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Autor: Rügenbote

Sicherheit für Landwirte bei der Ernte

WEMAG Netz GmbH erinnert an Regeln zum Umgang mit elektrischen Freileitungen

Schwerin – Im Netzgebiet der WEMAG Netz GmbH überspannen, bedingt durch die ländliche Struktur, häufig Freileitungen landwirtschaftliche Nutzflächen. Zum Bearbeiten dieser Flächen werden sehr moderne Fahrzeuge eingesetzt. Dabei besteht die Gefahr, dass sich große Fahrzeuge den unter Spannung stehenden Freileitungen gefährlich annähern oder diese sogar berühren.

Neben den Sachschäden und Versorgungsausfällen kann es dabei auch zu einer erheblichen Gefährdung von Personen, speziell des Fahrzeugführers, kommen. Dies gilt ebenfalls bei Kollisionen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen und deren Technik mit den Freileitungsmasten.

Vor wenigen Wochen ereignete sich auf einem Feld in der Nähe von Boizenburg ein schwerer Unfall, bei dem eine Erntemaschine gegen einen Hochspannungsmast fuhr. Der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt.

Damit die Ernte sicher eingebracht wird, erinnert die WEMAG Netz GmbH an wichtige Regeln für Landwirte. So soll immer genügend Abstand zu den Strommasten und den unter Spannung stehenden Leiterseilen eingehalten werden, damit eine Beschädigung durch ein landwirtschaftliches Gerät ausgeschlossen ist. Weiterhin müssen sowohl alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landwirtschaftsunternehmen als auch die ihrer Dienstleister auf den eigenen Flächen eingewiesen und auf die bestehenden Gefahren hingewiesen werden.

Bei Unfällen, besonderer Gefährdung oder sichtbaren Schäden an technischen Anlagen sollte umgehend die Störungsnummer der WEMAG Netz GmbH unter 0385 755 111 angerufen werden oder auch direkt die Rettungsleitstelle unter der 112.

Referendariat an Schulen

Martin: Nach Abschluss des Referendariats ist ein nahtloser Berufseinstieg möglich

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern stellt zum 1. Februar 2021 weitere Referendarinnen und Referendare für ein Lehramt ein. Die freien Stellen sind im Karriereportal für den Schuldienst unter www.Lehrer-in-MV.de ausgeschrieben. An den staatlichen allgemein bildenden und beruflichen Schulen stehen neben den landesweiten Stellen 152 schulbezogene Stellen zur Verfügung. Lehramtsabsolventinnen und Lehramtsabsolventen auch aus anderen Bundesländern können sich noch bewerben. Bewerbungsschluss ist Donnerstag, 15. Oktober 2020. Das Referendariat dauert 18 Monate.

„Referendarinnen und Referendare werden an unseren Schulen von erfahrenen Mentorinnen und Mentoren unterstützt und können wichtige Praxiserfahrungen sammeln“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Alle Bewerberinnen und Bewerber, die die Voraussetzungen erfüllen, erhalten auch einen Platz für ein Referendariat. Ich freue mich über alle Lehramtsabsolventinnen und Lehramtsabsolventen, die sich für eine Schule in Mecklenburg-Vorpommern entscheiden“, sagte Martin. Die angehenden Lehrerinnen und Lehrer hätten beste Aussichten.

Bewerberinnen und Bewerber, die ihre Zeugnisse über die Erste Staatsprüfung bis zum 15. Oktober 2020 noch nicht erhalten haben, können berücksichtigt werden, wenn sie ihre Zeugnisse bis zum 13. Januar 2021 einreichen. Diese Nachreichfrist gilt für alle Lehrämter, auch für das Lehramt an Gymnasien. „An unseren Schulen ist nach Abschluss des Referendariats ein nahtloser Berufseinstieg möglich. Die Karrierechancen sind sehr gut, weil wir einen großen Lehrkräftebedarf haben“, betonte die Bildungsministerin.

Mit diesem Schuljahr hat das Land die Anwärtergrundbeträge von Referendarinnen und Referendaren für das Lehramt an Grundschulen auf dasselbe Niveau gehoben, wie die der Referendarinnen und Referendare für die Lehrämter an Regionalen Schulen und für Sonderpädagogik. Hintergrund ist die Höhergruppierung der Grundschullehrkräfte über das 200-Millionen-Euro-Schulpaket. Seit dem Schuljahr 2020/2021 erhalten Grundschullehrerinnen und -lehrer in Mecklenburg-Vorpommern die A 13 bzw. E 13. Sie verdienen damit genauso viel Geld wie ihre Kolleginnen und Kolleginnen an anderen Schularten.

Wer sein Lehramtsstudium noch nicht abgeschlossen hat, kann sich für den nächsten Durchgang bewerben und muss darauf nicht lange warten. Mecklenburg-Vorpommern stellt im Gegensatz zu anderen Bundesländern viermal im Jahr Referendarinnen und Referendare an den Schulen ein. Einstellungstermine sind der 1. August, 1. Oktober, 1. Februar und 1. April eines jeden Jahres.

Bekenntnis zu Vorpommern

Demmin – Die Hansestadt Demmin begrüßt ihre Gäste an den Haupteinfahrtsstraßen mit Schildern, die eine Auflistung der Städtepartnerschaften der Stadt zeigt. Künftig wird es nun auch Schilder geben, die auf die Zugehörigkeit der Hansestadt zum Landesteil Vorpommern hinweisen.

Für die Erneuerung und Aktualisierung der Schilderanlagen übergibt der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann heute einen Zuwendungsbescheid aus dem Vorpommernfonds in Höhe von 9.500 Euro an den Demminer Bürgermeister Dr. Michael Koch.

„Ich finde es sehr schön, dass viele Kommunen schon am Ortseingang auf die Partnerschaften mit anderen Kommunen hinweisen und diese Partnerschaften auch leben. Der neue Hinweis auf die Zugehörigkeit zu Vorpommern zeigt, wie sich ein großer Teil der Bevölkerung nach wie vor mit Vorpommern verbunden fühlt. Das ist ganz klar ein Ausdruck für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine starke regionale Identität. Darüber freue ich mich sehr. Die Förderung aus dem Vorpommernfonds ist hier genau richtig. Ich danke Roland Thoms für diese Idee und seine Beharrlichkeit“, betonte der Staatssekretär bei der Übergabe.

Die Hansestadt Demmin gehört seit der Kreisgebietsreform 2011 zum Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Mit der neuen Schilderkombination soll das Zugehörigkeitsgefühl zu Vorpommern dokumentiert werden.

Schulbesuch bei Warnstreiks im Nahverkehr

Schwerin – Vor dem angekündigten Warnstreik im Bus- und Straßenbahnverkehr in Mecklenburg-Vorpommern weist das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Eltern und Lehrkräfte auf die geltenden Regelungen hin. Schülerinnen und Schüler, die wegen zu großer Entfernungen auf Busse oder Straßenbahnen angewiesen sind, um zur Schule zu gelangen, sind entschuldigt, wenn keine Busse oder Straßenbahnen fahren.

Dies gilt für Schülerinnen und Schüler, die auch sonst für den täglichen Schulweg die Schülerbeförderung nutzen. Der Unterricht in den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern findet statt. Ratsam ist es, die Schule zu benachrichtigen, wenn Schülerinnen und Schüler bei Warnstreiks im Bus- und Straßenbahnverkehr Schwierigkeiten haben, rechtzeitig oder überhaupt zur Schule zu gelangen.

Neue Straßenbeleuchtung

Gribow – Im Rahmen der Klimaschutz-Förderrichtlinie erhält die Gemeinde Gribow aus dem Amt Züssow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) vom Energieministerium einen Förderbescheid über rund 30.445,79 Euro. Damit wird die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende Leuchtdioden-Technik (LED-Technik) im Ortsteil Gribow an der Bundesstraße 111 und an der Chausseestraße sowie im Ortsteil Glödenhof an der Dorfstraße unterstützt.

Ziel ist, den Stromverbrauch und damit den CO2-Ausstoß merklich zu senken. Das Geld stammt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dient der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen. Die Gesamtkosten für das Vorhaben betragen rund 77.524,48 Euro.

Durch die insgesamt 51 neuen LED-Leuchten inklusive Masten (21 im Ortsteil Glödenhof und 30 im Ortsteil Gribow) sollen bis zu 12.656 Kilowattstunden und damit 7,6 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Außerdem sorgt diese Maßnahme dafür, dass die Fläche, die von den Straßenlaternen beleuchtet wird, vergrößert wird.

Mecklenburgischer Seen-Radweg

Neustadt-Glewe – Für den Ausbau des Mecklenburgischen Seen-Radwegs im Amtsbereich Neustadt-Glewe übergibt Infrastrukturminister Christian Pegel heute einen Zuwendungsbescheid über 1,25 Millionen Euro an die Bürgermeisterin der Stadt, Doreen Radelow. Auch der Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim, Stefan Sternberg, wird am Termin teilnehmen. Gefördert wird das Projekt aus EFRE-Mitteln nach der Kommunalen Radbaurichtlinie des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Ausbau- und Erhaltungsmaßnahme des vorhandenen Radfernwegs auf der Straße Birkenweg zwischen der Kreisstraße LUP 37 und der Landesstraße 092. Der Birkenweg war etwa 1976 in einer Breite von 3,50 bis 4 Meter als reiner Wirtschaftsweg für die Landwirtschaft und die Binnenfischerei gebaut worden. Der Weg hat mittlerweile überwiegend touristische Bedeutung, da auf ihm ein Abschnitt des Mecklenburgischen Seen-Radwegs verläuft.

Mittlerweile ist der Weg marode und schlecht befahrbar. Auch sind die Seitenbereiche stark überwachsen. Für einen durchgängig und ganzjährig befahrbaren Radweg ist eine Erneuerung dringend erforderlich. Der ca. 5,6 Kilometer lange Radweg beginnt im Süden an der Brücke der Kreisstraße LUP 37 und verläuft auf dem Birkenweg bis zur Einmündung in die L 092. Der Weg wird in einer Nutzbreite von 3,5 Metern in Asphaltbauweise mit beidseitigen Banketten von je einem halben Meter ausgebaut.

Für diese Baumaßnahme müssen 39 Bäume gefällt werden. Als Ausgleichsmaßnahme werden Am Birkenweg 60 Alleebäume und 54 weitere Bäume im Amtsbereich Neustadt-Glewe gepflanzt.

Aufgrund der Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmebeginns haben die Arbeiten zur Baufeldfreimachung bereits begonnen. Das Vorhaben soll voraussichtlich im Juli 2022 abgeschlossen sein.

Errichtung eines Stadtteilspielplatzes

Ludwigslust – Für die Errichtung eines Stadtteilspielplatzes übergibt Bauminister Christian Pegel heute an Ludwigslusts Bürgermeister Reinhard Mach einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 421.000 Euro.

Die Fördermittel stammen aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) und dienen der Förderung der Integrierten nachhaltigen Stadtentwicklung gemäß der Stadtentwicklungsförderrichtlinie Mecklenburg-Vorpommern. Die Gesamtkosten für die Maßnahme betragen knapp 620.000 Euro.

Das Vorhaben umfasst die Errichtung eines Stadtteilspielplatzes mit Platzhaus. Die Außenanlagen sowie Teile der Bestandsgebäude der Kinder- und Jugendwerkstatt, die hinter dem Linden-Center auf den ehemals russischen Garnisonsflächen am östlichsten Punkt der Ludwigsluster Innenstadt liegen, werden neu gestaltet. Der Platz besteht aus einem jederzeit öffentlich zugänglichen Teil sowie einen abgegrenzten betreuten Bereich.

Der öffentliche Teil lädt mit Sitzgelegenheiten, Spielgeräten und Freiflächen zum Verweilen ein. Im abgegrenzten Bereich entsteht ein Platzhaus als Anlaufpunkt und sozialer Anker für die Entwicklung einer Stadtteilgemeinschaft. Der Spielplatz soll nicht nur Kinder und Jugendliche anziehen, sondern ein Anlaufpunkt für alle Generationen sein.

Aufgrund der Genehmigung des vorzeitigen Vorhabenbeginns haben die Arbeiten bereits begonnen. Sie sollen voraussichtlich Ende März 2021 abgeschlossen sein.

Dahlemann: Geschichtsforschung ist wichtig

Demmin – Auf der Jahrestagung der Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst in Demmin wurden Dr. Andreas Kieseler aus Bergen auf Rügen und Dr. Andreas Kotula aus Ilmenau für ihre jeweiligen Dissertationen mit dem Dr.-Dagobert-Nitz-Forschungspreis für pommersche Landesgeschichte ausgezeichnet.

Die Auszeichnung wurde von der Historischen Kommission für Pommern e.V. verliehen, einem Expertengremium zur Erforschung der Geschichte Pommerns, das seit über 100 Jahren besteht. Dagobert Nitz war Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender des Berufsverbandes Deutscher Nuklearmediziner und von 1978 bis 2002 auch Schriftleiter der Zeitschrift „Der Nuklearmediziner“.

Andreas Kotula hat sich in seiner Arbeit intensiv mit einer markanten Siedlung aus der späten Mittelsteinzeit – etwa vor 7.000 bis 6.000 Jahren – im weiten Raum zwischen Oder, Weichsel und Ostseeküste beschäftigt. Andreas Kieseler forschte zum Verständnis der Herrschaftsarchitektur zwischen dem 8. und dem 12. Jahrhundert im Bereich des Lutizenbundes sowie der angrenzenden rügenslawischen, obotritischen und hevellischen Stammesgebiete.

Auf der Jahrestagung ging der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann auf die große Bedeutung der Geschichtsforschung ein: „Es ist sehr wichtig, dass man Vergangenheit nicht ruhen lässt, sondern sie erforscht und bewahrt, als Erinnerung, als Lehre und als Anregung. Nur wenn wir unsere Wurzeln kennen, sind wir in der Lage, unser Handeln adäquat auszurichten. Das gilt für alle Facetten der Geschichte, ob Politik, Kunst, Kultur, Architektur oder andere. Dass dies gelingt, daran haben viele Vereine, die sich mit unserer Geschichte beschäftigen und forschen, einen großen Anteil. Den Preisträgern gratuliere ich sehr herzlich zu der hohen Auszeichnung und danke dem Stifter für dieses Engagement.“