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Monat: August 2025

Erstmals werden am OLG Rostock Azubis verbeamtet

Justizministerin Jacqueline Bernhardt wünscht den Absolventinnen und Absolventen viel Erfolg zum Start am 1. September.

Rostock – „Zehn Bewerbungen auf eine Ausbildungsstelle sind ein Beweis dafür, dass die Justiz eine attraktive Arbeitgeberin ist. Mit der ersten Ausbildungsklasse zur Justizfachwirtin und zum Justizfachwirt schlagen wir ein neues Kapitel auf. Erstmals bieten wir in Mecklenburg-Vorpommern eine Beamtenausbildung für die Tätigkeit in den Serviceeinheiten der Gerichte und Staatsanwaltschaften an. Eingegangen waren 244 Bewerbungen auf die 25 Ausbildungsstellen.

Den 21 Frauen und vier Männern wünsche ich für die nächsten zwei Jahre alles Gute und viel Erfolg“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt vor der Ernennungsfeier am 1. September am Oberlandesgericht Rostock.

„Im Vergleich zur bisherigen Ausbildung zu Justizfachangestellten wird die Ausbildung kompakter strukturiert und daher ein Jahr kürzer. Für diese zwei Jahre werden die Auszubildenden in einem Beamtenverhältnis auf Widerruf ernannt. Den praktischen Teil der Ausbildung koordiniert das Oberlandesgericht Rostock. Partnerin des theoretischen Teils ist nun in enger Abstimmung mit dem OLG die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow“, so Ministerin Jacqueline Bernhardt weiter.

„Noch gibt es Ausbildungsklassen des bisherigen Berufsbildes der Justizfachangestellten. Diese Ausbildung wird dann in zwei Jahren vollständig durch den neuen Ausbildungsgang abgelöst werden. Wir brauchen in der Justiz in allen Bereichen weiterhin den gut ausgebildeten Nachwuchs, so auch in den Serviceeinheiten. Die Tätigkeit ist vor allem für die Menschen attraktiv, die ohne Studium dennoch an der Arbeit bei Gerichten oder Staatsanwaltschaften interessiert sind.

Die Justizfachwirtin und der Justizfachwirt vernetzen die Arbeitsabläufe der Richterinnen und Richtern, Staatsanwältinnen und Staatsanwälten, Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger mit der Geschäftsstelle. Sie sind Ansprechpersonen für ratsuchende Menschen und treffen auf sehr unterschiedliche Lebenssituationen wie Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. Das macht diesen Beruf sehr abwechslungsreich. Ich danke der Fachhochschule, dass sie gemeinsam mit uns die neue Ausbildung gestaltet haben“, erklärt Justizministerin Jacqueline Bernhardt.

Elternsprechstunden und Bildungsforum in Neubrandenburg

Oldenburg: Wenn wir etwas verbessern wollen, können wir das nur zusammen

Neubrandenburg – Bildungsministerin Simone Oldenburg lädt in der ersten Schulwoche des neuen Schuljahres zu einem Bildungsforum in Neubrandenburg ein. Im Anschluss an die Veranstaltung am Mittwoch, 10. September 2025, sind Elternsprechstunden geplant. Erziehungsberechtigte haben die Möglichkeit, sich mit der Bildungsministerin in Form von Einzelgesprächen auszutauschen. Die Sprechstunden sind von 18 bis 20 Uhr vorgesehen. Anmeldungen per E-Mail unter Angabe der teilnehmenden Personen, einer kurzen Beschreibung des Anliegens und der Nennung der Schule sind per E-Mail unter sprechstunde@bm.mv-regierung.de erforderlich.

„Ich freue mich auf alle Eltern in und um Neubrandenburg, die dieses Angebot annehmen und mit mir das Gespräch suchen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Dabei interessiert mich insbesondere, was an den Schulen gut läuft und wo der Schuh drückt. In den Einzelgesprächen gibt es auch Gelegenheit, persönliche Anliegen zu klären. Ich habe schon oft erlebt, dass wir vermeintlich große Probleme mit einem Gespräch schnell und einfach lösen können“, so Oldenburg weiter.

Vor den Elternsprechstunden wird es von 16 bis 18 Uhr ein Bildungsforum geben. Vertreterinnen und Vertreter aller Sprach-Kitas, Startchancen-Schulen, Kindertagespflegepersonen, der Kreisschülerrat, der Kreiselternrat und der Kita-Kreiselternrat im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sind zu einem Austausch mit der Bildungsministerin und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Staatlichen Schulamtes eingeladen. Die Ministerin informiert über Neuerungen und anstehende Vorhaben im Bildungsbereich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können Fragen zu bildungspolitischen Themen stellen.

„Wenn wir etwas verbessern wollen, können wir das nur zusammen. Bildung muss gemeinsam gestaltet werden“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Stefanie 48 trifft Christoph 48

Neustrelitz – Gesundheitsministerin Stefanie Drese besuchte am Freitag die Luftrettungsstation in Neustrelitz und informierte sich über die Arbeit der Crew sowie die aktuellen Herausforderungen der notfallmedizinischen Versorgung aus der Luft.

Drese (48) betonte, dass der Luftrettung als Ergänzung des bodengebundenen Rettungsdienstes eine wichtige Aufgabe im Gesundheitswesen eines dünn besiedelten Flächenlandes wie Mecklenburg-Vorpommern zukomme.

„Durch die zunehmende Spezialisierung der Krankenhäuser und die verbesserten Behandlungsmöglichkeiten etwa bei einem Herzinfarkt oder Schlaganfall kommt es im Rettungsdienst auf jede Minute an, wenn die Patientinnen und Patienten in das geeignete Krankenhaus transportiert werden.

1.126 Einsätze flog Christoph 48 im vergangenen Jahr. Ministerin Drese machte sich in Neustrelitz ein Bild vor Ort.
1.126 Einsätze flog Christoph 48 im vergangenen Jahr. Ministerin Drese machte sich in Neustrelitz ein Bild vor Ort.

„Deshalb sind gut funktionierende und flächendeckende Luftrettungskapazitäten enorm wichtig für eine bestmögliche medizinische Versorgung der Bevölkerung“, betonte Drese.

Betreiber der Luftrettungsstation in Neustrelitz ist seit 2006 die ADAC Luftrettung gGmbH. Stationiert ist hier der Rettungstransporthubschrauber (RTH) Christoph 48, dessen Einsatzgebiet nicht nur weite Teile der Mecklenburgischen Seenplatte umfasst, sondern bis ins nördliche Brandenburg (Wittstock, Rheinsberg, Templin) reicht. 1.126 Einsätze flog Christoph 48 im vergangenen Jahr und damit etwas weniger als in den Jahren davor.

Koordiniert werden die Einsätze von der Integrierten Leitstelle Mecklenburgische Seenplatte in Neubrandenburg. Aufgabenträger ist das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport, vertreten durch den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Die Notärztinnen und Notärzte für den RTH werden vom DRK-Krankenhaus Neustrelitz, das nichtärztliche Rettungspersonal (HEMS) wird vom DRK Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte e. V. gestellt. Die Einsatzbereitschaft wird von Sonnenaufgang (frühestens 7 Uhr) bis Sonnenuntergang (Einsatzende) gewährleitet.

Häufigste Einsatzgründe waren im vergangenen Jahr mit 34 Prozent Notfälle des Herz-/Kreislaufsystems, gefolgt von Unfallverletzungen mit 23 Prozent. 12 Prozent der Einsätze waren neurologische Notfälle, zehn Prozent Notfälle des Atmungssystems und neun Prozent internistische Erkrankungen.

Ministerin Drese informierte bei ihrem Besuch in Neustrelitz über die Entscheidung des Landes die Luftrettungskapazitäten in Mecklenburg-Vorpommern auszubauen: „Wir wollen die medizinische Versorgung mit einem vierten RTH weiter stärken“, so Drese. Dieser soll südöstlich von Schwerin in Pampow (Landkreis Ludwigslust-Parchim,) angesiedelt werden, da die drei RTH an den Standorten Güstrow, Greifswald und Neustrelitz die Region im südlichen Westmecklenburg unzureichend abdecken. „Dafür wird im Ministerium gerade das Ausschreibungsverfahren vorbereitet“, sagte Drese.

Startschuss für Zukunftsprojekt NEXCELL

Dr. Blank: „Wir investieren in innovative Forschung für eine moderne personalisierte Medizin und stärken Mecklenburg-Vorpommern als zukunftsfesten Standort der Gesundheitswirtschaft“

Teterow – Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, hat heute einen Zuwendungsbescheid für ein innovatives Verbundforschungsprojekt im Bereich der Medizintechnik übergeben. Das Unternehmen Miltenyi Biotec B.V. & Co. KG aus Teterow, die RoweMed AG – Medical 4 Life aus Parchim sowie die Universität Rostock zusammen mit der Universitätsmedizin Rostock erhalten eine Förderung in Höhe von rund 8,2 Mio. Euro für die Entwicklung einer hochautomatisierten und umfassend digitalisierten Zell- und Gentherapie-Plattform – NEXCELL.

„Das Vorhaben zeigt eindrucksvoll, wie international erfolgreiche Unternehmen und exzellente Forschungseinrichtungen aus Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam medizinische Innovationen vorantreiben, die weit über die Landesgrenzen hinauswirken. Mit der Förderung investieren wir in neue Behandlungsmöglichkeiten für schwerwiegende Krankheiten, in die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und in hochwertige Arbeitsplätze“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Blank.

Die industriellen Partner werden in dem Projekt eine neue Gerätegeneration zur automatisierten Herstellung von therapeutischen Zellen entwickeln. Die NEXCELL-Plattform wird technologische Neuerungen integrieren, um standardisierte klinische Herstellungsprozesse mit höchster Produktqualität, automatisierter Analytik, durch künstliche Intelligenz (KI)-optimiertes Datenmanagement und größtmöglicher Praktikabilität zu ermöglichen. Das Verbundprojekt soll der Motor sein, um mittelfristig ein neues Entwicklungs- und Anwendungszentrum für personalisierte Zell- und Gentherapien in Rostock aufzubauen.

Gleichzeitig werden an der Universität Rostock die grundlegenden Arbeiten durchgeführt, um diese Therapien weiter zu erforschen und für Patientinnen und Patienten zugänglich zu machen. Mit neuen Lösungen für die Herstellung von Zelltherapeutika soll NEXCELL den Weg für patientennahe und zukunftsweisende Behandlungsmöglichkeiten ebnen.

Die medizinische Forschung steht an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter: Zell- und Gentherapien eröffnen neue Möglichkeiten für die Behandlung schwerer und bislang unheilbarer Erkrankungen wie Krebs oder Autoimmunkrankheiten. Durch den gezielten Einsatz maßgeschneiderter Zellen von Patientinnen und Patienten selbst können Krankheiten nicht nur gelindert, sondern in vielen Fällen dauerhaft geheilt werden.

Im Rahmen seines heutigen Besuchs in Teterow informierte sich Minister Dr. Blank über das Unternehmen Miltenyi Biotec und die Zielsetzung des neuen Förderprojekts. Miltenyi Biotec wird innerhalb des Projektes eine innovative Plattform zur Verbesserung der Zell- und Gentherapie für die klinische Anwendung entwickeln. „Mit diesem Projekt machen wir einen weiteren Schritt hin zur vereinfachten Herstellung komplexer Therapien und damit auch einen Schritt zur besseren Verfügbarkeit dieser Therapien am Standort Rostock“, sagt Christian Thombansen, Projektleiter bei Miltenyi Biotec.

Bereits in der Vergangenheit haben erfolgreiche Technologieförderprojekte in Teterow entscheidende Impulse gesetzt. So entstanden aus diesen Vorhaben unter anderem wichtige technologische Vorläufer des heutigen CliniMACS Prodigy® Systems, mit dem CAR-T-Zellen für die klinische Anwendung hergestellt werden können. Das System wird mittlerweile weltweit eingesetzt. „Die Förderung durch das Land hat wesentlich dazu beigetragen, dass der Standort Teterow in den letzten 20 Jahren von 80 auf rund 600 Mitarbeitende wachsen konnte“, betont Stefan Miltenyi, der Gründer des gleichnamigen Unternehmens.

Mit den geplanten Förderungen werden nun weitere Meilensteine erreicht: Neben der Technologieförderung für den NEXCELL-Verbund soll an der Universitätsmedizin Rostock ein neues Entwicklungs- und Anwendungszentrum für innovative Krebstherapien entstehen. Beide Initiativen – NEXCELL sowie das Entwicklungs- und Anwendungszentrum – werden starke Impulse für die Region setzen und Mecklenburg-Vorpommern als bedeutenden Standort für moderne Zell- und Gentherapien weiter etablieren. Mit erfolgreicher Umsetzung des Verbundforschungsprojektes sollen über 40 neue Arbeitsplätze in der Region entstehen.

Die Landesregierung unterstützt das Vorhaben mit Mitteln aus der „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation“, die aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stammen. Das Verbundvorhaben ordnet sich in die Regionale Innovationsstrategie für intelligente Spezialisierung des Landes MV 2021-2027 im Aktionsfeld „Medizintechnik und Biotechnologie“ ein. Die Bewilligung der Mittel erfolgte durch die TBI Technologie-Beratungs-Institut GmbH.

Es ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung, mit innovativer Industrie- und Wirtschaftspolitik, einer gezielten Technologiepolitik und einer vorausschauenden Fachkräftepolitik die Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftskraft der mittelständisch geprägten Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern weiter zu stärken, gute Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen.

Der Besuch bei der Miltenyi Biotec war zugleich Teil der Sommertour von Minister Blank. In Teterow machte er außerdem Station bei der emano Kunststofftechnik GmbH sowie beim Aktivkohlehersteller AdFis Products GmbH.

Verstärkung für die Finanzämter des Landes

Zeugnisse an 39 neue Steuerbeamtinnen und -beamte übergeben

Güstrow – 39 Absolventinnen und Absolventen haben heute in der Aula der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow erfolgreich ihre zweijährige Ausbildung im mittleren Dienst der Steuerverwaltung abgeschlossen. In Vertretung von Minister Dr. Heiko Geue überreichte Frau Ministerialdirigentin Anke Niedergesäß, Leiterin der Abteilung Steuern im Ministerium für Finanzen und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern, die Zeugnisse.

„Die Absolventinnen und Absolventen haben in den vergangenen zwei Jahren viel geleistet, sowohl fachlich als auch persönlich. Mit ihrer erfolgreichen Ausbildung übernehmen sie nun Verantwortung für eine Aufgabe, die für unser Gemeinwesen unverzichtbar ist“, betonte Frau Niedergesäß in ihrem Grußwort. „Sie sorgen künftig dafür, dass die Grundlagen für eine gerechte und solidarische Gesellschaft geschaffen werden.“

Finanzminister Dr. Heiko Geue betont: „Die Arbeit in der Steuerverwaltung ist mehr als das Festsetzen und Erheben von Abgaben. Sie lebt vom partnerschaftlichen Umgang mit Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen. Wer mit Respekt und auf Augenhöhe agiert, schafft Vertrauen und Akzeptanz. Genau das ist die Grundlage für eine leistungsfähige und gerechte Steuerverwaltung.“

Am 1. September 2023 hatten 45 junge Menschen ihre duale Ausbildung in der Steuerverwaltung begonnen. 44 von ihnen traten zur Laufbahnprüfung an, 39 haben die Prüfung bereits erfolgreich abgeschlossen. Fünf weitere Anwärterinnen und Anwärter haben im Januar 2026 eine zweite Chance.

Besonders hervorzuheben ist die geringe Abbrecherquote: Lediglich eine Person hat die Ausbildung vorzeitig beendet – bei einer sonst üblichen Quote von rund zehn Prozent ein außergewöhnlich guter Wert.

Frau Ministerialdirigentin Niedergesäß rief die Absolventinnen und Absolventen auf, die kommenden Veränderungen in der Verwaltung aktiv mitzugestalten: „Die Digitalisierung, neue Arbeitsformen und der Fachkräftemangel werden uns in den kommenden Jahren weiter beschäftigen. Begreifen Sie diese Prozesse als Chance – auch für Ihre persönliche Entwicklung – und bringen Sie Ihre Ideen und Ihr Engagement ein.“

Mit der heutigen Zeugnisübergabe wird einmal mehr deutlich, dass die Ausbildung in der Steuerverwaltung solide Perspektiven und einen sicheren Berufseinstieg bietet. Interessierte können sich ab sofort für den Ausbildungs- und Studienbeginn im Herbst 2026 bewerben. Angeboten werden sowohl die zweijährige Ausbildung zur Finanzwirtin bzw. zum Finanzwirt als auch das dreijährige duale Studium zur Diplom-Finanzwirtin bzw. zum Diplom-Finanzwirt.

Voraussetzung für die Ausbildung ist die mittlere Reife oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss. Für das duale Studium ist die Hochschul- bzw. Fachhochschulreife oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss erforderlich.

Bewerbungen sind bis zum 30. November 2025 online über das Karriereportal des Landes Mecklenburg-Vorpommern möglich.

23 neue Straßenwärterinnen und Straßenwärter in MV

Dr. Wolfgang Blank: „Straßenwärterinnen und Straßenwärter sind Multitalente im Dienst der Verkehrssicherheit“

Teterow – Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat heute in Teterow an der Freisprechung von 23 Absolventinnen und Absolventen als Straßenwärter/in teilgenommen. Mit der feierlichen Zeremonie im Rathaus endet für die jungen Fachkräfte eine dreijährige, vielseitige Ausbildung, die sie auf ein breites und anspruchsvolles Tätigkeitsfeld vorbereitet hat.

„Straßenwärterinnen und Straßenwärter sorgen das ganze Jahr über für sichere Straßen und Radwege – ob bei Sonne, Sturm oder Regen. Sie beherrschen moderne Technik, sichern Unfallstellen, pflegen Grünflächen und gewährleisten im Winterdienst freie Wege. Sie sind unverzichtbare Multitalente der Straßenbauverwaltung, auf die wir uns alle verlassen können“, betonte Minister Dr. Blank. „Mein Dank gilt allen Ausbilderinnen und Ausbildern, Berufsschullehrkräften und Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrem Engagement und Wissen entscheidend dazu beigetragen haben, dass wir heute auf einen starken Abschlussjahrgang blicken dürfen.“

Die Ausbildung zur Straßenwärterin bzw. zum Straßenwärter dauert drei Jahre. Sie findet in der zentralen Straßen- und Ausbildungsmeisterei Teterow statt, umfasst überbetriebliche Praxisphasen in regionalen Straßenmeistereien sowie den theoretischen Unterricht am Regionalen Beruflichen Bildungszentrum in Neustrelitz. In diesem Jahr haben 23 junge Frauen und Männer ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen – 14 bei der Straßenbau- und Verkehrsverwaltung Mecklenburg-Vorpommern (SBV M-V), 7 bei Landkreisen und kreisfreien Städten sowie 2 als Umschüler bei privaten Bildungsträgern. Den Absolventinnen und Absolventen der SBV M-V wurde eine Übernahme in ein Arbeitsverhältnis angeboten.

Auch Dr. René Firgt, Direktor des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, gratulierte den Absolventinnen und Absolventen: „Sie haben sich mit großem Engagement den vielfältigen Herausforderungen Ihrer Ausbildung gestellt – und genau das zeichnet die Straßenwärterinnen und Straßenwärter unseres Landes aus. Tag für Tag meistern sie anspruchsvolle Aufgaben mit Kompetenz und Einsatzbereitschaft. Mit Stolz und Freude nehmen wir Sie heute in die Gemeinschaft unserer Straßenbaufamilie auf.“

Allein in der Straßenbau- und Verkehrsverwaltung sorgen rund 550 Straßenwärterinnen und Straßenwärter dafür, dass der Verkehr auf den Landes- und Bundesstraßen in Mecklenburg-Vorpommern möglichst ungehindert rollt. Die insgesamt 25 Straßenmeistereien betreuen ein Streckennetz von rund 6.350 Kilometern, darunter auch etwa 1.040 Kilometer Kreisstraßen.

Zum Abschluss der Feierstunde erhielten die Absolventinnen und Absolventen ihre Zeugnisse und wurden offiziell freigesprochen. Gemeinsam mit Minister Dr. Blank, Dr. Firgt und den Ausbildern stellten sie sich zum traditionellen Erinnerungsfoto auf.

Ab dem 1. September startet der nächste Ausbildungsjahrgang mit 21 neuen Auszubildenden und einem Umschüler.

Arbeitsmarkt im August 2025

Nürnberg – „Im August ist das eingetreten, was wir auch erwartet haben: Aufgrund der Sommerpause ist die Arbeitslosigkeit auf über 3 Millionen gestiegen. Der Arbeitsmarkt ist nach wie vor von der wirtschaftlichen Flaute der vergangenen Jahre geprägt. Es gibt allerdings auch erste Anzeichen einer Stabilisierung“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Arbeitslosenzahl im August: + 46.000 auf 3.025.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:+ 153.000
Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat:+ 0,1 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent

Aufgrund der Sommerpause ist die Arbeitslosigkeit im August 2025 um 46.000 auf 3.025.000 gestiegen. Saisonbereinigt hat sie sich gegenüber dem Vormonat um 9.000 verringert. Verglichen mit dem August des letzten Jahres liegt die Arbeitslosenzahl um 153.000 höher. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Quote um 0,3 Prozentpunkte erhöht. Die vom Statistischen Bundesamt nach dem ILO-Erwerbskonzept ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Juli auf 3,9 Prozent.

Die Unterbeschäftigung umfasst neben der Arbeitslosigkeit auch die Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit und zeichnet daher ein umfassenderes Bild. Sie ist saisonbereinigt inzwischen den dritten Monat hintereinander gesunken. Im August lag sie bei 3.634.000. Das waren nur noch 25.000 mehr als vor einem Jahr.

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten wurde vom 1. bis einschließlich 25. August für 25.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Juni 2025 zur Verfügung. In diesem Monat wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten für 211.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Die Kurzarbeit liegt zwar weiterhin auf einem erhöhten Niveau, nimmt aber seit Jahresbeginn kontinuierlich leicht ab.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Juli 2025 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 4.000 gestiegen. Mit 45,98 Millionen Personen ist sie im Vergleich zum Vorjahr um 5.000 geringer. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist von Mai auf Juni 2025 nach Hochrechnungen der BA saisonbereinigt um 25.000 gestiegen.

Im Vergleich zum Vorjahr lag sie mit 34,90 Millionen Beschäftigten um 60.000 höher, wobei der Anstieg allein auf Personen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit beruht. 7,69 Millionen Personen hatten im Juni 2025 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 3.000 mehr als im Vorjahresmonat. Davon waren 4,19 Millionen ausschließlich und 3,49 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt.

Im August waren 631.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 68.000 weniger als vor einem Jahr. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland, der neben dem Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen auch den Zugang berücksichtigt – blieb im August 2025 unverändert bei 98 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat fällt der BA-X um 8 Punkte geringer aus.

1.019.000 Personen erhielten nach Hochrechnung der BA im August 2025 Arbeitslosengeld, 99.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Bürgergeldberechtigten belief sich hochgerechnet im August auf 3.901.000. Gegenüber August 2024 war dies ein Rückgang um 88.000 Personen. 7,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Seit Oktober 2024 haben sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 430.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle gemeldet, 12.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. 98.000 von ihnen waren im August noch unversorgt. Die Zahl der gemeldeten Berufsausbildungsstellen fällt mit 477.000 um 25.000 geringer aus als im Vorjahreszeitraum. 129.000 unbesetzte Berufsausbildungsstellen waren im August noch zu vermitteln. Im August ist der Ausbildungsmarkt noch in Bewegung. Vor allem die Zahlen der unbesetzten Ausbildungsstellen und der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber werden sich bis zum Berichtsjahresende am 30. September noch deutlich verringern.

Frauenschutzhäuser sollen barrierearm ausgebaut werden

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt: „Für den Umbau wird das Land 7,5 Mio. Euro aus dem Investitionsfonds nutzen.“

Schwerin – „Das ist eine gute Nachricht für die Betroffenen und auch für unsere Mitarbeitenden in den neun Frauenschutzhäusern sowie in den Beratungsstellen des Beratungs- und Hilfenetzes für häusliche und sexualisierte Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern. Aus Mitteln des Investitionsfonds setzen wir 7,5 Millionen Euro in den barrierearmen Umbau ein.

Darüber hinaus werden neue Kapazitäten für die Unterbringung geschaffen, die digitale Infrastruktur wird ausgebaut und die Sicherheit in den Gebäuden wird erhöht. Unabhängig von körperlichen Beeinträchtigungen sollen alle von häuslicher oder sexualisierter Gewalt betroffenen Personen die Möglichkeit haben, die Hilfe zu bekommen, die sie benötigen“, teilt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt mit.

„Die Evaluation des Beratungs- und Hilfenetzes häusliche und sexualisierte Gewalt im letzten Jahr hat gezeigt, dass der Bedarf am Abbau von Barrieren groß ist. Etwa zwei Drittel der Frauenschutzhäuser sind demnach wenig oder gar nicht für Personen mit Mobilitätseinschränkungen geeignet. Das muss sich dringend ändern. Das in weiten Teilen bereits in Kraft getretene Gewalthilfegesetz des Bundes sieht vor, dass vorgehaltene Angebote an den Bedarfen der gewaltbetroffenen Personen auszurichten sind.

Die bereitgestellten Mittel aus dem Sondervermögen sollen daher dazu verwendet werden, den Zugang zu den Einrichtungen des Beratungs- und Hilfenetzes für alle Menschen zu erleichtern. Es können damit beispielsweise Aufzüge eingebaut, barrierefreie Bäder und Küchen, Rampen oder elektronische Türöffner installiert werden. Künftig soll es auch möglich werden, dass Betroffene noch besser online beraten werden können.

Perspektivisch sollen auch mehr Plätze in den Frauenschutzhäusern in Mecklenburg-Vorpommern geschaffen werden, um weiteren gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern kurzfristig Schutz und Unterstützung zukommen zu lassen, wenn sie zuhause nicht mehr sicher sind.“, so Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt.

Das Beratungs- und Hilfenetz für Betroffene von häuslicher und sexualisierter Gewalt Mecklenburg-Vorpommern besteht aus 9 Frauenschutzhäusern, fünf Interventionsstellen gegen häusliche Gewalt und Stalking mit angeschlossener Kinder- und Jugendberatung, sechs Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt, eine Beratungsstelle für Betroffene von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung und Zwangsverheiratung, drei Täter- und Gewaltberatungsstellen.