Förderung von Kunst und Kultur

Schwesig: Landesregierung steht zu Kunst und Kultur und fördert beides

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat sich in der heutigen Parlamentsdebatte zum Thema „Das besondere Kunstjahr für Mecklenburg-Vorpommern“ zu Wort gemeldet: „Ein berühmter Mecklenburger und ein berühmter Vorpommer sind in diesem Jahr unsere kulturellen Botschafter.

Vor 250 Jahren wurde in Greifswald Caspar David Friedrich geboren. Das Pommersche Landesmuseum und die Stadt Greifswald stellen dazu drei Ausstellungen auf die Beine. Darüber hinaus gibt es im ganzen Land Veranstaltungen zu Caspar David Friedrich. Die Landesregierung unterstützt das Festjahr mit 500.000 Euro aus dem Vorpommernfonds und mit 300.000 Euro für Veranstaltungen und Projekte vor allem außerhalb von Vorpommern“, erläuterte die Ministerpräsidentin.

Das zweite Jubiläum ist das 150. Todesjahr von Fritz Reuter: „Als Bundesratspräsidentin habe ich traditionell die Schirmherrschaft über den jährlichen Museumstag. Das Museum vermittelt das Werk Fritz Reuters und kümmert sich darüber hinaus darum, das Plattdeutsche lebendig zu halten und weiterzugeben. Fritz Reuter war einer der Begründer der modernen niederdeutschen Literatur und damit ganz wichtig für das Erbe und die Identität unseres Landes“, betonte Schwesig.

Man könne in MV jede Woche kulturelle Höhepunkte erleben, sagte die Regierungschefin. „Gerade jetzt im Sommer gibt es überall Theater – vom kleinen Dorffest bis zu den großen Open Air-Spektakeln. Dazu tragen auch unsere Mehrspartentheater mit ihren Sommervorstellungen bei. Die Landesregierung hat die Theater mit dem Theaterpakt bis 2028 abgesichert. Bei diesem Theaterpakt wird es auch bleiben. Wir haben Kinos und Filmfestivals und eine lebendige Filmszene, die wir auch fördern. Unser Land ist voll von schönen Orten, an denen Kultur für Menschen jeden Alters und mit unterschiedlichen Interessen gemacht wird.“

Kultur sei auch als Wirtschaftsfaktor mit einem Umsatz von 892,7 Millionen Euro in über 4.500 Betrieben mit Tausenden von Beschäftigten in MV nicht zu unterschätzen. Und Kultur ist ein Tourismusfaktor. Kultur in MV lebe auch und vor allem von den vielen kleinen, ehrenamtlichen Initiativen, Vereinen, Ateliers und Veranstaltungen. „Vielen Dank an alle Kulturschaffenden! Sie machen unser Land attraktiv und lebenswert.

Und vielen Dank an alle, die als Publikum dazu beitragen, dass MV ein so vielfältiges und reichhaltiges Kulturangebot hat.“ Die Landesregierung stehe zu ihrem Versprechen, die Verhältnisse und Fördermöglichkeiten für Kultur weiter zu verbessern. „Trotz der schwierigen Haushaltslage haben wir mit dem Haushalt 2024/25 an der Dynamisierung der Fördermittel, die wir 2021 eingeführt haben, festgehalten.

Kultur ist nicht das Sahnehäubchen auf der Torte oder das Schlechtwetterangebot für die Touristen. Kultur ist wesentlich für unser Land und seine Zukunft.“

30 Jahre Festspiele M-V

Schwesig: Ulrichshusen ist das Herz der Festspiele MV

Ulrichshusen – Seit 30 Jahren ist Ulrichshusen Spielort der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Das wurde heute mit einem großen Festkonzert gefeiert.

„Ulrichshusen ist das Herz der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Jedes Jahr bieten das Schloss und die Feldsteinscheune die Bühne für großartige Konzerte mit großartigen Musikerinnen und Musikern“, würdigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig den Spielort in einer kurzen Rede vor dem Festkonzert.

 „Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich in 30 Jahren für diesen Festspielort engagiert haben, vor allem bei Helmuth von Maltzahn. Mit seiner Energie, seiner Sachkenntnis und seiner gewinnenden Art hat er, zusammen mit Ihrer Frau Alla, dieses Schloss wachgeküsst, die Festspiele geprägt und unser ganzes Land reicher gemacht“, erklärte die Ministerpräsidentin. Die Festspiele seien mit Ulrichshusen und den anderen Spielorten zu einem Aushängeschild für Mecklenburg-Vorpommern geworden.

 Als Honorarkonsul Polens in Mecklenburg-Vorpommern sei Helmuth von Maltzahn zugleich ein wichtiger „Brückenbauer“. Das belege auch die Anwesenheit des Vizeaußenministers Polens Marek Prawda und des polnischen Botschafters in Deutschland Dariusz Pawlos beim Festkonzert. „Ulrichshusen ist gemeinsam mit den Festspielen auch immer Begegnungsort der deutsch-polnischen Freundschaft.“

Schwesig eröffnet CSD

und ehrt Gewinner des Fünf-Seen-Laufs

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat am Sonnabend den CSD in der Landeshauptstadt eröffnet und vor der Staatskanzlei die Regenbogenflagge gehisst. In diesem Jahr steht der CSD unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“.

„Der CSD ist eine wichtige, zutiefst politische Veranstaltung in einer offenen Gesellschaft. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass alle Lebensentwürfe akzeptiert werden und ihre Berechtigung haben. Jede Person kann lieben und leben, wie sie es für richtig hält, ob hetero, homo-, bi- oder transsexuell, denn Menschen sind individuell. Das sollte zur Normalität in unserer demokratischen Gesellschaft werden. Und dazu trägt auch der CSD bei“, sagte die Ministerpräsidentin bei der Eröffnung der traditionellen Veranstaltung.

Noch immer gebe es quere Menschen, die Angst vor Beschimpfungen, Diskriminierungen und tätlichen Angriffen haben. „Die Landesregierung hat da eine ganz klare Meinung. Wir stellen uns gegen jeglichen Hass und jegliche Verunglimpfung.“ Die Ministerpräsidentin

dankte allen Organisatorinnen und Organisatoren und allen Mitwirkenden, vor allem dem CSD-Verein Schwerin mit seinem langjährigen Vorsitzenden Sebastian Witt.

Am Vormittag ehrte die Regierungschefin Siegerinnen und Sieger des Schweriner Fünf-Seen-Laufs. „Der Fünf-Seen-Lauf gehört zu den größten und beliebtesten Volkssportläufen in ganz Deutschland. Bereits zum 38. Mal kommen Tausende nationale und internationale Sportlerinnen und Sportler in die Landeshauptstadt, um dieses Event zu genießen und ihr Bestes zu geben. Alle Generationen sind mit dabei – ein wirklich großes Fest des Volkssports“, sagte die Ministerpräsidentin.

Land fördert Vermittlung von Literatur

Oldenburg: Lesen und Schreiben sind Kernkompetenzen und die Grundlagen für einen erfolgreichen Bildungsweg

Rostock – Das Land unterstützt das „Weltenschreiber“-Programm des Literaturhauses Rostock e. V. in diesem Jahr mit 369.000 Euro. Dieses Programm ermöglicht Kindern ab dem Kita-Alter einen Zugang zu Literatur und begeistert sie mit verschiedenen Angeboten. Neben der Leseförderung für Kinder und Jugendliche steht auch das kreative und literarische Schreiben im Mittelpunkt. Im vergangenen Jahr haben 350 Schülerinnen und Schüler an 14 Schreibwerkstätten teilgenommen. Grundschulklassen können anhand von Kinderbüchern große und kleine philosophische Fragen diskutieren. In Fortbildungen erhalten Lehrkräfte Anregungen, wie sie Literatur im Unterricht einsetzen können.

„Lesen und Schreiben sind Kernkompetenzen und Grundlagen für einen erfolgreichen Bildungsweg“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Deshalb erhöhen wir mit der neuen Stundentafel den Deutsch- und Mathematikunterricht in den Jahrgangsstufen 3 und 4. Darüber hinaus führen wir die verpflichtende 20-minütige Lesezeit ein, die sich wie ein Leseband durch die Jahrgangsstufen zieht. Auch stärken wir den Deutschunterricht in den weiterführenden Schulen mit zusätzlichen Unterrichtsstunden. Die Angebote des ‚Weltenschreiber‛-Programms flankieren diesen Weg. Sie machen Schülerinnen und Schülern Lust aufs Lesen und auf Literatur, indem die Kinder und Jugendlichen selbst aktiv werden können. Das zeigen die Schreibwerkstätten in besonderer Weise“, so Oldenburg.

Die Schulklassen konnten die Schreibwerkstätten auf unterschiedliche Weise für sich nutzen. Am Fritz-Greve-Gymnasium in Malchin ist aus der Schreibwerkstatt mit journalistischem Schwerpunkt die Schülerzeitung „Fritz-Blitz“ entstanden, deren erste Ausgabe im Januar 2024 erschienen ist. Bei der Schreibwerkstatt am Schulcampus Rostock-Evershagen haben die Schülerinnen und Schüler eine Website zum Thema „Das Sonnenblumenhaus: 5 Tage Terror“ erarbeitet.

Die Ergebnisse der Schreibwerkstätten sind auch wettbewerbsfähig, sogar im Medienwechsel vom Text zum Film. Der in der Drehbuchwerkstatt am RecknitzCampus Laage entstandene englischsprachige Kurzfilm „Kingdom in her hands“ wurde von Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse konzipiert und umgesetzt. Sie wurden vom Musiker und Songwriter Johan Holmlund und unter der technischen Leitung von Marcus Napieralla angeleitet. Der Film wurde beim 29. Neubrandenburger Jugendmedienfest im Rahmen des landesweiten Schulwettbewerbs „Video macht Schule“ im Kino Latücht gezeigt.

Ein Text aus einer Schreibwerkstatt hat sogar eine bundesweite Auszeichnung erhalten: Der Beitrag „Ostfrau“ gewann den Sonderpreis „Noch Mauer(n) im Kopf? – Geschichte vor deiner Haustür“ der Bundeszentrale für politische Bildung im Rahmen des bundesweiten Schülerzeitungswettbewerbs. Entstanden ist der Poetry-Slam „Ostfrau“ am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Greifswald unter der Leitung des Autors Mischa Mangel. Die Texte zum Thema „WendeWelten“, die auf dem Schülerzeitungsblog der Schule „Der Koboldt“ veröffentlicht wurden , waren nicht zum Wettbewerb eingereicht worden, sondern sind zufällig in den Fokus der Jurorinnen und Juroren gerückt. Der Sonderpreis des Wettbewerbs ist mit 1.000 Euro dotiert.

25 Jahre LUNG

Zentrale für Millionen von Umweltdaten

Güstrow – Seit 25 Jahren gibt es das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie in Güstrow. Millionen von Umweltdaten werden dort gesammelt und gespeichert. Mit einem Tag der offenen Tür beging die obere Landesumweltbehörde heute ihr Jubiläum. Auch Umweltminister Dr. Till Backhaus war unter den Gratulanten:

„Fundierte Daten sind die Grundlage für viele wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen. Damit diese Entwicklungen den Menschen und der Umwelt zu Gute kommen und nachhaltig sind, braucht es umfassende Umweltdaten und -informationen. Diese müssen analysiert und weiterverarbeitet werden. Ziel ist u.a. Maßnahmenprogramme für die zentralen Themen unserer Zeit zu entwickeln, darunter der Erhalt unserer Umweltmedien wie Boden, Wasser, Luft und Klima.

Das LUNG sichert diese anspruchsvolle Aufgabe mit inzwischen rund 250 Mitarbeitenden ab, die am Hauptsitz in Güstrow, in den Außenstellen Stralsund und Sternberg, sowie in den sieben Naturparken des Landes tätig sind. Dafür bin ich sehr dankbar“, sagte er in seiner Eröffnungsrede.

Vom Tag der offenen Tür profitierten vor allem Schülerinnen und Schüler. „Rund 200 Schülerinnen und Schüler, eine Vorschulgruppe, mehrere angemeldete Erwachsenengruppen sowie viele spontan entschlossene Besuchende haben sich von der vielfältigen Arbeit des LUNG sowie vom Fortbildungsprogramm der Landeslehrstätte für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung M-V ein Bild gemacht. Dass viele junge Leute kommen war und ist uns besonders wichtig, denn wie in vielen anderen Bereichen, sind auch wir an gut ausgebildetem Nachwuchs oder an Ehrenamtlichen interessiert“, sagte LUNG-Direktorin Ute Hennings.

Besonders gut angenommen wurde der Blick hinter die Kulissen – in die Labore. In der Umweltanalytik erfuhren die Besuchenden wie viel Leben in einem winzigen Wassertropfen steckt. Experten der Radioaktivitätsmessstelle demonstrierten mobile Strahlungsmesstechniken.

Der Geologische Dienst präsentierte Mineral- und Gesteinsproben und leitete Untersuchungen von Fossilien mit dem Mikroskop an. An mobilen Messstationen wurden Grundwasserstände, aber auch physikalische Faktoren wie Schall, Lärm oder Erschütterung sicht- und hörbar gemacht. Aktuelle Fragen rund um die Gewässergüte und den Gewässerschutz in M-V ergänzten das Themenspektrum.

Der Einsatz moderner Drohnentechnik zur Umweltüberwachung wurde in bewegten Bildern demonstriert und auf dem Außengelände konnte im Luftmesscontainer die Luftgüteüberwachung nachvollzogen werden. Der Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide vertrat die sieben Naturparke mit seinem Umweltbildungsmobil.

Stadthaus in Lübtheen in neuem Glanz

Lübtheen – Die Sanierung des Stadthauses Lübtheen ist nach fast dreijähriger Bauzeit abgeschlossen. Zur offiziellen Einweihung am morgigen Samstag  werden Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus und Innenminister Christian Pegel erwartet. Ab 14 Uhr können alle Interessierte das Gebäude samt Außengelände besichtigen.

Minister Backhaus betonte im Vorfeld: „Mit der Sanierung der alten Schule und Umwidmung zum Stadthaus wird nicht nur ausreichend Platz für die Stadtverwaltung geschaffen, sondern auch Stück Stadtgeschichte für nachfolgende Generationen erhalten.

Das Gebäude beherbergt künftig Stadtverwaltung, die örtliche Polizeidienststelle sowie einen großen repräsentativen Raum, der von Vereinen für kleine Konzerte, Lesungen, Vorträge und Ausstellungen genutzt werden kann. Mit dem Vorhaben wurden also auch die Voraussetzungen für einen Begegnungsort geschaffen, der das soziale Miteinander im Ort stärkt. Denn darum geht es bei der Förderung des ländlichen Raumes auch – Infrastrukturen zu schaffen, die die Menschen zusammenbringen und Gemeinden beleben.

Aus meinem Haus sind dafür rund 4 Millionen Euro in das Projekt geflossen. Seit 2007 hat das Landwirtschaftsministerium Fördergelder in Höhe von 8,3 Millionen Euro für die Stadt Lübtheen bereitgestellt und damit Gesamtinvestitionen von 20,5 Millionen Euro ausgelöst.“

Minister Pegel ergänzte: „Der Umbau war durch die Krisen der vergangenen Jahre eine große Herausforderung. Zusammen haben wir es aber geschafft und konnten noch eine Million Euro aus dem Kofinanzierungsfonds des Landes beisteuern, um der Stadt den Erinnerungsort zu erhalten“.

Das Gebäude wurde 1896 als Schule errichtet. Durch langen Leerstand, Vandalismus und Einbruchschäden war es in einem sehr schlechten Zustand. Im Zuge des Umbaus wurde u.a. für den nötigen Brandschutz gesorgt, Barrierefreiheit hergestellt und die repräsentative denkmalgeschützte Fassade saniert.

Fotoausstellung „MVmittelhoch“

Kommunikationsdesigner Georg Hundt stellt Drohnenaufnahmen von Mecklenburg-Vorpommern im Finanzministerium aus

Schwerin – Das Finanzministerium zeigt aktuell die Fotoausstellung „MVmittelhoch“ im eigenen Haus. Zu sehen sind rund 50 Fotografien des Bildgestalters Georg Hundt.

Der Titel „MVmittelhoch“ ist dabei bewusst durch den ausstellenden Künstler gewählt. Gezeigt wird das wunderschöne Bundesland Mecklenburg-Vorpommern in vielen seiner Facetten aus luftigen Höhen von zwanzig bis einhundert Metern. Von Nordwestmecklenburg, über Schwerin und Ludwigslust-Parchim bis hin nach Rostock, die Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Rügen sind bekannte und unbekannte Orte auf den Fotografien abgebildet. Immer aus reizvollen Perspektiven, die einen neuen Blick ermöglichen.

 Finanzminister Dr. Heiko Geue: „Über den Sommer kommen immer wieder Einheimische und Touristen gerne zu unseren Ausstellungen. Die abwechslungsreichen Fotografien von Georg Hundt zeigen unseren Gästen auf eindrucksvolle Weise, in was für einem schönen Bundesland wir leben.“

 Georg Hundt, geboren 1985, aufgewachsen im südlichen Vorpommern, hat nach seinem Studium seine Wurzeln in Wismar geschlagen. Als Fotograf, Diplom-Kommunikationsdesigner und Autor setzt er sich intensiv mit der Identität Mecklenburg-Vorpommerns auseinander, was sich auch in seiner Arbeit für das VielSehn-Magazin über „Menschen, Kultur und Lebensart in M-V“ widerspiegelt.

Das Finanzministerium lädt alle Interessierten herzlich ein, die Ausstellung „MVmittelhoch“, von montags bis donnerstags von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr und freitags von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr zu besuchen.

Caspar-David-Friedrich-Tour

Schwerin – Die „Caspar-David-Friedrich-Tour“ unter dem Motto „Romantik in Vorpommern – 250 Jahre Caspar David Friedrich“ ist erfolgreich zu Ende gegangen.

Vom 8. Mai bis 4. Juni gingen der Tourismusverband Vorpommern (TVV), die Greifswald Marketing GmbH (GMG), der Tourismusverband Rügen (TVR), die Usedom Tourismus GmbH (UTG), das Landesmarketing MV und der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern anlässlich des Geburtstages des berühmtesten deutschen Malers der Romantik gemeinsam auf Tour in vier deutsche Großstädte. Stationen für den Caspar-David-Friedrich-Cube waren Frankfurt am Main, Potsdam, Dresden und Hamburg. An insgesamt 22 Aktionstagen informierte und warb das „CDF- Team“ für Vorpommern als erlebbare Region der Begegnung mit dem Werk des Malers. In einem modern und interaktiv gestalteten Cube wurde die Geschichte der sieben Heimreisen Friedrichs in seine Heimat Vorpommern erzählt.

„Das Konzept, ‚unseren Weltstar‘ Caspar David Friedrich auf Reisen zu schicken und Gäste aus ganz Deutschland einzuladen, Vorpommern auf den Spuren Friedrichs zu entdecken, ist voll und ganz aufgegangen“, sagt der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann. Mit der Promotion Tour konnten wir zahlreiche Besucherinnen und Besucher in persönlichen Gesprächen über das Jubiläumsjahr mit all seinen Veranstaltungen und Angeboten informieren und sie für einen Besuch der Region begeistern“, ergänzt der Leiter des Landesmarketings MV, Peter Kranz.

Unterstützt wurde das Projekt aus dem Strategiefonds des Landtags Mecklenburg-Vorpommern und Mitteln des Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg. Der Parlamentarische Staatssekretär Heiko Miraß: „Dieses besondere Projekt hat erstmals verschiedene Akteure aus dem Land und der Region gebündelt und damit deutschlandweit hohe Aufmerksamkeit generiert. Ich danke allen Beteiligten für ihr hohes Engagement in der Realisierung dieses anspruchsvollen Vorhabens und freue mich, dass wir mit unserer Unterstützung zum Gelingen beitragen konnte.“

Das Gestaltungskonzept wurde durch das Pommersche Landesmuseum Greifswald und die Designschule Schwerin inhaltlich analog und digital für verschiedene Zielgruppen umgesetzt und durch die Rostocker Kommunikationsagentur H2f gestaltet.

Die interaktive Ausstellung sorgte an stark frequentierten Plätzen in den jeweiligen Städten für hohe Aufmerksamkeit. Mehr als 10.000 Besucherinnen und Besucher kamen persönlich während der Aktionstage zum Cube, um sich über das Jubiläumsjahr und die Region Vorpommern zu informieren. Den Besuch des Ausstellungscubes in Potsdam ließ sich auch die Staatssekretärin für Bundesangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund, Jutta Bieringer nicht entgehen. Strandkörbe und Virtual Reality-Erlebnisse verbreiteten Entdecker-Vorfreude während ein Schnellzeichner zum Verweilen einlud. Besonderes Highlight war ein lebensgroßes dreidimensionales Hologramm des Künstlers, in dem er als Avatar die Gäste am Cube „persönlich“ begrüßte. „Mit dem Hologramm haben wir Caspar David Friedrich ‚zum Leben erweckt‘ und die Chancen der Digitalisierung genutzt, um ein besonderes Highlight zu setzen“, zeigt sich Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, zufrieden.

Die Tour wurde an den jeweiligen Standorten von einer reichweitenstarken Kommunikationskampagne über Radio, Presse und Social Media begleitet. Bei den Presse-Events im Cube konnten sich lokale Medienvertreter über das Caspar-David-Friedrich-Jubiläum in Vorpommern mit all seinen Veranstaltungen und Angeboten informieren und die Region näher kennenlernen. Insgesamt generierte die begleitende Kommunikationskampagne mehr als 4 Mio. potenzielle Kontakte.

Einen anschaulichen Eindruck der Promotion Tour vermittelt folgendes Video: https://www.youtube.com/watch?v=6CSr4uGLMfk

Beim Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit in Schwerin (2. – 4. Oktober 2024) soll das Projekt noch einmal für ein breites Publikum erlebbar werden.

Klassik-Nacht im Rostocker Zoo

Rostock – Heute hat der Rostocker Zoo zur 25. Klassik-Nacht eingeladen. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ist begeistert: „Ich finde es toll, dass der Zoo diese Veranstaltungsreihe so lange beibehalten und in diesem Jahr sogar noch erweitert hat. Die Klassik-Nacht im Zoo ist immer etwas ganz Besonderes.

Die Verbindung von Musik und dem Zoobesuch, das gibt es nicht überall“, lobte sie bei der Eröffnung. Die Regierungschefin dankte dem Volkstheater Rostock und der Norddeutschen Philharmonie für ihre Zusammenarbeit mit dem Zoo. „Es ist gut und wichtig, dass das Theater und auch die Philharmonie hier zu Hause sind und an vielen Orten in der Stadt auf die Menschen zugehen.“

Zoos seien immer noch Orte, an denen man sich Tiere anschauen kann, die man sonst nicht sieht. „Hier in Rostock leben mehr als 6.500 Tiere. Zoos machen neugierig und ziehen Neugierige an. Aber gegenüber früher hat sich etwas Entscheidendes geändert.

Moderne Zoos führen ihre Tiere nicht mehr vor. Sie kümmern sich um die Tiere und um ihr Wohl. Und sie geben den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, mit ihrer Neugier etwas zu lernen.

Moderne Zoos sind wichtige Botschafter für Biodiversität und Artenschutz, sie sind Erlebnis- und Bildungsorte. Das gilt auch für den Zoo Rostock.“

Der Zoo feiere in diesem Jahr seinen 125. Geburtstag. „Herzlichen Glückwunsch im Namen der Landesregierung!“ In den letzten 125 Jahren habe sich natürlich viel getan im Zoo. „Voller Stolz blicken wir auf das Darwineum oder das Polarium.

Der Zoo Rostock ist ein Publikumsmagnet für die Rostockerinnen und Rostocker und viele Gäste aus der Region, ein Bildungs- und Erholungsort auch für die vielen Touristen, die jedes Jahr nach MV kommen. Deshalb unterstützt die Landesregierung den Zoo seit vielen Jahren bei Investitionen. Seit 1990 waren das mehr als 45 Millionen Euro.“

Neue Erlebnislandschaft eröffnet

Neue Eisenbahnbetriebswerkstatt der Rügenschen Bäderbahn und touristische Erlebnislandschaft eröffnet  /  Jesse: Touristische und infrastrukturelle Bauprojekte spielen wichtige Rolle als Motor für die regionale Entwicklung und den Tourismus vor Ort

Insel Rügen   – Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse hat am Freitag (24.05.) die neue Eisenbahnbetriebswerkstatt der Rügenschen Bäderbahn und den ersten Teil der „Touristischen Erlebnislandschaft“ am Bahnhof Putbus offiziell eröffnet. „Die neue Werkstatt in Putbus schafft die Voraussetzung für einen zuverlässigen Bahnbetrieb auf der Strecke von Bergen nach Lauterbach Mole sowie der Strecke des Rasenden Rolands im Südosten Rügens. Touristische und infrastrukturelle Bauprojekte in dieser Größenordnung spielen eine wichtige Rolle als Motor für die regionale Entwicklung und den Tourismus vor Ort. Zugleich werden auch wichtige Weichen für die Zukunft des Schienenpersonennahverkehrs der Region gestellt“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse.

Das Vorhaben ist ein Gemeinschaftsprojekt. Die Eisenbahn-Bau und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH als Betreiber der Schmalspurbahn hat als Bauherr die Neubaumaßnahmen übernommen und übergibt die fertige Werkstatt an den Landkreis Vorpommern-Rügen. Das Projekt besteht neben einer touristischen Eisenbahn- Erlebnislandschaft auch aus einer neuen Hauptwerkstatt. In der neuen Wagenhalle gibt es einen Ausstellungsbereich für historische Wagen und eine barrierefrei erreichbare Aussichtsplattform. „Vor allem der `Rasende Roland´ ist mehr als ein reines Transportmittel. Der Zug ist zugleich Symbol für die Geschichte und den Charme der Insel Rügen. Die nostalgische Atmosphäre und die malerische Landschaft entlang der Strecke machen eine Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis“, sagte Jesse.

Ziel der Mobilitätsoffensive des Landes – begleitet von günstigen Ticketpreisen und der Einführung moderner, digitaler Tarif- und Vertriebsstrukturen – ist die Schaffung eines Landesmobilitätsnetzes mit flächendeckenden schnellen vertakteten Bahn- und Busangeboten und Rufbussen. Dazu hat das Wirtschaftsministerium drei Handlungsfelder definiert: Ausbau- und Leistungsstrategie für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV), Einführung eines landesweiten Busnetzes (Regiobus MV) mit regelmäßigen Taktverkehren sowie die Einführung eines landesweit einheitlichen Rufbussystems.

Mit dem Start der Mobilitätsoffensive des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 hat das Land 1,2 Millionen Leistungskilometer im SPNV mehr bestellt, dies ist der größte Leistungsaufwuchs seit 1994/1995. „Auch auf der Insel Rügen und hier in Putbus haben wir zusätzliche Züge bestellt. Diese Kapazitätserhöhung gilt es sicher auf die Schiene zu bringen. Für diese Mobilitätsoffensive benötigen wir eine leistungsfähige Infrastruktur. Die neue Werkstatt in Putbus ist ein wichtiger Baustein der Mobilitätsoffensive des Landes, die wir gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen umsetzen“, sagte Jesse.

Die Gesamtinvestition für den Neubau der Betriebswerkstatt Putbus und die Umgestaltung der Gleis- und Sicherungs-anlagen beträgt rund 37,7 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Regionalisierungsmitteln in Höhe von rund 25,9 Millionen Euro sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 11,8 Millionen.

Für die „Touristische Erlebnislandschaft“ hat der Landkreis Vorpommern-Rügen Fördermittel in Höhe von rund 10,1 Mio. Euro, das sind 90% der zuwendungsfähigen Kosten, aus den dem Land zur Verfügung stehenden EU-Mitteln erhalten.

Am 25. und 26. Mai 2024 gibt es ein großes Bahnhofsfest in Putbus. Besucherinnen und Besucher können am Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr erstmalig die Eisenbahnerlebnislandschaft besichtigen. Führungen werden angeboten und jeder ist zu Draisinen- und Lokmitfahrten eingeladen. Ergänzend sind Sonderzugfahrten mit Traditionszügen zwischen Putbus und Binz möglich. Und auch auf der Strecke Bergen auf Rügen – Putbus – Lauterbach Mole verkehren historische Fahrzeuge.

Ein historisches Juwel rollt wieder

Die Kegelbahn im Schlosspark Bothmer wurde heute von Finanzminister Dr. Heiko Geue, Kulturministerin Bettina Martin und Vertretern der Deutschen Stiftung Denkmalschutz feierlich übergeben

Klütz – Mit einem ersten „Kegelschieben“ wurde die wiederhergestellte historische Kegelbahn im Schlosspark Bothmer heute offiziell übergeben. Dieser Anlass markiert nicht nur die Rückkehr einer beliebten Freizeitbeschäftigung im Schlosspark Bothmer, sondern setzt auch den symbolischen Schlusspunkt der Arbeiten zur Rettung einer der bedeutendsten Schlossanlagen in Mecklenburg-Vorpommern.

Seit der Übernahme des Schlossensembles im Februar 2008 hat das Land Mecklenburg-Vorpommern mit Unterstützung der EU mehr als 41 Mio. EUR in die Gebäude- und Gartenrestaurierung investiert und somit ein kultur- und architekturgeschichtliches Kleinod bewahrt sowie ein Symbol und einen Identifikationsort einer ganzen Region geschaffen.

Zuständig für die Restaurierung und bauliche Erhaltung von Schloss Bothmer ist – wie bei allen landeseigenen Schlössern und Gärten – die Staatliche Bau und Liegenschaftsverwaltung im Geschäftsbereich des Finanzministeriums.

Bisher sind in Mecklenburg -Vorpommern kaum historische Kegelbahnanlagen im Freien belegt. Die Kegelbahn der Schlossanlage Bothmer kann daher durchaus als seltenes Juwel bezeichnet werden. Bis in die 1990er Jahre wurde sie nachweislich von den Klützer Einwohnerinnen und Einwohner zum sportlichen Freizeitvergnügen genutzt. Vor der nun abgeschlossenen Rekonstruktion war die Anlage aber nur noch fragmentarisch erhalten.

Das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt (SBL) Schwerin hat seit April diesen Jahres die historische Kegelbahn wiederhergestellt. Die Erneuerung der Kegelfläche erfolgte mit einem Holzbelag aus witterungsbeständigem Accoya-Holz.

Die Rekonstruktionsarbeiten mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 38.900 Euro wurden vollständig von der Stiftung Schloss Bothmer in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gefördert. Wulf Kawan, Ortskurator Schwerin, und Manuel Hase von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überreichten Finanzminister Dr. Heiko Geue heute feierlich den entsprechenden Förderscheck. Anschließend übergab der Finanzminister die fertig gestellte Kegelbahn an Kulturministerin Bettina Martin, in deren Verantwortung der Betrieb der Schlossanlage durch die Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen liegt.

 „Die Wiederherstellung von Schloss und Garten Bothmer ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir historische Stätten mit Respekt für ihre Geschichte und gleichzeitig mit einem Blick für moderne Nutzungserfordernisse revitalisieren können. Dieses Projekt verbindet kulturelles Erbe mit nachhaltigem Tourismus und stärkt damit sowohl die Lebensqualität vor Ort als auch die wirtschaftliche Entwicklung in der Region.

Mit der Wiederherstellung der Kegelbahn möchte ich als Staatshochbauminister auch Danke sagen für die Geduld und die Sympathie der Klützerinnen und Klützer in den langen Jahren der Bauarbeiten an ihrem Schloss. Es hat sich gelohnt! Das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Schwerin hat hier wieder einmal sehr gute Arbeit geleistet – dafür vielen Dank! Und ein ganz besonderer Dank geht an die Stiftung Bothmer in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für die großzügige Spende, die diesen besonderen Abschluss der Arbeiten erst ermöglicht hat“, sagt Finanzminister Dr. Heiko Geue.

Kulturministerin Bettina Martin ist erfreut über die gelungene Instandsetzung der historischen Kegelbahn: „Schloss Bothmer ist eines der Schmuckstücke unter den vielen Schlössern und Gutshäusern in Mecklenburg-Vorpommern. Und heute wird ein neu rekonstruierter Teil des Schlosses übergeben, den sich alle, denen Schloss Bothmer am Herzen liegt, schon lange gewünscht haben.

Mit der rekonstruierten Kegelbahn und dem kleinen Gartenhaus daneben erhält Bothmer wieder eine neue Attraktion. Die Besucherinnen und Besucher können nun noch besser den ursprünglichen Zustand der Gartenanlage erleben. Und dieses Erleben bezieht sich nicht auf das reine Anschauen, sondern jeder kann die restaurierte Kegelbahn auch benutzen“, so Martin: „Mein ausdrücklicher Dank gilt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich tatkräftig für das Projekt eingesetzt haben.“

„Die Restaurierung von Schloss und Park Bothmer ist ein Exempel dafür, wie historische Stätten mit Respekt vor ihrer Baukultur und Geschichte und gleichzeitig mit einem Blick für moderne Nutzungserfordernisse erhalten und revitalisiert werden können. Die Wiedernutzbarmachung der historischen Kegelbahn ist ein krönender Abschluss jahrzehntelangen vielfältigen bürgerschaftlichen und staatlichen Engagements zugunsten eines herausragenden Denkmals. Ein Glücksfall für Bothmer!“ freut sich Manuel Hase als Vertreter der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

„Es ist ein freudiger und fröhlicher Tag, die historische Kegelbahn so vortrefflich wiedererstanden zu sehen. Im Gesamtensemble Bothmer ist dies ein schönes i-Tüpfelchen und wird sicher von Besuchern und Gästen bewundert und sicher auch gerne genutzt werden. Die Mithilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz hat auch hier erneut zum Gelingen beigetragen“, sagt Wulf Kawan, Leiter des Ortskuratoriums Schwerin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Ausstellung: „Mütter des Grundgesetzes“

Wanderausstellung in Greifswald / Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt eröffnet die Ausstellung im Landratsamt.

Greifswald – „Es ist mir eine Ehre, zum 75- jährigen Jubiläum des Grundgesetzes die Wanderausstellung ‚Mütter des Grundgesetzes‘ im Landratsamt des Landkreises Vorpommern-Greifswald eröffnen zu dürfen. Sie zeigt, dass Frauen schon immer in der Geschichte unseres Landes eine außerordentliche Rolle gespielt haben.

Mir ist es wichtig, dass diese Leistungen von Frauen in der Öffentlichkeit präsenter werden. Denn nur so kommen wir auf dem Weg zur Gleichstellung voran. Ich bin davon überzeugt, dass sich die Mütter des Grundgesetzes schon vor 75 Jahren noch mehr als die durch sie im Grundgesetz verankerten Gleichberechtigung von Frauen und Männern gewünscht haben.

Ihr Wirken war dennoch ein Meilenstein in der Geschichte unserer Demokratie und ein Grundpfeiler auf dem Weg zur Gleichstellung“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt zur Eröffnung der Ausstellung im Landratsamt.

„Die vier Frauen, denen die Ausstellung gewidmet ist, sind Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel. Sie sind sehr beeindruckende Politikerinnen, die sich damals gegen die 61 Männer im Parlamentarischen Rat durchgesetzt haben.

Sie sind auch für die Frauen hier in Mecklenburg-Vorpommern ein leuchtendes Beispiel, um sich politisch zu engagieren. In den großen Stadtvertretungen und in den Kreistagen im Land liegt der Frauenanteil bei knapp 27 Prozent. Diese Wanderausstellung kann dazu beitragen, Frauen für verantwortungsvolle Aufgaben in der Politik zu begeistern“, so Gleichstellungsministerin Bernhardt.

Die Ausstellung präsentiert die Arbeiten des parlamentarischen Rates und der vier „Mütter des Grundgesetzes“ mit Texttafeln des Helene Weber Kolleg Berlin, der ersten bundesweiten und parteiübergreifenden Plattform für politisch engagierte Frauen.

Zu sehen sein wird auch eine Fotoausstellung vom Haus der Geschichte Bonn. Die Einführung in die Ausstellung übernimmt Kathrin Mahler Walther, Geschäftsführende Vorsitzende der EAF Berlin.

47. Internationaler Museumstag

Schwesig: Museen sind Orte des Lernens und der Begegnung

Stavenhagen – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat in ihrer Eigenschaft als Bundesratspräsidentin den 47. Internationalen Museumstag im Schloss Stavenhagen eröffnet: „Es ist eine gute Tradition, dass die Bundesratspräsidentin oder der Bundesratspräsident die Schirmherrschaft für den Internationalen Museumstag in Deutschland übernimmt. Die Eröffnungsfeier findet dann im jeweiligen Bundesland statt.

Wir feiern die Museen in der ganzen Welt und können gleichzeitig auf die Vielfalt dieser Kulturstätten in Deutschland aufmerksam machen. Es war mir wichtig, den Museumstag mit einem Bürgerfest zu verbinden, um alle Bürgerinnen und Bürgern auf die großartigen Museen aufmerksam zu machen.“

Stavenhagen sei ein toller Ort, um mit ganz Deutschland den Internationalen Museumstag zu feiern. „Ich wünsche allen, die heute ein Museum mit Freude entdecken, viel Spaß dabei und bedanke mich bei allen, die diesen Tag für uns möglich machen. Wir müssen die Kinder ansprechen, Museen mit Freude entdecken – das fängt bei den Kleinsten an“, so Schwesig.

„Museen sind Orte des Lernens und der Begegnung. Sie sind Orte, an denen Vergangenheit die Gegenwart tritt, so wie hier in der Reuterstadt Stavenhagen. Das Fritz-Reuter-Literaturmuseum ist ein gutes Beispiel dafür, wie modern Museen heute sind. Vor allem setzt das Museum dem Schriftsteller Fritz Reuter und der niederdeutschen Sprache ein Denkmal. In diesem Kulturjahr feiern wir in Mecklenburg-Vorpommern gleich zwei bedeutende Persönlichkeiten unseres Landes“, betonte die Ministerpräsidentin.

„Wir begehen den 250. Geburtstag Caspar David Friedrichs und den 150. Todestag von Fritz Reuter. Fritz Reuter stand für eine demokratische Gesinnung und wurde dafür von einem autoritären Staat hart bestraft. Er hat sich nicht einschüchtern lassen und prangerte die politischen und sozialen Verhältnisse an, und zwar so, dass die einfachen Menschen es verstanden und nachvollziehen konnten: auf Platt. Hier in Stavenhagen wird im Reuterjahr auch gleichzeitig 75 Jahre Reuterstadt und 75 Jahre Museum im Geburtshaus Fritz Reuters gefeiert. Mit tollen Angeboten und Veranstaltungen.“

Zentrale Veranstaltung zum Museumstag

Mecklenburg-Vorpommern richtet zentrale Veranstaltung zum Museumstag aus – Bürgerfest in Stavenhagen

Stavenhagen – Der Internationale Museumstag wird in Deutschland in diesem Jahr in der Reuterstadt Stavenhagen begangen. Seit 20 Jahren ist es Tradition, dass die Präsidentinnen und Präsidenten des Bundesrates die Schirmherrschaft in Deutschland für diesen Tag übernehmen und die Eröffnungsveranstaltung in ihrem Bundesland stattfindet. Der Museumstag findet in diesem Jahr unter dem Motto „Museen mit Freude entdecken“ statt.

Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig: „Die Museen sind maßgeblicher Bestandteil von Kunst und Kultur in unserem Land. Museen sind wichtige Einrichtungen, die Geschichte und Geschichten vermitteln. Sie sind Orte des Lernens und Erinnerns, der Freude und der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen. Am 19. Mai begehen wir den Internationalen Museumstag.

Sehr gern habe ich als Präsidentin des Bundesrates die Schirmherrschaft für den Internationalen Museumstag übernommen. Ich freue mich sehr, dass wir den Internationalen Museumstag in der Reuterstadt Stavenhagen begehen. Wir wollen auf diese Weise das große Engagement für die kommunalen Museen bei uns im Land und die Arbeit der vielen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würdigen.“

Der Festakt zum Museumstag beginnt am 19. Mai um 11.30 Uhr im Schloss Stavenhagen. Einlass zum Bürgerfest im Schloss ist um 12.00 Uhr.

Das Museumsjahr 2024 steht national wie international im Zeichen der Würdigung von Leben und Werk des Malers Caspar David Friedrich anlässlich seines 250. Geburtstages. Zahlreiche Museen in Deutschland nehmen in ihren Programmen darauf Bezug.

Die Plattform des Deutschen Museumsbundes für diesen Tag https://www.museumstag.de/ auf der sich die Museen in Deutschland mit ihren Programmen präsentieren können, zeigt die Breite und Vielfältigkeit dessen, was hierzulande in der Museumslandschaft entdeckt werden und wieviel Freude dies bereiten kann.

Caspar David Friedrich

Cube –Tour lockt nach Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Anlässlich des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich geht Mecklenburg – Vorpommern vom 8. Mai bis zum 4. Juni auf Tour durch vier deutsche Großstädte. Mit einem gemeinsamen Auftritt im modernen Cube würdigen der Tourismusverband Vorpommern (TVV), die Greifswald Marketing GmbH (GMG), der Tourismusverband Rügen (TVR), die Usedom Tourismus GmbH (UTG), das Landesmarketing MV und der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern den bedeutendsten Künstler der Romantik und werben gleichzeitig in den touristisch bedeutenden Quellmärkten Frankfurt / Main, Potsdam, Dresden und Hamburg für dessen vorpommersche Heimat.

„Caspar David Friedrich ist „unser Weltstar“. Das Jubiläum seines Geburtstages ist von internationaler Bedeutung. Sogar in New York lockt er die Menschen ins Museum. Wir begehen und bewerben das Jubiläum gemeinsam mit einem einzigartigen Projekt, das erstmals verschiedene Akteure aus dem Land und der Region zusammen gestalten“, sagt der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann. „Mit der Tour möchten wir das Jubiläumsjahr mit all seinen Veranstaltungen und Angeboten bekannt machen und die Gäste einladen, die Region Vorpommern auf den Spuren Caspar David Friedrichs zu entdecken“, ergänzt der Leiter des Landesmarketings MV, Peter Kranz.

Mit einem modernen Auftritt in einem inhaltlich und werblich gestalteten Cube präsentiert sich das Land jeweils an fünf bis sieben Aktionstagen an stark frequentierten Innenstadt-Standorten in Frankfurt am Main, Potsdam, Dresden und Hamburg. Als Lebens- und Wirkungsstätten von Caspar David Friedrich sind Dresden und Hamburg als Stationen der Tour geradezu prädestiniert. Die Kulturstädte Frankfurt am Main und Potsdam sind ebenfalls passende Orte mit einem kulturinteressierten Publikum für die Region Vorpommern. In Frankfurt ist der Cube in das publikumsstarke Opernplatzfest eingebunden.

Der Cube ist inhaltlich als Ort der Begegnung mit Caspar David Friedrich konzipiert, der mit einer multimedialen Szenografie die Sehnsucht des Künstlers nach seiner vorpommerschen Heimat erlebbar macht. Das Gestaltungskonzept wurde durch das Pommersche Landesmuseum Greifswald und die Designschule Schwerin inhaltlich analog und digital für verschiedene Zielgruppen ausgerichtet und durch die Rostocker Kommunikationsagentur H2f gestaltet. Als „Hologramm“ wird der Künstler in Potsdam, Dresden und Hamburg sogar „selbst“ vor Ort sein und die Besucherinnen und Besucher begrüßen. Interessierte können sich vor Ort vom begleitenden Team über das Jubiläumsjahr 2024 informieren sowie Vorpommern, Greifswald und die Inseln Rügen und Usedom näher kennenlernen.

Wie keine andere Region ist Vorpommern mit dem Thema Romantik eng verwoben. Im Jubiläumsjahr 2024 feiert insbesondere die Universitäts- und Hansestadt Greifswald als Geburtsstadt Caspar David Friedrichs den runden Geburtstag des berühmten Sohnes mit zahlreichen Veranstaltungen. Die Insel Rügen ist gleichermaßen mit Leben und Wirken des Künstlers eng verbunden, woran noch heute das berühmte Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“ erinnert. Die Tradition der Zeesenboote, die Caspar David Friedrich in zahlreichen Gemälden verewigte, wird bis heute auf Usedom lebendig gehalten.

„Das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern ist vielfach für seine wunderschöne Natur bekannt. Mit der Tour möchten wir kulturelle Themen stärker in den Fokus der Kommunikation stellen, denn bereits heute sind kulturelle Themen bei der Reiseentscheidung ein wichtiges Kriterium. Laut der Studie „GfK DestinationMonitor“ sind bei 45 Prozent aller Urlaubsreisen nach Mecklenburg-Vorpommern kulturelle Anlässe oder Aktivitäten ausschlaggebend,“ sagt der Geschäftsführer des Tourismusverbands Mecklenburg-Vorpommern, Tobias Woitendorf.

Unterstützt und gefördert wird das Projekt u.a. aus dem Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg. „Diese besondere Tour bringt neue Aufmerksamkeit für die Region und das ganze Land. Mit der anspruchsvollen Darstellung Friedrichs im Cube und der Möglichkeit des Entdeckens davor, setzt die Tour einen wichtigen Punkt in der Bewerbung des Caspar-David-Friedrich-Jubiläums“, so Staatssekretär Heiko Miraß.

Die Usedom Tourismus GmbH fungiert als zentrale Koordinierungs- und Umsetzungsstelle stellvertretend für die Projektpartner.

Projektunterstützer und -partner – der Tourplan der Caspar-David-Friedrich Promotion Tour

  • Frankfurt am Main / Aktionstage: 08. – 14.05.2024 / Ort: Opernplatz
  • Potsdam / Aktionstage: 17. – 21.05.2024 / Ort: Brandenburger Tor
  • Dresden / Aktionstage: 24. – 28.05.2024 / Ort: Goldener Reiter, Neustädter Markt
  • Hamburg / Aktionstage: 31.05. – 04.06.2024 / Ort: Strandpauli zwischen Landungsbrücken und Fischmarkt