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Kategorie: KiTa/Bildung/Schule/Uni

Bauernhofpädagogik in M-V

Kahlenberg – In Mecklenburg-Vorpommern wurde der inzwischen dritte Jahrgang an Bauern­hofpädagoginnen und -pädagogen ausgebildet. 10 Landwirte und Landwirtinnen haben eine knapp einjährige Weiterbildung der „Naturschule M-V in natura“ absolviert. Heute haben die Absolventinnen und Absolventen auf dem Demeter-Gärtnerhof in Kahlenberg bei Wismar in Anwesenheit von Landwirtschaftsstaatssekretärin Elisabeth Aßmann ihre Abschlussprojekte vorgestellt. Im Anschluss überreichte sie ihnen ihre Abschlussurkunden.

„Die Arbeit auf einem landwirtschaftlichen Betrieb ist vielfältig und bietet viele verschiedene Lernmöglichkeiten. Leider kommen immer weniger junge Menschen mit der Arbeit auf den Höfen in Kontakt. Häufig wissen sie nicht, wie Gemüse, Obst und Getreide wächst und wie es zu den Lebensmitteln verarbeitet wird, die sie täglich essen. Die Bauernhofpädagogik ist da ein guter Weg, diesen verloren gegangenen Bezug zur Landwirtschaft wiederherzustellen und mit dem ein oder anderen Mythos aufzuräumen. Ich begrüße es daher sehr, dass wir interessierte Landwirtinnen und Landwirte in der Vermittlung von Wissen fit machen und ihnen dabei helfen, das Potential ihres landwirtschaftlichen Betriebes als Lernort noch besser zu nutzen“, sagte Aßmann bei der Übergabe der Abschlusszertifikate.

Neben pädagogischen Grundlagen der Bauernhof- und tiergestützten Pädagogik erwerben die Kursteilnehmenden einen praktischen Methodenschatz, um hochwertige Bildungs­angebote auf ihren landwirtschaftlichen Betrieben durch­führen zu können.

Darüber hinaus sollen nach Grundsätzen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eigenes Denken und Handeln reflektiert werden, um eine nachhaltige Entwicklung voran­zutreiben. Das Weiterbildungskonzept der „Naturschule
M-V in natura“ sieht dazu neun zweitägige Module vor, die sich über ein Jahr verteilen. „Diese langfristige und intensive Form der Weiterbildung gewährleistet, dass die unter­schiedl­ichen Jahreszeiten und damit verbundene Tätigkeiten auf dem Landwirtschaftsbetrieb berücksichtigt werden“, so Aßmann.

„Unter Landwirtinnen und Landwirten gibt es ein reges Interesse daran, landwirt­schaftliche Themen für ein breites Publikum erklärbar und erlebbar zu machen. Wir erhoffen uns außerdem von der Weiterbildung, dass sie landwirtschaftliche Betriebe im Sinne der regionalen Netzwerkarbeit noch stärker zusammen­bringt“, sagte Aßmann.

Das Ministerium hat das Projekt im Rahmen von ELER-Förderprogrammen zum Wissenstransfer und für Informationsmaßnahmen unterstützt. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt innerhalb dieser Maßnahmen Vorhaben, die zur Steigerung von Wirtschaftskraft und Innovationsfähigkeit, zur Verbesserung der beruflichen Qualifikation und Befähigung und dadurch zum unternehmerischen Erfolg beitragen, gute Berufs- und Lebensperspektiven schaffen und unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung den Arbeitskräftebedarf sichern und auf alternative Beschäftigungsmöglichkeiten (Diversifizierung) umstellen. Im Mittelpunkt der Vorhaben stehen insbesondere die Vermittlung von Kenntnissen wissenschaftlicher Art zur Nutzung innovativer Technologien, zur qualitativen Ausrichtung auf die Marktgegebenheiten, zu Anforderungen an den Umwelt- und Verbraucherschutz, zum Klimawandel, zur Qualitätssicherung, zur nachhaltigen Tierproduktion und Landbewirtschaftung, sowie zur Umsetzung von Rechtsnormen.

In der vergangenen Förderperiode sind für diese Programme Förderungen in Höhe von 6,4 Millionen Euro bewilligt worden. Insgesamt haben ca. 12.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Angebote wahrgenommen, darunter die Absolventinnen und Absolventen der Bauernhofpädagogik.

Die neun Weiterbildungsmodule im Überblick

  • Potenziale – Natur / Bauernhof für die kindliche Entwicklung / Tiergestützte Pädagogik
  • Pädagogische Ansätze – Bauernhofpädagogik/ Naturpädagogik / Tiergestützte / Pädagogik / Tiergestützte Intervention
  • Rahmenbedingungen – Organisation, Sicherheit, Recht u. Wirtschaftlichkeit, Tierschutz
  • Besondere Angebote auf dem Bauernhof – Der Jahreskreis und seine Feste
  • Ideenschmiede – Entwicklung eigener Projekte
  • Rund ums Jahr – Methodik und Didaktik der Bauernhofpädagogik I – Tiere
  • Rund ums Jahr – Methodik und Didaktik der Bauernhofpädagogik II – Pflanzen
  • Vielfalt erleben – Methodik und Didaktik der Bauernhofpädagogik III Handwerk
  • Von der Naturerfahrung zur Gestaltungskompetenz – BNE auf dem Bauernhof

Landeskonferenz „Gute Gesunde Schule M-V“

Oldenburg: Gesundheitsförderung unterstützt Chancengerechtigkeit

Dierhagen – Unter dem Motto „Qualität dynamisch erfahren – Gut! Gesund! Gestalten!“ findet die Landeskonferenz Gute Gesunde Schule M-V am 26. Oktober 2023 in Dierhagen statt. Rund 70 Teilnehmende aus verschiedenen Schulen des Landes sowie Kooperationspartner tauschen sich zu Prävention und Gesundheitsförderung aus.

„Gute Schulen sind auch gesunde Schulen und Gesundheit ist Voraussetzung sowie Ergebnis erfolgreichen Lernens und Arbeitens“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Der Blick ist auf die Frage gerichtet, welche Faktoren die Gesundheit fördern, schützen und erhalten. Aktive Förderung der Gesundheit unterstützt zudem die Chancengerechtigkeit.“

„Reine Wissensvermittlung über gesundes Verhalten genügt nicht. Wir brauchen Strukturen zum Gesundheitsmanagement und zur Prävention, die die Schulen in ihre Entwicklungsprozesse aufnehmen. Dafür bildet unser Landesprogramm die Grundlage“, betonte Oldenburg.

Schulen im Landesprogramm verfolgen die Entwicklung zu einer gesunden Organisation in den Qualitätsdimensionen Lehren und Lernen, Schulkultur, Führung und Schulmanagement, Professionalität der Lehrkräfte, Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung und Ergebnisse.

Aktuell sind 146 Schulen im Landesprogramm vertreten und weitere Interessenbekundungen liegen bereits vor.

Weitere Bombendrohungen an Schulen

Oldenburg: Handlungsleitfaden für Schulen im Umgang mit angedrohten Gewalttaten

Schwerin – Nachdem bereits in den vergangenen Tagen an mehreren Schulen in Mecklenburg-Vorpommern Bombendrohungen per E-Mail eingegangen waren, sind nun alle Schulamtsbereiche des Landes betroffen.

In allen Fällen wurde die Polizei informiert, die über die jeweiligen weiteren Schritte entschieden hat. Die Schulleitungen haben die Maßnahmen entsprechend umgesetzt.

„Die Serie an Bombendrohungen setzt sich an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern fort. Auch wenn die Schulleitungen bereits über Notfallpläne verfügen, erhalten sie heute einen ergänzenden Handlungsleitfaden im Umgang mit Androhungen von Gewalttaten.

In dem Leitfaden zeigen wir konkret die einzuhaltenden Abläufe auf. Ich danke allen, die so umsichtig mit dieser besonderen Situation umgehen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Für betroffene Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler bietet der Zentrale Fachbereich für Diagnostik und Schulpsychologie schulpsychologische Unterstützung an.

Bombendrohungen an Schulen in M-V

Oldenburg: Dank an alle, die umsichtig gehandelt haben

Schwerin – Nachdem bereits Schulen in mehreren Bundesländern von Bombendrohungen betroffen sind, kommt es nun auch an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern zu entsprechenden Drohungen. Die ähnlich lautenden Drohungen wurden per E-Mail verschickt.

Betroffen sind vier Schulen aus den Schulämtern Rostock, Neubrandenburg und Greifswald: das Greifen-Gymnasium in Ückermünde, die Borwinschule Rostock, die Reuterstädter Gesamtschule Stavenhagen sowie die Grundschule Röbel.

Die Polizei ist in allen Fällen umgehend informiert worden, hat die Gefahrenlage jeweils eingeschätzt und schließlich Entwarnung gegeben. Lediglich die Reuterstädter Gesamtschule Stavenhagen wurde heute Morgen vorsorglich durch die Polizei evakuiert. Der Unterricht konnte nach Entwarnung der Polizeikräfte jedoch fortgesetzt werden.

„Notfällen an Schulen begegnen wir mit einem Höchstmaß an Sensibilität“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Dank an alle, die so umsichtig gehandelt haben.“

Die betroffenen Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler haben das Angebot des Zentralen Fachbereichs für Diagnostik und Schulpsychologie, schulpsychologisch begleitet zu werden.

Auf Grundlage der Verwaltungsvorschrift für den Umgang mit Notfällen an den öffentlichen Schulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und des damit autorisierten Notfallplans Mecklenburg-Vorpommern sind landeseinheitliche Standards im Umgang mit Notfällen ausgewiesen.

Der Notfallplan MV ist für alle öffentlichen Schulen des Landes verpflichtend. Das konkrete schulaufsichtliche und schulpsychologische Vorgehen gestaltet sich entsprechend des jeweils vorliegenden Einzelfalls.

Fragen, die die polizeiliche Arbeit betreffen, richten Sie bitte an das zuständige Innenministerium.

Bundesweiter Geschichtswettbewerb

Landessieger aus Greifswald und Dömitz / Oldenburg: Selbstständig und produktiv Lösungen erarbeitet

Schwerin – Beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, dem größten historischen Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland, sind in diesem Jahr eine 4. Klasse und eine 9. Klasse Landessieger in Mecklenburg-Vorpommern geworden.

Der Staatssekretär im Bildungsministerium, Tom Scheidung, überreichte am 24. Oktober 2023 die Preise bei einer Feierstunde im Schweriner Schloss. Einen Landessieg und eine Auszeichnung für den besten Gruppenbeitrag in M-V errangen 24 Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse der Grundschule „Käthe Kollwitz“ in Greifswald mit dem Thema „Sozialer Wohnungsbau – eine immerwährende Aufgabe“.

Eine Schülerin und ein Schüler der 9. Klasse des Gymnasialen Schulzentrums „Fritz Reuter“ in Dömitz erzielten den weiteren Landessieg mit dem Thema „Die Spuren deutscher Geschichte in einer Siedlung in Dömitz. Wenn Häuser erzählen …“ Zwei Förderpreise gingen an das Innerstädtisches Gymnasium Rostock mit dem Thema „Wohnen in der Geschichte: 6 Balkone“ und an die Europaschule Rövershagen mit dem Thema „Die Cordsche Villa“.

„Unsere Schülerinnen und Schüler beweisen, dass sie sich mit anspruchsvollen Aufgaben auseinandersetzen können, dass sie selbstständig und produktiv Lösungen erarbeiten – oft in kooperativer Arbeit. Darin liegen die Kernziele von Schule überhaupt“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

„Die Schülerinnen und Schüler haben sich in ihren Schulen freiwillig für geschichtliche Zusammenhänge engagiert und mit außergewöhnlichem Aufwand Wettbewerbsbeiträge erarbeitet. Ich bin sehr beeindruckt von der Qualität der Arbeiten und gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern von Herzen“, so die Ministerin weiter.

Die Ministerin dankte auch den Jurorinnen und Juroren sowie Lehrerinnen und Lehrern: „Sie haben ehrenamtlich und zusätzlich zum regulären Unterricht die Wettbewerbsarbeit betreut. Das zeigt: Sie fühlen sich zum Lehrersein berufen. Davor habe ich den höchsten Respekt. Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern, dass sie möglichst viele solcher Lehrkräfte erleben können.“

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten feiert in diesem Jahr sein 50. Jubiläum. Der von der Kultusministerkonferenz besonders geförderte Schülerwettbewerb ermuntert junge Menschen, sich mit der Geschichte vor der eigenen Haustür auseinanderzusetzen.

Ziel ist es, Kompetenzen im Umgang mit Medien und beim wissenschaftlichen Arbeiten zu fördern, Kreativität bei der Darstellung der Forschungsergebnisse zu wecken und das forschende und entdeckende Lernen zu aktivieren –  auch an außerschulischen Lernorten wie Archiven, Museen, Gedenkstätten und im generationsübergreifenden Dialog.

Das Thema 2022/2023 lautete „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte“. Die Ausschreibung forderte junge Menschen dazu auf, die Wohnverhältnisse in der Vergangenheit und ihre Bedeutung für die Gesellschaft der damaligen Zeit zu erforschen. Bundesweit gingen 5.605 Schülerinnen und Schüler auf historische Spurensuche und reichten insgesamt 1.651 Beiträge ein.

Aus M-V wurde 14 Beiträge von insgesamt 82 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eingereicht. Die Landessiege sind jeweils mit 500 Euro dotiert, die Förderpreise mit jeweils 200 Euro. Zudem werden die erfolgreichsten Schulen und Gruppenbeiträge (ab 10 Personen) der Bundesländer geehrt (1.000 Euro).

„Die Schülerinnen und Schüler aus M-V haben sich im historischen Wettbewerb mit einem Thema aus der Geschichte identifiziert und sind tief in ein einzelnes Beispiel eingedrungen. Selbst Fachleuten offenbart dies oft neue erhellende Details und Zusammenhänge“, betonte Staatssekretär Tom Scheidung.

„Es zeigt, dass das Fach Geschichte dazu beiträgt, junge Menschen zu motivieren, sich aktiv und kreativ mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen und zu eigenem Denken anregt. Das gilt auch schon im Sachunterricht der Grundschule.“

3. LehrerbildungsLANDPARTIE

Teilnahmerekord bei 3. LehrerbildungsLANDPARTIE BERUFLICHE SCHULEN / Oldenburg: Attraktives Angebot erfüllt großes Interesse am Lehrersein auch außerhalb von Rostock

Schwerin – Am Dienstag, 24. Oktober 2023 startet die mittlerweile 3. LehrerbildungsLANDPARTIE BERUFLICHE SCHULEN von Rostock nach Schwerin. Mehr als 30 Studierende der Wirtschaftspädagogik, der Berufspädagogik und des Lehramtes an Gymnasien haben sich angemeldet. Am 25. Oktober 2023 besuchen sie in drei Gruppen die drei Regionalen Beruflichen Bildungszentren der Landeshauptstadt Schwerin: Technik, Wirtschaft und Verwaltung sowie Gesundheit und Sozialwesen.

„Es ist toll, dass wir viel mehr Studierende mitnehmen können als ursprünglich geplant: Statt bisher knapp 20 blicken über 30 Rostocker über den Tellerrand ihres Universitätsstandorts“, freut sich Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Das zeigt, dass unser Angebot auf einen großen Informationsbedarf stößt. Für die Schulen liegt im Besuch vor Ort erhebliches Potenzial: Sie können zukünftige Lehrkräfte erfolgreich gewinnen, wenn sie ihnen ihr Arbeitsumfeld zeigen, sie für ein Praktikum oder ein Referendariat gewinnen. Dank Reisekostenzuschüssen und Übernahmegarantie geht‘s einfacher raus aus der Uni und in den Schuldienst. Außerdem zeigt das Begleitprogramm den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie attraktiv Orte außerhalb Rostocks für das Leben und Arbeiten sind, besonders für junge Leute und Familien“, sagt die Ministerin.

Das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung hat nach dem Erfolg der Lehrerbildungslandpartien an die allgemein bildenden Schulen im ländlichen Raum gemeinsam mit dem Institut für Berufspädagogik (ibp) der Universität Rostock ein Angebot speziell für die Beruflichen Schulen entwickelt. Die 1. LehrerbildungsLANDPARTIE BERUFLICHE SCHULEN führte 2021 an das Regionale Berufliche Bildungszentrum Neustrelitz, die 2. im Jahr 2022 nach Wolgast und Greifswald. Dafür wurde die Kooperation auf den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik der Universität Rostock ausgeweitet.

Lehrstuhlinhaber und amtierender Direktor des landesweiten Zentrums für Lehrkräftebildung und Bildungsforschung (ZLB), Prof. Dr. Andreas Diettrich, begleitet auch die 3. LehrerbildungsLANDPARTIE BERUFLICHE SCHULEN:

„Die Landpartie ist ein gutes Angebot, um sich gegenseitig kennenzulernen, Erwartungen abzugleichen und Perspektiven für die Studierenden und die Schulen zu diskutieren“, erläutert Prof. Diettrich. „Letztendlich ist die Landpartie in Zeiten des Lehrkräftemangels auch ein gegenseitiger Bewerbungsprozess: Schulen suchen gut ausgebildete Lehrkräfte, Studierende eine attraktive berufliche Zukunft!“

Das Programm:

Di., 24.10.2023

  • 13:00 Uhr      Abfahrt ZOB Rostock
  • 15:00 Uhr      Kennenlernen im RBB GeSo
  • 17:15 Uhr      Stadtspaziergang Schwerin
  • 19:30 Uhr      Get Together im RBB WiV

(mit Schulleitungen RBB des Landkreises Ludwigslust-Parchim und der Beruflichen Schule des Landkreises Nordwestmecklenburg – Berufsschulzentrum Nord – sowie Staatssekretär Tom Scheidung)

Mi., 25.10.2023

  • ab ca. 09:00 Uhr      parallele Schulbesuche in Gruppen
  • 13:30 Uhr      Mittagessen am RBB Technik
  • 14:30 Uhr      kleine Führung
  • 15:00 Uhr      Abfahrt

 Informationen: www.lehrer-in-mv.de/lehramt-studieren/landpartie

Unterstützung bei Fahrt- und Unterkunftskosten

Oldenburg: Wir haben die Förderbedingungen immer wieder angepasst

Schwerin – In den Schuljahren 2022/2023 und 2021/2022 waren in Mecklenburg-Vorpommern weniger Berufsschülerinnen und Berufsschüler auf einen finanziellen Zuschuss zu den Fahrt- und Übernachtungskosten angewiesen als in den Schuljahren davor. Nach Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung sind die Ausbildungsvergütungen in den vergangenen zwei Jahren stark gestiegen. Im Jahr 2022 haben die Auszubildenden in tarifgebundenen Betrieben erstmals im Durchschnitt mehr als 1.000 Euro brutto erhalten.

„Wenn Jugendliche während ihrer Ausbildung mehr verdienen, ist das eine positive Entwicklung“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Das Land hat darauf reagiert und die Förderbedingungen für den finanziellen Zuschuss für Fahrt- und Übernachtungskosten immer wieder den neuen Bedingungen angepasst. Von 2015 bis 2018 konnten Auszubildende eine finanzielle Unterstützung erhalten, wenn sie weniger als 500 Euro verdienten. Im Schuljahr 2018/2019 hat das Land diese Bemessungsgrenze auf 600 Euro angehoben. Heute sind es 750 Euro. Wir prüfen, ob wir aufgrund der aktuellen Entwicklungen eine weitere Anpassung vornehmen werden, damit die Hilfe auch bei denjenigen ankommt, die sie weiterhin benötigen“, erklärte Oldenburg.

Im vergangenen Schuljahr erhielten 175 Schülerinnen und Schüler eine finanzielle Unterstützung für die Fahrtkosten und 182 Schülerinnen und Schüler einen Zuschuss zu den Übernachtungskosten. Im Schuljahr 2021/2022 waren es jeweils 112 Schülerinnen und Schüler, die Zuschüsse zu Fahrt- und Übernachtungskosten erhalten haben. Im Schuljahr 2020/2021 waren es jeweils mehr als 200 Schülerinnen und Schüler.

Das Land stellte im Jahr 2023 bislang 79.800 Euro als finanzielle Unterstützung bereit, im vergangenen Jahr waren es 49.500 Euro und im Jahr 2021 noch 162.300 Euro.

„Hier zeigt sich der Erfolg des vor Jahren eingeführten Azubi-Tickets. Auch wird das seit 1. Mai dieses Jahres geltende Deutschland-Ticket, das die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern mit 20 Euro pro Monat bezuschusst, weitere positive Auswirkungen haben“, erläuterte Ministerin Oldenburg.

Laut Förderrichtlinie können Berufsschülerinnen und Berufsschüler einen finanziellen Zuschuss erhalten, wenn sie wegen langer Anfahrtswege zur Berufsschule Fahrt- und Übernachtungskosten begleichen müssen. Zu den Voraussetzungen gehört, dass sie eine Landesfachklasse, überregionale Fachklasse oder eine länderübergreifende Fachklasse oder eine Fachklasse in anderen Bundesländern besuchen. Schülerinnen und Schüler bzw. deren Erziehungsberechtigte können bis zum 30. November eines jeden Jahren beim Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung einen Antrag auf einen Zuschuss stellen. Die Antragsformulare stehen auf der Internetseite des Ministeriums für Bildung und Kindertagesförderung zum Download bereit.

Grundschule Schmarl ist neue Partnerschule

Festspiele MV und Bildungsministerium setzen Kooperation fort / Erstmals drei Partnerschulen pro Turnus

Rostock – Heute hat Carina Hojenski, Leiterin der Grundschule Schmarl in Rostock, aus den Händen von Intendantin Ursula Haselböck und Daniel Ortuño-Stühring, Fachreferent für Musik im Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern, die Ernennungsurkunde zur „Partnerschule der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern“ entgegengenommen.

Und es ging sofort los: Die rund 140 Schülerinnen und Schüler der zweiten und dritten Klassen haben direkt in ihrem Schulgebäude ein Kinderkonzert mit der Band „Die Jazzpiraten“ erlebt.

„Kulturelle Arbeit und kulturelles Engagement erfüllen gleichsam einen entscheidenden Bildungsauftrag zur Chancengleichheit unserer Kinder“unterstrich Carina Hojenski. Ursula Haselböck freute sich auf begeisterte Schulklassen: „Heute haben wir die ›Jazzpiraten‹ mitgebracht, ein anderes Mal wird es um klassische Musik gehen, dann wieder um Mitmachen und selbst Entdecken – um den ganzen Kosmos der Klänge.2

Vom Schuljahr 2023/2024 an bis zum Schuljahr 2025/2026 organisieren die Festspiele MV vor Ort Workshops, Projektwochen, Besuche von Künstlerinnen und Künstlern sowie Konzerte. Ziel ist es, neben der Vermittlung von kultureller Bildung Kinder in ihren musischen und sozialen Kompetenzen zu fördern.

Pädagogin Cara Papke, die als Musiklehrerin das Projekt an der Grundschule Schmarl betreut, formuliert es so: „Wir möchten unseren Schülerinnen und Schüler durch die Partnerschaft mit den Festspielen MV spannende Einblicke in die Vielfalt der Welt der Musik ermöglichen, die ihnen sonst oft verschlossen bleibt.“

Erstmals seit Beginn des Partnerschulprogramms im Jahr 2017, das gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung aufgelegt wird, kommen jetzt pro Turnus drei allgemein bildende Schulen über drei Jahre parallel in den Genuss des musikalischen Education-Programms. Dies sind neben der Grundschule Schmarl, die Grundschule Altstadt Bergen auf Rügen und das Gymnasium in Sanitz.

In Bergen fand die feierliche Übergabe der Ernennungsurkunde bereits am 4. September statt, Termin in Sanitz ist am 24. November. „Musik öffnet die Herzen der Menschen. Musik hat das Potenzial, neue Klänge, andere Kulturen und Sichtweisen näherzubringen.

Musikalische Bildung fängt deshalb bei den Kleinsten an“, so Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Ich bin sicher, dass wir an den Partnerschulen begeisterte Schülerinnen und Schüler erleben werden, weil sie nicht nur zuhören, sondern mitmachen und musizieren können. Mein Dank geht an die engagierten Lehrkräfte und die Festspiele MV, die das schulische Angebot bereichern.“

Um ihre Teilnahme am Education-Programm der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern hatten sich die Bildungseinrichtungen beworben. Prinzipiell richtet sich die Ausschreibung an alle allgemein bildenden Schulen im Land.

Eine bisherige künstlerische oder musikalische Profilierung ist keine Voraussetzung für die Auswahl. Kriterien sind vielmehr Interesse und Engagement für die Zusammenarbeit. Die Auswahl erfolgt in Abstimmung mit dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung.

Die nächste Bewerbungsphase beginnt voraussichtlich im Dezember 2025 und wird über eine öffentliche Ausschreibung bekanntgegeben. Bislang haben die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen des Programms mit zehn Bildungseinrichtungen von Rerik bis Waren zusammengearbeitet. Nun kommen drei weitere hinzu.