Welt-Ranger-Tag

Alle Schutzgebiete machen Angebote für Jung und Alt

Schwerin – Am 31. Juli findet der Welt-Ranger-Tag statt. Ziel ist es, an diesem Tag weltweit auf die wertvolle Arbeit der Rangerinnen und Ranger für den Schutz des Natur- und Kulturerbes aufmerksam zu machen. Rangerinnen und Ranger setzen sich weltweit für den Schutz von Naturgebieten, Biosphärenreservaten, Natur- und Nationalparks ein.

Außerhalb Europas ist diese Aufgabe oft mit erheblichen Gefahren verbunden, die sogar lebensbedrohlich sein können. Der World Ranger Day wurde 2007 von der International Ranger Federation (IRF) ins Leben gerufen. Er wird von der The Thin Green Line Foundation (TTGLF) und anderen Organisationen unterstützt.

Umweltminister Dr. Till Backhaus würdigt aus diesem Anlass das Engagement der 105 Rangerinnen und Ranger in den 13 Nationalen Naturlandschaften in Mecklenburg-Vorpommern.

„Die Arbeit unserer Ranger*innen ist nicht hoch genug einzuschätzen, wenn es um den Schutz der heimischen Natur und den Erhalt der Artenvielfalt geht“, so Backhaus. „Sie kartieren Pflanzen und Tiere, überwachen Bestände, pflegen Wiesen und andere Biotope, vernässen Moore und vieles mehr. Auf Wanderungen und Führungen bringen Sie den Naturreichtum unseres Landes den Gästen und Einheimischen näher und schärfen darüber hinaus das Umweltbewusstsein jedes Einzelnen.

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen spielt eine wichtige Rolle, sei es über das Junior-Rangerprogramm, über Naturparkschulen und –kitas oder, wie gerade jetzt in den Sommermonaten, über Feriencamps. Die Rangerinnen und Ranger achten auf die Einhaltung von Regeln in und außerhalb von Schutzgebieten. Dabei müssen sie ebenso sensibel wie bestimmt sein. Das ist nicht immer ganz einfach“, räumt Backhaus ein.

„Für ihr breit gefächertes Aufgabenspektrum benötigen sie vielseitige Kompetenzen“, so der Minister weiter. Ein Ziel für die Zukunft sei es deshalb, die Möglichkeiten der Digitalisierung noch mehr zu nutzen, um die Bereiche Besucherlenkung und Bildung für nachhaltige Entwicklung weiter zu stärken, sagt Backhaus.

Zu den Nationalen Naturlandschaften in M-V zählen drei Nationalparke, drei UNESCO Biosphärenreservate sowie sieben Naturparke, die mit einer Fläche von insgesamt 547.300 ha etwa 17,7 Prozent der Landesfläche einnehmen. In den Naturparken sind aktuell 27 Rangerinnen und Ranger, in den Nationalparken 53 Rangerinnen und Ranger und in den UNESCO Biosphärenreservaten 25 Rangerinnen und Ranger beschäftigt.

Alle Schutzgebiete beteiligen sich am Welt-Ranger-Tag mit vielfältigen Erlebnisangeboten, die sich wie alle Veranstaltungsangebote, Termine und Informationen zu den Nationalen Naturlandschaften in M-V auf der Webseite www.natur-mv.de finden.

Hier einige Empfehlungen für Naturerlebnisse rund um den Welt-Ranger-Tag:

  • Besucher*innen des UNESCO-Biosphärenreservates Flusslandschaft-Elbe erfahren auf einer Radtour Wissenswertes über die Arbeit der Ranger und erleben Weißstörche, bevor sie in den Süden fliegen. Die etwa 30 km lange Tour führt auf dem Elbdeich in die Deich- und Polderlandschaft der idyllischen Teldau mit ihren zahlreichen Storchennestern und reetgedeckten Warfthäusern.
  • Über die abwechslungsreiche Tätigkeit der Nationalpark-Ranger können sich Gäste des Müritz Nationalparks an der Nationalpark-Information in Federow informieren. Zudem wird eine geführte Radtour angeboten. Die in etwa Runde führt von Federow zum Käflingsbergturm und über den Specker Horst.
  • Im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide lädt der Ranger zur Seeadlerstunde ein. Hier können Sie den König der Lüfte sicher beobachten und Wissenswertes aus dem Leben der imposanten Greife erfahren.
  • Auf der Wanderung am nordöstlichsten Festlandpunkt Mecklenburg-Vorpommerns erzählen die Ranger des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaftvon den regionalen Besonderheiten der Landschaft und der Natur rund um Barhöft. Für Familien bietet der Nationalpark außerdem einen Erlebnisspaziergang im Wald bei Prerow an. Mit dem Team der Umweltbildung geht es mit offenen Augen und interaktiven Aktionen durch den Darßwald.
  • Die Ranger des Biosphärenreservates Südost-Rügen laden
    am 31. Juli ein, mehr über ihre Aufgaben und die tägliche Arbeit zu erfahren. Im Granitzhaus gibt es u.a. Informationen und Mitmach-Aktionen zum Artenschutz im Siedlungsbereich. Für die Kinder werden Spiele angeboten. Eine Wanderung durch die Zicker Berge und eine Erlebniswanderung für kleine Naturfreunde stehen an diesem Tag ebenfalls auf dem Programm.

Außenwirtschaftlich aktiv

Schwesig: Landesregierung dankt außenwirtschaftlich aktiven Unternehmen

Waren (Müritz) – In Mecklenburg-Vorpommern gibt es viele Unternehmen, die schon erfolgreich ins Ausland exportieren. „Dies wollen wir als Landesregierung mit dem Exportabend würdigen. Das wichtigste Ziel der Landesregierung ist, die Wirtschaftskraft des Landes weiter zu stärken, damit Arbeitsplätze mit guten Löhnen entstehen und gesichert werden. Dazu gehört für uns, dass wir Unternehmen dabei unterstützen, Märkte außerhalb Deutschlands für sich zu erschließen“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig auf der Veranstaltung während ihrer MV-Tour in der Mecklenburger Metallguss GmbH in Waren/Müritz, zu der rund 100 Gäste gekommen sind. Das Unternehmen sei ein sehr gutes Beispiel für erfolgreiche Aktivitäten auf dem Weltmarkt.

Außenhandel ist oft ein Wagnis, stellte die Ministerpräsidentin fest. „Gleichzeitig ist Außenhandel ein Stück Unabhängigkeit vom Binnenmarkt und damit Risikostreuung. Außenhandel steigert unseren Wohlstand und schafft Arbeitsplätze. Wir konnten im vergangenen Jahr wieder mit einem Exportüberschuss von rund 700 Millionen Euro abschließen. Insgesamt wurden aus MV Waren im Wert von 9,9 Milliarden Euro exportiert.

Damit haben wir das hohe Niveau des Vorjahres gehalten“, erläuterte die Ministerpräsidentin. Die drei wichtigsten Außenhandelspartner sind Polen, die USA und die Niederlande. Hauptexportgüter waren Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung, Weizen und die Produkte metallverarbeitender Betriebe. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage habe Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr mit 3,3 Prozent das höchste Wirtschaftswachstum aller Bundesländer erzielt: „Dafür tun wir etwas: Mecklenburg-Vorpommern ist mit 17 Prozent auch das Bundesland mit der höchsten Investitionsquote im aktuellen Landeshaushalt.“

Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit: „Die Mecklenburger Metallguss GmbH macht es vor: „Die Schiffspropeller aus Waren (Müritz) sind weltweit im Einsatz. Mit ständiger Innovation und dank hoch qualifizierter Fachkräfte schaffen es Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern, auf dem Weltmarkt erfolgreich zu sein. Mit unseren Ostseehäfen und der Lage im Herzen Europas bietet unser Land beste Chancen, auch außerhalb Deutschlands und Europas erfolgreich zu sein. Wir unterstützen unsere Unternehmen nach Kräften dabei, den Export ihrer innovativen Produkte weiter anzukurbeln und so noch mehr gute und zukunftssichere Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern zu schaffen.“

Vor dem Exportabend besuchte die Ministerpräsidentin auf ihrer MV-Tour in Waren/Müritz die Fischmanufaktur der Müritz-Fischer. Am Nachmittag übergab sie einen Zuwendungsbescheid an Landrat Heiko Kärger zur Errichtung eines digitalen Kompetenzzentrums für Holztechnik im Regionalen Beruflichen Bildungszentrum Müritz. Außerdem stand ein Gespräch mit den Industrie- und Handelskammern des Landes auf dem Programm.

Dorfgemeinschaft neu gedacht

Sozialministerin Drese besucht Projekt gegen Einsamkeit in Poppendorf

Poppendorf – Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte Sozialministerin Stefanie Drese heute ein Start-Up gegen Einsamkeit in Poppendorf bei Rostock. Das gemeinnützige Unternehmen Bio24 Social wurde von den zwei Brüdern Philipp und Maximilian Voß gegründet, die gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren, Freiwilligen und ehrenamtlich Engagierten Rezepte „von Oma und Opa“ kochen und die Produkte anschließend in einem Dorfladen verkaufen. Die Einnahmen des Start-ups fließen im Anschluss in die Präventionsarbeit gegen Einsamkeit zurück.

„Es ist toll zu sehen, wie die beiden Brüder aus einem umgebauten Schafsstall einen neuen sozialen Dorfmittelpunkt geschaffen haben“, sagte Drese nach ihrem Besuch. Einsamkeit sei längst kein Randphänomen unserer Gesellschaft mehr. Mehr als jeder zehnte Mensch in Deutschland (11,3 Prozent) ist von Einsamkeit betroffen wie aus aktuellen Zahlen des „Einsamkeitsbarometers 2024“ hervorgeht. „Das Angebot, gemeinsam zu kochen, zu klönen und das eigene Wissen an jüngere weiterzugeben, ist deshalb eine wunderbare Idee, um Menschen ohne große Hemmschwelle aus dem oft einsamen Alltag zu holen“, erklärte Drese.

So können Interessierte jeden Alters entweder auf ehrenamtlicher Basis mitkochen, im dazugehörigen Dorfladen oder Café vorbeischauen oder an den Veranstaltungen teilnehmen, die regelmäßig im Schafsstall stattfinden. „Damit schafft das Start-up Möglichkeiten für Kontakt und Begegnung und stärkt den Zusammenhalt der Nachbarschaft insgesamt. Gerade im Alter ist das wichtig, wenn die Nachbarn auch mal eher greifbar sind, als vielleicht weiter weg wohnende Angehörige“, so die Ministerin.

Auch die Landespolitik hat es sich zum Ziel gesetzt, Maßnahmen gegen Einsamkeit zu entwickeln, die Teilhabe Älterer am gesellschaftlichen Leben zu fördern und präventive Angebote zu stärken. Mit der konkreten Ausgestaltung befassen sich derzeit die mehr als 60 Mitglieder des Runden Tisches gegen Einsamkeit in MV. Erste Ergebnisse und Handlungsempfehlungen sollen im Jahr 2025 dem Landtag übergeben werden.

Erntebereisung der Ministerpräsidentin

Schwesig: Die Landesregierung steht an der Seite der Landwirte

Zahrensdorf – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig besucht heute gemeinsam mit dem Präsidenten des Landesbauernverbandes Karsten Trunk Betriebe aus der Land- und der Ernährungswirtschaft. Am Morgen war Schwesig bei der Mecklenburger Landpute in Severin zu Gast.

Am Nachmittag macht die Ministerpräsidentin bei der Landwirtschaftsgesellschaft Zahrensdorf Station. Zum Abschluss gibt es ein Gespräch mit dem Präsidium des Landesbauernverbandes und Vertreterinnen und Vertretern der Kreisbauernschaften.

„Die Erntebereisung ist mir jedes Jahr auf meiner MV-Tour besonders wichtig. Ich möchte den Beschäftigten in der Landwirtschaft meinen Dank und meinen Respekt aussprechen. Sie leisten unter schwierigen Bedingungen hervorragende Arbeit und sorgen dafür, dass wir gutes Essen auf unseren Tischen haben“, erklärte die Ministerpräsidentin.

„Die Land- und Ernährungswirtschaft sind Schlüsselbranchen für Mecklenburg-Vorpommern: mit 21.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in über 4.700 landwirtschaftlichen Betrieben, dazu rund 14.000 Beschäftigte in der verarbeitenden Ernährungswirtschaft.

Der Anteil der Landwirtschaft an der Wertschöpfung ist bei uns höher als im Bundesdurchschnitt. Wir sind stolz, sagen zu können: Unsere Land- und Ernährungswirtschaft gehört zu den modernsten und leistungsfähigsten in ganz Europa“, lobte Schwesig.

Auch deshalb habe sich Mecklenburg-Vorpommern während der Proteste an die Seite der Landwirtschaft gestellt. „Die Landwirtinnen und Landwirte können sich auf die Unterstützung der Landesregierung verlassen. Es ist gut, dass die Bundesregierung an Perspektiven für die Landwirtschaft arbeitet. Das, was bisher vorliegt, ist ein Anfang. Aber das reicht nicht aus.

Statt den Agrardiesel zu streichen, brauchen die Landwirte Unterstützung bei der Umstellung auf ökologische Kraftstoffe. Die von der Bundesregierung vorgeschlagene Stoffstrombilanz schafft mehr Bürokratie, ohne wirklich zum Gewässerschutz beizutragen. Die Landwirtschaft in Deutschland braucht eine Perspektive. Dafür werden wir uns einsetzen. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten.“

Demenzfreundliche Stadt Grevesmühlen

Grevesmühlen – Die Stadt Grevesmühlen macht sich auf den Weg zur Demenzfreundlichen Stadt. Sozialministerin Stefanie Drese informierte sich am Montag im Rahmen ihrer Sommertour vor Ort über das Projekt und den Stand der Umsetzung.

Zahlreiche Akteure der Stadt aus dem Dienstleistungs-, Pflege-, Verwaltungs- und Wohnungsbausektor hatten sich vor etwa einem Jahr bei einem gemeinsamen Treffen dafür ausgesprochen, die Versorgung und die Lebensqualität der Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen in Grevesmühlen zu verbessern.

Unterstützt wird das Projekt „Demenzfreundliche Stadt Grevesmühlen“ von der Landesfachstelle Demenz (LFD), die seit Jahresbeginn 2023 beim Landesverband der Deutschen Alzheimer Gesellschaft angesiedelt ist und jährlich mit Landesmitteln in Höhe von 160.000 Euro gefördert wird.

In einem ersten Schritt wurden zur Umsetzung des Projektes vier Arbeitsgruppen in den Bereichen Ehrenamt, Pflege, Dienstleistung/ Gewerbe und Stadtentwicklung gegründet. Mittlerweile zählt das „Demenz-Netzwerk“ Grevesmühlen bereits über 40 Mitglieder, so z.B. Vertreter von Vereinen, Verbänden und Unternehmen, Privatpersonen und pflegende Angehörige sowie Ärzte und Gewerbetreibende. Alle zwei Monate treffen sich die verschiedenen Akteure und planen gemeinsam die nächsten Projekte auf dem Weg zur demenzfreundlichen Kommune.

„Ich finde es beeindruckend, mit wieviel Engagement und Gemeinsinn die Stadt Grevesmühlen sich dem Thema Demenz widmet. Das ist vorbildlich und hat hoffentlich auch eine Signalwirkung für andere Kommunen in unserem Land, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen“, sagte Ministerin Drese bei ihrem Besuch in Grevesmühlen.

Drese: „Menschen mit Demenz und ihre Familien benötigen in vielen Lebensbereichen Unterstützung. Das ist eine langfristige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Deshalb hat die Politik auf Bundes- Landes- und kommunaler Ebene gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus Gesellschaft und Forschung die Nationale Demenzstrategie entwickelt. Das Projekt „Demenzfreundliche Stadt Grevesmühlen“ erfüllt diese Vision mit Leben und hilft den Betroffenen und ihren Angehörigen ganz konkret bei der Bewältigung des Alltags.“

Erneuerbare Energien für MV nutzen

Insel Rügen – Der dritte Tag der MV-Tour von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig stand heute ganz im Zeichen der erneuerbaren Energien. Schwesig informierte sich zunächst in Sassnitz über den Windpark Arcadis Ost 1 vor Rügen.

Der schwimmende Windpark mit 27 Anlagen kann rechnerisch bis zu 290.000 Haushalte mit sauberem Strom versorgen. Anschließend eröffnete sie den AufWindTag. Auf dieser Veranstaltung informieren das Nationalparkamt Vorpommern und der Windparkbetreiber Parkwind Einheimische und Urlaubgäste über den Ausbau der erneuerbaren Energien.

„Wir brauchen die Umstellung auf erneuerbare Energien, um unsere Natur und Umwelt zu schützen, zu erhalten und an die nächsten Generationen weiterzugeben. Gleichzeitig ist die Umstellung auf erneuerbare Energien eine Chance für unsere Wirtschaft. Diese Chancen wollen wir in Mecklenburg-Vorpommern nutzen“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig am Anschluss an die Ausfahrt.

Mecklenburg-Vorpommern erzeuge bereits heute mehr als doppelt so viel Strom aus erneuerbaren Energien, als es selbst verbrauche. „Damit leisten wir bereits heute einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in ganz Deutschland.“

Die Windkraft auf See biete viele Vorteile. „Auf See entstehen große leistungsfähige Einheiten. Und die Windkraft auf See hat im Regelfall eine höhere Akzeptanz als die Windkraft an Land. Wir wollen deshalb den Bau weiterer Windparks auf See ermöglichen.

Und wir hoffen darauf, dass auch die dazugehörigen Konverterplattformen in unserem Land entstehen und für Arbeit in der maritimen Wirtschaft sorgen. Deshalb begrüßen wir die Pläne von Neptun und Smulders zum Bau von Koverterplattformen in Rostock ebenso wie eine Ausrichtung der Werft in Wismar auf dieses Geschäftsfeld“, so Schwesig.

Christopher Street Day

Ministerin Drese zum Christopher Street Day in Rostock: Vielfalt ist unsere Stärke

Rostock – Heute findet in Rostock der Christopher Street Day (CSD) statt. Er kennzeichnet zugleich das Ende der HanseQueer-Kulturwochen. Sozialministerin Stefanie Drese zeigte sich erfreut über den großen Anklang beider Veranstaltungen und sprach sich anlässlich des CSD für die Akzeptanz, Toleranz und Selbstbestimmung der Community aus. „Der CSD gehört zu Rostock, wie auch die queere Community zu Mecklenburg-Vorpommern gehört. Denn Vielfalt tut gut und eure Sichtbarkeit tut MV gut“, betonte sie.

Der CSD sei seit mehr als zwei Jahrzehnten ein fester Bestandteil des städtischen Lebens und habe sich zu einer der größten politischen Demonstrationen entwickelt, unterstrich Drese. „Dennoch zeugen Vorfälle von Diskriminierung, queerphoben Haltungen aber auch das erschreckende Erstarken rechter Parteien davon, dass noch ein langer Weg zur vollständigen Akzeptanz vor uns liegt“, so die Ministerin. Vor diesem Hintergrund stehe der CSD auch für Mut und Entschlossenheit, sich für die Rechte der LSBTIQ*-Gemeinschaft einzusetzen.

Aus Sicht Dreses gibt es aber auch Fortschritte, die in jüngster Zeit erreicht wurden. „So ist auf Bundesebene das auch von MV unterstützte Selbstbestimmungsgesetz verabschiedet worden, dass jedem Menschen das Recht auf die freie Entwicklung seiner Persönlichkeit garantiert“, erklärte sie. Zudem solle auch die Reform des Abstammungsrechts, die die heutige Vielfalt von familiären Lebenssituationen besser abbilden werde, zeitnah umgesetzt werden.

Auf Landesebene hob Drese hervor, dass es demnächst erstmalig eine psychosoziale Beratungsstelle für transidente, intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen geben soll.

„Bei komplexen Identitätsfragen, bei Antidiskriminierungserlebnissen oder auch beim Coming-Out wird diese neue Anlaufstelle die Lebensqualität zahlreicher Menschen hier im Land verbessern – denn ihre spezifischen Beratungsbedarfe werden bisher kaum anderweitig aufgefangen“, hob sie hervor.

Drese: „Das zeigt: Mecklenburg-Vorpommern ist ein Land der Vielfalt. Wir haben schon viel erreicht. Das haben wir auch der CSD-Bewegung zu verdanken, die für die Rechte und die Sichtbarkeit von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und anderen queeren Menschen eintreten.“

Mahnung und Erinnerung

Schwesig erinnert an Attentat vom 20. Juli 1944

Berlin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nimmt heute als Präsidentin des Bundesrates an Veranstaltungen in Berlin zur Erinnerung an den Deutschen Widerstand und den 20. Juli 1944 teil. Zunächst findet am späten Vormittag im Ehrenhof des Bendlerblocks die zentrale Gedenkveranstaltung statt.

Am Nachmittag ist Schwesig Gast bei einem Gelöbnis von Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr zum Gedenken an den Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft. Zuvor nimmt Schwesig an einem Gespräch der Verfassungsorgane, des Bundesverteidigungsministers und des Generalinspekteurs der Bundeswehr mit Rekrutinnen und Rekruten sowie deren Angehörigen teil.

„Vor 80 Jahren haben sich mutige Männer und Frauen zum Widerstand entschlossen. Sie wollten die nationalsozialistische Gewaltherrschaft in Deutschland beseitigen. Wir gedenken aller, die damals Widerstand geleistet haben. Viele von ihnen haben ihren Mut mit dem Leben bezahlt. Dass der Plan am Ende nicht aufging, ändert nichts an der geschichtlichen Bedeutung des 20. Juli 1944“, erklärte die Ministerpräsidentin.

Die Verbrechen der nationalsozialistischen Hitlerdiktatur dürften nicht in Vergessenheit geraten oder sogar relativiert werden, sagte die Regierungschefin. „Wir leben heute in Demokratie und Freiheit. Das ist ein hohes Gut. Doch Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit.

Sie muss aktiv gestaltet und gegen ihre Feinde verteidigt werden. Das ist wichtiger denn je. Gefragt sind vor allem Beharrlichkeit und Überzeugungskraft. Ich bin deshalb sehr dankbar, dass viele Bürgerinnen und Bürger in den letzten Monaten auf Demonstrationen ein klares Signal für die Demokratie gesetzt haben.“

Beratung bei Urlauberaktionstagen

Oldenburg: Gemeinsam mit den Welcome Centern werben wir Fachkräfte für die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – In den Sommerferien 2024 berät das Bildungsministerium an drei Terminen bei den Urlauberaktionstagen der Welcome Center. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bildungsministeriums, des Staatlichen Schulamtes Schwerin und des Instituts für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern (IQ M-V) informieren über Wege in den Schuldienst von Mecklenburg-Vorpommern und beraten Interessierte zu den Möglichkeiten für einen Seiteneinstieg an allgemein bildenden und beruflichen Schulen sowie zu den Möglichkeiten für ausländische Lehrkräfte.

„Die Welcome Center im Land sind wichtige Kooperationspartner, mit denen uns das große Ziel der Fachkräftegewinnung verbindet. Sie begleiten Lehrkräfte, die sich für eine Rückkehr in unser Bundesland entscheiden und tragen dazu bei, dass sie gut ankommen und in Mecklenburg-Vorpommern ein neues zu Hause finden. Auch Lehrkräfte aus dem Ausland können die Unterstützungsangebote der Welcome-Center in Anspruch nehmen “, so Bildungsministerin Simone Oldenburg. „In diesen Orten wollen wir bei den Urlauberaktionstagen gemeinsam um gut ausgebildete Fachkräfte für unsere Schulen werben.“

Termine mit einem Beratungsangebot für Lehrkräfte:

23. Juli 2024, Zingst

10-16 Uhr, gegenüber vom Strandaufgang Seebrücke

Es beraten Christiane Schnippert (Referentin für Lehrkräftegewinnung) und Anja Abraham (IQ M-V, Lehrkräfte im Seiteneinstieg).  

12. August 2024, Boltenhagen

10-16 Uhr, gegenüber vom Kurhaus

Es beraten Christiane Schnippert (Referentin für Lehrkräftegewinnung) und Katrin Ohlsen (Schulrätin, Staatliches Schulamt Schwerin).  

22. August 2024, Wiek (Greifswald)

10:00-16:00 Uhr, Straße an der Mühle, nähe Wiecker Klappbrücke

Es beraten Christiane Schnippert (Referentin für Lehrkräftegewinnung) und Sabine Hötschkes (IQ M-V, Lehrkräfte im Seiteneinstieg).  

Landesweit bieten die Welcome Center als Servicestellen zur Fachkräftegewinnung kostenfrei und unabhängig kompetente Beratung und Unterstützung – für alle, die zum Arbeiten und Leben nach Mecklenburg-Vorpommern ziehen möchten.

Startchancen-Schule stellt sich vor

Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger und Bildungsministerin Oldenburg besuchen Regionalen Schule „Am Lindetal“

Neubrandenburg – Heute besuchten die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Bildungsministerin Simone Oldenburg die Regionale Schule „Am Lindetal“ Neubrandenburg. Sie ist eine von insgesamt 70 Schulen in Mecklenburg-Vorpommern, die zusätzliche Finanzhilfen durch das Bund-Länder-Programm erhalten, um die Unterrichtsentwicklung zu stärken, ihre Ausstattung zu verbessern und Projekte umzusetzen.

Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger: „Der Start des größten und langfristigsten Bildungsprogramms in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland steht unmittelbar bevor – auch ganz konkret hier in Neubrandenburg. Bei meinem Besuch der Regionalen Schule ‚Am Lindetal‘ habe ich mich gemeinsam mit Bildungsministerin Simone Oldenburg mit der Schulleitung und Lehrkräften ausgetauscht. Sie leisten hier sehr wertvolle Arbeit, die wir mit dem Startchancen-Programm zusätzlich unterstützen werden.

Mit dem Programm läuten wir jetzt die bildungspolitische Trendwende ein. Bund und Länder investieren gemeinsam 20 Milliarden Euro über zehn Jahre. Das ist eine Investition in erfolgreiche Bildungsbiografien, in Fachkräfte von morgen, in unsere Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit sowie in den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und die Stabilität unserer Demokratie. Mit dem Startchancen-Programm ebnen wir den Weg in ein selbstbestimmtes Leben und erneuern das Aufstiegsversprechen. Denn wir können es uns nicht länger leisten, die Potenziale der jungen Generation liegen zu lassen.“

Bildungsministerin Simone Oldenburg: „Noch immer hängt in Deutschland der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen stark vom sozialen Umfeld ab. Um dies endlich dauerhaft zu ändern, investieren Bund und Land gemeinsam in eine bildungspolitische Trendwende. Mit dem Startchancen-Programm stärken wir die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in den Fächern Deutsch und Mathematik sowie im sozial-emotionalen Bereich.“

Das Bund-Länder-Programm beginnt mit dem Schuljahr 2024/2025 und hat eine Laufzeit von 10 Jahren.

Insgesamt werden 4.000 allgemein bildende und berufliche Schulen in Deutschland unterstützt, an denen ein hoher Anteil sozioökonomisch benachteiligter Schülerinnen und Schüler lernt. Die Auswahl der Schulen erfolgte im Einvernehmen mit dem Bund auf Grundlage wissenschaftsgeleiteter Kriterien. Der Bund hatte dabei die Dimensionen „Armut“ und „Migrationshintergrund“ vorgegeben, da sie stark mit den Faktoren „Bildungsteilhabe“ und „Bildungserfolg“ zusammenhängen.  Für Mecklenburg-Vorpommern wurden 70 Schulen ausgewählt.

Zu weiteren Schulauswahlkriterien in Mecklenburg-Vorpommern zählen besondere bzw. inklusive Lerngruppen, der Anteil an Schülerinnen und Schüler mit pädagogischem und sonderpädagogischem Förderbedarf sowie der Anteil an Wiederholerinnen und Wiederholern.

Die Regionale Schule „Am Lindetal“ Neubrandenburg besuchen 663 Schülerinnen und Schüler. Die Schule ist eine vollgebundene Ganztagsschule. Durch eine rhythmisierte Stundentafel werden offene Lernformen, Methodenvielfalt im Unterricht sowie das Lernen in unterschiedlichen Sozialformen unterstützt. Als Standortschule liegt der Fokus auf der Integration von Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunft. In über 70 Ganztagskursen können die Schülerinnen und Schüler ihren Interessen und Neigungen nachgehen.

Seit 2015 arbeitet die Schule im Verbund „Ein Quadratkilometer-Bildung“, um Übergänge zwischen Kita, Grund- und weiterführendem Bereich besser zu gestalten. Die Schule ist in den Netzwerken „regionale Schulentwicklung“, „digitale Bildung“ und „zeitgemäße Lernumgebungen“ der Serviceagentur Ganztägig lernen M-V aktiv, um durch Vernetzung mit anderen Schulen Impulse für die Schulentwicklung zu setzen.

Landeszootag am 26. Juli

 freier Eintritt für Kinder bis 14 Jahre

Schwerin – Am 26. Juli ist es wieder soweit. Die Landesregierung und der Landeszooverband laden auch in diesem Jahr zum Landeszootag ein. An diesem Tag bieten die Zoos und Tierparks im Land besondere Programme für ihre Besucherinnen und Besucher an. Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 14 Jahren ist der Eintritt frei. Die Landesregierung wird an diesem Tag bei Veranstaltungen im ganzen Land vertreten sein. Ministerpräsidentin Schwesig und Umweltminister Dr. Till Backhaus eröffnen den Landeszootag am Vormittag in Rostock.

„Ich besuche immer wieder gerne einen unserer Zoos. Durch sie lernen die Besucherinnen und Besucher Tiere aus aller Welt kennen. Sie sind Orte zum Entdecken, zum Lernen und zum Entspannen. Mit dem Landeszootag wollen wir vor allem junge Menschen für unsere Zoos und Tierparks begeistern. Deshalb ist der Eintritt für Kinder bis zu einem Alter von 14 Jahren am Landeszootag frei ist. Das ist ein echter Höhepunkt zum Ende der ersten Schulferienwoche“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

 „Noch nie waren Zoos so vielfältig wie heute, noch nie waren sie ein so wirksames und so dringend benötigtes Instrument zur Bewahrung der Artenvielfalt. Auch in den Schwerpunktbereichen Naturschutz, Bildung für Nachhaltigkeit, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit engagieren sich die Zoologischen Gärten M-Vs vorbildlich. Rund 3 Millionen Besucher pro Jahr belegen ihre Bedeutung für Umweltbildung, als außerschulischer Lernort sowie für die Forschung, aber auch für die touristische Entwicklung in den ländlichen Räumen und als Wirtschafts- und Standortfaktor.
Bei der Organisation eines landesweiten Zootages wird umso deutlicher, dass eine tiergärtnerische Einrichtung nur mit einem professionell und engagiert arbeitenden Team funktioniert. Deshalb danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr zusätzliches Engagement an diesem Tag“, erklärte der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Raum und Umwelt Dr. Till Backhaus.

„Wir freuen uns sehr über die erneute Zusammenarbeit von Landesregierung und Landeszooverband Mecklenburg-Vorpommern. Diese Form der Förderung von Umweltbildung und Artenschutz ist einzigartig und bundesweit ohne Vergleich. Gleichzeitig ist es eine große Wertschätzung der Leistung, die unsere 18 Verbandsmitglieder Tag für Tag mit viel Herz und Engagement vollbringen“, erklärte der Vorsitzende des Landeszooverbandes Dr. Tim Schikora.

An der Veranstaltung beteiligen sich in diesem Jahr die folgenden dem Landeszooverband angehörigen Zoos und Tierparks:

  1. Zoo Rostock
  2. Deutsches Meeresmuseum Stralsund (mit den Standorten Ozeaneum, Natureum und Meersmuseum)
  3. Vogelpark Marlow
  4. Zoo Schwerin
  5. Wildpark MV in Güstrow
  6. Zoo Stralsund
  7. Tierpark Wismar
  8. Müritzeum Waren (Müritz)
  9. Tierpark Ueckermünde
  10. Tierpark Greifswald
  11. Tierpark Neustrelitz
  12. Tierpark Wolgast
  13. Tiererlebnispark Müritz in Grabowhöfe
  14. Tierpark Grimmen
  15. Tropenzoo Bansin
  16. ArcheHof Mecklenburgische Schweiz in Warsow
  17. Naturerlebnispark Gristow

M-V startet in die Sommerferien

Oldenburg: Ich gratuliere den Schülerinnen und Schülern zu ihren Zeugnissen

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern starten am Freitag, 19. Juli 2024, 161.700 Schülerinnen und Schüler an den allgemein bildenden Schulen in die Sommerferien. Zuvor erhalten sie ihre Zeugnisse. Für die 34.800 Schülerinnen und Schüler an den beruflichen Schulen haben die Sommerferien bereits Anfang der Woche begonnen. Erster Schultag ist für alle Schülerinnen und Schüler Montag, der 2. September 2024.

„Ein ereignisreiches Schuljahr geht zu Ende“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Ich gratuliere den Schülerinnen und Schülern zu ihren Zeugnissen. Den Eltern und Großeltern danke ich für ihre liebevolle Unterstützung. Die Arbeit der Lehrkräfte verdient großen Respekt, verbunden mit dem Dank für ihren engagierten Einsatz, dem abwechslungsreichen Unterricht und dafür, dass sie über das Maß hinaus alles getan haben, um den Unterrichtsausfall zu verringern.

Ich wünsche den Schülerinnen und Schülern, den Familien und den Beschäftigten an den Schulen einen wunderschönen, erholsamen Sommer“, so Oldenburg.

Rund 5300 Schülerinnen und Schüler haben die Mittlere-Reife-Prüfungen bestanden. 120 von ihnen haben das Prädikat „mit Auszeichnung“ erreicht und erhalten als besondere Würdigung eine Urkunde der Ministerin. Unter ihnen sind 27 Schülerinnen und Schüler mit dem herausragendem Prädikat von 1,0.

Rund 4800 Schülerinnen und Schüler an Gymnasien, Fach- und Abendgymnasien und Gesamtschulen haben in diesem Schuljahr das Abitur erfolgreich bestanden. Für 169 Abiturientinnen und Abiturienten gab es die fantastische Durchschnittsnote von 1,0. Sie erhalten als besondere Würdigung eine Urkunde der Ministerin.

Für einige Kinder und Jugendliche ist der letzte Schultag auch mit Enttäuschung verbunden, weil ihre Noten nicht so ausgefallen sind wie erhofft. Das Bildungsministerium bietet in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien und in der ersten Ferienwoche ein landesweites Zeugnissorgentelefon an. Schülerinnen, Schüler und Erziehungsberechtigte erhalten am Telefon Unterstützung, Rat und Hilfe. Das Zeugnissorgentelefon mit der landeseinheitlichen Nummer 0385 588 7987 ist bis 26. Juli 2024, von Montag bis Freitag und auch am Samstag, 20. Juli 2024, in der Zeit von 8:00 bis 18:00 Uhr besetzt.

Tag der Menschen mit Behinderungen

Schwerin – Anlässlich des heutigen dritten Tages der Menschen mit Behinderungen des Schweriner Landtags betonte Sozialministerin Drese, dass die Inklusion deutschlandweit und auch in Mecklenburg-Vorpommern zwar Fortschritte mache, aber noch immer zu selten als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden werde. „Es kommt auf Jede und Jeden an, wenn es darum geht, unser alltägliches Umfeld barrierefrei zu gestalten. Inklusion muss deshalb zur Aufgabe aller werden“, betonte Drese.

Zu häufig werde die Inklusion als eine temporäre Maßnahme verstanden statt als täglichen Auftrag, das gesellschaftliche Leben so zu gestalten, dass alle problemlos und selbstbestimmt daran teilhaben können, erklärte Drese. „Denn Inklusion beginnt beim barrierefreien Zugang zum Bäcker oder der Arztpraxis vor Ort, betrifft den Nahverkehr und die Mobilität aber auch Themen wie die gleichberechtigte Teilnahme am Arbeitsmarkt“, so die Ministerin.

„Diesen Auftrag nehmen wir auch als Landesregierung sehr ernst. Beim letzten Tag der Menschen mit Behinderungen des Landtages haben wir deshalb eine Vielzahl an Forderungen der Inklusionsverbände und -vereine mitgenommen und sie in alle Ressorts getragen“, erklärte Drese.

„Die Anmerkungen sind unmittelbar in die Arbeit der Landesregierung mit eingeflossen, wurden auf Umsetzbarkeit geprüft und, wo möglich, auch umgesetzt“, unterstrich Drese. Beispielsweise gibt es nun Informationshefte, die in Leichter Sprache über die Wahlen informieren, einen neuen Leitfaden zur barrierefreien Gestaltung öffentlicher Räume in historischen Altstädten, oder vier einheitliche Ansprechpartner (EAA), die Arbeitgeber bei der Einstellung von Arbeitnehmern mit Behinderungen unterstützen.

Drese: „In Mecklenburg-Vorpommern leben rund 383.000 Menschen mit einer Behinderung, die von diesen Fortschritten profitieren. Das ist fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung in unserem Land. Das zeigt: Der Einsatz für die Inklusion ist jede Anstrengung wert.“

Angela Merkel feiert 70. Geburtstag

Schwesig würdigt Merkel: Hat sich um Deutschland verdient gemacht

Schwerin – Ministerpräsidentin Schwesig hat heute anlässlich des 70. Geburtstages von Angela Merkel das Wirken der früheren Bundeskanzlerin gewürdigt.

„Ich gratuliere Angela Merkel sehr herzlich zu ihrem Geburtstag. Angela Merkel ist unserem Land auf besondere Weise verbunden. Sie hatte über viele Wahlperioden ihren Wahlkreis in Vorpommern. Und sie hat sich für unser Land eingesetzt, zum Beispiel, wenn es um den Erhalt der maritimen Industrie oder die Sanierung des Deutschen Meeresmuseums ging, das heute in Teilen wiedereröffnet wurde. Ich bin sicher, dass auch viele Menschen in Mecklenburg-Vorpommern heute an ihrem Geburtstag an sie denken.

Angela Merkel wird als erste deutsche Bundeskanzlerin in die Geschichte eingehen. Sie hat das Land 16 Jahre durch gute Zeiten, aber auch durch viele Krisen geführt. Auch wenn ich nicht immer einer Meinung mit ihr war, habe ich großen Respekt vor ihrer Leistung. Angela Merkel hat sich um Deutschland verdient gemacht.

Ich war selbst einige Jahre Ministerin in ihrem Kabinett. An der Zusammenarbeit mit ihr habe ich sehr geschätzt, dass man auch bei unterschiedlichen Auffassungen immer ein vernünftiges Gespräch mit ihr führen konnte. Sehr beeindruckt hat mich auch, mit welcher persönlichen Haltung sie ihr Amt ausgeübt hat. Zu ihrem Geburtstag wünsche ich Angela Merkel Gesundheit und Freude bei allem, was sie heute tut.“

Wiedereröffnung des Meereskundemuseums

Schwesig: Meeresmuseum wird nach Modernisierung Publikumsmagnet bleiben

Stralsund – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute in Stralsund die Gäste bei der Wiedereröffnung des Meereskundemuseums begrüßt: „Ich freue mich sehr, dass wir gleich gemeinsam das Deutsche Meeresmuseum wiedereröffnen. Rund drei Jahre wurde hier geplant und gebaut: neue Aquarien, neue Ausstellungen und viele Angebote für Kinder und Familien rund um die Weltmeere und ihre Bewohner.

Das Meeresmuseum war schon immer ein Highlight für Stralsunderinnen und Stralsunder genauso wie für die vielen Gäste, die jedes Jahr hier zu Besuch sind. Es gibt hier unglaublich viel zu entdecken. Es wird auch in Zukunft ein Publikumsmagnet sein.“

Das Land Mecklenburg-Vorpommern und der Bund haben mehr als 51 Millionen Euro zu gleichen Teilen für die Modernisierung des Museums bereitgestellt. Die Ausstellungsbereiche im Katharinenkloster sind bereits zugänglich, die Aquarien folgen noch.

„Ich freue mich, dass das Museum rechtzeitig zum Ferienbeginn zumindest in großen Teilen wieder öffnen kann. Und dass wir Sie heute als erste Gäste begrüßen zu können.

Auf den Herbst freue ich mich auch schon, wenn wir das gesamte Museum dann feierlich eröffnen können. Auch für die ersten Besucher von heute ein schöner Grund, noch einmal wiederzukommen. Ich wünsche uns viel Spaß beim Rundgang“, sagte die Ministerpräsidentin.