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Kategorie: Persönlichkeiten

Ehrung von Nachwuchsspitzensportlern aus M-V

Drese hebt starken Anstieg auf 170 Deutsche Jugend- und Juniorenmeistertitel hervor

Rövershagen – Gemeinsam mit der Sportjugend im Landessportbund M-V zeichnete Sportministerin Stefanie Drese am Sonnabend in Karls Erlebnis-Dorf in Rövershagen die Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterinnen und -meister sowie international erfolgreiche Nachwuchssportlerinnen und -sportler des Jahres 2024 aus Mecklenburg-Vorpommern aus.

„Ich bin begeistert über die große Anzahl von Spitzenathletinnen und Spitzenathleten im Nachwuchsbereich. Im vergangenen Jahr haben junge Athletinnen und Athleten aus MV sage und schreibe 170 Deutschen Meistertitel gewonnen“, sagte Drese anlässlich der Auszeichnungsfeier. Im Jahr 2023 waren es 127 Deutsche Meisterschaften im Nachwuchsbereich.

Hinzu kommen 90 Titel bzw. großartige Platzierungen auf internationalem Parkett – 39 Erfolge mehr als in 2023. „Das zeigt die hohe Leistungsfähigkeit unserer Nachwuchsspitzensportlerinnen und -sportler. Und es widerlegt auch eindrucksvoll das Klischee, der Spitzensport in Deutschland und MV sei nicht mehr konkurrenzfähig und unsere Jugend nicht mehr leistungsbereit“, betonte Drese. Es sei bewundernswert, wenn sich bereits junge Menschen hohe Ziele stecken und zielstrebig und kontinuierlich darauf hinarbeiten.

Drese hob hervor, dass das Land den Nachwuchsleistungssport auf vielfältige Weise fördere und Ende 2024 einen ganz wichtigen Erfolg erzielt habe: „Unsere acht Bundestützpunkte im Land im Volleyball, Boxen, Radsport, Rudern, Leichtathletik, Segeln, Kanurennsport und Wasserspringen sind als Einrichtungen des Spitzensports anerkannt und werden so gesichert bis Ende 2028 auch durch den Bund gefördert. Das ist eine ganz wichtige Perspektive für unsere Nachwuchsspitzenathleten für die wir uns vehement mit Investitionen in die Sportinfrastruktur eingesetzt haben“, sagte Drese.

Die Erfolge unterstreichen nach Ansicht der Ministerin das Ansehen Mecklenburg-Vorpommerns als ein Land des Sports und geben gleichsam dem Breitensport wichtige Impulse. „Die mittlerweile über 300.000 Menschen in MV, die im Vereinssport organisiert sind, zeigen das eindrucksvoll“, so Drese.

Deshalb zeichne das Sportministerium gemeinsam mit der Sportjugend M-V jedes Jahr in verschiedenen Kategorien „Kinder- und jugendfreundliche Sportvereine“ für beispielhafte sportliche Kinder- und Jugendarbeit aus.  „Ohne das riesengroße ehrenamtliche Engagement in den Vereinen und Verbänden wäre unsere Sporterfolgsgeschichte nicht möglich. Allen Engagierten gilt mein herzlicher Dank“, so Drese.

Günther Uecker zum 95. Geburtstag

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute Günther Uecker zu seinem 95. Geburtstag gratuliert: „Ich gratuliere Günther Uecker zu seinem 95. Geburtstag und wünsche ihm vor allem Kraft und Gesundheit. Aufgewachsen auf der Halbinsel Wustrow bei Rerik hat er nach wie vor eine enge Verbindung zu Mecklenburg-Vorpommern. Bis heute bleibt er seiner mecklenburgischen Heimat treu.“

2002 bis 2008 kehrte der Künstler zeitweise auf die verwilderte Halbinsel Wustrow zurück, wo er in einer Strandhütte lebte und arbeitete. 2013 erwarb das Staatliche Museum Schwerin mit Unterstützung des Bundes und der Ostdeutschen Sparkassenstiftung 13 Werke von Günther Uecker und verfügt damit über die größte Sammlung des Künstlers in Norddeutschland. Ihm zu Ehren erhielt die Landesbibliothek M-V 2015 den Namenszusatz Günther Uecker. Typisch für seine Kunst seien seine Nagelbilder. Aber natürlich habe er sich noch mit vielem anderen beschäftigt. Religion, Fremdenhass, Frieden sind seit jeher Themen, die er künstlerisch verarbeitet.

Dem Schweriner Dom habe er mit seinen Lichtbogenfenstern ein wunderbares Geschenk gemacht. „Ich danke dem Künstler für die Zeit, die er sich dafür genommen hat und für seine Kunstwerke. Uecker hat sich auf die Geschichte und die Atmosphäre des Doms eingelassen: bei den Entwürfen, bei der Zusammenarbeit mit der Gemeinde und auch bei der Fertigstellung. Vielen Dank dafür“, sagte die Ministerpräsidentin. Dazu kommt sein Einsatz für Kultur und unser kulturelles Erbe. „Günther Uecker gilt als derzeit bedeutendster lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern und als einer der wichtigsten deutschen Künstler der Gegenwart mit weltweiter Reputation. Er wird in unserem Land sehr geschätzt und geehrt.“

Für seine umfangreichen Verdienste wurde Günther Uecker 2023 mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet.

Sport in M-V

Schwesig: Johannes Wienecke hat Großes für den Sport in M-V geleistet

Schwerin – Heute hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in der Schweriner Staatskanzlei Johannes Wienecke mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern für sein Wirken beim SSC Palmberg Schwerin ausgezeichnet. „Herr Wienecke hat etwas ganz Besonderes für den Sport in unserem Land geleistet, über viele Jahre hinweg“, betonte die Ministerpräsidentin.

Hinter jedem erfolgreichen Sportler würden erfahrene Trainerinnen und Trainer, Physiotherapeuten, Sponsoren, Freunde und Familie stehen. Aber auch gute Vereine, die für optimale Trainings- und Entwicklungsmöglichkeiten sorgen. „Ein solcher Verein ist der SSC Palmberg Schwerin. Schon zu DDR-Zeiten gehörte der Sportverein zu den erfolgreichsten Volleyball-Teams Europas. Dass der SSC auch mit der Deutschen Einheit so erfolgreich geblieben ist, ist auch das Verdienst von Herrn Wienecke. Mit unzähligen Meistertiteln spielt die Volleyball-Damenmannschaft ganz vorn mit. Sie ist ein Aushängeschild für das Sportland Mecklenburg-Vorpommern.“

Über 30 Jahre lang war er für den Schweriner Sportclub tätig, davon 23 Jahre als Präsident. Mit großer Leidenschaft für den Sport, mit Ideenreichtum und Ausdauer hat er den SSC weit getragen im Leistungs- wie im Breitensport. Je größer der Verein, je erfolgreicher die Athletinnen und Athleten, die Mannschaften wurden, umso mehr Aufgaben übernahm Herr Wienecke: bessere Trainings- und Spielmöglichkeiten, Sponsoring, Mammutprojekte wie den Bau des Vereinsheims und den Anbau für die Palmberg-Arena. „Heute ist der SSC ein sportlicher Leuchtturm in Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus, gerade im Volleyball. Bei Herrn Wienecke spürt man die Liebe zu seinem Verein ganz deutlich. Da ist eine ganz besondere Energie, eine große Leidenschaft, die ihn nicht loslässt“, so die Ministerpräsidentin.

Vorgesehen war die Auszeichnung auf dem Neujahresempfang der Ministerpräsidentin. Aus gesundheitlichen Gründen konnte Herr Wienecke nicht teilnehmen.

Sportplakette des Landes verliehen

Linstow – Sportministerin Stefanie Drese würdigte am Sonnabend im Rahmen der gemeinsamen Sportlerehrung der Landesregierung und des Landessportbundes in Linstow zehn Vertreterinnen und Vertreter des Vereinssports aus Mecklenburg-Vorpommern für beispielgebendes ehrenamtliches Engagement und herausragende sportliche Erfolge.

Die zum Teil seit über 50 Jahren ehrenamtlich Aktiven wurden mit der Sportplakette des Landes geehrt. Die Sportplakette ist die höchste Auszeichnung in Mecklenburg-Vorpommern, die im Bereich des Sports verliehen wird.

„Wir alle wissen, was der Sport – in der Freizeit oder als Leistungssport – bewirken kann. Wichtige Tugenden und Eigenschaften, wie Disziplin, Beharrlichkeit, Mannschaftsgeist oder Leistungsfähigkeit, sind nur einige Aspekte seiner vielfältigen positiven Wirkungen. Sport verbindet die Menschen auch ungeachtet ihrer sozialen Stellung, Hautfarbe oder Religion. Die integrierende Kraft des organisierten Sports ist alltäglich und gegenwärtig und von unschätzbarem Wert für unsere demokratische Gesellschaft. Das ist in diesen Zeiten wichtiger denn je“, sagte Drese bei der Übergabe der Sportplakette.

Drese verdeutlichte, dass hinter diesen Leistungen und der Faszination Sport immer Menschen stehen. „Deshalb ist es so bedeutend, ehrenamtlich im Sport Engagierte und herausragende sportliche Leistungen zu würdigen und auszuzeichnen“, so die Ministerin. Beide Aspekte gehörten dabei untrennbar zusammen. „Die Karrieren der meisten Spitzensportler haben in kleinen Vereinen begonnen. Dort wurden die Grundlagen gelegt von ehrenamtlichen Übungsleiterinnen und Trainern, die sich mit viel Herzblut und Motivation dem Sport verschrieben haben“, sagte Drese.

„Ihnen und allen Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, die ihre Zeit uneigennützig für den Sport zur Verfügung stellen, gilt meine größte Hochachtung. Sie sind der soziale Kitt in unserer Gesellschaft und nur mit dem großartigen ehrenamtlichen Engagement kann der Sport in unserem Land – im wahrsten Sinne des Wortes – am Laufen gehalten werden“, führte die Ministerin weiter aus.

Mit der „Sportplakette des Landes Mecklenburg-Vorpommern“ wurden gewürdigt:

  • Eva-Maria Schelonka (Gnoiener SV 1924),
  • Jürgen Becker (Landesfechtverband M-V),
  • Elke Braun (Wasserspringerclub Rostock),
  • Rolf Klewe (Yachtclub Wismar von 1897),
  • Annelore Schwittay (SV Steinhagen),
  • Burkhard Dittmann (Pferdesportverband),
  • Brigitte Beck (LV Gymnasium Bützow),
  • Rita Gruchow (Landesturnverband M-V),
  • Heinz-Ulrich Mrass (Fliegerclub Rostock),

Für besondere sportliche Erfolge erhielt die Sportplakette (in Abwesenheit):

  • Max John, Mitglied des Deutschland-Achters bei Olympia 2024 (Olympischer Ruderclub Rostock)

Neben den Sportplaketten des Landes erhielt der Bürgermeister von Jarmen (LK Vorpommern-Greifswald), André Werner von Ministerin Drese das „Ehrenpräsent für beispielhaftes Engagement in der Förderung des Sports“. Diese Auszeichnung wird vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport im Sport verliehen. André Werner leiste in seiner Funktion enorm viel für die Entwicklung des Sports in der Region, etwa als Initiator der Sportabzeichen-Tage in Jarmen, sagte Drese.

Athleten der Sportfördergruppe geehrt

Landesmeister und Vizeweltmeister im Polizei-Dienst: Minister Christian Pegel gratuliert Athleten der Sportfördergruppe

Schwerin – Die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern hat auch Spitzensportler zu bieten. Im Jahr 2024 hat bereits die neunte Sportfördergruppe ihre Ausbildung begonnen.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit der Sportfördergruppe der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern jungen Athletinnen und Athleten als Arbeitgeber eine tolle Perspektive bieten können, um Ausbildung, Prüfungen, Training und Wettkampf miteinander zu verbinden. Und in diesem Jahr haben wir wahrlich Erfolge feiern können“, sagt Landesinnenminister Christian Pegel.

So hat sich aus der Sportfördergruppe des Jahrgangs 2024 Max Jimmi Werner zum Deutschen Junioren Meister in der Disziplin BMX-Freestyle gekürt und Finn-Liam Petterson ist in diesem Jahr Junioren-Landesmeister im Bahnradsport geworden Radsport. Einen Riesenerfolg konnte zudem Ringer Ole Ayke Sterning erzielen und kann sich nun Deutscher Meister der U17 bis 92 Kilogramm sowie U17-Vizeweltmeister bis 92 Kilogramm nennen.

Für die Athleten der Sportfördergruppe des Jahrgangs 2022 war das Jahr 2024 auch erfolgreich: Eric Frank sicherte sich im Speerwurf den zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft der U23 und Arne Theuerkauf ist Landesmeister im Sportschießen. Ebenfalls zu diesem Jahrgang gehört Flossenschwimmerin Valerie Jachmann.

„Das sind großartige Erfolge, die erzielt wurden. Die jungen Sportler haben bei ihren Wettkämpfen die Farben von Mecklenburg-Vorpommern vertreten und machen uns als Land national wie international bekannt – und stolz. Dieses Jahr haben sie sich mit tollen Leistungen für den Schweiß und Kampf im Training und für ihre Leidenschaft belohnt“, gratuliert Minister Christian Pegel.

Ebenfalls zur Sportfördergruppe gehören Flossenschwimmerin Valerie Jachmann (Jahrgang 2022) und Fußballer Luca Henry Stoldt (FC Hansa Rostock), der die Ausbildung zum Polizeimeister in der Sportfördergruppe am 1. August 2024 begonnen hat. „Unser Land ist voller Talente! Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den spannenden Disziplinen unserer Sportlerinnen und Sportler der Landespolizei wider. Ich bin stolz und dankbar, dass sie sich für die Polizei MV entschieden haben“, so der Innenminister.

Im Abstand von jeweils zwei Jahren werden bis zu fünf Ausbildungsplätze in der Laufbahngruppe 1, 2. Einstiegsamt –mittlerer Dienst – für die Sportfördergruppe der Polizei MV zur Verfügung gestellt.

Zu den herausragenden Athletinnen und Athleten in Polizeiuniform gehören und gehörten u.a. Stefan Nimke (Bahnradsport), Martina Strutz (Stabhochsprung), Hannes Ocik (Rudern), Marie-Louise Dräger (Rudern), Tom Gröschel (Laufen), Gillian Ladwig (Stabhochsprung), Lena Haverland (Segeln), Steven Ecker (Ringen) und Alina Roß (Voltigieren). Sie begannen in der Sportfördergruppe ihre duale Karriere und sind heute nach erfolgreicher Ausbildung in verschiedenen Behörden der Landespolizei MV tätig.

Die Ausbildung zur Polizeimeisterin bzw. zum Polizeimeister findet an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern (FHöVPR M-V) in Güstrow statt. Neben Trainingsmöglichkeiten vor Ort sind die Olympiastützpunkte gut erreichbar. Die Ausbildung wird für die Sportlerinnen und Sportler von regulär zwei auf drei Jahre und sechs Monate (in Ausnahmefällen auch länger) gestreckt. Dabei sind die Sportlerinnen und Sportler von August/September bis Ende Januar an der FH Güstrow und die übrige Zeit freigestellt für Training und Wettkampf.

Für die Aufnahme in die Sportfördergruppe der Landespolizei schlägt der Olympiastützpunkt Mecklenburg-Vorpommern in Abstimmung mit dem Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern Olympia-, Perspektiv-, Ergänzungs- und/oder herausragende Nachwuchskader vor, die ihr Interesse an einer Ausbildung und einer späteren Verwendung in der Landespolizei bekundet haben. Die Nachwuchstalente müssen einem Sportverein im Land angehören, bei nationalen und internationalen Wettkämpfen für diesen antreten und dem vom jeweiligen Spitzenverband bestätigten Kaderkreis angehören. Sie müssen – wie die anderen Auszubildenden auch – das Auswahlverfahren zur Einstellung in die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern absolvieren.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung ist die Übernahme in den Polizeidienst des Landes MV garantiert. Den Absolventinnen und Absolventen stehen verschiedene Dienstzweige innerhalb der Landespolizei sowie der Aufstieg in die Laufbahngruppe 2 – der sogenannte gehobene Dienst – offen und sie können weiterhin ihrem Leistungssport aktiv nachgehen. Als Mitglied der Sportfördergruppe repräsentieren sie die Landespolizei auch in sportlichen Wettkämpfen.

Verabschiedung des Finanzministers

Schwesig: Reinhard Meyer hat hervorragende Arbeit für unser Land geleistet

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat in der heutigen Kabinettssitzung den aus gesundheitlichen Gründen ausscheidenden bisherigen Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer verabschiedet.

„Reinhard Meyer hat als Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, als zweimaliger Chef der Staatskanzlei, als Finanzminister und zuletzt als Wirtschaftsminister hervorragende Arbeit für unser Land geleistet. Mit seiner großen Erfahrung und Fachkompetenz, seiner präzisen Arbeitsweise und seiner Offenheit und ausgleichenden Art hat er einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, dass sich unser Land in den letzten drei Jahrzehnten gut entwickelt hat“, erklärte die Ministerpräsidentin.

Etwas Besonderes sei, dass Reinhard Meyer als Chef der Staatskanzlei für drei ganz unterschiedliche Regierungschefinnen und Regierungschefs gearbeitet habe. „Und das zu unserer aller vollsten Zufriedenheit“, betonte Schwesig.

Als Finanzminister habe er eine gute Balance zwischen solider Finanzpolitik und notwendigen Investitionen gefunden. Auch als Wirtschaftsminister habe er erfolgreiche Arbeit geleistet. „Mecklenburg-Vorpommern war im Jahr 2023 und im ersten Halbjahr 2024 das Land mit dem höchsten Wirtschaftswachstum in ganz Deutschland.

Es sind neue Impulse gesetzt worden für den Tourismus, für die maritime Wirtschaft, für die Wasserstoffwirtschaft und auch für gute Arbeit mit fairen Löhnen – zum Beispiel mit dem neuen Vergabe- und Tariftreuegesetz.“ Auch der Aufbau des landesweiten Rufbussystems und das Seniorenticket seien mit seinem Namen verbunden, so Schwesig. „Ich wünsche Reinhard Meyer von Herzen alles Gute, vor allem Gesundheit.“

Verdiente Feuerwehrangehörige geehrt

Schwerin – Innenminister Christian Pegel hat heute drei Feuerwehrangehörige mit dem Brandschutz-Ehrenzeichen der Sonderstufe ausgezeichnet. Die höchste staatliche Auszeichnung im Brandschutz des Landes Mecklenburg-Vorpommern erhielten die Amtsbrandmeister Jürgen Gäth aus dem Landkreis Rostock, Dirk Staudte aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg und Brandmeister Michael Rühmling aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim.

„Die Ausgezeichneten haben sich stets über das normale Maß hinaus, für den Brandschutz mit all seinen Facetten engagiert. Ihnen ist es in großen Teilen zu verdanken, dass wir heute auf gut funktionierende und einsatzbereite Feuerwehren zurückgreifen können,“ so der Minister und weiter:

„Sie sind unsere Alltagshelden, stehen jeden Tag für die Sicherheit und den Schutz der Bürgerinnen und Bürger in Mecklenburg-Vorpommern ein. Ohne die vielen ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden wäre der Brandschutz in unserem Land nicht zu gewährleisten. Ihr Engagement und Ihr Einsatzwillen erlaubt es mir und unseren Bürgerinnen und Bürger, uns bei jeder Tages- und Nachtzeit sicher zu fühlen. Dafür danke ich Ihnen allen von Herzen.“

In Mecklenburg-Vorpommern engagieren sich rund 27.000 aktive Feuerwehrmänner und -frauen haupt- und ehrenamtlich für Mitmenschen in Not. Die Feuerwehrangehörigen sorgen dafür, dass Menschen in Notsituationen schnelle und wirksame Hilfe erhalten. Hier zeigt sich die große Bedeutung der Berufsfeuerwehren und Freiwilligen Feuerwehren im Land.

Innenminister Pegel hebt hervor, „dass die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden unsere volle Unterstützung verdienen. Die Feuerwehrangehörigen setzen einen Großteil ihrer Freizeit für die Aus- und Fortbildung und das Engagement in der Feuerwehr ein – und riskieren zum Teil ihre Gesundheit beziehungsweise ihr Leben, um anderen Menschen in Not zu helfen.“

Ebenfalls die Auszeichnung Brandschutz-Ehrenzeichen der Sonderstufe erhält Brandamtsrat a.D. Bernd Baranowitz aus Rostock (krankheitsbedingt nicht anwesend).

Kulturförderpreis 2024 verliehen

Schwesig: Helga Schubert und der Verein Nordischer Klang sind Aushängeschilder

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute an die Schriftstellerin Helga Schubert den Landeskulturpreis und an den Förderverein Nordischer Klang den Kulturförderpreis 2024 verliehen.

„Mit dem Landeskulturpreis würdigen wir die tiefsinnige und bewegende Literatur von Helga Schubert, die über Jahrzehnte hinweg geprägt ist von Empathie, Mut und persönlicher Offenheit. Ihre Werke greifen schwierige Themen auf, wie Krankheit oder Sterben. Aber auch den ganz normalen Alltag: Freundschaft, Familie. Ihr neuestes Buch „Der heutige Tag“ ist ein ebenso berührendes Beispiel für ihr Können. Die Erzählung über die Pflege eines an Demenz erkrankten Mannes: zutiefst menschlich, ehrlich, liebevoll und trotz allem positiv und zuversichtlich.

„Es ist auch die Geschichte der Ausgezeichneten, die Geschichte so vieler pflegender Angehöriger in unserem Land. Genau das macht die Literatur so lesenswert und erfolgreich.“ In der DDR war diese Nähe an der Lebensrealität der Menschen nicht bei allen beliebt, so die Regierungschefin. „Wegen ihrer Erzählungen stand Frau Schubert unter Verdacht der „staatsgefährdenden Hetze“ und wurde durch die Staatssicherheit observiert. Dass wir in diesem Jahr 35 Jahre friedliche Revolution feiern können, das verdanken wir Menschen wie Ihnen. Sie gehörten zu den ersten Demonstrierenden auf den Straßen Berlins und engagierten sich beim Zentralen Runden Tisch in Ost-Berlin.“

Seit über sechs Jahrzehnten sei Frau Schubert Schriftstellerin. „Sie bereichert mit ihren Büchern die Literatur und mit ihren Ansichten unser Zusammenleben. Sie setzt sich für ein gutes gesellschaftliches Miteinander, für Toleranz und Demokratie ein und wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet: mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und mit dem Bundesverdienstorden. Heute ehren wir sie mit dem Kulturpreis unseres Landes. Mecklenburg-Vorpommern ist stolz auf eine Künstlerin von ihrem Format.“

Mit dem Kulturförderpreis wird der Kulturverein Nordischer Klang geehrt, der mit seinem Festival ein einzigartiges kulturelles Aushängeschild für unser Land geschaffen hat. „Seit über 30 Jahren bringt er nordische und skandinavische Kunst, Musik und Literatur in ihrer ganzen Vielfalt und mit all ihrem Charme in die Herzen von Vorpommern und weit darüber hinaus. Es ist das größte grenzüberschreitende Festival Deutschlands“, betonte Schwesig.

Diese ganz besondere Mischung aus preisgekrönten Stars und überraschenden Neuentdeckungen, dieser faszinierende Mix unterschiedlicher Kunstformen, Stilrichtungen und Künstler schaffe ein einzigartiges Flair von Internationalität und Weltoffenheit. Schwesig: „Das Engagement des Vereins stärkt die kulturellen Beziehungen zu unseren Nachbarn und Partnern im demokratischen Ostseeraum und zeigt, wie internationale Zusammenarbeit durch Kultur gelingt. Der Nordische Klang ist beispielgebend für Völkerverständigung, für die Verbundenheit, die wir uns gemeinsam im Ostseeraum erarbeitet haben.“

In ihrer Rede betonte die Ministerpräsidentin, dass das Jahr 2024 ein ganz besonderes Kulturjahr für Mecklenburg-Vorpommern gewesen ist. „Caspar David Friedrich, der große Romantiker aus Greifswald, ist vor 250 Jahren geboren geworden. Das ganze Jahr über gab es Ausstellungen und Veranstaltungen rund um den Maler“, sagte die Regierungschefin. „Wir haben in diesem Jahr auch Fritz Reuter gefeiert.

Er ist einer der Begründer der modernen plattdeutschen Literatur, ein besonderer kultureller Botschafter unseres Bundeslandes, zu dem Niederdeutsch gehört wie die Ostsee und die Seenplatte.“ Und drittens sei Schwerin mit seinem Residenzensemble zum Weltkulturerbe erklärt worden. Und ein weiterer Kulturhöhepunkt stehe unmittelbar bevor: die Einweihung der beiden noch ausstehenden Kirchenfenster von Günther Uecker im Schweriner Dom.“

Kultur sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für in MV. „Aber vor allem ist Kultur eine Bereicherung für uns Menschen. Kultur ist unser Erbe, das wir pflegen und weitergeben. Kultur verbindet uns mit unserer Geschichte, mit unserer Region, mit unseren Wurzeln. Kultur schafft Gemeinschaft, bringt Menschen zusammen.“