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Tag: 13. September 2025

Sozialministerin Drese begrüßt neue Freiwilligendienstler

„Wer sich einbringt, stärkt unsere Gesellschaft“

Rostock – Zum Auftakt des neuen Freiwilligenjahres hat Sozialministerin Stefanie Drese heute die neuen Freiwilligendienstler begrüßt, die ab sofort im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) oder des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) die Einrichtungen des Diakonischen Werkes in Mecklenburg-Vorpommern unterstützen werden. Zugleich wurden auch all jene, die ihre Zeit als Freiwillige nun beenden, im Rahmen des Festgottesdienstes in der Rostocker Nikolaikirche feierlich verabschiedet.

Auf Einladung von Landespastor Paul Philipps sprach Drese zu den rund 300 geladenen Gästen und unterstrich dabei insbesondere den hohen gesellschaftlichen Wert des freiwilligen Engagements. „Die eigene Zeit ist das größte Gut, das wir geben können. Ob in Pflegeeinrichtungen, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in Kultureinrichtungen oder im Sport: Ihr Einsatz macht einen Unterschied, schafft soziale Nähe und lässt Mitmenschlichkeit aufleben“, so die Ministerin.

Sie sei deshalb froh, dass Angebote wie das FSJ oder das BFD weiterhin großen Anklang finden. „Allein innerhalb der Mitgliedseinrichtungen der Diakonie in Mecklenburg-Vorpommern waren es in den vergangen drei Jahrzehnten mehr als 3000 Menschen, die sich auf diese Art eingebracht haben, neue Ideen mitbrachten und Kindern, Älteren oder Hilfsbedürftigen ihre Zeit spendeten“, würdigte die Ministerin.

„Neben den Freiwilligen selbst gilt mein Dank hierfür ausdrücklich auch allen Einsatzstellen und Trägern, die die jungen Menschen bei sich willkommen heißen und sie ein Jahr lang begleiten“, so Drese weiter. Auch das Land unterstütze die Freiwilligendienste. „Uns ist es wichtig, dass junge Menschen die Möglichkeit haben, sich in einem freiwilligen Jahr zu orientieren und soziale Arbeitsfelder kennenzulernen. Deshalb fördern wir die Freiwilligendienste jährlich mit Mitteln in Höhe von 400.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds Plus“, hob die Ministerin hervor.

Allen Freiwilligen, die ihr FSJ oder BFD in diesen Tagen beginnen, wünschte die Ministerin viel Erfolg, wertvolle Begegnungen und spannende Einblicke. „Allen, die ihre Freiwilligendienste heute beenden, wünsche ich unterdessen viel Erfolg für das, was nun vor Ihnen liegt. Egal, ob es eine Ausbildung, ein Studium oder vielleicht sogar ein Berufsanfang bei Ihrem alten Träger ist. Ich bin mir sicher, dass Sie Ihre Erfahrungen aus dem FSJ oder BFD dabei ein Leben lang begleiten werden.“

Schwesig würdigt herausragende Verdienste der Schweriner Tafel

Schwerin – Anlässlich des 30. Jubiläums der Tafel Schwerin hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig deren Verdienste gewürdigt: „Was die Schweriner Tafel von Anfang an auszeichnet, ist ihre Kraft und ihr Einfallsreichtum.“ Sie bedankte sich bei Privatleuten, Kirchengemeinden und Unternehmen, Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, die gemeinsam für Solidarität, Eigeninitiative und Zusammenhalt einstünden. „Wer Hilfe braucht, bekommt dort nicht nur etwas zu essen, sondern auch Gehör, Verständnis, manchmal einen guten Rat“, sagte die Ministerpräsidentin in ihrem Grußwort.

Seit über 30 Jahren können Menschen in Not in Schwerin und Umgebung unbürokratisch Lebensmittel bekommen. Die Schweriner Tafel werde damit gegen Lebensmittelverschwendung und unnötiges Wegwerfen aktiv. Mit Lebensmittelspenden von mehr als 100 Supermärkten würden über 4.000 Menschen aus dem neuen Zentrallager versorgt. Die Ministerpräsidentin machte auf die finanzielle Unterstützung des Bürgerfonds aufmerksam, mit dessen Hilfe ein neuer Transporter angeschafft wurde und nun die zehn Ausgabestellen in Schwerin und ganz Westmecklenburg angefahren werden können.

Tafeln seien aber kein Ersatz für eine wirksame und solidarische Sozialpolitik. Für eine solche setze sich die Landesregierung ein. Die Ministerpräsidentin betonte: „Wirtschaftliches Wachstum, gute Bildung, gut bezahlte Arbeitsplätze. Das ist das Fundament, um Armut langfristig zu vermeiden. Dazu kommt die soziale Absicherung durch einen leistungsfähigen Sozialstaat.“

Schwesig würdigt Engagement der Volkssolidarität

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute zum 80. Jubiläum der Volkssolidarität deren Engagement gewürdigt. „Ich möchte allen Frauen und Männern danken, die bei der Volkssolidarität in den Kitas, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Pflege oder in der Beratung arbeiten.“ Sie bedankte sich ebenfalls bei den 4.000 ehrenamtlich im Verband Wirkenden sowie den 20.000 Mitgliedern. Die Volkssolidarität zeige sich als lebendige Mitglieder- und starke Hilfsorganisation. Sie gehöre von Anfang an zu Ostdeutschland und sei mit ihren 100.000 Mitgliedern einer der größten Verbände im Osten und ein Stück ostdeutscher Tradition.

Die Volkssolidarität engagiere sich für eine solidarische und gerechte Gesellschaft. Dabei zögen Landesregierung und Volkssolidarität an einem Strang. „Wir machen Politik gegen Kinderarmut, zum Beispiel mit dem Bildungs- und Teilhabepaket. Die schulgeldfreie Ausbildung für die Pflege, für Gesundheitsfachberufe, Physiotherapie und Ergotherapie trägt dazu bei, Fachkräfte für diese wichtigen Berufe zu gewinnen.

Ich finde es auch ganz wichtig, dass wir uns gemeinsam für stabile gesetzliche Renten einsetzen“, so Schwesig. Darauf seien gerade Rentnerinnen und Rentner in Ostdeutschland angewiesen, bei denen die gesetzliche Rente meist das einzige Alterseinkommen sei. „Die Leute, die derzeit über längeres Arbeiten und Einschnitte bei der Rente sprechen, sind offenbar weit weg von der Realität der Menschen, die arbeiten oder von kleinen Renten leben“ positionierte sich Schwesig.

Zum Jubiläum übergab die Ministerpräsidentin einen Zuwendungsbescheid für ein Info-Mobil. Damit will der Verband soziale Einsamkeit im Alter bekämpfen. „Mitgliederarbeit in der Volkssolidarität hält gesund und lebensfroh und ist das beste Mittel gegen Einsamkeit“, betonte Schwesig. Mit dem Info-Mobil könne der Verband mehr Menschen erreichen und an mehr Orten präsent sein.