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Kategorie: Kunst und Kultur

MentoringKUNST erhält rund 461.000 Euro aus Mitteln des ESF+

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt übergibt den Zuwendungsbescheid: „Künstlerinnen müssen sichtbar sein.“

Schwerin – „Ich freue mich, dem Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Mecklenburg-Vorpommern heute den Zuwendungsbescheid für das mentoringKUNST-Programm zu überreichen. Die Mittel in Höhe von bis zu 461.767,64 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds Plus sind gut angelegtes Geld. Ziel der Förderung ist es, zeitgenössische bildende Künstlerinnen und Autorinnen aus Mecklenburg-Vorpommern zum Start in den Beruf zu unterstützen.

Sie werden von Mentorinnen und Mentoren mit langjähriger Berufserfahrung im Kunst- und Literaturbetrieb fachlich-kompetent angeleitet. Erst im Mai habe ich Mentees, Mentorinnen und Mentoren im Rahmen des Abschlusses des 5. und 6. Durchgangs von mentoringKUNST Mecklenburg-Vorpommern ehren dürfen. Damals waren es insgesamt 26 Tandems aus Mentees sowie Mentorinnen und Mentoren“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt zur Übergabe des Zuwendungsbescheids für das Projekt mentoringKUNST in Schwerin.

„Wie schwer es für Frauen ist, in der Kunst gleichberechtigt neben Männern zu sein, erzählte mir zuletzt auch Ramona Seyfahrt in meinem Podcast ->‘Macherinnen‘. Sie ist Künstlerin aus Mecklenburg-Vorpommern und aktiv in der Frauenförderung. Sie war im Mentoringprogramm für Künstlerinnen dabei. Im Podcast spricht sie darüber, wie sie anderen Künstlerinnen Mut macht und ihr Netzwerk erweitert“, so Ministerin Jacqueline Bernhardt.

„Frauen in der Kunst müssen weiterhin gefördert werden, denn leider ist die Gleichberechtigung noch nicht erreicht. Die Ungleichheiten in der Kunst sind gravierend. Laut einer Studie der Künstlersozialkasse ist der Gender Pay Gap in der Kultur seit 2022 weiter gestiegen. Frauen verdienen im Durchschnitt 25 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Künstlerinnen sind auch in Galerien und Museen deutlich weniger vertreten als ihre männlichen Kollegen. Das Mentoring-Programm soll helfen gegenzusteuern, Künstlerinnen Chancen zu geben und sie sichtbar zu machen“, erklärt Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt in Schwerin zur Übergabe des Bescheids.

Das Programm mentoringKUNST besteht pro Durchgang unter anderem aus individuell gestalteten 1:1-Beratungen in Tandems, der Durchführung von Fachveranstaltungen und Exkursionen zu relevanten und grundlegenden Themenstellungen von Expertinnen und Experten, bedarfsorientierten Angeboten für die Absolventinnen vorangegangener mentoringKunst-Durchgänge (Alumnae). Der aktuelle Schwerpunkt des Alumnae-Netzwerkes ist Kunst und regionale Entwicklung. Außerdem wird ein Netzwerk als Plattform für den landes- und bundesweiten Austausch gefördert. Die Projektförderung ist für den Zeitraum 1. Juli 2025 bis 30. Juni 2028 bewilligt.

Bands & Friends im Innenhof des Konservatoriums

Schwerin – Am Mittwoch, dem 23. Juli 2025 kann man Bands und Ensembles an einem hoffentlich lauen Sommerabend ab 18.00 Uhr im schönen Innenhof des Konservatoriums Schwerin in der Puschkinstraße 6 lauschen.

Nun schon zum 13. Mal findet dann die beliebte Veranstaltung Bands & Friends statt. Jörg Uwe Andrees, Jazzpianist und Fachbereichsleiter für die Popularabteilung am Konservatorium, hat ein Programm zusammengestellt, bei dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene gemeinsam eigene Stücke und erarbeitetes Bandrepertoire auf die Bühne bringen.

Der Eintritt ist frei. Um eine Spende zugunsten von Projekten des Konservatoriums Schwerin wird gebeten.

Bunter Mix beim Tag der Blasmusik

Symphonisches Blasorchester und Openair-Konzert 

Stralsund – Am Sonntag, 20. Juli heißt es wieder: „Herzliche Einladung zum Tag der Blasmusik“. Nach einem erfolgreichen Auftakt im Juni 2024 entschlossen sich die Initiatoren, auch in diesem Jahr einen „Tag der Blasmusik“ auszurufen. Musiker und Gruppen aus der Hansestadt und der Region haben in den vergangenen Wochen ein anspruchsvolles Programm erarbeitet, das sie am Vormittag um 11 Uhr im Großen Haus des Theaters Vorpommern am Olof-Palme-Platz präsentieren.

Das symphonische Bläserkonzert führt Freizeitmusiker und Profis des Philharmonischen Orchesters Vorpommern, Musikschüler und ihre Lehrer zusammen. Die Leitung hat in diesem Jahr Volkmar Doß, Leiter der Musikschule Vorpommern-Rügen, übernommen. Alle Informationen inklusive Tickets dazu sind über die Theaterkasse oder https://www.theater-vorpommern.de zu erhalten.

Am Nachmittag, von 14 bis 19 Uhr, musizieren insgesamt neun Ensembles auf dem Alten Markt: das Jugendblasorchester Grimmen, OINK-Brass, der Posaunenchor Stralsund, die Grimmener Blasmusik e.V., die Jagdhornbläser aus Bremerhagen, das Bläserquartett „BackSteinBlech“,  Brass4Live, die  „Prohner Blasmusik“ sowie die „Bigband Velgast“.  In etwa halbstündigen Programmen präsentieren sich die Gruppen mit ihrer kurzweiligen Kunst. Hier ist der Eintritt frei.

Die Hansestadt, das Theater Vorpommern sowie Stralsunder Firmen unterstützen das Projekt. Die Schirmherrschaft für den 2. Tag der Blasmusik hat der Oberbürgermeister der Hansestadt, Alexander Badrow, übernommen. Faltblätter sind unter anderem in der Tourismuszentrale zu bekommen.

Schwesig: Wir danken Günther Uecker für das Licht, das bleibt

Schwerin – An den verstorbenen Künstler Günther Uecker wurde heute mit einem Trauergottesdienst im Schweriner Dom gedacht. „Günter Uecker war einer der bedeutendsten Künstler unserer Zeit. Er ist berühmt geworden mit seinen Nagelbildern, mit seinem Spiel aus Licht und Schatten. Vor seinen Werken kann man lange sitzen und nachdenken. Gleichzeitig sind sie ganz einfach: Günther Uecker war ein Mensch, der die Kraft hatte, mit einem Nagel die Welt zu bewegen“, würdigte Schwesig das künstlerische Schaffen Ueckers in ihrer Rede.

Uecker sei ein Künstler gewesen, der sich eingemischt hat: „Gegen Krieg, gegen Unterdrückung, gegen das Vergessen“, so Schwesig. Er habe Räume geschaffen für Dialog und Hoffnung. In den letzten Jahren seines Lebens habe er vier Fenster für den Schweriner Dom gestaltet. „Diese Fenster – geschaffen für einen Ort des Glaubens, der Einkehr, der Hoffnung – sind ein Vermächtnis. Sie verbinden Himmel und Erde, Licht und Schatten. Sie stehen für alles, was seine Kunst ausmachte: Tiefe, Spiritualität, Kraft und Menschlichkeit. Diese Fenster sind für unser Land ein großes Geschenk – und ein bleibendes Zeichen von Günther Ueckers Rückkehr zu seinen eigenen Wurzeln.“

Der Künstler sei seiner Heimat Mecklenburg-Vorpommern, wo er geboren und aufgewachsen ist, besonders verbunden gewesen. „Rerik verdankt Günther Uecker das neue Kirchendach und zwei Kirchenglocken. Ausstellungen von ihm waren in Schwerin, Rostock und Neubrandenburg zu sehen. Das Günther-Uecker-Institut in Schwerin hat den Anbau des Museums unterstützt und fördert heute internationale Forschung zur zeitgenössischen Kunst“, sagte Schwesig. „Wir danken Günther Uecker für sein Werk. Wir danken ihm für seine klare Haltung. Wir danken ihm für das Licht, das bleibt.“

Methusalem-Eiche von Ivenack wird 50. Nationalerbe-Baum Deutschlands

Ivenack – Eine Ehrung, auf die viele Baumfreunde wie Fachleute lange gewartet haben. Auf Initiative des Kuratoriums Nationalerbe-Bäume innerhalb der Deutsche Dendrologischen Gesellschaft (DDG) sollen 100 „Nationalerbe-Bäume“ in Deutschland mit über 400 cm Stammumfang und möglichst über 400 Jahren Alter benannt und geschützt werden. Die Nationalerbe-Bäume sind wertvoll für den Artenschutz als Habitatbäume (Vögel, Fledermäuse, Insekten, Moose, Flechten etc.), für den Denkmalschutz als Relikte der Parkgeschichte oder vormaliger Baumgenerationen, für Umweltbildung als Demonstrations­objekte sowie für Erholung und Wohlbefinden als mentale Ankerpunkte. Anlässlich der Ehrung erklärt Klimaschutz- und Umweltminister Till Backhaus:

„Diese fast tausendjährige Eiche zählt nicht nur zu den berühm­testen Bäumen Deutschlands und Europas sie ist auch ein Symbol für Standhaftigkeit, für Verwurzelung und für das große Erbe unserer Natur.

Unter anderem diesem Baum zu Ehren hat das Bundesfinanz­ministerium 2023, vor fast exakt 2 Jahren – nämlich am 6. Juli 20223 – das Sonderpostwertzeichens „Ivenacker Eichen – Erstes Nationales Naturmonument“ herausgegeben. Und wenn wir noch etwas weiter zurückschauen – etwa 50 Jahre, so hat auch die Deutsche Post der DDR am 24. Februar 1977 eine Briefmarke Naturdenkmäler „Ivenacker Eichen“ herausgegeben. Dort war auch die Methusalem-Eiche abgebildet.

Die Methusalem-Eiche ist damit der dritte Nationalerbe-Baum in Mecklenburg-Vorpommern, neben der Kroneiche bei Röbel und der Polchower Linde im Landkreis Rostock. Dass mit Ivenack nun auch unsere wohl bekannteste und eindrucksvollste Eiche in diesen erlesenen Kreis aufgenommen wurde, ist eine große Auszeichnung für unser Land.

Diese Ehrung ist nicht zufällig, sondern lange vorbereitet und bewusst auf diesen besonderen Moment gelegt: das Jubiläum des 50. Nationalerbe-Baums im Jahr 2025. Mit geschätzten 850 Jahren, einer Höhe von rund 30 Metern und einem Stammumfang von fast 12 Metern ist sie die älteste Eiche Mecklenburg-Vorpommerns auf dieser Liste.

Und das Herzstück eines einzigartigen Waldes, der von vielen als das „grüne Gedächtnis“ unseres Landes empfunden wird. Im Nationalen Naturmonument Ivenacker Eichen – dem ersten seiner Art in ganz Deutschland – finden sich insgesamt fünf uralte Eichen, viele von ihnen über 600 Jahre alt.

Die Methusalem-Eiche aber ist die mächtigste, vitalste und wohl eindrucksvollste unter ihnen – perfekt in Szene gesetzt gleich am Eingang, mit einem würdevoll abgegrenzten Bereich, informa­tiven Tafeln und idealer Wegeführung. Die Geschichte dieses besonderen Waldes reicht über 1.000 Jahre zurück: Bereits die Slawen nutzten ihn zur Viehweide.

Später, im Mittelalter, ließen die Nonnen des Zisterzien­serinnenklosters und später die Grafen von Ivenack ihre Tiere hier weiden. So entstand ein typischer Hutewald – licht, park­artig, mit uralten Eichen von ausladender Krone.

Diese Form der Bewirtschaftung hat den Charakter dieses Ortes bis heute geprägt – und ihn zu einem Ort gemacht, an dem die Vergangenheit nicht verblasst, sondern weiterlebt.

Die Methusalem-Eiche ist aber nicht nur alt – sie ist auch Gegenstand moderner Forschung. Im Jahr 2020/21 wurden in ihrer Krone spannende Entdeckungen gemacht von Professor Roloff gemacht:

In einem Teil wachsen Stieleichen-, in einem anderen Teil Traubeneichen-Blätter. Dies stützt die These, dass es sich bei beiden Arten um Ökotypen derselben Eichenart handelt – eine Erkenntnis, die derzeit in der Fachwelt intensiv diskutiert wird. Übrigens, wer wissen möchte, wie ein solcher Eichenhybrid aussieht: Schauen Sie mal in Ihr Portemonnaie, auf den kupfernen 1, 2 und 5 Cent-Münzen ist er zu sehen.

Es ist also nicht übertrieben zu sagen: Die Methusalem-Eiche gibt nicht nur Rätsel auf – sie beantwortet auch viele. All dies wäre nicht möglich ohne das engagierte und fachkundige Team des Forstamtes Stavenhagen, das diesen Wald seit Jahrzehnten mit großer Verantwortung betreut.

Hier wird nachhaltige Waldwirtschaft mit Öffentlichkeitsarbeit, Umweltbildung und Naturschutz vorbildlich verbunden – ein Modell, das zeigt, wie sich wirtschaftliche Nutzung und sinnvoll ergänzen.

Dank dieser Arbeit ist der Ivenacker Tiergarten heute nicht nur ein geschützter Naturraum, sondern auch ein beliebtes Ausflugs­ziel mit hoher Aufenthaltsqualität: Baumkronenpfad, Natur­lehrpfad, Barockpavillon mit Ausstellung, Spielplatz und Café – all das ermöglicht es den Menschen, Natur mit allen Sinnen zu erleben.

Die Auszeichnung der Methusalem-Eiche als Nationalerbe-Baum ist nicht nur ein Geschenk an diesen Ort – sie ist auch eine Mahnung an uns, zu schützen, was uns schützt. Bäume sind mehr als Sauerstoffproduzenten und Schattenspender – sie sind stille Lehrer, Träger von Geschichten und Zeugen der Zeit.“

Festspiele Mecklenburg-Vorpommern 2025 eröffnet

Schwesig: Die Festspiele bereichern die kulturelle Vielfalt unseres Landes enorm

Wismar – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute vor dem Eröffnungskonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern dem größten Musikfestival des Landes zu seinem 35-jährigen Bestehen gratuliert.

„Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern sind älter als unser Land. Am 13. Mai 1990, noch vor der Vereinigung Deutschlands und damit der Entstehung des heutigen Landes Mecklenburg-Vorpommern, fand im Staatstheater Schwerin das erste Festspielkonzert statt. Seitdem haben die Festspiele viele Menschen nach Mecklenburg-Vorpommern gelockt. Und ich kenne etliche, die nach dem Konzert so begeistert waren, dass sie wiedergekommen sind, um das Land besser kennenzulernen“, sagte die Ministerpräsidentin.

„Die Festspiele haben große Musikerinnen, Musiker und Orchester nach Mecklenburg-Vorpommern gebracht, und auch von denen sind einige unserem Land und den Festspielen treu geblieben“, sagte Schwesig weiter. Harriet Krijgh oder Daniel Hope seien die beste Beispiele dafür.

Schwesig dankte Intendantin Ursula Haselböck sowie ihren Vorgängern Matthias von Hülsen und Sebastian Nordmann und dem Team der Festspiele. „Die Festspiele bereichern die kulturelle Vielfalt unseres Landes enorm. Und da denke ich nicht nur an die klassischen Konzerte, sondern auch an die Ausflüge in andere Stilrichtungen und an die Familienfeste: das kleine Fest im Großen Park in Ludwigslust und natürlich an das Familienfest in Hasenwinkel am Sonntag, auf das ich mich schon freue.“

Günther Uecker gestorben

Schwesig: Günther Uecker war eine beeindruckende Persönlichkeit

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat an den am gestrigen Abend verstorbenen Künstler Günther Uecker erinnert.

„Günther Uecker war einer der bedeutendsten deutschen Künstler unserer Zeit. Insbesondere mit seinen Nagelbildern hat er weltweite Bekanntheit erlangt. Günther Uecker ist im heutigen Mecklenburg-Vorpommern geboren und aufgewachsen. Es war deshalb unserem Bundesland besonders verbunden. Zuletzt haben wir im Dezember 2024 die von ihm gestalteten Kirchenfenster im Schweriner Dom der Öffentlichkeit übergeben. Es war mir eine große Ehre, ihm bei dieser Gelegenheit den Landesverdienstorden persönlich übergeben zu dürfen. Ich bin dankbar für unsere Gespräche und seine Briefe an mich. Da habe ich seine Verbundenheit mit seiner Heimat deutlich gespürt. Günther Uecker war eine beeindruckende Persönlichkeit und ein großartiger Künstler“, erklärte die Ministerpräsidentin.

„Günther Uecker hat sich um das Land Mecklenburg-Vorpommern verdient gemacht. Seit der Deutschen Einheit hat er sich für Kulturdenkmale, Kunstsammlungen und künstlerische Initiativen in Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt. Rerik zum Beispiel verdankt Günther Uecker das neue Kirchendach und zwei Kirchenglocken. Ausstellungen von ihm waren in Schwerin, Rostock und Neubrandenburg zu sehen. Das Günther-Uecker-Institut in Schwerin hat den Anbau des Museums unterstützt und fördert heute internationale Forschung zur zeitgenössischen Kunst“, sagte Schwesig. „Wir trauern heute um einen großen Künstler. Mein Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und allen, die ihm nahestanden.“

Vortrag zu einem Zeugnis Rostocker Stadtgeschichte

Rostock – Zu einem spannenden Vortrag der Reihe „Kultur im Kloster“ lädt der Arbeitskreis mediävistischer Nachwuchswissenschaftler am 17. Juni 2025 von 17.15 bis 18.45 Uhr in das Kulturhistorische Museum Rostock ein. Unter dem Titel „Gans oder gar nicht: Mensch-Tier-Beziehungen in Heiligenlegenden am Beispiel von Gänsemotiven“ wird die Referentin Friederike Luise Range, Universität Erlangen-Nürnberg, aufzeigen, wie Tiere im Mittelalter nicht nur als reale Akteure im Alltag, sondern auch als symbolträchtige Elemente in Texten vorkommen.

Tiere fungierten als Erkennungszeichen, als Spiegel für kulturelle und religiöse Werte oder auch als Zeichen für Heiligkeit. Der Vortrag beleuchtet, wie Tiere in diesen Texten nicht nur symbolische Funktionen erfüllen, sondern auch durch unabsichtliche Einflüsse der Autoren eine tiefere Einsicht in die Mentalität des Mittelalters ermöglichen. Die Veranstaltung findet im Kulturhistorischen Museum Rostock Kloster zum Heiligen Kreuz, Klosterhof 7, statt. Der Eintritt ist frei.