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Kategorie: Klimaschutz / Energie / Wetter / Wirtschaft

Förderung von Ladeinfrastruktur

Schwerin – Für die Errichtung von nicht öffentlicher Ladeinfrastruktur an den Standorten Pampower Straße und Kirschenhöfer Weg in Schwerin erhält das Unternehmen „Hugo Pfohe“ vom Energieministerium einen Zuschuss in Höhe von rund 12.000 Euro.

Die Fördermittel dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Unternehmen. Die Gesamtinvestitionskosten betragen ca. 40.000 Euro.

Das Unternehmen will für die beiden Standorte Ladestationen für den eigenen Bestand an E-Fahrzeugen wie auch elektrische Kundenfahrzeuge anschaffen. In der Niederlassung Pampower Straße sollen drei Ladeboxen und in der Niederlassung Kirschenhöfer Weg eine Ladebox errichtet werden. Es handelt sich um Normalladestationen mit jeweils einem Ladepunkt mit bis zu 22 Kilowatt Ladeleistung.

Durch diese Maßnahme können pro Jahr ca. zwölf Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

Klimafreundliche Technologien

Wasserstoff-Hanse engagiert sich für länderübergreifenden Ausbau klimafreundlicher Technologien

Rostock – Am Rande der Rostocker „Hanse Sail“ wurde heute in Warnemünde die „Wasserstoff-Hanse“ gegründet. Sie soll Städte und Regionen rund um die Ostsee und darüber hinaus in einem Bündnis vereinen, das sich zu einer wasserstoffbasierten Wirtschaft und der Nutzung der damit verbundenen Wertschöpfungspotenziale bekennt. Die Gründungsmitglieder unterzeichneten dazu eine Erklärung, in der sie die Wichtigkeit einer länderübergreifenden Klimapartnerschaft betonen (die Erklärung finden Sie im Anhang).

„Für uns als Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern hat Wasserstoff höchste strategische Priorität: als Energieträger und Energiespeicher und auch als Wirtschaftsfaktor. Wir wollen zusammen mit den anderen norddeutschen Ländern weltweit führend in der Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff werden“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und sagte weiter: „Wir nutzen unsere wirtschaftlichen Chancen im Ostseeraum am besten, wenn wir uns zusammentun. Zu einem Bund, in dem alle Beteiligten ihre Unabhängigkeit bewahren, aber ihre Kräfte zusammentun, um gemeinsam wirtschaftliche Ziele zu erreichen. Dieser Hanse-Gedanke lebt heute in der Wasserstoff-Hanse wieder auf.“

„Wollen wir unsere Klimaziele erreichen, müssen wir vor allem die Verwendung von erneuerbaren Energien auch in anderen Bereichen als der Stromversorgung deutlich vorantreiben. Dabei ist die Umwandlung in und Nutzung von Wasserstoff ein wichtiger Baustein. Und gerade die Meeres-Anrainer müssen hier auch die maritime Wirtschaft, insbesondere die Schifffahrt einbeziehen. Die Betankung der ersten Personenfähre mit auf Wasserstoffbasis hergestelltem synthetischem Diesel ist ein Beweis, dass dies kein Hexenwerk ist“, sagte Christian Pegel, Energie- und zugleich Verkehrsminister Mecklenburg-Vorpommerns.

Das sieht Reinhard Hüttl, Geschäftsführer des Unternehmens Euref-Energy Innovation als Mitgründer der Wasserstoff-Hanse, genauso: „Die aktuelle Debatte zum Klimaschutz nimmt die Zukunft in den Blick, blendet aber die Gegenwart weitgehend aus. Wenn wir Klimaneutralität 2045 erreichen wollen, muss heute gehandelt werden. Mit der ,Wasserstoff-Hanse‘ beginnt die Zukunft hier und heute, denn mit Kraftstoffen aus klimaneutralem Wasserstoff ist schon jetzt eine CO2-neutrale  Schifffahrt möglich. Nicht der Motor ist das Problem, sondern der Kraftstoff.“

Ein lösbares Problem, wie Knut Schäfer als Geschäftsführer der Weißen Flotte vor Ort mit der Betankung einer Fähre bewies, die danach ihre Fahrten zwischen Warnemünde und Hohe Düne fortsetzte. „Unsere Fähre ,Breitling‘ ist deutschlandweit die erste im öffentlichen Personennahverkehr, die mit E-Fuel auf der Basis von erzeugtem Wasserstoff fährt“, sagte Schäfer. Sein Unternehmen setzt bereits seit 2014 auf klimafreundliche Antriebe und betreibt schon sechs der 28 Schiffe seiner Flotte mit Solarstrom.

Zu den Gründungsmitgliedern der Wasserstoff-Hanse zählt auch Rostock Port als Betreiber des Rostocker Überseehafens. „Wir verfolgen das strategische Ziel, in der nächsten Dekade den Überseehafen als Energiehafen für nicht fossile Energieträger weiter zu etablieren. Rostock ist hervorragend positioniert, Importhafen für klimaneutrale Energie zu werden und bietet alle Voraussetzungen für die Wasserstoffproduktion im indus-triellen Maßstab. Die heutige Gründung der ‚Wasserstoff-Hanse‘ ist ein wichtiger Baustein und Impulsgeber zur Energiewende in Deutschland“, sagte Hafen-Geschäftsführer Jens A. Scharner.

Alle Gründungsmitglieder werden künftig bei allen sich bietenden Gelegenheiten um weitere Mitglieder für die Wasserstoff-Hanse werben. „Gemeinsam sind wir stark – diese Weisheit ist alt, hat aber nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Insbesondere beim Kampf gegen den Klimawandel müssen wir gemeinsam vorgehen“, sagte Christian Pegel. Mecklenburg-Vorpommern wolle dabei vorangehen, auch mit dem Ziel, seine Führungsrolle beim Ausbau der erneuerbaren Energien zu behaupten.

Tag der Erneuerbaren Energien

Greifswald – In Greifswald beginnt für Energieminister Christian Pegel am 06. August das Wochenende zum Tag der Erneuerbaren Energien in Mecklenburg-Vorpommern. Dort erhält die Universitäts- und Hansestadt als erste Kommune in Mecklenburg-Vorpommern den European Energy Award, ein Preis für Kommunen in Deutschland und Europa, die sich auf vorbildliche Weise dem Klimaschutz widmen.

Die Preisverleihung ist Teil des diesjährigen Aktionswochenendes zum Tag der Erneuerbaren Energien vom 6. bis 8. August. Es findet aufgrund der Corona-Pandemie ausnahmsweise nicht wie gewohnt zum bundesweiten Tag der Erneuerbaren Energien Ende April statt.

Bei 18 Aktionen an 17 Standorten in ganz M-V können sich Bewohner und Gäste unseres Bundeslands vor Ort, live und in fachkundiger Begleitung ein Bild davon machen, wie klimafreundliche Energie im Nordosten erzeugt und genutzt wird.

Sie können zum Beispiel Photovoltaikanlagen, Heizkraftwerke oder eine Bioethanolproduktion besichtigen, eine Windenergieanlage erklimmen oder sich für einen Platz auf dem Schiff des Übertragungsnetzbetreibers 50 Hertz anmelden, der auch in diesem Jahr zu einer Ausfahrt zu Offshore-Windparks in der Ostsee einlädt (am 4. September, Infos und Anmeldung: https://www.energietag-mv.de).

Bei einer Fahrradtour, die auch über die deutsch-polnische Grenze führt, können Sie die „Deutsch-polnische Modellregion der erneuerbaren Energien – Insel Usedom und Wollin“ kennenlernen. Vielleicht treffen Sie auch Christian Pegel, der ebenfalls verschiedene Stationen besucht und stets ein offenes Ohr für Fragen und Anregungen hat.

Zusammenarbeit bei Wirtschaft und Klimaschutz

Rostock – Die Hanse Sail ist das größte Volksfest des Landes. Zugleich ist sie auch ein wichtiges Wirtschaftsforum. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute auf dem Hanse Sail Business Forum zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit und zu gemeinsamen Anstrengungen für Meeres- und Klimaschutz im Ostseeraum aufgerufen.

„Der Ostseeraum ist ein lebenswerter und wirtschaftlich prosperierender Lebensraum. Wir sind eng mit unseren Nachbarn an der Ostsee verbunden und investieren zum Beispiel gemeinsam in Forschung und Technik. Unsere Häfen bieten einen verkehrsgünstigen Anschluss an das Zentrum des europäischen Kontinents. Viele unserer wichtigsten Außenhandelspartner sind Ostseeanrainer. Das gilt vor allem für die Republik Polen und Dänemark, die auf Platz 2 und 3 der Liste der wichtigsten Handelspartner stehen. Diese Länder haben wesentlichen Anteil daran, dass wir im letzten Jahr einen neuen Rekord im Außenhandel aufgestellt haben“, erklärte die Ministerpräsidentin auf dem Hanse Sail Business Forum.

Ziel der Landesregierung sei es, die wirtschaftliche Zusammenarbeit in den nächsten Jahren weiter auszubauen. „Wir wollen im Jahr 2022 im Rahmen der Hanse Sail unter dem Motto „Ostsee verbindet“ den „Unternehmertag Ostsee – den Baltic Business Day“ als neue Wirtschaftsveranstaltung der Landesregierung durchführen. Und es freut mich, dass das Hanse Sail Business Forum schon in diesem Jahr mit dem Gastland Dänemark ein Zeichen setzt und zeigt: Die Ostsee verbindet“, sagte Schwesig. Der Außenhandel mit Dänemark habe im letzten Jahr einen neuen Höchstwert erreicht.

Ein weiteres Zukunftsfeld für eine noch engere Zusammenarbeit seien Klima- und Meeresschutz: „Wenn wir weiter Wirtschaftswachstum wollen, müssen wir nachhaltiger wirtschaften. Nachhaltigkeit ist eine Überlebensfrage für uns alle. Wir sind die erste Generation, die die Folgen des menschengemachten Klimawandels schon jetzt zu spüren bekommt“, sagte die Ministerpräsidentin. „Wir wollen wirtschaftliches Wachstum. Aber es darf nicht zulasten der Umwelt und der kommenden Generationen gehen.“

Tag der Erneuerbaren Energien

Schwerin – Am kommenden Wochenende findet in M-V zum sechsten Mal – und erstmals im Sommer – das Aktionswochenende zum Tag der Erneuerbaren Energien statt. Grund für die Verlegung des eigentlichen Termins Ende April zum bundesweiten Tag der Erneuerbaren Energien sind die Beschränkungen infolge der Corona-Pandemie.

„Vom 6. bis zum 8. August können Sie sich an 15 Orten bei 18 Veranstaltungen auf unterschiedlichste Weise über die Möglichkeiten der klimafreundlichen und nachhaltigen Energieversorgung bei uns im Land vertraut machen. Ich bin den Unternehmen, Vereinen, Verbänden und Initiativen, die dieses Wochenende alljährlich mit ihren Veranstaltungen in allen Teilen unseres Landes ausrichten, sehr dankbar, dass sie uns die Treue halten“, sagte Christian Pegel bei der Landespressekonferenz heute in Schwerin.

Er erklärt aber auch, warum es nicht ganz so viele sind wie in den Vorjahren: „Wir mussten wegen der Pandemie seit zwei Jahren immer wieder neue Termine suchen, dann absagen, wieder neue suchen, immer ungewiss, ob diese dann zu halten sind. Das ist keine optimale Voraussetzung, um langfristig zu planen. Umso mehr freue mich sehr, dass trotz dieser Unwägbarkeiten und ziemlich kurzfristig so viel auf die Beine gestellt wurde für den außergewöhnlichen Termin mitten im Sommer.“

„Schon 2020 wollten wir mit unserer frisch rekonstruierten Pfarrscheune dabei sein. So war es keine Frage, dass wir in diesem Jahr unsere Türen öffnen“, sagt Friedrich Heilmann von der evangelischen Kirchengemeinde in Lichtenhagen-Dorf bei Rostock. Sie hat ihre Pfarrscheune aus dem Baujahr 1895 umgebaut zu einem Kommunikations- und Begegnungszentrum und dabei auf nachhaltige, klimafreundliche Energieversorgung gesetzt. Am Sonnabend, 7. August, können sich Besucherinnen und Besucher von 10 bis 15 Uhr Wärmepumpe, Photovoltaik-Anlage und die energiesparende Dämmung ansehen, sich informieren, welche Wege die Kirchengemeinde gegangen ist, um diese alternative Energieversorgung möglich zu machen und bei Imbiss und Getränken auch alle anderen Fragen an die Gastgeber loswerden.

Den außergewöhnlichen Termin im August findet Friedrich Heilmann gar nicht so verkehrt: „Wir sind mitten im Hochsommer. Die Ferien in M-V sind vorbei und die meisten Einheimischen sind wieder da, aber auch noch die Urlauber aus anderen Bundesländern. Ich zähle darauf, dass viele Menschen bei uns reinschauen.“

„Energiewende funktioniert nur im Zusammenspiel aller Erneuerbaren. Die Windkraft ist dabei gerade in den Wintermonaten besonders wichtig. Deshalb laden wir als Landesverband Erneuerbare Energien dazu ein, sich konkret und vor Ort mit dem Thema Windkraftnutzung zu beschäftigen. Selbstverständlich gibt es dort aber auch Infos zu allen anderen Erneuerbaren“, sagt Johann-Georg Jaeger, Vorstand des Verbands. Bei dessen Veranstaltung am Sonnabend von 11 bis 17 Uhr geht es hoch hinaus: Besucher können in Groß Schwiesow bei Güstrow eine Windenergieanlage erklimmen.

„Etwas sportlich sollten Sie dafür sein: Die 80 Meter bis zum Maschinenhaus klettern Sie eine Leiter im Turm hinauf. Und: Bitte melden Sie sich an per E-Mail an anmeldung@lee-mv.de“, gibt Johann-Georg Jaeger noch zwei Hinweise mit.

„Das ist auch eine hervorragende Gelegenheit, besondere Aufnahmen für den Videowettbewerb ‚Erneuerbare im Kasten‘ zu bekommen“, wirbt Christian Pegel, dessen Ministerium den landesweiten Wettbewerb mit 77.000 Euro unterstützt.

Der Minister weist daraufhin, dass es in diesem Jahr coronabedingt notwendig ist, sich zu vielen Veranstaltungen im Vorfeld anzumelden. „Diese Informationen finden Sie ebenso wie das komplette Programm in allen Teilen unseres Bundeslands auf der Webseite www.energietag-mv.de.“

„Wir haben uns selbstverständlich zu Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen verpflichtet, die eine Verbreitung des Virus‘ verhindern sollen. Wir stellen Desinfektionsmittel für unsere Gäste bereit, ebenso die Luca-App bzw. Gästelisten. Und einen Mund-Nasen-Schutz sollten Sie unbedingt dabeihaben“, zählen Friedrich Heilmann und Johann-Georg Jaeger ihre Sicherheitsvorkehrungen auf.

Alles Wichtige zu den Veranstaltungen in Lichtenhagen-Dorf und Groß Schwiesow sowie zu allen anderen Angeboten zum Tag der Erneuerbaren Energien in Mecklenburg-Vorpommern 2021 erfahren Sie auf www.energietag-mv.de und bei Facebook.

500 Leih-Pedelecs bis 2023

Bund fördert Elektrofahrrad-Verleih auf Usedom

Insel Usedom – Die Insel Usedom wird um ein modernes und attraktives Highlight reicher: In den kommenden drei Jahren wird „Usedom-Rad“ auf der Insel ein Online-Pedelec-Verleihsystem errichten. Dafür erhielt Geschäftsführer Axel Bellinger heute in der Stadt Usedom im Beisein von Landesenergieminister Christian Pegel einen Zuwendungsbescheid des Bundesumweltministeriums aus den Händen von dessen Staatsekretär Jochen Flasbarth. Mit mehr als 2,42 Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Klimaschutz durch Radverkehr“ der Nationalen Klimaschutzinitiative unterstützt der Bund das Vorhaben.

„Ständig zunehmender Autoverkehr zeigt auch auf der Sonneninsel Usedom seine Schattenseiten und führt zu verstopften Straßen. Umso wichtiger ist es, alternative, umweltfreundliche Verkehrsangebote zu schaffen. Der Fahrradverleih der Usedom-Rad GmbH ist dafür ein gutes Beispiel, das sich bereits großer Beliebtheit erfreut. Er soll nun mit unseren Fördermitteln um ein Pedelec-Verleihsystem erweitert werden. Davon profitieren nicht nur Touristinnen und Touristen, sondern auch Usedomerinnen und Usedomer. Denn weniger Autofahrten und mehr mit dem Rad heißt: Weniger Staus und Lärm, bessere Luft und weniger CO2.“, begründete Jochen Flasbarth die finanzielle Unterstützung aus Berlin.

„Ein Pedelec-Verleih in dieser Größenordnung mit komfortabler Onlinebuchung und über die ganze Insel verteilten Ausleih- und Ladestationen ist ein Alleinstellungsmerkmal für unser Land, das zudem Mobilität und Klimaschutz miteinander verbindet. Ich bin dem Bund sehr dankbar, dass er dieses Projekt mit 85 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten unterstützt“, sagte Energie- und Infrastrukturminister Christian Pegel.

„Nach einer intensiven Phase gemeinsamer Planung mit Bundes- und Landesministerium ist es uns gelungen, die Idee eines flächendeckenden Online-Pedelec-Verleihsystems in eine erfolgversprechende Konzeption zu übersetzen. Christian Pegel hat uns von Anfang an maßgeblich unterstützt und beim Bund für unser Vorhaben geworben. Ich bin sehr dankbar, dass es uns ermöglicht wird, unsere lang entwickelte Idee in die Tat umzusetzen“, sagte Usedom-Rad-Geschäftsführer Axel Bellinger.

Bis 2023 sollen sukzessive 500 Elektrofahrräder, so genannte Pedelecs, angeschafft werden. Diese können dann an 45 neu errichteten Verleihstationen abgeholt und wieder abgegeben und automatisch geladen werden. Auch zehn Wallbox-Ladestationen werden über die Insel verteilt installiert. Zudem wird das Online-Verleihsystem von Usedom-Rad an das erweiterte Angebot angepasst.

Ein wichtiges Ziel neben Entlastung der Straßen und klimafreundlicher Fortbewegung ist es, die Bewohner des Lieper Winkels im Achterland besser an den Öffentlichen Personennahverkehr anzubinden: Ein Teil der Einnahmen für den Verleih der Pedelecs wird dafür eingesetzt, dass sie die Pedelecs zu vergünstigten Preisen nutzen und damit zu den nächstgelegenen Haltestellen des Nahverkehrs radeln können.

Insgesamt wird das Projekt rund 2,87 Millionen Euro kosten.

Tag der Erneuerbaren Energien

Schwerin – Nachdem Corona das eigentlich jährlich im April stattfindende Aktionswochenende in M-V zum bundesweiten Tag der Erneuerbaren Energien 2020 und 2021 ausgebremst hatte, findet es in diesem Jahr vom 6. bis 8. August statt.

„Ich bin den Unternehmen, Vereinen, Initiativen in unserem Land, die dieses Wochenende alljährlich mit ihren Veranstaltungen in allen Teilen unseres Landes ausrichten, sehr dankbar, dass sie uns die Treue halten. Wir mussten immer wieder neue Termine suchen, dann absagen, wieder neue suchen – keine optimale Voraussetzung, um langfristig zu planen. Ich freue mich sehr, dass trotz dieser Unwägbarkeiten bereits 17 Aktionen auf unserer Seite www.energietag-mv.de für den außergewöhnlichen Termin mitten im Sommer angemeldet sind“, sagt Landesenergieminister Christian Pegel.

Bei den Veranstaltungen überall in M-V können sich Besucherinnen und Besucher zu Fragen rund um die Energiewende informieren und sich spannende Einblicke in die Branche der erneuerbaren Energien verschaffen. Viele Angebote laden zum aktiven Erkunden ein. „So können die Gäste zum Beispiel Photovoltaikanlagen, Heizkraftwerke oder Biogasanlagen besichtigen und sich dabei ihr Funktionieren erklären lassen. Auch die traditionelle Ausfahrt des Übertragungsnetzbetreibers 50 Hertz zu Off-shore-Windparks in der Ostsee findet wieder statt, wenn auch ausnahmsweise später als die übrigen Veranstaltungen am 4. September“, nennt Pegel Beispiele (Anmeldung für die Ausfahrt über www.energietag-mv.de).

Am Freitag, 6. August, laden zum Beispiel die Stadtwerke Greifswald und der Greifswalder Verkehrsbetrieb Schulklassen ein, verschiedene Energieerzeugungsanlagen zu besichtigen. Der Energieversorger Vattenfall öffnet an diesem Tag im Rostocker Überseehafen sein Ersatzbrennstoff-Heizkraftwerk für geführte Besichtigungen.

Erstmals dabei ist in diesem Jahr das Projekt MoRE, das mit einer Fahrradtour die „Deutsch-polnische Modellregion der erneuerbaren Energien – Insel Usedom und Wollin“ in den Fokus rückt. Bei Stopps an verschiedenen Erneuerbare-Energien-Anlagen werden deutsche und polnische Projektpartner Entwicklungsschritte und Herausforderungen des Modellprojekts am konkreten Beispiel erläutern. Die Fahrradtour über 45 Kilometer beginnt am 7. August um 9.30 Uhr an der Bahnstation Seebad Bansin und führt auch auf die polnische Seite der Insel.

Der Schweriner Energieversorger WEMAG lädt am 7. August zu Führungen durch seinen Batteriespeicher in Schwerin-Lankow ein und das Anklamer Unternehmen Consun Beet führt durch seine Bioethanol-, Biomethan- und biologische Abwasserbehandlungsanlage vorrangig im Freien.

Das Solarzentrum in Wietow lädt bereits am 2. August zu Führungen und Beratungen rund um die Erneuerbaren ein. Das gesamte Programm, einschließlich eventuell noch hinzukommender Aktionen, finden Sie auf www.energietag-mv.de .

„Coronabedingt ist es in diesem Jahr notwendig, sich zu fast allen Veranstaltungen im Vorfeld anzumelden“, nennt Christian Pegel einen Unterschied zu den Veranstaltungen der Vorjahre. Auch hätten sich die Veranstalter selbstverständlich zu Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen verpflichtet, die eine Verbreitung des Virus‘ verhindern sollen. „Einen Mund-Nasen-Schutz sollte ja sowieso jeder in der Tasche haben. Sollte auch ein Test bzw. der Impf- oder Genesen-Nachweis erforderlich sein, finden Sie auch diesen Hinweis so wie alle anderen Informationen auf unserer Webseite“, so Christian Pegel.

Im Rahmen des diesjährigen Wochenendes zum Tag der Erneuerbaren Energien erhält zudem die Stadt Greifswald einen besonderen Preis: „Als erste Stadt aus Mecklenburg-Vorpommern wird ihr der European Energy Award verliehen, ein Preis für Kommunen in Deutschland und Europa, die sich auf vorbildliche Weise dem Klimaschutz widmen“, sagt Energieminister Pegel.

Er lädt alle Menschen im Land – auch die, die ihre Sommerferien in Mecklenburg-Vorpommern verbringen, ein, die Veranstaltungen in ihrer Nähe zu besuchen: „Sie können natürlich auch einen etwas weiteren Ausflug planen
oder sogar mehrere Veranstaltungen besuchen und so gleich verschiedene Eindrücke aus verschiedenen Teilen unseres wunderschönen Bundeslands – und seinem Engagement für Energiewende und Klimaschutz – gewinnen.“

Alle Informationen zum Tag der Erneuerbaren Energien in M-V finden Sie auf www.energietag-mv.de und bei Facebook: www.facebook.com/energietagmv.

Förderzusage für E-Bike-Ladepunkte

Spornitz – Energieminister Christian Pegel überreicht am 27. Juli 2021 an Gunnar Wobig, Geschäftsführer der Landesenergie- und Klimaschutzagentur (LEKA) Mecklenburg-Vorpommern eine Förderzusage für 200.000 Euro für das Projekt „Ladepunkte für Elektrofahrräder im ländlichen Raum – auch auf dem Elektrofahrrad sicher unterwegs“.

Die Förderung aus dem Strategiefonds der Landesregierung erfolgt mit dem Ziel, eine öffentlich verfügbare Ladeinfrastruktur für Elektrofahrräder im ländlichen Raum zu etablieren. Kommunen und Gemeinden, gemeinwohlorientierte, nicht wirtschaftliche Einrichtungen, Vereine und gewerbliche Nutzer können dafür künftig mit bis zu 5.000 Euro pro Ladepunkt gefördert werden.

Die Leka wird über ihre Internetseite www.leka-mv.de informieren, sobald Anträge gestellt werden können – voraussichtlich in ca. vier Wochen.