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Kategorie: KiTa/Bildung/Schule/Uni

Online-Event „Erfolgreiche Messe“ startet

Schwerin – Heute findet in der Zeit von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr das erste landesweite Online-Event „Erfolgreiche Messe“ statt. Gemeinsam mit der Handwerkskammer Vorpommern (OMV) gestaltet die Staatskanzlei das Seminar, welches in den Vorjahren immer als Präsenz­veranstaltung durchgeführt worden ist.

„Jetzt ist es an der Zeit, sich auf künftige Messeauftritte vorzubereiten“, wirbt der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dr. Heiko Geue für die Veranstaltung. „Wie erfolgreich ein Messeauftritt wird, darüber entscheiden oft nur Kleinigkeiten. Damit sich Ihr nächster Messeauftritt positiv auf Ihre Geschäftszahlen auswirkt, nutzen Sie bitte das Online-Event. Ein erfahrener Messecoach wird auf wichtige Bausteine eines gelungenen Messeauftritts eingehen. Nehmen Sie aktiv am Seminar teil und lassen Sie ihren Messestand fachmännisch analysieren“.

Das Online-Seminar wird durch die Staatskanzlei gefördert und durch alle Industrie-und Handelskammern sowie Handwerkskammern unterstützt. Der Flyer mit einem Anmeldelink befindet sich in der Anlage.

Schulzentrum „Am Sund“

Stralsund – Das Schulzentrum „Am Sund“ der Hansestadt Stralsund, Verbundene Regionale Schule, Gymnasium und offene Ganztagsschule, erhält einen Neubau an der Westseite des Schulhofes. Dort werden 22 neue Klassenräume und sieben Fachunterrichtsräume geschaffen. Der Neubau ist ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung des Schulstandortes.

Zur Finanzierung des kommunalen Eigenanteils unterstützt das Innenministerium die Hansestadt mit einer Sonderbedarfszuweisung in Höhe von 650.000 EUR. Ein entsprechender Bewilligungsbescheid wurde kürzlich dem Oberbürgermeister Alexander Badrow zugesandt.

Derzeit steht auf dem Schulgelände ein saniertes Schulgebäude, in dem sich der gymnasiale Teil der Schule befindet. Der regionale Schulteil ist in der Gerhart-Hauptmann-Schule am Frankenwall untergebracht. Mit dem geplanten Neubau wird ein weiteres, viergeschossiges barrierefreies Gebäude mit Teamboxen und Förder- und Ganztagsräumen für den Regionalschulbetrieb entstehen, das auch individuelle Lernformen ermöglicht. Auf dem Schulcampus können zukünftig 1.200 Schülerinnen und Schüler unterrichtet und das Ganztagsangebot der Schule erweitert werden.

„Investitionen in die Bildung und beste Lernbedingungen sind immer gut angelegtes Geld“, betonte Thomas Lenz, Staatssekretär des Ministeriums für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern. „Sechs Mio. Euro Fördermittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, wie auch Kommunen von der Europäischen Union profitieren.“

Neues Schulgebäude in Jördenstorf geplant

Jördenstorf – In Jördenstorf (Lankreis Rostock) soll die Johann-Heinrich-von-Thünen-Schule einen Ersatzneubau erhalten. „Das durch die Grundschule am Außenstandort Matgendorf genutzte Gebäude ist dringend sanierungsbedürftig. Es bestehen erhebliche brandschutztechnische Mängel, Fluchtwege sind nicht den Vorschriften entsprechend vorhanden. Die benötigten Mindestraumflächen sind für die Schülerzahl nicht mehr ausreichend und auch durch Umbaumaßnahmen nicht erfüllbar. Der geplante Neubau ist als energiesparender und klimaregulierender Bau in gerundeter Form mit wandelbarer Mehrzwecknutzung geplant. So ist es möglich, Raumgrößen und -strukturen bei Bedarf mit geringem baulichen Aufwand zu verändern beziehungsweise anzupassen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Montag.

Das zurzeit genutzte Schulgebäude der Regionalen Schule in Jördenstorf ist ein etwa 40 Jahre alter sehr sanierungsbedürftiger Plattenbau in H-Form. Die Grundschule Matgendorf ist ebenso sehr sanierungsbedürftig. Sie wird mit der Regionalschule Jördenstorf auf einem neuen Gelände zu einem Schulzentrum zusammengeführt. Als Standort des neuen Gebäudes ist eine Fläche in Jördenstorf vorgesehen, die zum Teil brachliegt, mit einem veralteten und nicht mehr genutzten Schulgebäude aus den 50er Jahren bebaut ist. Während der Bauphase wird ein Schulbetrieb in den zurzeit genutzten Bestandsgebäuden gewährleistet.

Der Baubeginn ist für Sommer 2021 vorgesehen. Die Tragkonstruktion des Gebäudes wird durch Stahlbetonstützen und Deckenscheiben gebildet, so dass sämtliche Innenwände in Leichtbauweise ausgeführt werden können. Eine Mehrfachnutzung des Kreativ-, Pausen- und Cafeteria-Bereichs für Veranstaltungen ist auch durch Verbinden der Räumlichkeiten möglich. Die neuen Außenanlagen werden mit Grün- und Pflasterflächen hergestellt. „Damit werden die Bedingungen für Lehrende sowie die Schüler erheblich verbessert. Die Schule wird zukunftsfähig gemacht. Das ist gerade für einen Standort in der Fläche von erheblicher Bedeutung“, betonte Glawe weiter.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 10,3 Millionen Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben aus dem Programm „Zuwendungen zur Verbesserung der Schulinfrastruktur“ mit fünf Millionen Euro. „Die Mittel aus dem Programm werden für Vorhaben außerhalb der Mittel- und Oberzentren eingesetzt. Der Fördertopf ist für Schulen, die im Rahmen der bislang verfügbaren Förderprogramme nicht oder nicht hinreichend unterstützt werden können. Hierzu zählen größere Vorhaben, wie umfangreiche Sanierungen beziehungsweise Ersatz-, An- oder Neubau von Schulbauten im ländlichen Raum“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Krisenfest: Duale Berufsausbildung

Schwerin – Bildungsministerin Bettina Martin hat am Freitag alle Schulabgängerinnen und Schulabgänger aus dem Sommer, die noch keinen Ausbildungsplatz haben, ermuntert, sich jetzt noch zu bewerben.

„Viele Betriebe im Land suchen noch Auszubildende, es bestehen also weiterhin gute Chancen, einen guten Ausbildungsplatz zu bekommen. Auch wenn die Corona-Pandemie bei vielen Jugendlichen und ihren Eltern zu Verunsicherung geführt hat, engagieren sich die Unternehmen trotz der Krise in hohem Maß für die Ausbildung der zukünftigen Fachkräfte. Eine duale Berufsausbildung bleibt das Fundament für ein erfolgreiches Berufsleben“, sagte Martin. Die Kampagne des Ministeriums „#echtpraktisch“ wird in den kommenden Wochen gemeinsam mit den Kammern, der Bundesagentur für Arbeit, den Unternehmensverbänden und den Gewerkschaften fortgesetzt.

Landesweit ist nur ein geringer Rückgang der angebotenen Ausbildungsstellen um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu verzeichnen. Mit 13,6 Prozent ist der Rückgang der Bewerberinnen und Bewerber deutlich höher. „Im Frühjahr gab es keine Berufsmessen, Schulabgängerinnen und Schulabgänger konnten keine Praktika in den Betrieben machen und Berufsorientierung hat wegen der geschlossenen Schulen nicht stattgefunden“, so Martin. „Das alles hat sich negativ auf die Bewerberzahlen ausgewirkt. Viele Jugendliche und ihre Eltern waren auch verunsichert, ob ein Ausbildungsbetrieb unbeschadet die Krise übersteht.“

Die Ministerin hob in diesem Zusammenhang hervor, dass die Entwicklung im Bereich der Industrie- und Handelskammer Neubrandenburg und der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern besonders positiv zu bewerten sei, hier hat die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge fast das Vorjahresniveau erreicht.

„Für die ländlichen Räume ist das ein gutes Signal“, so Martin. Landesweit habe sich das duale Berufsausbildungssystem in diesen Zeiten einmal mehr als Erfolgskonzept, als anpassungsfähig und vor allem als krisenfest erwiesen. Diese Stabilität erwachse aus dem verantwortungsvollen und engagierten Handeln aller Akteure der beruflichen Bildung. „Ihr Zusammenwirken hat sich in Mecklenburg-Vorpommern sowohl in der Vergangenheit als auch jetzt einmal mehr bewährt“, sagte Martin.

Die Ministerin dankte allen Beteiligten für ihre Arbeit der vergangenen Wochen und Monate. „Die Betriebe haben an der Berufsausbildung festgehalten, die beruflichen Schulen haben in kürzester Zeit Hygienekonzepte erarbeitet und Distanzunterricht organisiert, die ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer haben trotz zahlreicher Terminverschiebungen ganze Arbeit geleistet und die Auszubildenden haben trotz aller Verunsicherung an der Ausbildung festgehalten.“

Mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 können an den allgemein bildenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern wieder externe Partner Berufsorientierungen veranstalten. Außerschulische Partner wie Bildungsträger, Arbeitsagenturen und Unternehmen können ihre Maßnahmen in Abstimmung mit den Schulleitungen weiterführen. Sie haben einen Anspruch auf präventive Testungen.

Zudem ist seit Beginn des Schuljahres „Berufliche Orientierung“ ein Schulfach, das in der Qualifikationsphase – also der Jahrgangsstufe 11 der gymnasialen Oberstufe – obligatorisch als Grundkurs belegt werden muss. „Es ist wichtig, den Schulabgängern Hinweise zu geben, ihnen die Chancen verschiedener Ausbildungswege aufzuzeigen“, so Martin. „Nicht immer ist ein Hochschulstudium für Abiturienten der richtige und beste Weg.“

Das Land Mecklenburg-Vorpommern wird auch künftig die Berufsorientierung mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) fördern. In den Jahren 2020 und 2021 stehen jährlich jeweils bis zu 3 Mio. Euro für außerschulische Berufsorientierungsmaßnahmen zur Verfügung. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) und das Land beabsichtigen ihre Förderkooperation auch künftig fortzusetzen. Die Landesregierung hat für die nächste Förderperiode des ESF 9 Mio. Euro für die Kofinanzierung dieser-Maßnahmen eingeplant. Somit stünden zusammen mit den BA-Mitteln bis 2027 insgesamt rund 18 Mio. EUR für außerschulische Projekte der Berufsorientierung zur Verfügung.

Darüber hinaus wird die Überbetriebliche Ausbildung auch weiterhin gefördert. Um im Handwerk eine hohe Ausbildungsbeteiligung der Betriebe zu gewährleisten und qualitätsvolle Ausbildung zu garantieren, fördert das Bildungsministerium Maßnahmen der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung der Handwerkskammern und ihrer Partner mit rund 1,8 Mio. EUR pro Jahr aus ESF-Mitteln.

Damit leistet das Land seit Jahren verlässlich und auch künftig einen hohen Beitrag zur Entlastung der Handwerksbetriebe bei der beruflichen Erstausbildung. Die Landesregierung plant auch in der neuen ESF-Förderperiode 2021-2027 die Handwerksausbildung im Rahmen der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung zu unterstützen.

Schulcampus Zarrentin

Zarrentin – Am Donnerstag überreichte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro an Zarrentins Bürgermeister, Klaus Draeger, für den Neuen Schulcampus.

Ein wichtiger Bestandteil des Gesamtvorhabens ist die Errichtung der Grundschule und des Horts. Die Gesamtkosten für dieses Teilprojekt belaufen sich auf rund 8,8 Millionen Euro. Der heutige Zuwendungsbescheid beinhaltet Städtebaufördermittel. Der Anteil der Kommune beläuft sich auf rund 2,7 Millionen Euro.

Es entstehen zehn Klassen- sowie sieben Gruppen- und weitere Fachräume. Für den Hort sind vier Gruppenräume und ein Bewegungsraum vorgesehen. Wenn alles fertig ist, können rund 270 Kinder unterrichtet und 80 Kinder im Hort betreut werden. Auch der Verwaltungstrakt befindet sich in dem neuen Schulgebäude. Dort sind Lehrpersonal und die Gesamtschulleitung untergebracht. Der Schulcampus soll 2023 fertiggebaut werden.

„Der Ausbau der Kinderbetreuung und der Bildungsinfrastruktur sind für uns seit Jahren Eckpfeiler für die nachhaltige Entwicklung der ländlichen Räume. Investitionen wie diese sind wichtig, damit sich die Menschen in ihrer Region wohlfühlen. Das stärkt den gemeinschaftlichen Zusammenhalt und bildet damit das Fundament für die Zukunft des ländlichen Raumes“, sagte der Minister.

Infektionsgeschehen an den Schulen

Schwerin – Die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern sind weiterhin kein Hotspot bei den Coronainfektionen. Das geht aus der aktuellen Übersicht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) hervor. Zwischen der 44. und der 46. Kalenderwoche sind demnach unter den 187.200 Schülerinnen und Schülern an den allgemein bildenden und beruflichen Schulen bei insgesamt 37 Schülerinnen und Schülern Infektionen (sogenannte Indexfälle) aufgetreten, bei denen das Coronavirus von außen in die Schulen hineingetragen wurde. In der Folge haben sich insgesamt zehn weitere Schülerinnen und Schüler mit dem Coronavirus angesteckt.

Unter den 14.980 pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (Lehrkräfte und pädagogisches Personal) an den Schulen sind zwischen der 44. und der 46. Kalenderwoche neun Infektionen mit dem Coronavirus aufgetreten. In der Folge haben sich keine weiteren pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Coronavirus angesteckt, wie aus der Übersicht des LAGuS weiter hervorgeht. Betroffen waren in diesem Zeitraum von drei Wochen landesweit insgesamt 37 Schulen.

Das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern führte dazu, dass an den allgemein bildenden Schulen aktuell 2.190 Schülerinnen und Schüler in Quarantäne sind. Das sind 1,43 Prozent der Gesamtschülerzahl an allgemein bildenden Schulen. Hierzu zählen auch einzelne Quarantänefälle, die aufgrund von Erstkontaktfällen und Infektionen im privaten Umfeld erfolgt sind. Am 9. November 2020 waren es 2.726 Schülerinnen und Schüler. Das waren 1,79 Prozent der Gesamtschülerzahl an allgemein bildenden Schulen.

An den beruflichen Schulen mussten sich aktuell 149 Schülerinnen und Schüler in Quarantäne begeben. Das sind 0,43 Prozent der Gesamtschülerzahl an beruflichen Schulen. Am 9. November 2020 waren es 88 Schülerinnen und Schüler. Das waren 0,26 Prozent der Gesamtschülerzahl an beruflichen Schulen.

Aktuell gibt es in Mecklenburg-Vorpommern drei geschlossene öffentliche Schulen. Das sind die Grundschule „Fritz Reuter“ in Grevesmühlen, die Grundschule Lübow und die Grundschule „Adolf Diesterweg“ in Parchim.

Unterstützung für Bibliotheken

Schwerin – Das Land Mecklenburg-Vorpommern bekennt sich auch zukünftig zu der hohen kulturellen Bedeutung seiner öffentlichen Bibliotheken und wird sie weiter dabei unterstützen, ihr reichhaltiges Angebot zukunftsfähig zu gestalten. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat dazu mit dem Landesverband Mecklenburg-Vorpommern im Deutschen Bibliotheksverband eine Zielvereinbarung geschlossen.

Darin ist die Förderung der öffentlichen Bibliotheken bis zum Jahr 2025 vereinbart. Danach können z.B. die öffentlichen Bibliotheken für den Neuankauf von Medien jährlich eine Landesförderung von 253.000 Euro erhalten. Ebenso wird zugesichert, dass neu hinzukommende Bibliotheken 2.000 Euro für den Ankauf von Büchern und anderen Medien erhalten können.

Bildungsministerin Bettina Martin hob die wertvolle Arbeit der Bibliotheken im Land hervor. „Öffentliche Bibliotheken haben eine herausragende Bedeutung für die kulturelle Grundversorgung in Mecklenburg-Vorpommern. Sie bieten allen Bürgerinnen und Bürgern einen nahezu schwellenlosen Zugang zu Literatur, Bildung, Informationen und Unterhaltung“, sagte Martin.

„Die Bücherei vor Ort ist gerade für viele Familien ein wichtiger Anlaufpunkt in ihrer Freizeit. Hier können sie nicht nur Bücher und andere Medien lesen und ausleihen, hier finden oft auch attraktive Kultur- und Bildungsangebote für Kinder und Erwachsene statt.“

Die Ministerin dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bibliotheken für ihren Einsatz und ihre Arbeit. „Sie haben in der Vergangenheit und ganz besonders in den schwierigen Monaten seit Beginn der Pandemie bewiesen, dass ihnen eine bürgernahe Versorgung mit Medien und Kulturgütern eine Herzensangelegenheit ist. Dafür gilt Ihnen mein herzlicher Dank.“

In der Zielvereinbarung ist auch festgelegt, dass die Fachstelle für öffentliche Bibliotheken in Mecklenburg-Vorpommern jährlich mit bis zu 188.000 Euro gefördert wird. Die Aufgaben der Fachstelle sind vielfältig und notwendig, um ein benutzerfreundliches und funktionierendes Netzwerk öffentlicher Bibliotheken im Land zu gewährleisten. Sie trägt als Beratungs-, Fortbildungs-, Koordinierungs- und Dienstleistungseinrichtung zur Entwicklung der Bibliotheken bei.

So leitet die Fachstelle den Landesverbund der Onleihe Mecklenburg-Vorpommern, an der derzeit 35 Bibliotheken teilnehmen. Qualifikationen von Bibliotheksmitarbeiterinnen und -mitarbeitern, Veranstaltungen zur Leseförderung wie das Projekt Ferienleselust, Koordinierung und Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Fachgremien und Institutionen sowie das Erstellen und Auswerten von Statistiken aller öffentlichen Bibliotheken im Land gehören zu den weiteren Aufgaben der Fachstelle.

11. Aktionstag Kita- und Schulverpflegung

Schwerin – Der gestern stattgefundene Aktionstag Kita- und Schulverpflegung in Mecklenburg-Vorpommern soll die Aspekte einer vollwertigen und gesunden Ernährung stärker in den Mittelpunkt rücken und erläutern, worum es geht. Warum ist das Thema einer nachhaltigen Kita- und Schulverpflegung eigentlich so wichtig? Weil Kindertageseinrichtungen und Schule prägen. Und damit auch das Essen in der Kita oder der Schule. „Kita und Schule beeinflussen die Essbiografien von Kindern und jungen Menschen mit. Sie bestimmen auch deren Umgang mit Lebensmitteln. Mit Folgen für ihr weiteres Leben und ihre Gesundheit“, sagte Sozialministerin Drese am Montag. „Ich freue mich, auch in diesem Jahr wieder den Aktionstag zum Thema Gemeinschaftsverpflegung in Kindertageseinrichtungen und Schulen eröffnen zu dürfen.“

Der Aktionstag findet in diesem Jahr erstmals in digitaler Form statt, es gibt unter anderem Fachvorträge. Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus den Bereichen Kindertagesstätten, Schulen, Speisenanbieter, Träger von Kindertageseinrichtungen und Schulen sowie weitere Vertreter und Vertreterinnen aus Vereinen und Institutionen aus Mecklenburg-Vorpommern kommen online zusammen und machen sich für die Verbesserung der Kita- und Schulverpflegung stark. „Ich wünsche der Veranstaltung neue Erkenntnisse für die Zukunft, viele Anregungen für Mitarbeitenden der Bereiche Kita- und Schulverpflegung, und, das sich möglichst viele Impulse in die Praxis integrieren lassen.“

Immer mehr Kitas und Schulen, aber auch Speisenanbieter berücksichtigen schon heute die Qualitätsstandards für eine gesunde Mittagsverpflegung in Kita und Schule, die die Deutsche Gesellschaft für Ernährung im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft entwickelt hat. Aber es gibt dahingehend auch noch viele ungenutzte Potenziale. Drese: „Ich möchte, dass eine ausgewogene Ernährung von Kindern in den Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege Alltag wird.“

Was tut die Politik, was tut das Sozialministerium dafür, dieses Ziel zu erreichen? Zwei wesentliche Punkte spielen dabei eine Rolle. Einerseits müssen die Ernährungskompetenzen der Kinder gestärkt werden. Zum 01.10.2018 wurde deshalb eine Konsultationskindertageseinrichtung „kleines ganz groß“ in Rostock zum Thema „Frühkindliche Ernährungsbildung“ berufen. Sie wird bis zum 31.09.2021 durch das Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung gefördert. Dort wird intensiv an diesem Thema gearbeitet. Die Kolleginnen vor Ort stehen Ihnen als kompetente Ansprechpartnerinnen aus der Praxis zur Verfügung, sie arbeiten auch eng mit der Vernetzungsstelle Kitaverpflegung zusammen.

Andererseits muss eine bessere Qualität der Kitaverpflegung sichergestellt werden. Dies wird unter anderem durch die Vernetzungsstelle Kitaverpflegung in Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt.

Die Vernetzungsstelle bietet Informationen und Unterstützung bei der Bereitstellung einer ausgewogenen Verpflegung in Kindertageseinrichtungen oder Tagespflegestellen an. Sie berät und begleitet unter anderem Einrichtungen bei der Umsetzung des „DGE-Qualtitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder“. Die Vernetzungsstelle ist in Trägerschaft der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) aktiv und wird durch das Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung M-V gefördert. Sie feiert in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen. Sozialministerin Drese: „Dazu möchte ich ganz herzlich gratulieren möchte und auch für die bisher geleistete Arbeit der Vernetzungsstelle danken.“

Eine vollwertige, altersangemessene Ernährung ist für die Entwicklung der Kinder von herausragender Bedeutung. Sie benötigen lebendige Lebensmittel, die den Körper mit wichtigen Vitamine, Mineralstoffen und allen anderen lebenswichtigen Bausteinen, wie Aminosäuren, Kohlenhydraten und Fetten versorgen. „Nur bei einer ausgewogenen Versorgung mit all diesen Bausteinen können Kinder gesund aufwachsen“, sagte Sozialministerin Drese. „Kinder sind unsere Zukunft. Sie verdienen besondere Aufmerksamkeit, gerade wenn es um eine ausgewogene und vollwertige Ernährung geht. Aus diesem Grund setzt sich die Vernetzungsstelle Kitaverpflegung in Zusammenarbeit mit unserem Ministerium mit aller Kraft dafür ein, dass eine gesunde Ernährung bereits im Kindesalter ermöglicht wird.“