.

„Mit dem neuen Veranstaltungskalender wird unser Internetportal für Familien in allen Lebenslagen noch attraktiver“, sagte Sozialministerin Stefanie Drese zum Relaunch des Veranstaltungsbereichs. Alle Familien, die die Plattform noch nicht kennen, lade ich herzlich dazu ein, die Website mal anzuklicken“, so Drese.

Öffentliche, gemeinnützige oder geförderte Einrichtungen für Familien, Vereine oder ähnliche Organisationen aus MV haben zudem die Möglichkeit, ihre Angebote im Veranstaltungskalender zu veröffentlichen.

Neben Veranstaltungen können sich die Nutzerinnen und Nutzer auch über verschiedene Unterstützungsleistungen für Familien zentral und ohne große Suchwege informieren. Ergänzt wird das Angebot durch einen Behördenfinder, der die Beantragung dieser Leistungen durch Auskünfte zu den benötigten Anträgen und entsprechenden Ansprechpartnerinnen und -Partnern vor Ort erleichtert.

Auch bei rechtlichen Fragen und der Suche nach Beratungsangeboten für Familien, Alleinerziehende und Pflegende könne das Portal beratend zur Seite stehen, so die Ministerin.

Drese: „Wir verfügen im Land über eine Vielzahl von Angeboten verschiedenster Träger, die den Familien nicht immer geläufig sind. Daher hält das Portal zu den Familienzentren, Mehrgenerationenhäusern und Familienferienstätten entsprechende Steckbriefe bereit.“ Das Familienportal für Mecklenburg-Vorpommern sei daher für Eltern, Großeltern, Jugendliche und Familien ein umfassender Ratgeber zu sämtlichen Themen des Alltages geworden, betonte die Ministerin.

Die Plattform FamilienInfo MV stellt umfassende Informationen und Angebote für Familien in Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung. Träger ist das Institut für Sozialforschung und berufliche Weiterbildung gGmbH Neustrelitz. Das Portal wird durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport gefördert. Sozialministerin Stefanie Drese ist Schirmfrau der FamilienInfo MV.

Pflege der niederdeutschen Sprache

Schülerin Jette Bolz trägt Leidenschaft für niederdeutsche Sprache ins Land

Demmin – Seit einem Jahr hat Plattdeutsch in Mecklenburg-Vorpommern ein neues Gesicht. Die Schülerin Jette Bolz vom Goethe-Gymnasium Demmin ist die erste Niederdeutsch-Botschafterin im Land. Dazu wurde sie von der Landesregierung ernannt. Bildungsministerin Simone Oldenburg dankt ihr für ihr großes Engagement: „Jette zeigt als begeisterte Plattsnackerin, dass Niederdeutsch gut in unseren Alltag passt. Diese Begeisterung steckt alle an, die ihr zuhören.“

Aufgabe der Niederdeutsch-Botschafterin ist es, die Plattdeutsch-Lernangebote bekannter zu machen und das kulturelle Erbe zu pflegen. „Jette ist eine tolle junge Frau mit einer großen Kreativität und vielen Ideen. Ich freue mich sehr, dass sie vor einem Jahr nicht lange gezögert hat, die Aufgabe der ersten Niederdeutsch-Botschafterin zu übernehmen. Ein besonderer Dank gilt den Lehrkräften des Gymnasiums, die sie – genau wie ihre Eltern – tatkräftig unterstützen“, sagte Oldenburg.

Damit hat das Land noch einmal ein ganz anderes Augenmerk auf die Pflege der niederdeutschen Sprache gelegt. „Auch die vielen Angebote an den Schulen unterstützen den Erwerb unseres Niederdeutschen. Ob es die ganz besondere Hingabe des Literaturmuseums in Stavenhagen ist oder die beeindruckenden Jugendlichen des Demminer Chores mit dem Chorleiter Stefan Müller – alle leisten einen beeindruckenden Beitrag für unsere Heimat“, so die Bildungsministerin.

Gemeinsam mit dem Beirat für Niederdeutsch und Heimatpflege arbeitet die Landesregierung daran, auch die junge Generation für das Plattdeutsche stärker zu begeistern. „Wir wollen künftig einmal im Jahr einen Niederdeutsch-Fachtag organisieren. Dort wollen wir gemeinsam mit unserem Beirat künftig auch das Plattdeutsche-Jugendwort küren“, kündigte Oldenburg an.

In Mecklenburg-Vorpommern haben im vergangenen Schuljahr 1.884 Schülerinnen und Schüler an 48 Schulen Niederdeutsch gelernt. Das sind im Vergleich zum Vorjahr knapp hundert Kinder und Jugendliche mehr, die die Sprach-Angebote nutzen. Davon befanden sich 364 Schülerinnen und Schüler an den vier Profilgymnasien mit dem Schwerpunkt Niederdeutsch. Zu den Profilgymnasien zählen das Goethe-Gymnasium Demmin, der Recknitz Campus Laage, die Reuterstädter Gesamtschule Stavenhagen und das Gymnasiale Schulzentrum „Fritz Reuter“ in Dömitz.

110 Kilogramm Glasaale

Besatz mit 110 Kilogramm Glasaalen in den Küstengewässern Rügens

Insel Rügen – Am Dienstag (4.02.2025) werden im Bereich des Großen Jasmunder Boddens sowie Wieker Boddens auf Rügen durch Mitarbeiter des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) und des Instituts für Fischerei der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei (LFA) M-V insgesamt 110 Kilogramm Glasaale ausgesetzt. Bei einer mittleren Stückmasse von 0,3 Gramm sind dies etwa 365.000 Individuen. Im Bereich des Großen Jasmunder Boddens werden die Aale von der Ortschaft Neuhof (Sargard) aus großflächig entlang des Ufers verteilt. Der Glasaalbesatz im Wieker Bodden erfolgt nördlich und südlich der Ortschaft Dranske.

„Die Hoffnung hierbei ist, dass die Aale in den Besatzgebieten verbleiben und später dann als Blankaale zum Laichen in Richtung Sargassosee, einem Meeresgebiet im Atlantik östlich Floridas, aufbrechen. Die Wirksamkeit solcher regionalen Besatzmaßnahmen wurden von unseren Fachleuten im LALLF und in der LFA erforscht und nachgewiesen. Seit 10 Jahren werden die Besatzaktionen nun schon mit großem Erfolg durchgeführt. Fast 2,5 Millionen Tiere wurden in diesem Zeitraum in die Küstengewässer des Landes ausgesetzt. Damit wurde ein wesentlicher Beitrag zur Erhöhung des Gesamtlaicherbestands und damit zur Zielerreichung der Europäischen Aalverordnung geleistet“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus.

Finanziert wurden die Besatzmaßnahmen mit Mitteln aus dem Verkauf der Angelerlaubnisse für die Küstengewässer Mecklenburg-Vorpommerns. Für den Besatz 2025 wurden insgesamt 34.133 Euro aufgewendet. Seitens des LALLF wurden die Ausschreibung, Bestellung und Finanzierung der Besatzfische vorgenommen, die LFA übernahm die Koordinierung, Durchführung und wissenschaftliche Begleitung der Maßnahme.

 Wissenschaftliche Datenreihen zeigen, dass die natürliche Besiedlungsrate von Aalen im Küsten- und Binnenbereich von Mecklenburg-Vorpommern innerhalb der letzten 40 Jahre dramatisch zurückgegangen ist. In Umsetzung der geltenden Europäischen Aalverordnung werden seit Jahren auch in Mecklenburg-Vorpommern erhebliche Anstrengungen zur Wiederauffüllung des Aalbestands im Küsten- und Binnenbereich unternommen. Ein Instrument dabei ist der Ausgleich des aktuell nur geringen natürlichen Aufkommens von Jungaalen im Küstenbereich durch gezielte Besatzmaßnahmen.

Deren Wirksamkeit konnte mittels eines 2014 begonnenen großskaligen Besatzexperiments von LALLF und LFA grundsätzlich nachgewiesen werden, welches im Jahr 2020 am Institut für Fischerei der LFA erfolgreich abgeschlossen wurde. Regionale Besatzmaßnahmen zur Steigerung des lokalen Aalbestands stellen somit ein sinnvolles Instrument für die effektive Umsetzung der Europäischen Aalverordnung auf Landesebene Mecklenburg-Vorpommern dar. Gemäß dieser Einschätzung wurden bereits in den Jahren 2022, 2023 und 2024 in verschiedenen Küstenbereichen Glasaale ausgebracht. Der diesjährige Besatz setzt diese Bemühungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Bestandsaufbau im Küstenbereich fort.

Monitoringarbeiten des Instituts für Fischerei der LFA zeigen in Zusammenspiel mit den anderen getroffenen Maßnahmen zum Aalschutz erste Erfolge dieser Besatzaktivitäten. So konnten durch die Erfassung der Aalbestandsdichte mit einem speziellen Fangsystem beispielsweise steigende Aaldichten im Küstenbereich innerhalb der letzten Jahre dokumentiert werden.

Ausgehend von der durch den Besatz bedingten positiven regionalen Bestandsentwicklung ist mittelfristig eine Wiederzulassung der Freizeitfischerei auf Aal im Küstenbereich anzustreben.

Politische Teilhabe von Frauen

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt: „Politikerinnen aus dem Ostseeraum tauschen sich über Wege zur Gleichstellung aus.“

Schwerin – „Überall dort, wo es um Entscheidungen geht, sollten Frauen dabei sein. In der Politik sind Frauen allerdings noch immer seltener als Männer. Es ist spannend zu erfahren, welche Lösungsansätze auf dem Weg zur Gleichstellung es in einzelnen Ländern gibt. Sicher sind in Estland die Herangehensweisen anders als in Polen oder Dänemark. Daher freue ich mich, dass Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen der Ostseestrategie im März Gastgeber einer Internationalen Fachtagung zur politischen Teilhabe von Frauen sein wird“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt.

Die Konferenz trägt den Titel „Von der Wahlurne bis zur Regierung: Die politische Partizipation von Frauen im Ostseeraum.“ Veranstaltet wird die Tagung am 19./20. März 2025 in Schwerin. Interessierte können sich bis zum 28. Februar 2025 anmelden unter der E-Mail-Adresse leitstelle.fg@jm.mv-regierung.de.

„Die Teilhabe von Frauen am politischen Leben von der Kommune bis zur ministerielle Ebene hängt überall von wichtigen Kriterien wie der Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben, Rollenbildern und Sitzungskulturen ab. In Workshops werden diese Themen auf der Konferenz konkret. Fragen, wie Frauen für die Politik gewonnen und gefördert werden, wie sie das Erwerbsleben mit dem Privaten unter einen Hut bringen können, werden angesprochen. Aber auch Jugendarbeit, politische Bildung sowie Nachwuchsgewinnung sind durchaus Stellschrauben, um mehr Frauen für die politische Arbeit zu begeistern und zu motivieren“, sagt die Landesbeauftragte für Frauen und Gleichstellung in der Landesregierung Wenke Brüdgam.

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt ergänzt: „Als für die Gleichstellungspolitik des Landes zuständiges Ministerium sprachen wir uns dafür aus, die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten zu stärken, um intensiver Frauen in den Kommunen fördern zu können. Quotenregelungen und paritätische Initiativen sollten stärker in den Blick genommen werden. Denn die weibliche Perspektive in der Gemeindevertretung hilft zum Beispiel, gleichstellungsrelevante Themen voranzubringen wie den Ausbau von Geh- und Fahrradwegen oder ausreichende Straßenbeleuchtung. Darüber hinaus ist die Kommunalpolitik ein Sprungbrett auf höhere Ebenen. Daher brauchen wir mehr Frauen in der Kommunalpolitik. Das ist bei uns wie auch in anderen Ländern so“, so Gleichstellungsministerin Bernhardt.

Wenke Brüdgam: „Frauen verändern die Politik, strukturell wie inhaltlich. Kommunalpolitik muss sich dahingehend weiter verändern. Vereinbarkeit muss funktionieren können. Wir brauchen die Perspektiven von Frauen überall: in Europa, in den Gemeinden und Städten für die Vielfalt der Gesellschaft vor Ort.“

Die Konferenz trägt den Titel „Von der Wahlurne bis zur Regierung: Die politische Partizipation von Frauen im Ostseeraum.“ ist ein Kooperationsprojekt des Ministeriums für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz, des Instituts für Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Universität Rostock und der Mecklenburger AnStiftung. Die Fachtagung wird auf Englisch abgehalten, eine Übersetzung englisch/deutsch und deutsch/englisch ist nur am ersten Tag gewährleistet.

Desinformation und Fake News

Innenminister Christian Pegel ruft zur Vorsicht vor Desinformation und Fake News vor Bundestagswahl 2025 auf

Schwerin – Landesinnenminister Christian Pegel mahnt im Vorfeld der Bundestagswahl 2025, besonders vorsichtig vor Desinformation und Fake News zu sein. „In einer Demokratie ist der Schutz einer freien und fairen Wahl essenziell. Desinformationen und gezielte Falschnachrichten stellen eine Gefahr für die Meinungsbildung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt dar. Wir alle sind gefordert, diesen Bedrohungen entschieden entgegenzutreten“, so Pegel.

In Zeiten, in denen soziale Medien und digitale Plattformen zunehmend zur Hauptquelle von Informationen werden, sei es besonders wichtig, kritisch mit Inhalten umzugehen. Fake News würden oft gezielt verbreitet, um Misstrauen in staatliche Institutionen, demokratische Prozesse oder politische Akteure zu säen. Pegel warnt vor den möglichen Folgen: „Desinformation gefährdet nicht nur den demokratischen Diskurs, sondern auch das Vertrauen in die Wahlen selbst. Das dürfen wir nicht zulassen.“

Verfassungsschutz informiert über Desinformation

Bereits bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes 2023 hat der Minister deutlich gemacht, dass vermehrt Bedrohungen durch Cyberangriffe, Spionage oder gezielte Kampagnen von Desinformation vor allem mit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zu verzeichnen waren. „Wir bemerken, dass die Bundesrepublik Deutschland verstärkt in den Fokus von ausländischen Nachrichtendiensten rückt, aber auch Akteure im Inneren nutzen gezielt Desinformationen für sich. Es ist erkennbar, dass extremistische Akteure der unterschiedlichsten Phänomenbereiche gezielt über soziale Medien insbesondere die junge Zuschauerschaft mit teilweise unverfänglichen Antworten auf alltägliche Lebensfragen an sich zu binden versuchen, und ihnen ihre extremistischen Positionen näherzubringen, um so neue Anhänger zu mobilisieren.“

Konkrete Hinweise zum Schutz vor Desinformation

Der Innenminister rät dazu, Informationen vor allem aus verlässlichen und seriösen Quellen zu beziehen. „Prüfen Sie die Herkunft einer Nachricht, hinterfragen Sie ungewöhnliche Behauptungen und achten Sie darauf, ob Quellen genannt werden. Unser Ziel muss es sein, uns nicht manipulieren zu lassen. Die Wahl 2025 ist eine zentrale Weichenstellung für unser Land. Jede und jeder Einzelne trägt Verantwortung, diese Wahl vor Einflussnahme von außen und vor gezielter Manipulation zu schützen. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, betont der Minister.

Christian Pegel appelliert auch an die Bürgerinnen und Bürger, aktiv ihren Beitrag zu leisten: „Informieren Sie sich umfassend, setzen Sie sich kritisch mit politischen Themen auseinander und hinterfragen Sie zweifelhafte Informationen. Prüfen Sie Informationen bitte vor allem dann besonders sorgsam, wenn Sie diese teilen wollen. Helfen Sie uns allen auf diese Weise bitte, Fake News nicht dadurch, dass Sie diese über Ihre Accounts teilen, für die mit Ihnen digital Befreundeten als seriös und von jemandem, dem sie vertrauen, als richtig eingeschätzt, erscheinen zu lassen. Nur gemeinsam können wir die Integrität unserer Demokratie schützen.“

Für mehr Angebote im Gesundheitssport

Land fördert Sportgemeinschaft Ludwigslust/Grabow

Schwerin – Sport-Staatssekretärin Sylvia Grimm überreichte heute einen Fördermittelbescheid an die Sportgemeinschaft 03 Ludwigslust/Grabow. Mit Landesmitteln aus dem Bürgerfonds sollen zusätzliche Sportgruppen im Gesundheitssport aufgebaut werden.

„Sport ist Prävention und zugleich der Schlüssel für ein ausgeglichenes, gesundes Leben. Dem Gesundheitssport kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu, denn er legt den Fokus auf die Stärkung der eigenen Ressourcen, die Verminderung von persönlichen Risikofaktoren und den Umgang mit bestehenden Beschwerden“, erklärte Grimm bei der heutigen Übergabe.

Sie zeigte sich erfreut, dass mit Unterstützung des Landessportbundes und des Landes nun neue Sportgruppen für alle Generationen aufgebaut und zusätzliche Übungsleiterinnen und Übungsleiter gewonnen werden können, um das Angebot im Gesundheitssport zu verbreitern. „So sind Sportangebote für Kinder, Jugendliche, aber auch für Altenheimbewohnerinnen und -bewohner sowie für den Rehasport angedacht“, führte sie aus.

Neben der anleitenden Tätigkeit selbst sollen die Übungsleiterinnen und Übungsleiter zudem als Ansprechpartner für die ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer fungieren und Strukturen aufbauen, die das Ehrenamt im Sport in der Region weiter stärken.

Grimm: „Damit schaffen wir in Westmecklenburg beste Voraussetzungen, um langfristig junge Menschen an den Sport heranzuführen und Seniorinnen und Senioren zielgerichtet beim gesunden Altern zu unterstützen“, zeigte sich die Staatssekretärin sicher.

Neue Lehrkräfte für Mecklenburg-Vorpommern

Dienstantritt der Referendarinnen und Referendare und Zeugnisausgabe

Schwerin – An den Schulen treten 87 neue Referendarinnen und Referendare offiziell ihren Vorbereitungsdienst an. Nach den Winterferien beginnt damit für die zukünftigen Lehrkräfte das Referendariat. „26 Referendarinnen und Referendare sind für ihre praktische Ausbildung an den Schulen extra nach Mecklenburg-Vorpommern gezogen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg anlässlich des Dienstantritts im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais. „Für ihren Schuldienst und die vielen schönen Erfahrungen wünsche ich ihnen viel Erfolg.“

Die Referendarinnen und Referendare verteilen sich auf folgende Lehrämter:

  • Lehramt für Sonderpädagogik: 15
  • Lehramt an Grundschulen: 19
  • Lehramt an Regionalen Schulen: 13
  • Lehramt an Gymnasien: 34
  • Lehramt an Beruflichen Schulen: 6

Zukünftige Lehrkräfte haben Zeugnisse erhalten

78 Referendarinnen und Referendare haben in dieser Woche ihren Vorbereitungsdienst an den Schulen beendet und ihre Zeugnisse über das Zweite Staatsexamen erhalten. Davon werden 43 Absolventinnen und Absolventen zum 1. Februar 2025 unbefristet in den Schuldienst des Landes übernommen. 28 Lehrkräfte arbeiten weiterhin an ihren Ausbildungsschulen.

Unter bestimmten Voraussetzungen können die Schulen die von ihnen ausgebildeten Lehrkräfte nach dem Vorbereitungsdienst ohne gesondertes Ausschreibungsverfahren übernehmen. Die Übernahmegarantie bietet den Absolventinnen und Absolventen eine Zukunftsperspektive und Planungssicherheit für den Berufseinstieg. Bildungsministerin Simone Oldenburg gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zum Zweiten Staatsexamen: „Sie haben sich mit dem Lehrerberuf für eine wichtige Aufgabe entschieden. Wir freuen uns auf die neuen Lehrkräfte.“ 20 Absolventinnen und Absolventen dieses Abschlussjahrgangs haben die Zweite Staatsprüfung mit der Note „sehr gut“ bestanden. Insgesamt liegt der Notendurchschnitt in diesem Durchgang bei 2,0.

Die Absolventinnen und Absolventen verteilen sich auf folgende Lehrämter:

  • Lehramt für Sonderpädagogik: 12
  • Lehramt an Grundschulen: 23
  • Lehramt an Regionalen Schulen: 25
  • Lehramt an Gymnasien: 11
  • Lehramt an Beruflichen Schulen: 7

In diesem Ausbildungsjahrgang gibt es erstmals 27 Absolventinnen und Absolventen, die den berufsbegleitetenden Vorbereitungsdienst an allgemein bildenden Schulen absolviert haben. Im berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst werden die Teilnehmenden in zwei Schritten ausgebildet. Nach einer sechsmonatigen pädagogischen Ausbildung startet das Referendariat an den Schulen. Nach Abschluss sind sie ausgebildete Lehrkräfte mit Lehrbefähigung und damit den grundständig ausgebildeten Lehrkräften national und international gleichgestellt.

Mecklenburg-Vorpommern stellt an vier Terminen jährlich Referendarinnen und Referendare ein. Die kommende Ausschreibung läuft vom 10. März 2025 bis 31. März 2025 für das Referendariat mit Beginn am 1. August.

Über das Karriereportal für den Schuldienst www.lehrer-in-mv.de können sich Lehramtsabsolventinnen und Lehramtsabsolventen auf eine Stelle für ein Referendariat an ihrer Wunschschule in Mecklenburg-Vorpommern bewerben.

Kompletter Medaillensatz für Gingster Turner

Inselteam qualifiziert sich für das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin

Insel Rügen – Ein Erfolg für das Turnerteam aus Gingst. Kurz vor den Winterferien erkämpften sich drei Turner-Mannschaften aus der dortigen Schule beim Landesfinale „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“ einen kompletten Medaillensatz. Freude, strahlende Gesichter und Zufriedenheit beherrschte den Wettkampf in der Sporthalle von Ribnitz-Damgarten.

„Mit viel Aufregung, aber voller Stolz gingen die Mädchen und Jungen in ihren Turnanzügen an die Geräte“, sagt Team-Trainerin Birgit Eicke. Sie hatte ihre Schützlinge in zahlreichen Trainingseinheiten gezielt vorbereitet. Pflicht- und Kürübungen an insgesamt vier Geräten oder der Staffellauf wurden immer wieder einstudiert und wiederholt.

In der U16 starteten die älteren Mädchen und turnten gelungene Übungen an den Geräten. Sie erkämpften sich in einem ehrgeizigen Wettstreit mit den Turnerinnen des Bergener Arndt-Gymnasiums die Bronzemedaille und verwiesen sie auf den vierten Platz. Die fünf Mädchen der 5. und 6. Klassen in der U14 waren in Höchstform. Sie absolvierten die Synchronbahn und die athletischen Übungen als beste Mannschaft. Im Staffellauf liefen sie zum ersten Mal unter 39 Sekunden und wurden schließlich mit der Silbermedaille belohnt.

Goldige Turner holen Landeserfolg im Turnen. Finn Koch, Amy Schönrogge, Lennie Liekfeld, Amy Schlöer und Enzo Villmann (v.l.n.r.). Foto: Birgit Eicke

Goldige Turner holen Landeserfolg im Turnen. Finn Koch, Amy Schönrogge, Lennie Liekfeld, Amy Schlöer und Enzo Villmann (v.l.n.r.). Foto: Birgit Eicke

Das Gingster Jungenteam mit 3 Jungen und 2 Mädchen startete bei den athletischen Übungen und zeigte sich gerade dort sehr stark. Sie überzeugten besonders beim Klettern und im Staffellauf. „An den Gerätebahnen zeigten alle viel Kampfgeist“, erklärt Maik Köhnke, der begleitende Sportlehrer aus Gingst. Das zahlte sich aus, denn sie gewannen mit dieser passenden Anstrengungsbereitschaft die Goldmedaille und qualifizierten sich für das Bundesfinale im Mai in Berlin.

Dieses Kunststück ist der AG Turnen der Gingster Schule nun schon zum 4. Mal in Folge geglückt. „Nun heißt es für die fünf Schüler wieder fleißig trainieren, denn sie wollen ihre Schule wieder engagiert und zielsicher vertreten“, meint Birgit Eicke. Sie war mit dem Wettkampftag sehr zufrieden, denn neben ihren Turnerinnen arbeitete sie Jennifer Lewandowski und Nele Schwerdtfeger aus der Gingster Schule als Kampfrichterinnen ein.