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Kategorie: KiTa / Bildung / Schule / Uni / Ausbildung

Landeszootag in diesem Jahr als Kindertag

Schwerin – Eigentlich sollen am jährlich stattfindenden Landeszootag die Zoos, Tierparks und Tiergärten Mecklenburg-Vorpom­merns im Mittelpunkt stehen. Dieses Jahr nutzt die Landesregierung jedoch diesen Tag, um den Kindern des Landes Dankeschön zu sagen.

„Denn hinter unseren Kindern liegen lange Wochen in einer Ausnahmesituation“, sagte Umweltminister Dr. Till Backhaus heute im Tierpark Wismar zur Eröffnung des mittlerweile zehnten Landeszootages. Die corona­bedingten Kontakteinschränkungen, insbesondere die vorübergehende Schließung von Kitas und Schulen, belastete den Kinderalltag in erheblichen Maße.“ Als Dankeschön habe die Landesregierung beschlossen, zum heutigen Landes­zootag allen Kindern bis zum 14. Lebensjahr den Eintritt in eine der zoologischen Einrichtungen Mecklenburg-Vorpommern zu spendieren.

„Wir haben für diesen Tag vielfältige Angebote vorbereitet. Auch mit den Partnern der Umweltbildung“; sagte der Vorsitzende des Landeszooverbandes Dr. Tim Schikora. „Er wird trotz einiger noch erforderlichen Beschränkungen ein bunter Tag werden und hoffentlich viel Freude bringen.“ Außerdem begrüße der Landeszooverband das Signal, das von dieser Aktion ausgeht, nämlich welche wichtige Funktion die zoologischen Einrichtungen in unserer Gesellschaft haben.

Backhaus begleitete im Anschluss zwei Kindergruppen, als Tierparkdirektor Michael Werner sie durch seinen Tierpark Wismar führte. Im Zoo Rostock begrüßte Justizministerin Katy Hoffmeister, im Heimattierpark Greifswald Infrastrukturminister Christian Pegel und im Tierpark Ueckermünde der Staatssekretär für Vorpommern, Patrick Dahlemann, Kinder zum Landeszootag.

„Ich möchte aber auch die Gelegenheit nutzen und den Zoos Dankeschön sagen“, ergänzte Backhaus. „Nicht nur, weil sie unsere Idee vom kostenfreien Eintritt und besonderen Angeboten für unsere Kinder am Landes­zootag unterstützen. Mein Dankeschön gilt vor allem dem tapferen Durchhalten in der schweren Corona-Zeit. Denn auch unsere Zoos und Tierparks hatten unter den drastischen Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu leiden“ Schließlich mussten die Tiere weiter versorgt werden – trotz fehlender Einnahmen aus den Zoo­besuchen. „Ihr aufopferungsvoller Einsatz verdient meinen Respekt“, sagte der Minister.

Deshalb sei er froh, dass es gelungen sei, dass auch die zoologischen Einrichtungen von den Soforthilfen des Bundes und des Landes für Wirtschaftsunternehmen profitieren. So seien aus der Notbetriebshilfe Zoos des MV-Schutzfonds bisher insgesamt rund 2 Mio. Euro für 26 Betreiber zoologischer Einrichtungen ausgezahlt worden.

„Nicht zuletzt möchte ich zum Landeszootag auch auf die wichtige Rolle der Zoos in unserem Land hinweisen“, sagte Backhaus. „Immerhin besuchen jährlich rund 3 Mio. Besucher die zoologischen Einrichtungen unseres Landes.“ Die Zoos und Tierparks seien aber längst nicht nur Touristenmagnete und Freizeiteinrichtungen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für den Artenschutz und die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Auch im Rahmen der Natur- und Umweltbildung kommt ihnen eine herausragende Bedeutung zu. So nutzen jährlich etwa 80.000 Schülerinnen und Schüler die zoologischen Einrichtungen als außerschulische Lernorte.

„Und schließlich möchte ich den Landeszootag nutzen, um den Blick auf die Einrichtung zu lenken, der wir diesen Tag eigentlich verdanken. Dem Landeszooverband“, fuhr Backhaus fort. „Ich kann als Umweltminister gar nicht oft genug betonen: Mit dem Landeszooverband Mecklenburg-Vorpommern haben wir im Land nicht nur eine hervorragende Interessenvertretung für alle Zoos und Tiergärten, sondern auch einen überaus kompetenten Ansprechpartner für die Landespolitik. Das ist einmalig und beispielgebend in Deutschland.“

Der Landeszooverband vereint insgesamt 20 Zoos und Tiergärten sowie Umweltpädagogen aus 35 Einrichtungen Mecklenburg-Vorpommerns.

M-Vbleibt bei der Lehrerwerbung am Ball

Ministerin Martin: Urlauberinnen und Urlauber als Multiplikatoren nutzen

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern bietet Lehrerinnen und Lehrer gute Arbeits- und Lebensbedingungen. Um das auch über die Landesgrenzen hinaus besser bekannt zu machen, wirbt das Land in diesem Tagen mit dem Slogan „Sei unsere/e Lehrer/in, und ergreife deine Chance.“

Auf über 100 Großplakaten in 64 Orten in ganz Mecklenburg-Vorpommern wirbt das Bildungsministerium zum Höhepunkt der Sommerferien um ausgebildete Lehrkräfte. Die Plakate sind vor allem an den Orten zu sehen, die erfahrungsgemäß von vielen Touristen besucht werden – von Bad Doberan über Barth bis Binz auf Rügen, von Plau und Malchow über Mirow bis Waren an der Müritz.

Die Aktion läuft bis zum 30. Juli und soll für den Lehrerberuf in MV werben. Im Rahmen der Lehrerwerbekampagne macht das Bildungsministerium regelmäßig Außenwerbung, um Heimkehrende und Durchreisende, die vor Ort das Land Mecklenburg-Vorpommern als Urlaubsland Nummer 1 erfahren und erleben, als Multiplikatoren für das „Land zum Leben“ zu gewinnen. „Mit den Großplakaten wollen wir darauf aufmerksam machen, dass Lehrerinnen und Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern gut arbeiten und gut leben können“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin.

„Wir haben an unseren Schulen einen großen Bedarf an neuen Lehrkräften und unsere Lehrerwerbekampagne ist ein Baustein, gut qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer zu gewinnen. Gutes Gehalt und gute Schulen, gute Lehrerbildung und Weiterbildung, zum Beispiel mithilfe des 200-Millionen-Euro-Schulpakets oder des DigitalPakts Schule sind weitere Elemente“, so Martin.

Das Land schreibt das ganze Jahr über Stellen für Lehrkräfte an den Schulen aus und auch jetzt sind freie Stellen mit Dienstbeginn zum Schuljahresstart im Karriereportal für den Schuldienst in Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht: Bei rund 100 Stellen läuft der Bewerbungszeitraum bis morgen, 22. Juli, bei weiteren rund 100 Stellen ist der 29. Juli Bewerbungsschluss. Interessierte Bewerberinnen und Bewerber können sich unter www.Lehrer-in-MV.de ihre Wunschschule aussuchen und sich in wenigen Schritten online und einfach bewerben.

Projekt „Karg Campus Schule“ wird verlängert

Martin: Wichtiger Bestandteil der Begabtenförderung

Schwerin – Das Projekt „Karg Campus Schule“ wird bis Dezember 2022 verlängert. Ursprünglich sollte das Projekt bis zum Juli 2022 laufen. In Mecklenburg-Vorpommern beteiligen sich acht Schulen an dem Projekt, das der Förderung begabter Kinder und Jugendlicher dient. Im April 2018 hatten die Karg-Stiftung und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur eine Vereinbarung über das auf fünf Jahre angesetzte Projekt unterzeichnet.

Wegen der Corona-Krise wurde „Karg Campus Schule“ nach erfolgreichem Start im Frühjahr 2020 ausgesetzt. Um den beteiligten Schulen und den Lehrkräften ausreichend Zeit für eine erfolgreiche Umsetzung zu geben, haben sich alle Beteiligten jetzt auf eine Verlängerung des Projektes geeinigt.

Bildungsministerin Bettina Martin verwies auf die Bedeutung des Projektes. „Die Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler ist genauso wichtig, wie die von leistungsschwächeren Kindern und Jugendlichen. Mit Karg Campus Schule werden Neigungen und Begabungen der Schülerinnen und Schüler früh erkannt, Schulen und Lehrkräfte arbeiten eng zusammen und es entsteht ein landesweites Netzwerk der Begabtenförderung“, so Martin. Die Ministerin machte deutlich, dass die Corona-Krise mit den daraus entstandenen Einschränkungen des Schulbetriebs nicht zu einer Verkürzung des Projektes führen dürfe. „Die Verlängerung ist deshalb der richtige Schritt und gibt den Schulen, den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern Sicherheit“.

Das Konzept von Karg Campus kennzeichnet drei Komponenten: Weiterbildung, Prozessbegleitung und Vernetzung. Die vier Grundschulen und vier Gymnasien in Mecklenburg-Vorpommern arbeiten im Projekt Karg Campus nach einem gemeinsamen Curriculum. In verschiedenen Veranstaltungsformaten werden diagnostische Kompetenzen vermittelt, grundlegende Förderkonzepte eingeübt sowie exemplarisch Fachdidaktiken und Unterrichtsmodule erprobt.

Außerdem werden die Lehrerinnen und Lehrer bei der individuellen Beratung und Begleitung von Schülerinnen und Schülern unterstützt. Darüber hinaus erarbeiten die Schulen Konzepte zur Zusammenarbeit und zum Transfer ihrer Erfahrungen in der Begabtenförderung. Das Projekt „Karg Campus Schule“ greift dabei die vorhandenen Qualifikationen der Schulen und Lehrkräfte in der individuellen Förderung auf.

Folgende Schulen nehmen in Mecklenburg-Vorpommern an dem Projekt teil:

  • Grundschule Lankow Schwerin
  • Grundschule Reutershagen „Nordwindkinner“ Rostock
  • Grundschule West AM SEE Neubrandenburg
  • Käthe-Kollwitz-Grundschule Greifswald
  • Albert-Einstein-Gymnasium Neubrandenburg
  • Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Greifswald
  • Gymnasium Fridericianum Schwerin
  • Gymnasium Reutershagen

Run auf grüne Berufe nutzen

Güstrow – Das Landwirtschafts- und Forstministerium investiert 1,7 Mio. Euro in Ländliche Räume für die Ausbildung von Forstwirten.

„Junge und gut ausgebildete Fachkräfte sind eine wichtige Säule für eine zukunftsfähige Forstverwaltung hier bei uns im Land“, so Forstminister Backhaus beim heutigen Richtfest der neuen Lehrwerkstatt für Forstwirt-Azubis im Forstamt Güstrow.

Landwirtschaftsministerium und Landesforstanstalt entschlossen sich, der steigenden Nachfrage auf grüne Berufe gerecht zu werden. Die im ganzen Land dezentral angebotenen 60 Stellen werden durch eine Ausbildungsoffensive auf 90 erhöht. Dazu bedarf es auch baulicher Erweiterungen. So wird in Güstrow mit 1,7 Mio. Euro in eine moderne Ausbildungsstätte investiert.

„Statt etwa 140 Bewerbungen in 2016 sind dieses Jahr sage und schreibe 250 Interessenten auf die Ausbildungsbetriebe zugekommen“, erläutert Dr. Backhaus.

Den Bauherren ist es zudem wichtig, den nachhaltig produzierten Baustoff Holz zu nutzen und somit etwas gegen den Klimawandel zu tun.

„Die Lehrwerkstatt in Güstrow ist ein Holz-Neubau der Landesforst M-V und speichert dadurch langfristig Kohlenstoff. Obendrein vermeiden wir energieintensivere Stoffe wie Beton und Stahl“ schwärmt der Forstminister.

Das Land M-V unterstützt die Forstwirt-Ausbildung jährlich mit etwa 2 Mio. Euro. Die praktische Lehrzeit wird in Forstämtern der Landesforst M-V oder privaten Betrieben absolviert. Hinzu kommen für jeden Auszubildenden Berufsschul- und überbetriebliche Abschnitte in Güstrow-Bockhorst.

Studiengang Hebammenwissenschaft

Ausbildung für Hebammen erhält akademisches Niveau

Rostock – Erstmals bietet eine Universität in Mecklenburg-Vorpommern den Studiengang Hebammenwissenschaft an. Die Universität Rostock wird zum Wintersemester 2020/21 einen entsprechenden Studiengang einrichten. Damit erhält die Ausbildung zur Hebamme erstmals im Land akademisches Niveau. Studierende werden dann innerhalb eines auf sieben Semester angelegten dualen Bachelor-Studienganges den Abschluss erwerben können.

Das Studium hat einen sehr hohen Praxisanteil, der sowohl im Krankenhaus als auch im ambulanten Bereich absolviert wird. Der hochschulische Teil des Studiums wird sowohl an der Universitätsmedizin Rostock als auch am kooperierenden Klinikum Südstadt stattfinden. Der Studiengang ist für jährlich 20 Studierende angelegt.

„Der Bedarf an Hebammen im Land ist groß. Deshalb ist es wichtig, dass wir in Mecklenburg-Vorpommern Hebammen ausbilden“, sagte Wissenschaftsministerin Bettina Martin. „Ich freue mich, dass es uns gemeinsam mit der Universitätsmedizin Rostock gelungen ist, die Voraussetzungen für diesen Studiengang zu schaffen. Schließlich benötigen neue Erdenbürger und deren Mütter die Hebammen.“

Für den Studiengang werden eine Professorenstelle und vier weitere Mitarbeiterstellen geschaffen, die vom Ministerium finanziert werden. Die derzeit an der Beruflichen Schule „Alexander Schmorell“ für die berufliche Ausbildung zuständigen vier Lehrkräfte werden, soweit deren Einverständnis vorliegt, an der Universitätsmedizin Rostock weiterbeschäftigt. Mit dem Amt für Schule der Hansestadt Rostock wird eine Vereinbarung über die Nutzung der Räume der Beruflichen Schule sowie der dort vorhandenen Einrichtung getroffen.

Ausbildungsplätze in der Finanzverwaltung

Schwerin – Mit insgesamt über 100 ausgeschriebenen Stellen bietet die Finanzverwaltung in diesem Jahr so viele Ausbildungsplätze an wie noch nie.

„Für die Landesverwaltung“, so Finanzminister Reinhard Meyer, „gilt das gleiche wie für die freie Wirtschaft: Die beste Möglichkeit, den eigenen Fachkräftebedarf zu sichern, ist die Ausbildung junger Menschen.“ Seit heute sind auf dem Karriereportal des Landes (https://karriere-in-mv.de/) die Stellen für die zweijährige duale Ausbildung (Start: 01.09.2021) sowie das dreijährige duale Studium (Beginn: 01.10.2021) veröffentlicht worden. Bewerbungen sind noch bis zum 30.10.2020 möglich.

Die duale Ausbildung zum Finanzwirt bzw. zur Finanzwirtin dauert zwei Jahre und findet im Wechsel zwischen praktischer Ausbildung in einem der zehn Finanzämter des Landes sowie dem theoretischen Teil an der Außenstelle Güstrow der Norddeutschen Akademie für Finanzen und Steuerrecht Hamburg statt. Dabei werden acht Monate Theorie vermittelt, 16 Monate wird das theoretisch Gelernte in der Praxis vertieft und umgesetzt. Bei erfolgreichem Abschluss haben die Beamtinnen und Beamten auf Widerruf die Möglichkeit, in den Dienst des Landes zu treten.

Beim ebenfalls ausgeschriebenen dreijährigen Studium zum Diplom-Finanzwirt erhalten die Studierenden auch schon während des Studiums Beamtenbezüge und haben nach drei Jahren nicht nur ihr Diplom, sondern auch ein sicheres Beschäftigungsverhältnis in der Tasche.

Mit den hohen Ausbildungszahlen stellt sich die Steuerverwaltung den personellen Erfordernissen, die eine moderne und effiziente Einnahmeverwaltung benötigt.

Finanzminister Reinhard Meyer: „Wir brauchen gut ausgebildeten Nachwuchs. Ich bin daher schon sehr gespannt, wie viele der ausgeschriebenen Ausbildungsplätze wir tatsächlich besetzen können. Allerdings stellt uns der Anstieg vor Herausforderungen: Zum einen brauchen wir entsprechende räumliche Kapazitäten an der Fachhochschule, aber auch der Unterricht sowie die Ausbildungsbetreuung durch die Beschäftigten in den Finanzämtern vor Ort muss gesichert sein.“

Neuer Studiengang für Psychotherapeuten

Greifswald – Erstmals bietet eine Universität in Mecklenburg-Vorpommern die Ausbildung zur Psychotherapeutin bzw. zum Psychotherapeuten an. Hierfür wird an der Universität Greifswald ein entsprechender Studiengang eingerichtet. Die Universität und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur haben eine entsprechende Vereinbarung abgeschlossen. Studierende können dann nach einem sechssemestrigen Bachelorstudium im Fach Psychologie den neuen Masterstudiengang Psychotherapie anschließen.

„In Mecklenburg-Vorpommern gibt es zu wenige Psychotherapeutinnen und -therapeuten. Die Wartezeiten auf einen Therapieplatz sind für die Patientinnen und Pateinten teilweise sehr lang“, sagte Wissenschaftsministerin Bettina Martin. „Es ist nur folgerichtig, dass deshalb die Universität Greifswald den entsprechenden Studiengang anbietet.“

„Das neu in Kraft getretene Psychotherapeutengesetz garantiert eine anspruchsvolle, zugleich wissenschaftsbasierte und praxisorientierte Ausbildung. Wir freuen uns, dass wir mit dieser erstklassigen Ausbildung in Psychotherapie zu einer besseren Versorgung im Land beitragen können“, so die Rektorin der Universität Greifswald, Prof. Dr. Johanna Weber.

Hierfür werden vom Land eine Professur und neun Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter neu eingerichtet. Die Universität Greifswald stellt die erforderliche räumliche Infrastruktur zur Verfügung. Langfristig ist ein Neubau für das Institut für Psychologie auf dem Campus der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät geplant.

Mit der Einrichtung des Studiengangs reagieren das Land und die Universität auf den nach wie vor bestehenden Mangel an Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Mecklenburg-Vorpommern. Während im bundesweiten Durchschnitt 39 Psychotherapeuten auf 100.000 Einwohner kommen, sind es in Mecklenburg-Vorpommern nur 25. Diese Quote soll sich nun durch die neue Studienmöglichkeit an der Universität Greifswald deutlich verbessern.

Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz

Schwerin – Die Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz (LSBK) in Malchow soll zu einem Kompetenzzentrum ausgebaut werden, darauf verständigten sich Finanzminister Reinhard Meyer und Innenminister Lorenz Caffier bei einem Vor-Ort-Termin. Die zentrale Einrichtung zur Aus- und Fortbildung von Führungskräften und Spezialisten der Feuerwehren und im Katastrophenschutz soll dafür baulich erweitert werden, um u.a. mehr Lehrgänge durchführen zu können. Auf der jetzigen Liegenschaft gibt es keine Flächen mehr für Erweiterungsbauten.

Bei einem Vor-Ort-Termin einigten sich Innenminister Lorenz Caffier und Finanzminister Reinhard Meyer gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband, Vertretern der Regierungsfraktionen des Landtages M-V sowie der Leitung der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz (LSBK) auf einen Ausbau der Schule in Malchow in zwei Bauabschnitten.

Hierfür erwirbt das Land von der Stadt Malchow zunächst ein ca. 7 ha großes Grundstück in der Nähe des jetzigen Standortes, auf dem in einem 1. Bauabschnitt Unterkunfts- und Versorgungsgebäude, Büro- und Seminarräume sowie entsprechende Infrastruktur entstehen werden. Nach der Fertigstellung können die bisherigen Unterkunfts- und Seminarräume sowie die vorhandene Infrastruktur am jetzigen Standort für Übungszwecke genutzt werden.

Mit einem späteren 2. Bauabschnitt können auf dem neuen Gelände Übungshalle, Kfz-Werkstatt und Garagen sowie ein neues Brandübungshaus und entsprechende Infrastruktur errichtet werden, so dass langfristig alle Bereiche an dem neuen Standort untergebracht sein können.

Innenminister Lorenz Caffier: „Mit dieser grundsätzlichen Entscheidung sind wir einen guten Schritt vorangekommen. Der Vorteil dieser Variante ist, dass wir schneller die Kapazität für die Lehrgänge erhöhen können und bis dahin den bisherigen Lehrbetrieb aufrechterhalten.“

Finanzminister Reinhard Meyer: „Wir wollen, dass Feuerwehr und Katastrophenschutz bei uns im Land die bestmögliche Ausbildung erhalten. Mit dem Neubau auf der „grünen Wiese“ haben wir uns auf die wirtschaftlichste Variante verständigt. Eine Erweiterung am bestehenden Standort wäre deutlich kostspieliger und hätte zudem auch noch länger gedauert.“

Hannes Möller, Präsident des Landesfeuerwehrverbands M-V e.V.: „Ich begrüße es sehr, dass in Malchow weitere attraktive Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für Kameradinnen und Kameraden geschaffen werden.“

Wenn das Land das städtische Grundstück erworben hat, beginnen die Feinplanungen durch die Staatliche Bau- und Liegenschaftsverwaltung Mecklenburg-Vorpommern.