Südquerhaus-Fenster im Schweriner Dom

Schwesig: Uecker-Fenster passen zum UNESCO-Weltkulturerbe

Schwerin – Heute werden im Beisein von Günther Uecker dessen Südquerhaus-Fenster im Schweriner Dom mit einem Gottesdienst liturgisch in Dienst genommen. „Günther Uecker hat uns mit seinen Fenstern ein wunderbares Geschenk gemacht. Danke für Ihre Idee. Danke für die Kunstwerke. Und danke für die Zeit, die Sie sich genommen haben. Im Dom, wo Sie sich eingelassen haben auf die Geschichte und die Atmosphäre dieses Bauwerks: bei den Entwürfen, bei der Zusammenarbeit mit der Gemeinde und auch bei der Fertigstellung. Danke auch, dass Sie heute nach Schwerin gekommen sind! Wir freuen uns sehr“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig an den berühmten Künstler gewandt.

Günter Uecker sei auf vielfältige Weise mit der Stadt Schwerin verbunden. „Wir haben das Glück, eine größere Anzahl der Werke von Günter Uecker im Bestand unseres Staatlichen Museums zu haben. Jetzt gibt es im Dom ein weiteres Werk dieses vielseitigen Künstlers zu sehen. Günter Uecker ist ein Künstler, dessen Arbeiten auf der ganzen Welt bekannt sind und ausgestellt werden. Und er ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern.“

Der Schweriner Dom sei schon lange ein Wahrzeichen der Landeshauptstadt und gehöre zum Residenzensemble, das die UNESCO in diesem Jahr als Weltkulturerbe anerkannt hat, betonte Schwesig. „Die Fenster passen zu unserem UNESCO-Weltkulturerbe. Sie passen zu Schwerin. Das ist wirklich gelungen! Und ich freue mich ganz besonders, dass wir nach den großartigen Fenstern von Olafur Eliasson für den Greifswalder Dom, die von den Farben Caspar David Friedrichs angeregt sind, nun auch in Schwerin Kirchenfenster haben, die Alt und Neu so schön verbinden.“

Die Schweriner Fenster wurden vom Glasstudio Derix aus Taunusstein in Hessen angefertigt. Schwesig dankte allen, die dieses Kunstwerk möglich gemacht haben. Neben vielen privaten Spenderinnen und Spendern ermöglichten Bundesmittel aus dem Programm Kulturinvest der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Mittel der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und Mittel aus der Landeskulturförderung die Umsetzung des Projektes.

Zusätzliche Städtebaufördermittel

Schwerin – Zwei bislang nicht finanzierbare städtebauliche Projekte im Land werden nun möglich: der Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes „Unteres Schloss“ in Mirow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) und die Sanierung des Stallspeichers „Schlosshof 4“ in Penkun (Landkreis Vorpommern Greifswald). Möglich wird dies, weil das Bundesbauministerium dem Land Mecklenburg-Vorpommern jetzt zusätzliche Bundesfinanzhilfen von 2,145 Millionen Euro zugeteilt hat.

„Ich freue mich sehr, dass wir diese beiden Projekte nun stemmen können, denn es handelt sich um zwei Bauten, die das Gesicht der beiden Städte prägen, sie sind denkmalgeschützt und städtebaulich bedeutsam. Mit diesen Mitteln können je 60 Prozent der Gesamtkosten bestritten werden – 1,2 Millionen Euro in Mirow und 945.000 Euro in Penkun – den Rest bringen die Kommunen selbst oder aus Drittmitteln auf. Ich hoffe, dass die Baumaßnahmen bald starten können“, so Bauminister Christian Pegel.

Das „Untere Schloss“ gehört zum Zentrum der Stadt Mirow. Sein barockes Äußeres wurde bis heute wenig verändert, ist jedoch in keinem guten Zustand. Ein Investor ist nicht gefunden worden, sodass die Gemeinde die grundhafte Sanierung nun selbst durchführen will. Die zusätzlichen Bundesfinanzhilfen sollen für den Bauabschnitt – technische Anlagen – eingesetzt werden. Anschließend plant die Gemeinde, das Schloss für Ausstellungen und als Museum, für Veranstaltungen, Kino und Proben, Touristeninformation und als Sitzungssaal für die Stadt Mirow zu nutzen.

Das Penkuner Schloss wurde ab 1198 als Burg erbaut, mehrfach umgebaut und erweitert. Für den Erhalt der heute noch bestehenden Schlossanlage wurden verschiedene Fördertöpfe eingesetzt, unter anderem Mittel aus der Städtebauförderung und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Nun soll auch der ehemalige Stallspeicher „Schlosshof 4“ gesichert und saniert werden. Vorgesehen sind Arbeiten an der Fassade, an der Holzbalkendecke sowie an den historischen Fußböden sowie die Erneuerung von Fenstern, Türen und Toren. Die Stadt Penkun möchte dieses Gebäude unter anderem als Versammlungsraum nutzen. Die Schlossanlage wird bereits heute für viele Veranstaltungen genutzt, wie Theateraufführungen, Hoffeste, Weihnachtsmarkt und Mittelalterfest.

Kulturförderpreis 2024 verliehen

Schwesig: Helga Schubert und der Verein Nordischer Klang sind Aushängeschilder

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute an die Schriftstellerin Helga Schubert den Landeskulturpreis und an den Förderverein Nordischer Klang den Kulturförderpreis 2024 verliehen.

„Mit dem Landeskulturpreis würdigen wir die tiefsinnige und bewegende Literatur von Helga Schubert, die über Jahrzehnte hinweg geprägt ist von Empathie, Mut und persönlicher Offenheit. Ihre Werke greifen schwierige Themen auf, wie Krankheit oder Sterben. Aber auch den ganz normalen Alltag: Freundschaft, Familie. Ihr neuestes Buch „Der heutige Tag“ ist ein ebenso berührendes Beispiel für ihr Können. Die Erzählung über die Pflege eines an Demenz erkrankten Mannes: zutiefst menschlich, ehrlich, liebevoll und trotz allem positiv und zuversichtlich.

„Es ist auch die Geschichte der Ausgezeichneten, die Geschichte so vieler pflegender Angehöriger in unserem Land. Genau das macht die Literatur so lesenswert und erfolgreich.“ In der DDR war diese Nähe an der Lebensrealität der Menschen nicht bei allen beliebt, so die Regierungschefin. „Wegen ihrer Erzählungen stand Frau Schubert unter Verdacht der „staatsgefährdenden Hetze“ und wurde durch die Staatssicherheit observiert. Dass wir in diesem Jahr 35 Jahre friedliche Revolution feiern können, das verdanken wir Menschen wie Ihnen. Sie gehörten zu den ersten Demonstrierenden auf den Straßen Berlins und engagierten sich beim Zentralen Runden Tisch in Ost-Berlin.“

Seit über sechs Jahrzehnten sei Frau Schubert Schriftstellerin. „Sie bereichert mit ihren Büchern die Literatur und mit ihren Ansichten unser Zusammenleben. Sie setzt sich für ein gutes gesellschaftliches Miteinander, für Toleranz und Demokratie ein und wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet: mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und mit dem Bundesverdienstorden. Heute ehren wir sie mit dem Kulturpreis unseres Landes. Mecklenburg-Vorpommern ist stolz auf eine Künstlerin von ihrem Format.“

Mit dem Kulturförderpreis wird der Kulturverein Nordischer Klang geehrt, der mit seinem Festival ein einzigartiges kulturelles Aushängeschild für unser Land geschaffen hat. „Seit über 30 Jahren bringt er nordische und skandinavische Kunst, Musik und Literatur in ihrer ganzen Vielfalt und mit all ihrem Charme in die Herzen von Vorpommern und weit darüber hinaus. Es ist das größte grenzüberschreitende Festival Deutschlands“, betonte Schwesig.

Diese ganz besondere Mischung aus preisgekrönten Stars und überraschenden Neuentdeckungen, dieser faszinierende Mix unterschiedlicher Kunstformen, Stilrichtungen und Künstler schaffe ein einzigartiges Flair von Internationalität und Weltoffenheit. Schwesig: „Das Engagement des Vereins stärkt die kulturellen Beziehungen zu unseren Nachbarn und Partnern im demokratischen Ostseeraum und zeigt, wie internationale Zusammenarbeit durch Kultur gelingt. Der Nordische Klang ist beispielgebend für Völkerverständigung, für die Verbundenheit, die wir uns gemeinsam im Ostseeraum erarbeitet haben.“

In ihrer Rede betonte die Ministerpräsidentin, dass das Jahr 2024 ein ganz besonderes Kulturjahr für Mecklenburg-Vorpommern gewesen ist. „Caspar David Friedrich, der große Romantiker aus Greifswald, ist vor 250 Jahren geboren geworden. Das ganze Jahr über gab es Ausstellungen und Veranstaltungen rund um den Maler“, sagte die Regierungschefin. „Wir haben in diesem Jahr auch Fritz Reuter gefeiert.

Er ist einer der Begründer der modernen plattdeutschen Literatur, ein besonderer kultureller Botschafter unseres Bundeslandes, zu dem Niederdeutsch gehört wie die Ostsee und die Seenplatte.“ Und drittens sei Schwerin mit seinem Residenzensemble zum Weltkulturerbe erklärt worden. Und ein weiterer Kulturhöhepunkt stehe unmittelbar bevor: die Einweihung der beiden noch ausstehenden Kirchenfenster von Günther Uecker im Schweriner Dom.“

Kultur sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für in MV. „Aber vor allem ist Kultur eine Bereicherung für uns Menschen. Kultur ist unser Erbe, das wir pflegen und weitergeben. Kultur verbindet uns mit unserer Geschichte, mit unserer Region, mit unseren Wurzeln. Kultur schafft Gemeinschaft, bringt Menschen zusammen.“

Ausstellung an der Universität Rostock

Gleichstellungsministerin Bernhardt eröffnet „Dialog im Rektorat“ / „Die Ausstellung an der Universität Rostock macht verborgene Kunst von Frauen sichtbar“, sagt Ministerin Jacqueline Bernhardt.

Rostock – „Mir ist es ein großes Bedürfnis, Frauen und ihre Leistungen sichtbar zu machen. Daher freue ich mich sehr, die Ausstellung ‚Dialog im Rektorat‘ eröffnen zu dürfen. Hier werden Werke von Künstlerinnen gezeigt, die lange in Archiven verborgen lagen und nun die verdiente Aufmerksamkeit erhalten. Im 20. Jahrhundert fand eine großartige Emanzipation weiblicher Kunst statt.

Nie zuvor hat eine Epoche so viele bedeutende Künstlerinnen hervorgebracht“, sagte die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt am Abend zur Eröffnung der Ausstellung an der Universität Rostock.

„Künstlerinnen hatten in der Geschichte oftmals keinen Zugang zu den Ausbildungsstätten, Ateliers und Kunstakademien. Das alles war ihren männlichen Kollegen vorbehalten. Erst im 20. Jahrhundert fielen die Barrieren langsam. Künstlerinnen wie Meret Oppenheim, Hannah Höch und Frida Kahlo begannen, in ihren Werken Geschlechterrollen zu hinterfragen. Sie nutzten ihre Kunst, um neue Perspektiven auf Identität, Weiblichkeit und gesellschaftliche Normen zu eröffnen.

Sie brachen mit traditionellen Vorstellungen und schufen Kunst, die bis heute einen bleibenden Einfluss auf die Kunstgeschichte hat. Diese Geschichte gilt es zu zeigen. Die Ausstellung ‚Dialog im Rektorat‘ gibt uns die Gelegenheit, Werke von Künstlerinnen aus dem Archiv der Universität Rostock zu betrachten, die zu ihrer Zeit oft übersehen wurden. Diese Werke fordern uns auf, die Geschichte der Kunst aus neuen Perspektiven zu betrachten“, so die Gleichstellungsministerin.

„Heute stehen Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung verstärkt im Fokus. Errungenschaften von Künstlerinnen werden immer sichtbarer. Das ist wichtig. Die Künstlerinnen brauchen unsere Aufmerksamkeit. Sie brauchen Netzwerke, die weit hinein in die Gesellschaft reichen. Aus diesem Grund schlagen wir als Land mit dem Mentoringprogramm mentoringKUNST für viele Künstlerinnen eine Brücke für einen erfolgreichen Start in die Kunstwelt und die Öffentlichkeit“, erklärte Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt an der Universität Rostock zur Ausstellungseröffnung.

Landgestüt Redefin beliebt

Backhaus: „Landgestüt Redefin ist Kulturdenkmal und Besuchermagnet“

Redefin – Das Landgestüt Redefin wurde vom Bund der Steuerzahler Mecklenburg-Vorpommern im aktuellen Schwarzbuch 2024 aufgeführt. Zu den Vorwürfen nimmt der zuständige Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus wie folgt Stellung: „Das historische Landgestüt Redefin genießt als raumbedeutsames Denkmal einen besonderen Schutz und ist mit über 100.000 Gästen jährlich ein Besuchermagnet.

Es ist das Zentrum der Pferdezucht und des Pferdesports in Mecklenburg-Vorpommern. Hier werden wichtige Genreserven alter Rassen vorgehalten und dringend benötigter Nachwuchs ausgebildet. Mit der Lage vor den Toren Hamburgs bietet der Standort außerdem hervorragende Voraussetzungen zur Ausrichtung von Veranstaltungen unterschiedlichster Art.

Die Entscheidung das Landgestüt in seiner Besonderheit erhalten zu wollen fiel bereits Anfang der 90ziger Jahre; im Übrigen in einer Zeit, in der die CDU mit in der Regierungsverantwortung stand. Diese Entscheidung hat bis heute durchgetragen, denn das Bekenntnis zu Redefin wurde über die vergangenen 30 Jahre hinweg im Schweriner Landtag immer wieder erneuert.

Damit verbunden war auch immer die Einsicht, dass das Landgestüt ein Zuschussgeschäft ist. Es ist vermessen zu glauben, dass sich ein solches Ensemble – mit ganz besonderen Anforderungen an den Denkmalschutz – selbst trägt. Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit wird bei vielen anderen Denkmalen im Land berechtigterweise auch nicht gestellt.

Niemand hat die Erwartung, dass sich das Schweriner Schloss selbst trägt und doch sind wir dankbar, dass wir es haben, dass es mit Leben gefüllt und öffentlich zugänglich gemacht wurde und mit der Auszeichnung als UNESCO-Weltkulturerbe nun die höchste Adelung überhaupt erhalten hat.

Das Landgestüt als verzichtbaren Luxus zu bezeichnen, ist für mich Polemik und verkennt die kulturhistorische Bedeutung der Anlage sowie die Leistungen, die vor Ort von den 30 Mitarbeitenden hinsichtlich Zucht und Ausbildung erbracht werden.

Die wiederkehrenden Forderungen nach einer Privatisierung laufen aus meiner Sicht ins Leere. Kein betriebswirtschaftlich denkender Mensch, der mit seinem Gestütsbetrieb Geld tatsächlich Geld verdienen muss, würde die speziellen Rahmenbedingungen, die ein historisches Gestüt mit sich bringt, favorisieren.

Das Landgestüt als Museum zu betreiben, ist für mich auch keine Option. Ein altes Gemäuer muss mit Leben gefüllt werden, damit es in die Zukunft überführt werden kann. Ein Leerstand wäre ein großer Verlust für den Pferdebereich, für den Tourismus und den ländlichen Raum insgesamt.“

Im Schnitt der vergangenen zwölf Jahre hat das Land die laufenden Kosten (inklusive Personal) des Gestüts jährlich mit ca. 1,5 Millionen Euro bezuschusst. Hinzu kommen Kosten für unterhaltende Baumaßnahmen in Höhe von rund 10,9 Millionen Euro, die im Wesentlichen zwischen 2010 und 2018 stattgefunden haben. Die Grundsanierung des Gestüts ist damit zunächst abgeschlossen.

Ein neuer Parkführer für Putbus

Vorstellung einer druckfrischen Publikation über den englischen Landschaftsgarten auf Rügen

 

Insel Rügen – Die Kurverwaltung Putbus präsentiert am 10. Oktober 2024 einen neuen Parkführer. Sie möchte damit an die Tradition der bisherigen Veröffentlichungen über den einzigen englischen Landschaftsgarten auf Rügen anknüpfen.

Im Rosencafé Putbus wird Autor André Farin ab 17 Uhr die Gäste mitnehmen auf einen fiktiven Rundgang durch die 75 Hektar große Anlage.

Dabei wird er sein Konzept vorstellen, mehr als nur über Bauwerke und Bäume zu schreiben. Er möchte den Landschaftsgarten in seiner Vielfalt und Einmaligkeit in Texten, Fotografien und Zeichnungen darstellen und würdigen.

Dazu nimmt er beispielsweise auch wertvolle historische Informationen auf, lässt berühmte Gäste des Parks sprechen und streut passende Nachmach-Rezepte mit Bärlauch und Co. ein.

Ein Buchrezept werden die Mitarbeiter aus dem Rosencafé übrigens für den Nachmittag umsetzen und verkosten lassen: Rosenbrot mit einem passenden Aufstrich dazu.

Nach Lesung und Verkostung besteht die Möglichkeit, die druckfrischen Exemplare des Parkführers mit einem Autogramm des Autors käuflich zu erwerben.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei. Um eine Anmeldung bei der Kurverwaltung Putbus wird telefonisch gebeten unter 03 83 01 – 4 31.

Einweihung der Kunst-am-Bau-Plastik „Reigen“

Neugestaltung des Areals am Kollegiengebäude I hinter der Staatskanzlei beendet

Schwerin – Heute fand die feierliche Einweihung des Areals am Kollegiengebäude I (Staatskanzlei) an der Graf-Schack-Allee einschließlich der Kunst am Bau statt. An dem Termin nahmen Finanzminister Dr. Heiko Geue, der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann, und Mitglieder des Landtages teil.

Wesentliches Ziel der Baumaßnahme war die gestalterische Aufwertung der Freifläche, um diese wieder einer repräsentativen Funktion zuzuführen. Die Platzfläche wurde mit Blockstufen aus Beton eingefasst, sodass ein Plateau entstand. Das Plateau ist über einen barrierefreien Weg erreichbar. In der Mitte des Plateaus befindet sich die Skulptur „Reigen“. Die angrenzenden Wege und Straßen wurden gemäß den Vorgaben zur Gestaltung der Bestandsflächen saniert.

Die Skulptur „Reigen“ wurde im Rahmen eines „Kunst-am-Bau-Wettbewerbs“ auserkoren. In diesem mehrstufigen Wettbewerb hat sich ein Preisgericht, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Landeshauptstadt Schwerin, der Staatskanzlei M-V, des Künstlerbundes M-V, des Staatlichen Museums Schwerin und des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamts (SBL) Schwerin als Ausloberin des Wettbewerbs, einstimmig für das Kunstwerk „Reigen“ entschieden.

Fachlich beraten wurde die Jury von Vertreterinnen und Vertretern des Landesamts für Kultur und Denkmalpflege M-V und des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und des Welterbe-Managements der Landeshauptstadt Schwerin.

Die Juryentscheidung für den Siegerentwurf „Reigen“ fiel einstimmig und wurde wie folgt begründet: „Bei dem Siegerentwurf handelt es sich um die Arbeit mit der besten skulpturalen Ausformung und stärksten städtebaulichen Wirkung; sie ist im besten Sinne gut gelungen. Die eingereichten Darstellungen vermitteln eine über den vorgesehenen Standort des Kunstwerks hinauswirkende räumliche Präsenz. Der Reigen weckt vielschichtige Assoziationen und enthält Anklänge sowohl an Tanz wie auch an Architektur.“

„Die Skulptur der ‚Reigen‘ der Künstlerin Julia Hansen stellt zusammen mit dem neuen Platz eine weitere erfolgreiche Umsetzung aus der Kunst-am-Bau Reihe dar, zeitlich sehr gut passend zur Aufnahme des Residenzensembles in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten,“ so Finanzminister Dr. Heiko Geue.

Der Platz wurde nach einer Vorgabe des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege mit einer wassergebundenen (wasserdurchlässigen) Decke versehen. Anstelle einer flächigen Begrünung werden drei Pflanzkübel aufgestellt.

Tänzer beleben Rügens Kreidefelsen

Deutsche Tanzkompanie zeigt Hommage an Romantiker Friedrich im Theater Putbus

Insel Rügen – Die Deutsche Tanzkompanie aus Neustrelitz kommt am 22. September mit einem besonderen Stück nach Rügen. Passend zu den Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag des Romantikerstars Caspar David Friedrich. Die zeigen das Stück „Der Tod und das Mädchen“ als eine Hommage an den Künstler und seine berühmten Kreidefelsen in der Stubbenkammer.

Die Deutsche Tanzkompanie aus Neustrelitz kommt mit dem Stück „Der Tod und das Mädchen“ nach Rügen. Foto: privat

Die Deutsche Tanzkompanie aus Neustrelitz kommt mit dem Stück „Der Tod und das Mädchen“ nach Rügen. Foto: privat

Die Ankündigung klingt vielversprechend. Das Ensemble lässt das allen bekannte Kunstwerk lebendig werden. „Damit wird ein Schlüsselwerk der romantischen Malerei zum Ausgangspunkt einer Entdeckungsreise ins Innere der Figuren, einer Seelenlandschaft“, heißt es in der Ankündigung der Künstler. Spannend wird es, wenn einzelne Personen aus der Landschaft heraustreten, Paare bilden und Sehnsüchte entdecken. Bild, Musik und Tanz verschmelzen zu einem neuen Kunstwerk, welches den Betrachter auf eine ungeahnte Weise berührt.

Bezüge nehmen die Künstler zu Franz Schuberts „Der Tod und das Mädchen“, das philosophisch wie klanglich das Pendant zu Friedrichs Gemälde bildet. Die Musik sowie das Gemälde der beiden Zeitgenossen schwingen förmlich zwischen Sein und Vergehen, Abgrund und Idylle. Mit der Spannung zwischen diesen Polen spielt die Choreographie von Lars Scheibner.

Die tänzerische und musikalische Zeitreise beginnt um 18 Uhr im Theater Putbus. Karten sind hier, in der Kurverwaltung Putbus oder im Onlineshop erhältlich.

Richtfest an der HMT in Rostock

Rostock – Heute  wurde das Richtfest für den Erweiterungsbau der Hochschule für Musik und Theater Rostock (hmt) gefeiert. Der Neubau, der Raum für die Studiengänge Pop- und Weltmusik bietet, markiert einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung der hmt. An den Feierlichkeiten nahmen u.a. Stefan Wenzl, Abteilungsleiter Staatshochbau und Liegenschaften in Vertretung für Finanzminister Dr. Heiko Geue, Rektor Prof. Dr. Dr. Benjamin Lang, Kanzler Frank Ivemeyer, der Vorsitzende des Hochschulrates Prof. Dr. Dr. Hans-Robert Metelmann und in Vertretung von Wissenschaftsministerin Bettina Martin der Leiter der Abteilung „Wissenschaft und Forschung, Hochschulen“ Woldemar Venohr teil.

Mit dem ca. 22,9 Mio. Euro teuren Bauprojekt wird nicht nur den wachsenden Platzanforderungen der Hochschule Rechnung getragen, sondern auch ein starker Fokus auf nachhaltiges und energieeffizientes Bauen gelegt. So wird der Erweiterungsbau unter anderem mit einer hochdämmenden Außenhülle und dreifachverglasten Wärmeschutzfenstern ausgestattet, um den Wärmeverlust zu minimieren. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach mit einer Leistung von 49,2 kWp wird zudem einen Großteil des eigenen Strombedarfs decken. Durch diese Maßnahmen können jährlich rund 20.500 kg CO₂ eingespart werden.

Abteilungsleiter Stefan Wenzl hob in seinem Grußwort die Nachhaltigkeit des Bauprojekts hervor: „Mit dem Erweiterungsbau an der hmt schaffen wir nicht nur dringend benötigten Raum für Kreativität und Innovation, sondern setzen auf eine nachhaltige Bauweise.“

Wissenschaftsministerin Bettina Martin freut sich über die schnelle Umsetzung des umfangreichen Bauprojektes: „Dieser große Erweiterungsneubau schafft dringend benötigten Platz für die Ausbildung erstklassiger Künstlerinnen und Künstler an der hmt . Die Nachfrage nach Studienplätzen an der hmt ist über die Jahre enorm gestiegen, ein Beweis für die hohe Qualität der Ausbildung, die dort Richtfest an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock Schwerin, 18. September 2024 Nummer: 51-24 Seite 2 von 2 geboten wird. 2001 begann die hmt mit einer Kapazität für 400 Studierende, heute sind dort mehr als 570 aus 37 Nationen in 36 Studiengängen eingeschrieben.

Mit dem Erweiterungsbau verbessern wir die ohnehin schon sehr guten Studienbedingungen an der hmt noch weiter. Die Wege werden kürzer, das Raumangebot umfangreicher und der Neubau fügt sich auch optisch gut in das historische Ensemble des Katharinenstifts ein. Nicht nur künstlerisch sondern auch baulich treffen hier Tradition und Moderne aufeinander.“

Herr Prof. Dr. Dr. Lang betonte: „Der Erweiterungsbau ermöglicht es uns, dass alle künstlerischen, pädagogischen und wissenschaftlichen Abteilungen der hmt wieder an einem Standort vereint sind. Für eine zukunftsorientierte Musik- und Theaterhochschule ist dies unabdingbar, denn Pop-/Weltmusik und Klassik lernen voneinander, Künste und Wissenschaften befördern einander. Auf diese Weise kann die hmt ihre Strahlkraft als Ort der Kooperation, Innovation und Interdisziplinarität auf wunderbare Weise auch im internationalen Kontext weiter entfalten.“

Für die Baumaßnahme ist das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt (SBL) Rostock aus dem Geschäftsbereich des Finanzministeriums verantwortlich. Neben nachhaltigen baulichen Maßnahmen steht auch die Flexibilität der Nutzung im Vordergrund. Die Räume sind so konzipiert, dass sie sowohl für musikalische als auch für sprachliche und andere kreative Zwecke genutzt werden können. Eine besondere Herausforderung war die Integration des neuen Baukörpers in die denkmalgeschützte Struktur des Katharinenstifts, ohne die ausgezeichnete Akustik des bestehenden Katharinensaals zu beeinträchtigen.

Mit der im Jahr 2026 geplanten Fertigstellung des Neubaus wird der Campus der hmt Rostock Platz für bis zu 700 Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten. Weitere Informationen zur Maßnahme sind auf der Internetseite des SBL Rostock zu finden.

„Frühe Meisterwerke“ von Jan Gregor Putensen

Mit der Präsentation von Ölgemälden zeigt das Ministerium wieder Ausstellungen im Foyer

Schwerin – Das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung zeigt in seinem Foyer eine neue Ausstellung. Den Auftakt in der Reihe „Bildung und Kunst im Dialog“ machen Ölbilder des Künstlers Jan Gregor Putensen aus Wismar. Sie können von Mittwoch, 11. September 2024, bis Montag, 30. Dezember 2024, immer montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr betrachtet werden.

„Ausstellungen im Foyer des Bildungsministeriums haben Tradition, die wir nach einer Pause wieder aufnehmen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Die Kunstausstellungen bringen künstlerische Blickfänge ins Haus und inspirieren. Alle Kunstinteressierten sind herzlich willkommen. Ich danke Jan Gregor Putensen, dass er uns einen Einblick in sein künstlerisches Wirken ermöglicht und seine Werke bis Ende des Jahres zur Verfügung stellt“, so Oldenburg.

Als „Gemälde der Jahrtausendwende“ präsentiert Jan Gregor Putensen eine retrospektive Selektion seines frühen landschaftsmalerischen Schaffens. Die gezeigten Exponate entstanden in der Hochphase seiner Arbeiten in Öl, die sich überwiegend auf die Landschaftsdarstellung – bzw. die Erfassung des offenen Außenraums – ausrichtete.

Mit Blick auf den darauffolgenden weiteren Ausbau seiner schöpferischen Fähigkeiten bilden diese Ölgemälde ein wichtiges Fundament und sind gleichermaßen ein Zwischenstadium. Daher sind die präsentierten „Frühen Meisterwerke“ für seinen bisherigen Entwicklungsweg eine Referenz sowohl auf seine bildnerische Herkunft als auch auf seine gestalterischen Ursprünge.

Bereits seit frühesten Kindheitstagen war das Zeichnen dauerhaft eine der Lieblingsbeschäftigungen von Jan Gregor Putensen. Während der Gymnasialzeit erlernte er den Umgang mit maßgeblichen Zeichen- und Maltechniken autodidaktisch und konzentrierte sich auf die Landschaftsdarstellung. Nach dem Abitur setzte sich dieser Lernprozess durch intensive Natur-, Objekt- und Figurstudien im Rahmen der Ausbildung zum Grafik- und Multimediadesigner fort.

Es folgten Jahre der konsequenten Ölmalerei – dem Fundament dieser Ausstellung – sowie einige experimentelle Ansätze. Im Kunststudium hingegen hatte Jan Gregor Putensen selbstgewählt dann überhaupt keine Anteile mehr an Malerei und Grafik, da er sich neueren Disziplinen zuwandte. Nach dem Studienabschluss und parallel zur beruflichen Tätigkeit setzte er seine schöpferische Praxis stetig fort. Er entwickelte dabei einen eigenen Stil und erweitert bis heute sein kreatives Spektrum.

Ausstellung im Foyer

11.September – 30. Dezember 2024

Montag – Freitag | 9:00 – 17:00 Uhr

Der Eintritt ist kostenlos.

Die Ausstellung kann zu den angegebenen Zeiten besucht werden. Die Werke in den beiden angrenzenden Beratungsräumen sind nur zugänglich, wenn in den Räumlichkeiten keine Besprechungen stattfinden.

250. Geburtstag C. D. Friedrich

Schwesig: Mit Caspar David Friedrich feiern wir seinen 250. Geburtstag

Greifswald – Auf dem Festakt zum 250. Geburtstages des Malers Caspar David Friedrich im Pommerschen Landesmuseum hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die enge Verbindung zwischen Caspar David Friedrich und Vorpommern herausgestellt.

„Ohne Greifswald, ohne die Klosterruine Eldena, ohne die Kreidefelsen, die Insel Rügen und das Licht über der Ostsee wäre die Malerei von Caspar David Friedrich eine völlig andere. Man kann unser Land in Caspar David Friedrich wiedererkennen und umgekehrt.“

Die Ministerpräsidentin dankte der Stadt Greifswald und allen Engagierten für das Jubiläumsjahr und hob besonders das Pommersche Landesmuseum hervor: „Es ist ein Glück, das wir das berühmte Bild der Kreidefelsen in diesen Wochen bei uns in MV sehen können.“ Viele Menschen seien in diesem Jahr wegen Caspar David Friedrich nach Greifswald gekommen.

„Wir haben in diesem Jubiläumsjahr die Chance genutzt, im In- und Ausland mit unserem kulturellen Reichtum für unser schönes Land Mecklenburg-Vorpommern zu werben. Kultur ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in MV.“

Kultur sei in vieler Hinsicht eine Bereicherung. Schwesig: „Kultur verbindet uns mit unserer Geschichte, mit unserer Region, mit unseren Wurzeln. Gleichzeitig ist Kultur unsere Chance, einen neuen Blick auf die Welt zu werfen.“

Ohne Kunst kein Fortschritt, hob die Regierungschefin hervor. „Außerdem gilt: Demokratie braucht Kultur, und Kultur braucht Demokratie. Denn Kultur ist auch Ausdruck freien Denkens, freien Redens und kritischer Diskussion.“

Am frühen Abend hat die Ministerpräsidentin eine Rede auf dem Bürgerfest zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich gehalten. „Mit Caspar David Friedrich feiern wir unser kulturelles Erbe. Wir alle sind ein bisschen romantisch“, sagte Schwesig auf dem Greifswalder Marktplatz. „Mindestens, wenn wir uns verlieben. Oder wenn wir eine dieser wunderbaren Landschaften sehen, die Caspar David Friedrich gemalt hat.“

Roland Kaiser beim Tag der Deutschen Einheit

Schwerin – Im Rahmen des Bürgerfestes zum Tag der Deutschen Einheit spielt Roland Kaiser am 3. Oktober ein Konzert auf dem Alten Garten in Schwerin.

„Ich freue mich sehr, dass einer der bekanntesten und beliebtesten deutschen Musiker nach Schwerin kommt, um gemeinsam mit uns die Einheit zu feiern. Seit 50 Jahren verbindet und vereint Roland Kaiser Generationen überall in Deutschland. Ich bin mir sicher, dass sein Konzert inmitten der Welterbe-Kulisse Schwerins unvergesslich wird“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Der Tag der Deutschen Einheit ist für mich ein besonderes Datum. Wir sind vereint und haben viele gute Gründe, miteinander zu feiern“, sagte Roland Kaiser. „Ich freue mich sehr, mit meiner Band in diesem Jahr am 3. Oktober beim großen Bürgerfest zum Einheitstag in Schwerin zu spielen. Wir bringen alle Hits mit.“

Eine tolle Nachricht für alle Gäste: Wie auch alle anderen Veranstaltungen des Bürgerfestes wird das Konzert von Roland Kaiser für die Besucherinnen und Besucher kostenfrei sein.

Umrahmt wird das Roland-Kaiser-Konzert am Abend des 3. Oktober von einer aufwändigen Lichtshow am Schweriner Schloss, die von der Geschichte der Friedlichen Revolution und der Einheit Deutschlands erzählt.

Förderung von Kunst und Kultur

Schwesig: Landesregierung steht zu Kunst und Kultur und fördert beides

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat sich in der heutigen Parlamentsdebatte zum Thema „Das besondere Kunstjahr für Mecklenburg-Vorpommern“ zu Wort gemeldet: „Ein berühmter Mecklenburger und ein berühmter Vorpommer sind in diesem Jahr unsere kulturellen Botschafter.

Vor 250 Jahren wurde in Greifswald Caspar David Friedrich geboren. Das Pommersche Landesmuseum und die Stadt Greifswald stellen dazu drei Ausstellungen auf die Beine. Darüber hinaus gibt es im ganzen Land Veranstaltungen zu Caspar David Friedrich. Die Landesregierung unterstützt das Festjahr mit 500.000 Euro aus dem Vorpommernfonds und mit 300.000 Euro für Veranstaltungen und Projekte vor allem außerhalb von Vorpommern“, erläuterte die Ministerpräsidentin.

Das zweite Jubiläum ist das 150. Todesjahr von Fritz Reuter: „Als Bundesratspräsidentin habe ich traditionell die Schirmherrschaft über den jährlichen Museumstag. Das Museum vermittelt das Werk Fritz Reuters und kümmert sich darüber hinaus darum, das Plattdeutsche lebendig zu halten und weiterzugeben. Fritz Reuter war einer der Begründer der modernen niederdeutschen Literatur und damit ganz wichtig für das Erbe und die Identität unseres Landes“, betonte Schwesig.

Man könne in MV jede Woche kulturelle Höhepunkte erleben, sagte die Regierungschefin. „Gerade jetzt im Sommer gibt es überall Theater – vom kleinen Dorffest bis zu den großen Open Air-Spektakeln. Dazu tragen auch unsere Mehrspartentheater mit ihren Sommervorstellungen bei. Die Landesregierung hat die Theater mit dem Theaterpakt bis 2028 abgesichert. Bei diesem Theaterpakt wird es auch bleiben. Wir haben Kinos und Filmfestivals und eine lebendige Filmszene, die wir auch fördern. Unser Land ist voll von schönen Orten, an denen Kultur für Menschen jeden Alters und mit unterschiedlichen Interessen gemacht wird.“

Kultur sei auch als Wirtschaftsfaktor mit einem Umsatz von 892,7 Millionen Euro in über 4.500 Betrieben mit Tausenden von Beschäftigten in MV nicht zu unterschätzen. Und Kultur ist ein Tourismusfaktor. Kultur in MV lebe auch und vor allem von den vielen kleinen, ehrenamtlichen Initiativen, Vereinen, Ateliers und Veranstaltungen. „Vielen Dank an alle Kulturschaffenden! Sie machen unser Land attraktiv und lebenswert.

Und vielen Dank an alle, die als Publikum dazu beitragen, dass MV ein so vielfältiges und reichhaltiges Kulturangebot hat.“ Die Landesregierung stehe zu ihrem Versprechen, die Verhältnisse und Fördermöglichkeiten für Kultur weiter zu verbessern. „Trotz der schwierigen Haushaltslage haben wir mit dem Haushalt 2024/25 an der Dynamisierung der Fördermittel, die wir 2021 eingeführt haben, festgehalten.

Kultur ist nicht das Sahnehäubchen auf der Torte oder das Schlechtwetterangebot für die Touristen. Kultur ist wesentlich für unser Land und seine Zukunft.“

30 Jahre Festspiele M-V

Schwesig: Ulrichshusen ist das Herz der Festspiele MV

Ulrichshusen – Seit 30 Jahren ist Ulrichshusen Spielort der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Das wurde heute mit einem großen Festkonzert gefeiert.

„Ulrichshusen ist das Herz der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Jedes Jahr bieten das Schloss und die Feldsteinscheune die Bühne für großartige Konzerte mit großartigen Musikerinnen und Musikern“, würdigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig den Spielort in einer kurzen Rede vor dem Festkonzert.

 „Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich in 30 Jahren für diesen Festspielort engagiert haben, vor allem bei Helmuth von Maltzahn. Mit seiner Energie, seiner Sachkenntnis und seiner gewinnenden Art hat er, zusammen mit Ihrer Frau Alla, dieses Schloss wachgeküsst, die Festspiele geprägt und unser ganzes Land reicher gemacht“, erklärte die Ministerpräsidentin. Die Festspiele seien mit Ulrichshusen und den anderen Spielorten zu einem Aushängeschild für Mecklenburg-Vorpommern geworden.

 Als Honorarkonsul Polens in Mecklenburg-Vorpommern sei Helmuth von Maltzahn zugleich ein wichtiger „Brückenbauer“. Das belege auch die Anwesenheit des Vizeaußenministers Polens Marek Prawda und des polnischen Botschafters in Deutschland Dariusz Pawlos beim Festkonzert. „Ulrichshusen ist gemeinsam mit den Festspielen auch immer Begegnungsort der deutsch-polnischen Freundschaft.“

Schwesig eröffnet CSD

und ehrt Gewinner des Fünf-Seen-Laufs

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat am Sonnabend den CSD in der Landeshauptstadt eröffnet und vor der Staatskanzlei die Regenbogenflagge gehisst. In diesem Jahr steht der CSD unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“.

„Der CSD ist eine wichtige, zutiefst politische Veranstaltung in einer offenen Gesellschaft. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass alle Lebensentwürfe akzeptiert werden und ihre Berechtigung haben. Jede Person kann lieben und leben, wie sie es für richtig hält, ob hetero, homo-, bi- oder transsexuell, denn Menschen sind individuell. Das sollte zur Normalität in unserer demokratischen Gesellschaft werden. Und dazu trägt auch der CSD bei“, sagte die Ministerpräsidentin bei der Eröffnung der traditionellen Veranstaltung.

Noch immer gebe es quere Menschen, die Angst vor Beschimpfungen, Diskriminierungen und tätlichen Angriffen haben. „Die Landesregierung hat da eine ganz klare Meinung. Wir stellen uns gegen jeglichen Hass und jegliche Verunglimpfung.“ Die Ministerpräsidentin

dankte allen Organisatorinnen und Organisatoren und allen Mitwirkenden, vor allem dem CSD-Verein Schwerin mit seinem langjährigen Vorsitzenden Sebastian Witt.

Am Vormittag ehrte die Regierungschefin Siegerinnen und Sieger des Schweriner Fünf-Seen-Laufs. „Der Fünf-Seen-Lauf gehört zu den größten und beliebtesten Volkssportläufen in ganz Deutschland. Bereits zum 38. Mal kommen Tausende nationale und internationale Sportlerinnen und Sportler in die Landeshauptstadt, um dieses Event zu genießen und ihr Bestes zu geben. Alle Generationen sind mit dabei – ein wirklich großes Fest des Volkssports“, sagte die Ministerpräsidentin.