Frauentag: mehr als nur ein Feiertag

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt: „Wir machen Frauen aus M-V erlebbar. Neue Homepage www.frauen-in-mv.de startet.“

Schwerin – „Der Frauentag ist mehr als nur ein Feiertag. Gerade in diesem Jahr wird das deutlich. Denn wir sind in Fragen der Gleichstellung ein ganzes Stück vorangekommen. Schon allein die Tatsache, dass wir nicht nur um den 8. März herum über das Thema Gleichstellung von Frauen und Männern sprechen, ist ein wichtiger Beitrag. Aber in diesem Jahr wird der Frauentag noch ein Premierentag.

Eine neue Homepage www.frauen-in-mv.de und mein neuer Frauen-Podcast ‚Macherinnen‘ gehen an den Start“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt.

„Fest im Blick bleibt das gleichstellungspolitische Ziel. In den vergangenen Monaten haben wir in ganz Mecklenburg-Vorpommern mit Frauen und Männern über ein Leitbild gesprochen, wie sich das Land künftig geschlechtergerechter entwickeln soll. Die Landesbeauftragte für Frauen und Gleichstellung Wenke Brüdgam hat dieses Leitbild mit dem Namen ‚Gleichstellungspolitisches Rahmenprogramm‘ zusammen mit allen Ressorts der Landesregierung initiiert.

Derzeit werden alle Punkte zusammengetragen, um ein schlankes Programm zu erarbeiten, dessen Maßnahmen in den nächsten fünf Jahren umsetzbar sind. Dieses Leitbild nimmt Formen an. Darin werden Beispiele auftauchen, wie es Frauen möglich werden kann, neben der Familie ihre Karriere zu realisieren, und wie die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben weiter verbessert werden kann. Dabei spielt auch die gerechtere partnerschaftliche Verteilung von Familien- und Sorgearbeit eine Rolle.“

„Auf dem Weg zur Gleichstellung arbeiten wir intensiv daran, Frauen aus Mecklenburg-Vorpommern sichtbar zu machen. Nur sieben Prozent der Straßen, Plätze oder Häuser sind in M-V nach Frauen benannt. Doch gibt es so viele engagierte Frauen aus der Geschichte des Landes, die in der Öffentlichkeit geehrt werden sollten. Daher haben wir vor gut einem Jahr wir mit dem Projekt ‚Frauen sichtbar machen‘ begonnen, um Beispiele zu sammeln.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Aus dem ganzen Land sind rund 100 Vorschläge eingegangen. Die Leitstelle für Frauen und Gleichstellung im Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz hat die Vorschläge geprüft und Hintergründe der Frauen zusammengetragen. Pünktlich zum Frauentag wird die Homepage www.frauen-in-mv.de an den Start gehen.

Sie soll als Ideengeberin für Kommunen fungieren, wenn nach Bezeichnungen für Straßen, Plätze, Häuser oder auch Vereinen gesucht wird. Diese Homepage soll Anstoß geben, Frauen aus Mecklenburg-Vorpommern ins öffentliche Leben zu bringen“, so Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt.

„Neben den oftmals bereits verstorbenen honorigen Frauen möchte ich aber auch Frauen und ihr Engagement jetzt würdigen. Darum starte ich am Frauentag meinen neuen Podcast ‚Macherinnen‘. Hier stelle ich monatlich einen Frau aus Mecklenburg-Vorpommern und ihre Geschichte vor.

Denn wenn wir Frauen sichtbar machen, sollten wir sie auch hörbar machen. Meine erste Gesprächspartnerin am Frauentag ist Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger“, sagt Ministerin Bernhardt. Der Podcast ist ebenfalls zu finden auf der Homepage www.frauen-in-mv.de.

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