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Kategorie: Veranstaltungen / Termine

Ministerpräsidentin Schwesig lädt zum Bürgerforum in Wolgast ein

Wolgast – Die Ministerpräsidentin stellt sich am 10. November 2025 um 17.30 Uhr im Begegnungszentrum (frühere Stadtteilbibliothek), Hufelandstr. 2 in Wolgast den Fragen der Bürgerinnen und Bürger.

Die Veranstaltung ist für alle Bürgerinnen und Bürger offen. Da die Zahl der Plätze begrenzt ist, wird um Anmeldung unter www.regierung-mv.de/buergerforum gebeten.

„Die Landesregierung ist regelmäßig mit Bürgerforen im ganzen Land unterwegs. Dieses Mal sind wir im Kreis Vorpommern-Greifswald unterwegs. Ich freue mich auf die Veranstaltung in Wolgast. Es ist mir wichtig, regelmäßig im Gespräch zu sein, Fragen zu beantworten und Anregungen für die Regierungsarbeit mitzunehmen“, erklärte die Ministerpräsidentin.

Schwesig: Kirchen sind wichtig für den sozialen Zusammenhalt

Bad Doberan – Auf dem Reformationsempfang der Evangelisch-Lutherischen Nordkirche in Bad Doberan hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig das Wirken der Kirchen in Mecklenburg-Vorpommern für den sozialen Zusammenhalt gewürdigt. Sie dankte allen, die sich in der Kirche engagieren, insbesondere den vielen Ehrenamtlichen.

Die Ministerpräsidentin betonte die gute Zusammenarbeit mit den Kirchen zu Fragen der Bildung, in der Sozialpolitik und beim ehrenamtlichen Engagement. „Wir treten gemeinsam ein für Demokratie und Toleranz, gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus“, sagte Manuela Schwesig. Dabei sei die Kirche eine wichtige Verbündete. „Mir ist diese enge Zusammenarbeit sehr wichtig“, sagte sie weiter.

In diesem Jahr stand der Empfang unter dem Motto „Alle um einen Tisch“. Das sei auch ein Leitbild für das Miteinander im Land. „Ob mit den Kirchen, mit Arbeitgebern und Gewerkschaften, mit den Kommunen und der Zivilgesellschaft: Ich setze auf Gespräch und Zusammenarbeit. Das braucht eine gemeinsame Grundlage: Respekt vor anderen Menschen und Respekt vor der Gleichwertigkeit unterschiedlicher Menschen“, so die Ministerpräsidentin.

Besonders hob sie in ihrer Rede die ehrenamtliche Arbeit von Barbara Niehaus hervor, die mit der Bugenhagen-Medaille, der höchsten Auszeichnung der Evangelisch-Lutherischen Nordkirche geehrt wurde. Barbara Niehaus hat den „Treffpunkt Suppenküche“ in Bad Doberan mitbegründet, wo täglich etwa 100 Gäste essen und Zeit miteinander verbringen. Sie engagiert sich zudem im Kirchengemeinderat von Bad Doberan, in der Kirchenkreissynode und im Flüchtlingsnetzwerk.

Zusätzliche Züge zum Martinimarkt

Dr. Wolfgang Blank: „Bessere Bahnverbindungen sind ein Gewinn für Besucherinnen und Besucher – und für den ländlichen Raum.“

Parchim – Zum diesjährigen Martinimarkt in Parchim verstärkt das Land Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit der ODEG – Ost­deutsche Eisenbahn GmbH – das Zugangebot auf der Linie RB13 zwischen Schwerin und Parchim. Die zusätzlichen Fahrten sind Teil der Mobilitätsoffensive des Landes, die den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) insbesondere in länd­lichen Regionen stärkt.

„Mit den zusätzlichen Zügen ermöglichen wir eine bequeme Anreise zum Martinimarkt. Das ist ein Gewinn für Besucher­innen und Besucher und zugleich ein weiterer Beitrag zur Stärkung des Nahverkehrs im ländlichen Raum“, sagte Wirt­schafts- und Verkehrsminister Dr. Wolfgang Blank.

Der Martinimarkt – Mecklenburgs größter Jahrmarkt – findet vom 31. Oktober bis 3. November 2025 statt und bietet ein vielfältiges Programm, von Fahrgeschäften bis zum Höhen­feuerwerk. Die ODEG führt im Auftrag des Landes Mecklen­burg-Vorpommern am Wochenende vom 01. und 02. Novem­ber 2025 insgesamt 16 zusätzliche Fahrten auf der Linie RB13 durch. Damit können Gäste den Martinimarkt auch am Samstag und Sonntag im Stundentakt erreichen. Die genauen Fahrzeiten werden rechtzeitig durch die ODEG veröffentlicht, unter anderem in der App „MV FÄHRT GUT“.

Veranstaltungszeiten des Martinimarkts:

  • Freitag, 31.10.2025: 14:00 – 24:00 Uhr
  • Samstag, 01.11.2025: 14:00 – 24:00 Uhr
  • Sonntag, 02.11.2025: 11:00 – 21:00 Uhr
  • Montag, 03.11.2025: 14:00 – 21:00 Uhr

Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.parchim.de Weitere Informationen zum Angebot: www.odeg.de

Die Fahrplanauskunft „MV FÄHRT GUT“

Die landesweite Fahrplanauskunft „MV FÄHRT GUT“ berück­sichtigt alle Änderungen des neuen Fahrplans. Die kostenlose App des Landes enthält deutschlandweite Fahrplandaten des ÖPNV in Mecklenburg-Vorpommern und steht für Android und iOS zur Verfügung: www.fahrplanauskunft-mv.de

Drese eröffnet Deutschen Betriebsärztekongress in Rostock

„Gesundheitssystem ist zu statisch aufgeteilt in den stationären und ambulanten Sektor“

Rostock – Bis zum 25 Oktober findet in Rostock der bundesweite Deutsche Betriebsärztekongress 2025 statt. Unter dem Motto „Grenzen überwinden – Schnittstellen der Arbeitsmedizin“ diskutieren rund 700 Expertinnen und Experten aus Medizin, Wissenschaft, Praxis und Politik über moderne Versorgung, Prävention und die sektorenübergreifende Versorgung der Zukunft.

Gesundheitsministerin Stefanie Drese eröffnete den renommierten Kongress heute und hob in ihrer Rede die tragende und gleichzeitig oft unterschätzte Rolle hervor, die Betriebsärztinnen und Betriebsärzte bei der Gestaltung einer verantwortungsvollen und gesundheitsorientierte Arbeitsgesellschaft einnehmen.

„Nur wer gesund und fit ist, kann uneingeschränkt am Leben teilnehmen – im Beruf wie im Privaten. Beide Bereiche lassen sich deshalb auch in der Prävention nicht trennen. Insbesondere deshalb, weil für die meisten Menschen der Arbeitsplatz ein zentraler Lebensbereich ist, an dem wir den Großteil unserer Zeit verbringen“, betonte Drese in ihrer Eröffnungsrede.

Vor dem Hintergrund, dass die Anforderungen an die Beschäftigten komplexer werden, das Alter der Erwerbsbevölkerung steige und auch chronische wie psychische Erkrankungen weiter zunehmen, sei es wichtiger denn je, Arbeit auch langfristig gesund zu gestalten und Beschäftigte gesund zu erhalten, so Drese.

„Gerade in diesen Zeiten des Wandels braucht es starke betriebsärztliche Strukturen, die frühzeitig Risiken erkennen, Beschäftigten im Krankheitsfall zur Seite stehen und Mitarbeitende individuell betreuen, zum Beispiel auch beim Wiedereinstieg nach Krankheit“, erklärte die Ministerin. „Die Expertise der Betriebsärztinnen und Betriebsärzte ist daher ein Schlüssel, um durch frühzeitige Prävention Arbeitskraft und Gesundheit auch im anspruchsvollen Erwerbsleben langfristig zu erhalten“, sagte Drese in der HanseMesse.

Die Ministerin verwies in diesem Zusammenhang auch auf politische Bemühungen, um die Vorsorge zu stärken und die Patientenströme besser zu steuern. „Das gelingt zum Beispiel durch ein gutes Primärarztsystem auch unter Einbeziehung der betriebsärztlichen Strukturen sowie durch eine verbesserte sektorenübergreifende Zusammenarbeit“, verdeutlichte Drese.

„Unser Gesundheitssystem ist derzeit viel zu statisch aufgeteilt in den stationären und ambulanten Sektor, viel zu sehr gefangen in Fachgrenzen. Ich bin überzeugt, dass wir für eine gute flächendeckende Versorgung diese starren Grenzen überwinden müssen, damit alle Akteure im Gesundheitssystem unbürokratischer und selbstverständlicher zusammenarbeiten können. Gerade für den immer wichtiger werdenden Bereich der Prävention müssen wir daran arbeiten, dass die verschiedenen Bereiche noch selbstverständlicher ineinandergreifen“, forderte Drese. Dies sei auch einer der Punkte, die Mecklenburg-Vorpommern immer wieder im Bezug auf die Krankenhausreform gefordert habe, so die Ministerin.

Drese: „Ein gesundes Arbeitsumfeld ist keine Selbstverständlichkeit. Stattdessen muss es immer wieder neu gestaltet und von allen Akteurinnen und Akteuren aktiv angegangen werden. Ich freue mich sehr, dass wir dabei auf das Engagement der Betriebsärztinnen und -ärzte setzen können.“

75 Jahre Munitionsbergungsdienst Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Der Munitionsbergungsdienst Mecklenburg-Vorpommern beging heute mit einer Jubiläumsveranstaltung sein 75-jähriges Bestehen. Innenminister Christian Pegel dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierte Arbeit, die sie immer wieder unter Beweis stellen.

Seit mehr als sieben Jahrzehnten sorgt der Munitionsbergungsdienst, dass die Menschen und das Land vor den versteckten Gefahren vergangener Kriege geschützt sind. In diesen 75 Jahren sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unzählige Male ausgerückt, um Munition zu bergen und unschädlich zu machen, nicht selten unter lebensgefährlichen Bedingungen. Was sich unbemerkt unter uns befindet, stellt auch heute noch eine ernstzunehmende Gefahr dar.

Dazu Innenminister Christian Pegel: „Nach wie vor lagern Abertausende Tonnen an Kriegsmaterial aus zwei Weltkriegen in unseren Wäldern, auf den Äckern und in der Ostsee. Besonders heikel ist die Lage in Häfen und Küstengebieten, wo immer wieder Munition gefunden wird.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Munitionsbergungsdienstes in unserem Land verrichten ihre Arbeit stets mit großer Sorgfalt, fachmännisch und mit eiserner Disziplin und sind somit eine unentbehrliche Stütze für die Sicherheit hier in Mecklenburg-Vorpommern. 75 Jahre Präzision, Mut und Verantwortung, das ist gelebte Sicherheit für die Menschen in unserem Land. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Munitionsbergungsdienstes handeln mit höchster Professionalität und unermüdlichem Pflichtbewusstsein. Ihnen gilt unser Dank.“

Zahlen und Fakten:

– gesamte Munitionsbelastung in Mecklenburg-Vorpommern:
ca. 166.325 ha (Ostsee: 68.547 ha, Land: 97.778 ha)

– davon sind 90.378 ha als bedenklich eingestuft

– seit 1990 wurden 2.582 t Munition bei Beräumungen und
249 t bei Soforteinsätzen geborgen, darunter befanden
sich 222 t bzw. 29 t reiner Sprengstoff.

– die Gewichtsspanne von Munitionsfunden liegt zwischen
20 g (Gewehrpatrone) und 1.500 kg (Torpedos).

Länderübergreifende Meisterschaft des karnevalistischen Tanzsportes

Güstrow – An diesem Wochenende steht die Barlachstadt Güstrow ganz im Zeichen des karnevalistischen Tanzsports. Denn in der ausverkauften Sport- und Kongresshalle finden die 4. Gemeinsamen Landesmeisterschaften der Karnevalverbände Mecklenburg-Vorpommern und Berlin-Brandenburg im karnevalistischen Tanzsport statt, die Sportministerin Stefanie Drese heute offiziell eröffnete.

„Der karnevalistische Tanzsport ist in Mecklenburg-Vorpommern fest verwurzelt und populärer, als manch einer vielleicht glaubt. Das zeigen Veranstaltungen wie die gut besuchten Landesmeisterschaften genauso deutlich, wie auch der Blick auf unsere landesweite Vereinswelt“, erklärte die Ministerin. So werden Garde- und Schautanz derzeit in fast 90 Vereinen in MV angeboten, in 15 hiervon sogar leistungsorientiert. „Das bedeutet, dass etwa 700 Aktive auch regelmäßig an Turnieren teilnehmen“, hob Drese hervor.

Karnevalistischer Tanzsport sei deshalb auch weitaus mehr als nur ein Teil der närrischen Tradition, stellte die Ministerin in ihrem Grußwort heraus. „Als äußerst anspruchsvolle Sportart verbindet sie Elemente der Akrobatik, des Turnens und der Rhythmischen Sportgymnastik mit Kreativität und Brauchtum. Das werden auch die Zuschauerinnen und Zuschauer über diese zwei Tage hinweg beobachten können, wenn Garden, Tanzpaare und Solisten sich in verschiedenen Altersklassen messen“, unterstrich Drese.

Ganz besonders freue die Ministerin, dass für die gemeinsamen Landesmeisterschaften mit Berlin-Brandenburg wieder MV als Austragungsort gewählt wurde. „Das ist nicht nur eine schöne Anerkennung für die hervorragende Vereins- und Verbandsarbeit in unserem Land, sondern auch eine tolle Werbung für die Sportstadt Güstrow. Nicht zuletzt ist die zur Tradition gewordene Veranstaltung auch ein gelungenes Beispiel dafür, wie Sport über Landesgrenzen hinweg verbindet“, so Drese.

Nationalparktage Zingst: viele Veranstaltungen für die ganze Familie

Zingst – Natur erleben, entdecken und verstehen: Die Nationalparktage in Zingst laden am 4. und 5. Oktober 2025 zu spannenden Führungen, Touren und Veranstaltungen rund um den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ein. Zu den Höhepunkten gehören unter anderem exklusive Wanderungen in der Kernzone, die normalerweise für Besucher tabu ist, sowie ein Blick hinter die Kulissen der Arbeit des Nationalparkamtes.

„Fast vier Prozent der Landesfläche Mecklenburg-Vorpommerns sind Nationalparks. Rund 114.000 Hektar umfassen den Müritz-Nationalpark, den Nationalpark Jasmund und den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Nationalparks sind nicht nur Schutzgebiete von internationalem Rang, sondern ökologisch, ökonomisch und sozial auch für die Region von enormer Bedeutung. Vor dem Hintergrund freue ich mich sehr über die Nationalparktage in Zingst. Sie sind eine wertvolle Veranstaltung, die dazu beiträgt, das Verständnis und die Wertschätzung für die einzigartige Natur zu fördern.

Die Vorpommersche Boddenlandschaft und Jasmund sind die einzigen Ostsee-Nationalparks Deutschlands“, erläutert Umweltminister Dr. Till Backhaus die Besonderheit der Großschutzgebiete. Und ergänzt: „Vor allem der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist ein echter Meeresnationalpark: 83 Prozent des Parks sind Wasserfläche aus Bodden und Ostsee. Hier, an einem der bewegtesten Küstenabschnitte, findet man eine weltweit einzigartige Kaltwasserlagune. Außerdem sind 761 Hektar der Buchenwälder auf dem Jasmund und im Müritz-Nationalpark Teil der UNESCO-Weltnaturerbe-Familie – neben der afrikanischen Serengeti, dem Great Barrier Rief vor Australien oder den Everglades in den USA“.

Ausgewählte Veranstaltungstipps:

  • 10., 10 Uhr: Der Regional- und Kunstmarkt Zingst, Strandhotelvorplatz, lockt mit Unikaten, handgemachten Kunstwerken und regionalen Spezialitäten.
  • 10., 10 Uhr: Insel Kirr – Radwanderung ins Vogelparadies, Treff: Kurhaus Zingst, Seestraße 57
  • 10., 11 Uhr: MoorWaldWandel: Auf dieser ca. 8 km langen Radtour geht es um die Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushaltes im Osterwald und um die Schutzwürdigkeit von Mooren. Treff: Kurhaus Zingst, Seestraße 57
  • 10., 12.30 Uhr: Renaturierung Sundische Wiese: Mit Revierförster Sebastian Berndt geht es ins zweite Baufeld der Renaturierung. Es gibt Einblicke in die aktuellen Arbeiten. Treff: Schlösschen Sundische Wiese, Zingst

 Die Nationalparktage sind eine gemeinsame Veranstaltung der Kur- und Tourismus GmbH Zingst – als zertifizierter Nationalparkpartner – und dem Nationalparkamt Vorpommern. „Der Erfolg hängt im Wesentlichen von den handelnden Akteuren ab. Ich danke allen, die zum Gelingen beitragen“, sagte Minister Dr. Backhaus.

Für einige Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Alle Informationen unter: Nationalparktage am Schlösschen Sundische Wiese | Zingst.de

34. Landeserntedankfest: Einheit von Stadt und Land

Wismar – Es ist angerichtet: Das 34. Landeserntedankfest Mecklenburg-Vorpommern steht vor der Tür. Am 4. und 5. Oktober 2025 feiern erstmals gemeinsam der Landkreis Nordwestmecklenburg, die Hansestadt Wismar und die Gemeinde Insel Poel das traditionsreiche Fest – unter dem Motto „Einheit von Stadt und Land“.

Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus betont: „Das Erntedankfest erinnert uns daran, dankbar zu sein für das, was wir trotz aller Unsicherheiten ernten dürfen. Es ist zugleich eine Gelegenheit, Landwirtinnen und Landwirten, aber auch der gesamten Ernährungswirtschaft Anerkennung und Respekt für ihre Arbeit auszusprechen.“

Programm-Höhepunkte auf Poel (Samstag, 4. Oktober)

Das Fest startet um 9:30 Uhr in Niendorf mit einer Andacht und Parforcehornbläsern. Es folgen der Empfang des Landrats mit Jazz-Orchester, Grußworte, ein Kartoffelschälwettbewerb mit Showkochen, Blasmusik, Trachten- und Tanzeinlagen, Kunstauktionen und Line Dance. Ab 14 Uhr lockt die Bauernolympiade, während Kinder bei Hüpfburg, Basteln, Ponyreiten oder Laternenumzug auf ihre Kosten kommen. Höhepunkt am Abend ist der Bauernball ab 20 Uhr mit den „Ostseebanditen“, der Band „Revoc“ und einem Feuerwerk.

Festprogramm in Wismar (Sonntag, 5. Oktober)

Am Sonnabend gibt es in der Hansestadt ein „Warm up“ rund ums Rathaus mit Koch-Show „Vom Feld auf den Teller“, Auftritten der Kreismusikschule und Live-Musik mit der Band „Tonfall“.

Der Sonntag beginnt mit dem Erntedankfestgottesdienst in St. Nicolai. Anschließend zieht der große Festumzug mit Landmaschinen, Oldtimern und Vereinen durch die Innenstadt – angeführt von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig als Schirmherrin und Minister Till Backhaus. Auf dem Marktplatz folgt ein vielfältiges Programm mit dem Landespolizeiorchester, Reden von Ministerpräsidentin, Bauernverband und Kommunalvertretern sowie der Übergabe der Landeserntekrone und des Staffelstabs an den Ausrichter 2026. Abgerundet wird der Tag durch eine weitere Koch-Show, Ausstellungshöhepunkte am Alten Holzhafen und eine Kunstperformance im St.-Marien-Forum.

Bedeutung für Landwirtschaft und ländliche Räume

Backhaus erinnerte daran, dass die Land- und Ernährungswirtschaft systemrelevant ist: „Sie sichert unsere Ernährung, versorgt uns mit Energie und trägt entscheidend zur Lebensqualität im ländlichen Raum bei. Mit rund 28,5 Milliarden Euro an Fördermitteln seit der Wende konnten Betriebe modernisiert und Arbeitsplätze gesichert werden. Für manche Regionen war der Wandel schmerzhaft. Deshalb setzen wir uns dafür ein, ländliche Räume zu stärken und gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen.“

Der Minister hob hervor, dass die vergangenen 35 Jahre Deutsche Einheit zugleich eine Erfolgsgeschichte für die Landwirtschaft waren. Fast 5.000 landwirtschaftliche Betriebe tragen heute die Hauptlast der Versorgung und haben die Branche zu einer entscheidenden Säule der Wirtschaft und der ländlichen Entwicklung gemacht.

Mit Blick auf die aktuelle Ernte 2025 sprach Backhaus von einem insgesamt durchschnittlichen Ergebnis: „Wir haben gute Erträge und gute Qualitäten eingefahren. Dennoch gibt es große Sorgen wegen der niedrigen Preise auf den Märkten, die die wirtschaftliche Lage vieler Betriebe erheblich belasten. Diese Entwicklung beobachten wir mit großer Aufmerksamkeit.“

Er verwies zugleich auf den engagierten Nachwuchs mit über 600 neuen Ausbildungsverträgen in Agrarberufen und warnte vor den EU-Plänen zur GAP ab 2028: „Die vorgesehenen Kürzungen würden ganze Betriebe existenziell bedrohen und wichtige Investitionen in Klima- und Umweltschutz verhindern. MV setzt sich daher mit Nachdruck für eine eigenständige und zukunftsfeste GAP ein.“

Backhaus abschließend: „Das Landeserntedankfest ist ein lebendiger Ausdruck unseres Zusammenhalts in Stadt und Land. Mein Dank gilt allen, die es möglich machen. Ich wünsche allen Gästen viele gute Begegnungen und unvergessliche Eindrücke.“