Rennboliden an der Hochschule Stralsund

Schulte: Beispiel für den interdisziplinären Transfer von Wissenschaft in die Praxis

Stralsund – Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte hat sich am Donnerstag (03.08.) über das Baltic-Racing-Team an der Hochschule Stralsund informiert. „Das große Engagement der Studierenden an der Hochschule Stralsund ist ein herausragendes Beispiel für den interdisziplinären Transfer von Wissenschaft in die Praxis. Hier wird Forschung, Entwicklung und Innovation gelebt – und gleichzeitig attraktive Werbung für den Hochschulstandort Stralsund gemacht.

Das sind die künftigen Fachkräfte, die wir für die Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern dringend benötigen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Die Hochschule Stralsund betreut insgesamt drei Teams auf ihrem Campus – das „Baltic Racing“ Team mit dem Vorhaben „Technische Umsetzung eines elektrischen Antriebsstrangkonzeptes“, das „ThaiGer-H2 Racing“ Team mit dem Vorhaben „Förderung der Forschung im Bereich der wasserstoffelektrischen Mobilität“ und das „MariTeam Racing“ Team mit einem Rennmotorrad. Das „Baltic Racing“ Team besteht aus etwa 75 Studierenden, die jährlich einen Rennboliden konstruieren und bauen, um damit bei den „Formula Student Events“ in Europa zu starten.

Die „Formula Student Germany“ (FSG) ist ein internationaler Konstruktionswettbewerb für Studierende, der seit 2006 jährlich vom Formula Student Germany e. V. unter der Schirmherrschaft des Vereins Deutscher Ingenieure e. V. ausgerichtet wird. Jedes Jahr im Spätsommer treffen sich die Studierendengruppen am Hockenheimring, um die selbstkonstruierten Rennwagen miteinander zu vergleichen. Vorgesehen ist, dass das Fahrzeug „TY22“ der Hochschule Stralsund ab dem 14. August 2023 auf dem Hockenheimring im Wettbewerb gegen andere Fahrzeuge antreten wird.

Das „ThaiGer-H2-Racing“ Team existiert seit dem Jahr 2007 an der Hochschule Stralsund. Zunächst als thailändisch-deutsche Kooperation (Thai-Ger) gestartet, treffen sich nun 30 Studierende aller Fakultäten der Hochschule Stralsund regelmäßig, um gemeinsam den Rennwagen weiter zu optimieren. Seit dem ersten Exemplar im Jahr 2008 sind mittlerweile sieben Rennwagen in der Kategorie Prototyp gebaut und kontinuierlich optimiert worden.

„Wichtig ist, noch mehr junge Menschen durch eigenes Ausprobieren von Technik zu begeistern. Gerade in den naturwissenschaftlich-technischen Berufen müssen wir intensiv um Nachwuchs werben, um Fachkräfte zu gewinnen. Die wirtschaftliche Entwicklung wird durch die fortschrittliche Technik und intensive Forschung weiter vorangetrieben“, sagte Schulte.

Das Wirtschaftsministerium hat die beiden Vorhaben unterstützt: Das „Baltic Racing“ Team in Höhe von 64.000 Euro aus Landesmitteln; das „ThaiGer-H2 Racing“ Team zur „Förderung der Forschung im Bereich der wasserstoffelektrischen Mobilität“ aus Mitteln des Strategiefonds des Landes in Höhe von 15.000 Euro.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert