Fachtag „Wir machen Schule!“ in Rostock
Rostock – Am heutigen Mittwoch (31.05.) treffen sich pädagogische Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen zu einem gemeinsamen Fachtag unter dem Motto „Wir machen Schule“ an der Universität Rostock in Zusammenarbeit mit dem Landesfachverband Schulsozialarbeit M-V. Sozialministerin Drese begrüßte die Teilnehmenden digital und betonte den Wert der fachübergreifenden Zusammenarbeit.
Drese: „Um ganzheitliche und zukunftsweisende Unterstützungsstrukturen für junge Menschen zu schaffen, ist ein kontinuierlicher und anerkennender Austausch aller Professionen im Bereich Schule und Jugendarbeit notwendig. Insbesondere die Sozialarbeit an den Schulen gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung, da dort alle jungen Menschen erreicht werden können.“ Aktuelle Krisen würden sich laut Drese auch auf das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen und ihre Leistungen in der Schule auswirken.
„Die seelische Gesundheit der Schülerinnen und Schüler stellt immer häufiger eine Belastung in der Entwicklung der jungen Menschen dar. Gerade hier ist es wichtig, dass Lösungsmöglichkeiten im Zusammenwirken aller Beteiligten entwickelt werden“, so Drese.
Um die Fachkräfte in der Schul- und Jugendsozialarbeit zu sichern und ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern, unterstützt das Land die Kommunen in den kommenden sieben Jahren in Mecklenburg-Vorpommern mit über 96 Millionen Euro. „Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber der vorherigen Förderperiode, die jungen Menschen in unserem Land zu Gute kommt“, betone Sozialministerin Stefanie Drese.
Am heutigen Fachtag nehmen neben Schulsozialarbeiterinnen und -arbeitern und Lehrkräften auch Studierende des Lehramtes sowie der Erziehungswissenschaft teil. Drese: „Die Veranstaltung schafft eine wichtige Plattform für den Austausch und die Vernetzung der unterschiedlichen Professionen und Generationen.“ Das gemeinsame Ziel der Arbeit an den Schulen sei es, jungen Menschen neben der Vermittlung von Lerninhalten eine positive Lebensperspektive aufzuzeigen, hilfreiches Handwerkszeug mitzugeben und Zuversicht zu vermitteln, so Drese.
Das Sozialministerium fördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds+ (ESF+) und Landesmitteln die Personalausgaben für die pädagogischen Fachkräfte. Die gesamte ESF-Förderperiode zur Förderung der Jugend- und Schulsozialarbeit begann am 01.01.2023 und erstreckt sich über sieben Jahre bis zum 31.12.2029.
Im Einzelnen stellt das Land zur Förderung der Jugendsozialarbeit 25 Millionen Euro (davon 15 Millionen Euro ESF+-Mittel und 10 Millionen Euro Landesmittel) zur Verfügung. Hinzu kommt ein einmaliger Aufschlag aus Landesmitteln von jeweils 500.000 Euro in 2023 und 2024 (erste Förderphase).
Zur Förderung der Schulsozialarbeit (SSA) stellt das Land den Kommunen in den kommenden sieben Jahren ESF+-Mittel in Höhe von 64,2 Millionen Euro bereit und damit deutlich mehr als in der vorangegangenen Förderperiode.
Zur Förderung der sogenannten sozialraumorientierten Schulsozialarbeit sind darüber hinaus weitere ESF+-Mittel in Höhe von 6,25 Millionen Euro vorgesehen.
Der ESF+ ist das Hauptinstrument der Europäischen Union für Investitionen in den Bereichen Beschäftigung, Soziales, Bildung und Kompetenzen. Darunter zählen unter anderem Vorhaben, die zur Integration von benachteiligten Personen dienen. Das Sozialministerium in Mecklenburg-Vorpommern hat erfolgreich erwirkt, dass die Mittel für die Schulsozialarbeit in Mecklenburg-Vorpommern deutlich erhöht werden können.