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Kategorie: Kunst und Kultur

Förderung für Kartlower Schalmeienverein

Kruckow – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß hat heute in Kruckow einen Zuwendungsbescheid an den Vorsitzenden des Kartlower Schalmeien e.V. Jens Zander für die Anschaffung einer Doppel-Alt-Schalmei und einer Doppeloktav-Bariton-Schalmei in Höhe von 3.976,90 Euro übergeben. Weitere 2.385,10 Euro werden als Eigenmittel aufgebracht.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg ganz unbürokratisch die engagierte und kreative Arbeit vieler Menschen im östlichen Landesteil unterstützen können“, sagte Miraß bei der Übergabe.

Die mit dem Fonds einhergehenden Impulse für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Stärkung der regionalen Identität haben den östlichen Landesteil in den vergangenen Jahren noch attraktiver gemacht.

Es sei gerade auf dem platten Land so wichtig, die Kultur, das Ehrenamt zu unterstützen, „denn da, wo die Menschen ihren Lebensmittelpunkt haben, da gehört natürlich auch Kultur und Frohsinn hin.

Das ist eine wichtige Komponente für ein abwechslungsreiches und freudvolles Leben auf dem Land. Besonders freue ich mich für den Vereinsvorsitzenden Jens Zander, der immer für seinen Schalmeienverein da ist und sich hingebungsvoll um so vieles kümmert.

Das hat größte Anerkennung verdient. Und die hat Jens Zander erst kürzlich sogar vom Staatsoberhaupt bekommen. Bundespräsident Frank Walter Steinmeier hatte ihn zu seinem Neujahrsempfang eingeladen. Herzlichen Dank, lieber Herr Zander.“

Ideenwettbewerb Kultur- und Kreativwirtschaft

Rostock – Die Gewinner des vierten landesweiten Ideenwettbewerbs Kultur- und Kreativwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern stehen fest. Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte zeichnete die siegreichen Projekte am Freitag in Rostock aus.

„Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern trägt mit ihrem innovativen Potential zur Belebung weiterer Wirtschaftszweige und Gewerke in Mecklenburg-Vorpommern bei. Beispielsweise, wenn es um ein neues Design, die Digitalisierung sowie Vertrieb und Marketing geht. Entscheidend für die Branche ist, die kreativen Ideen zu marktfähigen Produkten weiter zu entwickeln, um mehr Wertschöpfung zu erreichen. Auf diesem Weg begleiten wir die Kultur- und Kreativschaffenden mit dem Wettbewerb“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Im Wettbewerb wurden Projektideen gesucht, die vor allem branchenübergreifende Projekte, Produkte und Prozesse aufgreifen. Dabei sollten vorrangig Ideen eingereicht werden, die die Wahrnehmung für die Potentiale und Leistungen der Kultur- und Kreativwirtschaft stärken und sichtbarer machen. Ziel ist es, das Wachstums-, Innovations- und Beschäftigungspotential der Kultur- und Kreativwirtschaft weiter zu erschließen und zu vermarkten. Insgesamt gingen 14 Bewerbungen ein.

„Die Preisträger stehen beispielhaft für die vielen klugen und kreativen Köpfe der Kultur- und Kreativwirtschaft in unserem Land. Das große kreative Potential benötigt noch mehr Öffentlichkeit, Anerkennungskultur und Unterstützung. Mit dem Ideenwettbewerb wollen wir der Branche zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen“, sagte Schulte.

Eine Jury – bestehend aus Vertretern der Industrie- und Handelskammern (IHK’s), Wirtschaftsfördergesellschaften sowie aus Kommunen – hat unter Federführung des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit über die eingereichten Projektideen in einem Auswahlverfahren entschieden. Die Initiatoren erhalten aus Landesmitteln im Rahmen von Dienstleistungsverträgen eine finanzielle Unterstützung für die bis zum 31. Dezember 2023 laufenden Vorhaben.

Ein Preisträger ist der Warnow Valley e.V, der für das Projekt „Initiierung und Aufbau eines Cross-Innovation-Hubs der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Rostocker Innenstadt“ knapp 50.000 Euro erhält. Dort soll den Kultur- und Kreativschaffenden sowie ihren branchenübergreifenden Netzwerken ein Raum zur Verfügung gestellt werden, der interdisziplinären Austausch in den Fokus rückt und das Innovationspotenzial der Branche präsentiert. „Geplant ist ein Begegnungsort zwischen etablierten Unternehmen und Kreativschaffenden, um gemeinsam neue Ideen zu entwickeln“, sagte Schulte.

Das Kulturwerk, der MV-Landesverband für Clubs-& Livespielstätten e.V. erhielt für das Vorhaben „Netzwerke von und für die Bühnen in Mecklenburg-Vorpommern“ insgesamt rund 45.0000 Euro. Mit dem Projekt soll die Strahlkraft der Clubs und Livespielstättenlandschaft als Standortfaktor und Netzwerk für die Kultur- und Kreativwirtschaft dargestellt werden. In einer achtteiligen Videoreihe werden – für jeden Landkreis und die kreisfreien Städte einzeln – jeweils maximal zwei Clubs des Verbandes präsentiert. „Über die Videos kann Mecklenburg-Vorpommern sich als attraktiven Lebens- und Arbeitsraum – auch für die Ansiedlung Kreativer – positionieren“, sagte Schulte.

Das Projekt: „ZuSch-Festival – nordisch. kreativ. Kulturell“, der kultursegel gGmbH erhielt rund 50.000 Euro. Die Initiatoren planen ein dreitägiges Kultur- und Kreativfestival vom 01. bis 03. September 2023 in Gadebusch. „Für das Festival sollen insbesondere junge, gut ausgebildete Kreativ- und Kulturschaffende aus den Metropolen für die Region begeistert werden. Ziel ist auch, die Arbeitsmarktpotenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern bestmöglich zu präsentieren“, sagte Schulte.

In Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben des Büros für Kulturwirtschaftsforschung in Köln rund 5.500 Selbstständige und Unternehmen in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig. Rund 2.600 Selbstständige und Unternehmen haben einen persönlichen Jahresumsatz von mehr als 17.500 Euro; diese haben im Jahr 2014 gemeinsam einen Jahresumsatz von mehr als 777 Millionen Euro erwirtschaftet.

Das entspricht einem Anteil von 1,8 Prozent der Gesamtwirtschaft im Land. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Branche betrug 2014 rund 9.600. Betrachtet man die sozialversicherungspflichtig und die geringfügig Beschäftigten sowie alle Selbstständigen zusammen, dann sind gegenwärtig knapp 17.800 Personen in der Kultur- und Kreativwirtschaft im Land tätig.

Erhalt kultureller Vielfalt

Schwerin – „Kultur ist eine Art, uns auszudrücken, uns mit uns selbst, unserer Umwelt, unserer Geschichte auseinanderzusetzen. Kultur prägt unsere Identität. Sie kann Emotionen wecken, die Fantasie anregen, Sicherheit geben, Zufluchtsort sein. Kultur schafft Gemeinschaft und bringt uns zusammen“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Verleihung des diesjährigen Landeskulturpreises im Schweriner Schloss.

Mit dem Landeskulturpreis zeichnete die Ministerpräsidentin Dr. Wolf Karge aus. Wenn man in seine Vita schaue, komme man nicht umhin zu sagen: Kultur bestimmt sein Leben. Karge ist Archivar, Historiker, Museologe, Kurator, Publizist, Dozent, Gutachter, Berater und vieles mehr. „Seit über 50 Jahren widmet er sich der regionalen Geschichte, der Kunst und Denkmalkultur Mecklenburg-Vorpommerns. Er ist Gründungsvorsitzender des Museumsverbandes M-V, Gründungspräsident der Wallensteingesellschaft und in verschiedenen Vereinen aktiv, u.a. für die Erinnerungs- und Begegnungsstätte Alt Rehse.

Sehr geehrter Herr Dr. Karge, mit ganz viel Leidenschaft und Freude bewahren Sie die kulturelle Identität dieses Landes und öffnen sie für ein großes Publikum. Sie tragen dazu bei, dass wir uns in Mecklenburg-Vorpommern unserer Wurzeln bewusst sind“, sagte die Ministerpräsidentin an den Ausgezeichneten gewandt.

Der Kulturförderpreis des Landes geht in diesem Jahr an Marianne Wöhrle-Braun. Schwesig: „Musik- und vor allem Jazzliebhaber im Land und darüber hinaus kennen sie seit vielen Jahren als Organisatorin der Schweriner Jazz-Nacht.

Seit 2009 holt sie die Größen des internationalen Jazz in unsere Landeshauptstadt.“ Die Vorbereitungen für ein solches Musikfest seien enorm. „Ich selbst war schon einige Male bei der Jazznacht dabei. Besonders wertvoll ist, dass der Erlös der Veranstaltung wohltätigen Zwecken und der Förderung junger Künstlerinnen und Künstler des Landes zugutekommt.“

Mit dem Kulturpreis und dem Kulturförderpreis des Landes werde gezeigt, wie wichtig das besondere Engagement einzelner für eine lebendige Kultur in Mecklenburg-Vorpommern ist. „Ich freue mich, dass wir ganz viele solcher Menschen bei uns im Land haben, die für Kunst und Kultur leben, mit voller Kraft und großer Energie“, sagte die Ministerpräsidentin.

An den diesjährigen Preisträgern könne man deutlich sehen, wie reich und vielfältig die Kulturlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern ist. „Diese Vielfalt wollen wir als Landesregierung erhalten. Deshalb ist Kulturförderung ein wichtiger Teil der Landespolitik. Dazu gehört der Theaterpakt ebenso wie die Entwicklung kulturpolitischer Leitlinien.

Die Filmförderung haben wir mit der Gründung einer neuen Gesellschaft neu aufgestellt. Wir haben vereinbart, dass die Kulturfördermittel um jährlich 2,5 Prozent erhöht werden“, sagte Schwesig.

Vor wenigen Tagen habe die Kulturministerin die Ergebnisse des ersten landesweiten Kulturmonitorings vorgestellt: Bundesweit ist es der erste Gesamtüberblick über die Kulturfinanzierung und -förderung in einem Bundesland. Die Ergebnisse des Monitorings seien Grundlage für die neuen Kulturförderrichtlinien des Landes. Schwesig: „Wir wollen mehr Planungssicherheit schaffen und die Förderdauer ausweiten. Unser Ziel ist klar: nachhaltige Förderung, weniger Bürokratie und langfristige Absicherung von Kulturträgern.“

Wolf Karge erhält Kulturpreis M-V

Schwerin – Dr. Wolf Karge erhält im Jahr 2022 den Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Ministerpräsidentin Schwesig wird Karge am 17. November in Schwerin auszeichnen. Damit wird sein über Jahrzehnte erarbeitetes, die Kultur des gesamten Landes Mecklenburg-Vorpommern prägendes Lebenswerk gewürdigt.

„Archivar, Historiker, Museologe, Kurator, Publizist, Dozent, Gutachter, Berater, langjähriger Gründungsvorsitzender und heutiger Ehrenvorsitzender des Museumverbandes Mecklenburg-Vorpommern – Wolf Karge ist vielseitig und er hat auf vielfältige Weise das kulturelle Leben in Mecklenburg-Vorpommern bereichert.

Dabei stand und steht die regionale Geschichte im Mittelpunkt seiner Arbeit. Wolf Karge trägt dazu bei, dass wir uns in Mecklenburg-Vorpommern unserer Wurzeln bewusst sind“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute in Schwerin zur Begründung.

Der Kulturförderpreis geht in diesem Jahr an Marianne Wöhrle-Braun für ihr beispielgebendes Engagement bei der Organisation der Schweriner Jazznacht, die sie seit 2009 ehrenamtlich organisiert. Mit ihrem jahrelangen Einsatz für die Kultur des Landes, verbunden mit dem Engagement für wohltätige Zwecke und der Förderung junger Künstlerinnen und Künstler des Landes, steht der Preis auch für die Verknüpfung von Wirtschaft und Kultur.

„Die Schweriner Jazznacht hat sich zu einem internationalen Festival entwickelt, das über die Grenzen unseres Bundeslandes hinaus wahrgenommen wird. Besonders wertvoll ist, dass der Erlös der Veranstaltung Kunst und Sozialem zugutekommt. Ich habe das Engagement von Frau Wöhrle-Braun schon mehrfach bei der Schweriner Jazznacht erlebt und bin sehr beeindruckt“, sagte die Ministerpräsidentin.

Der Kulturpreis ist mit 10.000 Euro, der Kulturförderpreis mit 5.000 Euro dotiert.

Ausstellung im Ernst-Moritz-Arndt-Museum

Insel Rügern – Als Kontrapunkt zur grauen Novembertristesse lädt das Ernst-Moritz-Arndt-Museum mit einer Matinee zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung der Rügener Künstlerin Ute Rückert ein:

Sonntag, den 13. November 2022, von 11 bis 14 Uhr

Ute Rückert lebt und arbeitet in Samtens. Sie präsentiert in dieser Einzelausstellung eine kontrastreiche Auswahl an Gemälden und Zeichnungen. Mensch und Tiermarkieren zentrale Sujets innerhalb ihres Schaffens, jedoch nicht in einer reinnaturalistischen Wiedergabe, sondern oftmals als Projektion einer tiefschürfendenKonfrontation mit dem Zeitgeschehen, die den Betrachter eindringlich herausfordert.

Auch eine christlich-religiöse Thematik, im Stile byzantinischer Ikonenmalerei, rücktdabei in den Blickpunkt und regt ebenfalls zu Denkanstößen an: Eine einerseitsinspirierend meditative, zum anderen aber auch aufwühlend kontroverse Bildwelt, diedie Verwerfungen zwischen Schein und Wirklichkeit zutage treten lässt.

Die Künstlerin begleitet die Eröffnung und freut sich auf einen gemeinsamenAusstellungsrundgang, der mit heimischem Apfelsaft und frischen Streuselschnecken versüßt wird.

Die Ausstellung ist anschließend immer Montag bis Freitag von 11 bis 15 Uhr zubesichtigen. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung wird empfohlen, ist jedoch nicht verpflichtend.

Filmmelodien der 30er & 40er Jahre

KONZERT: „In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine…!“ – Gassenhauer des frühen Tonfilms

Insel Rügen – Es sind die großen Gefühle, welche die Melodien des Konzertes durchziehen. So rankt sich das Programm der zu hörenden Liedauswahl, um die Themen Liebe, Träume, Wünsche und das Leben. Unter den Liedern des Nachmittags befinden sich deshalb Klassiker, wie „In einer Nacht im Mai…!“, „Kann denn Liebe Sünde sein?“, „Ich brauche keine Millionen…!“, „Man kann sein Herz nur einmal verschenken…!“, „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da…!“ und etliche weitere der beliebten Gassenhauer des frühen Tonfilms der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Es ist eine vergnügliche, nachdenkliche, melancholische Mischung an Evergreens. Das ist brillant und sensibel, ganz und gar dem Namen des Duos entsprechend: ›con emozione‹.

Der erste Tonfilm entstand im Jahr 1929 und nahm in rasantem Tempo in den 1930er Jahren die Menschen in ihren Bann. Man ging ins Kino, vom herannahenden Krieg war noch nichts zu spüren und man hatte einfach nur Freude an den sogenannten „Revue- oder Operettenfilmen“. Während des Krieges war es etwas anderes, was das Publikum bewegte. Sie fanden in den Filmen Trost und eine heile Welt, die es so gar nicht mehr gab.

Das dauerte so bis in die späten Nachkriegsjahre an. Erst mit der Zeit des Wirtschaftswunders in den 1950er Jahren wurden die Filme anders, es folgten die sogenannten „Heimatfilme“. Umso bewundernswerter ist es, dass diese Melodien bis in die heutige Zeit überdauert haben.

Freitag, 28.10.2022 | 19.30 Uhr
LebensGut Frankenthal e. V. , Frankenthal 7, 18573 Samtens/Rügen

Ausführende Künstler:
Duo ›con emozione‹
Liane Fietzke, Gesang/Moderation
Norbert Fietzke, Piano
https://www.con-emozione.de

Duo ›con emozione‹ Foto: Matthias Wolf
Duo ›con emozione‹ Foto: Matthias Wolf

Liane Fietzke wird vom Publikum und von der Fachpresse als sehr ausdrucksvolle Sängerin gelobt. Sie hat nicht nur eine herrliche, reine und klare Sopranstimme, ausgestattet mit einem warmen Timbre, sie führt auch, wie immer, mit der ihr eigenen mitreißenden Frische und Fröhlichkeit durch das Programm. Norbert Fietzke gilt als hervorragender Liedbegleiter.

Das Duo ›con emozione‹, Liane Fietzke (Sopran/Moderation) und Norbert Fietzke (Piano), arbeitet seit vielen Jahren musikalisch zusammen. Sie erhielten beide ihre Ausbildung an der Musikhochschule Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. Weitere Studien folgten in Köln und Weimar. Ihr Arbeits- und Lebensmittelpunkt ist das Havelland.

Eintritt frei! Um eine angemessene Spende wird gebeten!

Renaissanceschloss Gadebusch

Ort der Kultur, Bildung und Begegnung

Gadebusch – Die Südfassade des Renaissanceschloss Gadebusch, in dem künftig die Landesmusikakademie untergebracht werden soll, ist fertig restauriert und wird heute feierlich übergeben.

Dazu gratuliert auch der für die ländlichen Räume zuständige Minister Dr. Till Backhaus, der aufgrund der Landtagssitzungen heute nicht persönlich vor Ort sein kann: „Ich freue mich, dass die Wiederbelebung der Schlossanlage durch die Initiative ZUKUNFT SCHLOSS GADEBUSCH so gut vorankommt. Das Gebäudeensemble, ein seltenes Beispiel der mecklenburgischen Backsteinrenaissance, ist ein öffentlicher und inklusiver Ort der Kultur, Bildung und Begegnung und deshalb nicht nur für die Stadt Gadebusch, sondern für die gesamte Region von besonderer Bedeutung. Neben der Ausrichtung als Musikakademie, sollen sich die Menschen hier treffen, Kultur erleben, sich austauschen und inspirieren lassen.

Die einzigartige Campus-Atmosphäre soll Leben, Lernen, Arbeiten und Erholen ermöglichen. Das Potenzial des Ortes hat auch die Lokale Aktionsgruppe Mecklenburger Schaalseeregion-Biosphärenreservatsregion erkannt und über lokales Engagement 100.000 Euro aus der LEADER-Förderung erhalten. Bei Gesamtkosten von insgesamt 650.000 Euro mag der Anteil gering erscheinen, aber am Ende zählt jeder Euro, um ein solches Projekt zu einem guten Abschluss zu bringen.

Die Menschen vor Ort wissen oft am besten, was getan werden muss, damit Dorf, Stadt und Region lebendig und attraktiv bleiben. Das greift der LEADER-Ansatz auf. Die Maßnahme ist ein flexibles und breitgefächertes Förderinstrument, mit dem lokalen Bedürfnissen entsprochen werden kann. Auch in der neuen Förderperiode 2023-27 werden wir Vorhaben unterstützen, die den ländlichen Raum zukunftsfähig machen.“

In der Schaalseeregion sind in der aktuellen Förderperiode fast 100 Projekte mit über 10,66 Millionen Euro Fördermitteln umgesetzt worden. Bei einer Einwohnerzahl in der LEADER-Region Mecklenburgische Schaalseeregion von 53.000 Personen, ergibt sich pro Einwohner über 200 Euro gebundene LEADER-Mittel.

Eröffnung der M*Halle

Schwesig: Neue M*Halle des Staatstheaters schlägt kulturelle Brücken

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat auf dem Großen Dreesch ein Grußwort zur Eröffnung der M*Halle als neue Spielstätte des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin gehalten.

„Noch bis 2014 wurde hier die Schweriner Volkszeitung gedruckt. Demnächst wird in dem Industriedenkmal Theater gespielt, Musik gemacht und getanzt. Die neue M*Halle des Mecklenburgischen Staatstheaters ist ein Gewinn für die kulturelle Szene der Stadt Schwerin und des Landes Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Schwesig.

Nicht nur das Gebäude selbst, auch die Lage mache die neue M*Halle besonders. Vor der Wende galt der Große Dreesch wegen seiner modernen und gut ausgestatteten Wohnung als Magnet. Nach der Wende seien viele Menschen weggezogen.

„Heute ist der Große Dreesch geprägt von einer Vielfalt von Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft. Es gibt große kreative Kraft und beeindruckendes soziales Engagement. Das Mecklenburgische Staatstheater macht sich jetzt auf, eine Brücke zu schlagen zwischen Großem Haus und Großem Dreesch, zwischen traditionellem Theaterpublikum und Menschen, die es erst zu gewinnen gilt für das Theater“, sagte die Regierungschefin.

Die Teilhabe an Kultur schaffe ein Bewusstsein für sich selbst und die Welt. Die Errungenschaften und Leistungen von Kultur müssten jedem Menschen zugänglich sein, betonte Schwesig. Die M*Halle leiste dazu nach einer schweren Zeit ihren Beitrag.

„In der Corona-Pandemie spürten wir alle, wie sehr die Kultur fehlt. Als Landesregierung haben wir unserer Kultur mit dem MV-Schutzfonds durch die schwere Zeit geholfen und langfristig haben wir mit dem Theaterpakt schon 2018 für finanzielle Planungssicherheit gesorgt. Kultur trägt dazu bei, unser Land attraktiv zu machen für Einheimische und Gäste.“