Referendariat im ländlichen Raum

Schwerin – Schulen im ländlichen Raum bieten für angehende Lehrerinnen und Lehrer große Chancen, ein gutes Arbeitsumfeld und ausgezeichnete Perspektiven. Referendarinnen und Referendare, die ihren Vorbereitungsdienst am 1. April 2022 beginnen, können an ausgewählten Schulen im ländlichen Raum einen finanziellen Zuschlag zu ihren Bezügen erhalten. Dieser kann bis zu 300 Euro monatlich betragen.

Die 1. digitale landesweite Schulmesse startet heute, am 1. Dezember 2021. Wo ist es schön und lebenswert, an welchen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern kann man ein Referendariat oder Praktikum machen, welche Unterstützung bieten die Gemeinden? Welche Wege führen in den Vorbereitungsdienst? All diese Fragen werden auf der Messe beantwortet. Alle examensnahen Lehramtsstudierenden insbesondere der Universitäten Rostock und Greifswald, aber auch anderer Hochschulen, sind dazu herzlich eingeladen.

„Die Messe bietet ein großartiges Forum für angehende Lehrerinnen und Lehrer“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Sie zeigt, wie attraktiv die Schulen im ländlichen Raum sind und wie viel Spaß das Unterrichten dort macht. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.“

Ab 13:30 Uhr können sich Interessierte ohne Anmeldung in den Livestream der Schulmesse unter Lehrer-in-MV: Digitale Schulmesse schalten. Das Programm der Messe, kurze Trailer und ausführliche Porträts zehn ausgewählter Schulen sind bereits jetzt unter der Web-Adresse zu finden. Diese zehn Schulen werden auf der Messe aber noch einmal explizit vorgestellt, sodass sich Interessierte ein umfassendes Bild von ihrem möglichen künftigen Arbeitsort machen können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können in virtuellen „Messeräumen“ per Videokonferenz Fragen an die Schulleitungen und Kollegien stellen sich ab 17:15 Uhr über „Wege in den Vorbereitungsdienst“ informieren lassen.

Derzeit sind zahlreiche Referendariatsstellen zum Einstieg am 1. April 2022 in Mecklenburg-Vorpommern ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15. Dezember 2021. Neu ist, dass Referendarinnen und Referendare an ausgewählten Schulen im ländlichen Raum jetzt einen Zuschlag auf ihre Bezüge erhalten können. Dieser Zuschlag beträgt 20 Prozent und kann bis zu 300 Euro auf die monatlichen Bezüge ausmachen.

Wer diesen Zuschlag erhalten möchte, muss Folgendes erfüllen:

  1. Der Vorbereitungsdienst muss an der Ausbildungsschule absolviert werden, für die eine Zulassung vorliegt.
  2. Die Referendarin oder der Referendar darf nicht vor dem Abschluss aus dem Vorbereitungsdienst oder wegen schuldhaften Nichtbestehens der Zweiten Staatsprüfung ausscheiden.
  3. Nach Bestehen der Zweiten Staatsprüfung ist die Referendarin oder der Referendar für drei Jahre an der Ausbildungsschule als Lehrkraft tätig. Sollte es aus Gründen, die sie oder er nicht zu vertreten haben, nicht möglich sein, an der Ausbildungsschule zu bleiben, müssen Anwärterin oder Anwärter zumindest drei Jahre als Lehrkraft im Schuldienst des Landes Mecklenburg-Vorpommern verbleiben. Hierbei versuchen das Land selbstverständlich eine passende Schule zu finden.

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