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Kategorie: Kunst und Kultur

Interkulturelle Woche startet in M-V

Schwerin – Mit dem bundesweiten Startschuss beginnt auch in Mecklenburg-Vorpommern am Wochenende offiziell die Interkulturelle Woche (IKW). Vom 25. September bis zum 03. Oktober geht es zum 32. Mal in einer Vielzahl von Veranstaltungen um Offenheit, Vielfalt und Toleranz. In der Landeshauptstadt Schwerin findet die Auftaktveranstaltung am Schweriner Markt statt. Dieses Jahr verschreibt sich die IKW dabei dem Motto „Raus aus deiner Bubble“.

„Dieses Motto könnte passender nicht sein“, erklärt Jana Michael, Integrationsbeauftragte des Landes. „Nachdem wir uns die letzten Jahre pandemiebedingt mehr zurückgezogen haben, bietet die Interkulturelle Woche nun die perfekte Möglichkeit, offen zu sein, für andere Kulturen und andere Menschen. Gemeinsam können wir hier aufeinander zugehen und schaffen so einen Raum für anregende Diskussionen und lebhaften Austausch.“

Auch in diesem Jahr bietet die Interkulturelle Woche Angebote verschiedenster Art. Lesungen, Musik-, Theater- aber auch Tanzveranstaltungen füllen so gemeinsam mit Workshops, Seminaren und Festen das breit gefächerte Programm. Die Landesintegrationsbeauftragte wird selbst einigen dieser Veranstaltungen beiwohnen, so unter anderem einer Diskussion zur Auswirkung von Rassismus in Stralsund, einer Lesung für KiTa Gruppen und einem Event zur gelebten Mehrsprachigkeit.

Jana Michael: „Das umfangreiche Programm und die lange Tradition der IKW zeigen, wie wichtig dieses Format ist, um Vorbehalte abzubauen und migrationspolitische Themen zugänglich zu machen.“ Sie appelliert: „Ich kann alle Bürgerinnen und Bürger nur ermutigen, sich mit dem umfangreichen Programm vertraut zu machen und die Angebote wahrzunehmen.“

Weitere Informationen rund um die IKW, sowie eine Übersicht aller Veranstaltungen in Mecklenburg-Vorpommern, finden Sie unter www.interkulturellewoche.de.

KREATOPIA – Landesbranchenkonferenz

Schulte: Branche trägt zu Wertschöpfung und Beschäftigung im Land bei

Rostock – Heute hat die Landesbranchenkonferenz der Kultur- und Kreativwirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns, die KREATOPIA, zum Thema STADT:LAND:NETZ in Rostock stattgefunden. Die Veranstaltung ist das Jahrestreffen der Kultur- und Kreativwirtschaft des Landes.

„Unternehmen und Freiberufler der Kultur- und Kreativwirtschaft tragen zu Wertschöpfung und Beschäftigung im Land bei. Aber: Die Branche benötigt mehr Öffentlichkeit, um die eigenen Leistungen sichtbarer zu machen. Zudem müssen Kooperationen und Zusammenarbeit zwischen der Kreativwirtschaft und Unternehmen aus anderen Wirtschaftsbereichen angestoßen und verstärkt werden, um so die Marktchancen der daran beteiligten Unternehmen zu verbessern. Die Landesbranchenkonferenz leistet hierfür einen wichtigen Beitrag, um neue Netzwerke zu knüpfen und so das Innovationspotential der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette hervorzuheben“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Aus Landesmitteln stellt das Wirtschaftsministerium jährlich 100.000 Euro für die Kultur- und Kreativwirtschaft bereit. Daraus werden unter anderem Projekte aus dem zweijährlich stattfindenden Ideenwettbewerb und die jährliche Branchenkonferenz unterstützt. Zudem wurden seit 2017 aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) knapp 40 Projekte in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro gefördert.

„Auch weitere Instrumente der Wirtschaftsförderung sind für alle Unternehmen offen. Es gibt beispielsweise Gründerförderung, Beratungsförderung und Unterstützung für Investitionen der gewerblich tätigen Unternehmen. Diese Leistungen können auch von Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft in Anspruch genommen werden“, sagte Schulte.

Als Branche Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) werden Unternehmen erfasst, die überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern und Dienstleistungen befassen. Die KKW umfasst folgende zwölf Teilmärkte: Musikwirtschaft, Designwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Buchmarkt, Architekturmarkt, Darstellende Kunst, Kunstmarkt, Pressemarkt, Software-/Games-Industrie, Filmwirtschaft, Werbemarkt und Sonstiges.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es nach Angaben des Büros für Kulturwirtschaftsforschung in Köln rund 5.500 Selbstständige und Unternehmen in dem Bereich, rund 2.600 Selbstständige und Unternehmen haben einen persönlichen Jahresumsatz von mehr als 17.500 Euro; diese haben im Jahr 2014 gemeinsam einen Jahresumsatz von mehr als 777 Millionen Euro erwirtschaftet.

Das entspricht einem Anteil von 1,8 Prozent der Gesamtwirtschaft im Land. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Branche betrug 2014 rund 9.600. Betrachtet man die sozialversicherungspflichtig und die geringfügig Beschäftigten sowie alle Selbstständigen zusammen, dann sind gegenwärtig knapp 17.800 Personen in der Kultur- und Kreativwirtschaft im Land tätig.

Die Jahresbranchenkonferenz findet im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit statt. Sie wird von der Kreative MV – dem Landesnetzwerk für Kultur- und Kreativwirtschaft Mecklenburg-Vorpommern – durchgeführt und von der IHK zu Rostock unterstützt.

CHORFEST 30+

Schwerin – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß hat das CHORFEST 30+! des Landeschorverbandes Mecklenburg-Vorpommern beim Abschlusskonzert in der Demminer St. Bartholomaei als bedeutendes Kulturereignis in und für die Region und das ganze Bundesland gewürdigt.

„Endlich konnte das Fest wieder deutlich machen, wie schön es ist, die Vielstimmigkeit der Lieder erleben zu dürfen. Die rund 30 Chöre aus Mecklenburg und Vorpommern haben die Besucherinnen und Besucher eindrucksvoll von ihrem Können überzeugt und vom Publikum viel Beifall erhalten. Chormusik macht Freude und sie verbindet. Das wurde in Demmin einmal mehr deutlich.“

Der Staatssekretär dankte allen Beteiligte für das beeindruckende Singfest: „Herzlichen Dank und herzliche Glückwünsche an den Chorverband Mecklenburg-Vorpommern, an die Gastgeberstadt Demmin und vor allem an die vielen Chormitglieder aus dem ganzen Land. Das war ein großes Fest, über das die Demminer Bürgerinnen und Bürger und die Gäste der Stadt noch lange sprechen werden. Freuen wir uns auf das nächste CHORFEST 30*!“

Kunst im Innenministerium

Staatsekretärin Ina-Maria Ulbrich eröffnete Herbstausstellung

Schwerin – Heute eröffnete Staatssekretärin Ina-Maria Ulbrich im Innenministerium die Herbstausstellung mit dem Titel „Acrylmalerei trifft Strandgut und Mee(h)r“. Die „Naturliebhaberin“ Nicole Kohröber und die Malerin Sabrina Malchow aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim zeigen bis zum 2. Dezember ihre Werke u.a. aus Acryl und mit Naturmaterialien.

„Ich freue mich sehr, dass wir wieder Werke von Künstlern aus unserem Bundesland zeigen können. Diesmal sind es zwei talentierte Freundinnen aus der Sternberger Künstlerstube. Sie präsentieren rund 80 Kunstwerke in den Fluren unseres Hauses“, sagte Ina-Maria Ulbrich bei der Vernissage heute in Schwerin.

Nicole Kohröber und Sabrina Malchow sind seit langem beste Freundinnen. Sie verbindet die Begeisterung für Kunst und Natur. 2019 begannen sie, ihre Leidenschaften in gemeinsamen Werken zu verbinden. Es entstanden die ersten Kunstwerke von Strandgut auf Acrylmalerei. Mittlerweile arbeiten beide Frauen an eigenen Werken, ohne die Freundin.

Sabrina Malchow ist gebürtige Schwerinerin und Autodidaktin in der Kunst. Ihre Liebe zur Malerei hat sie bei einer Mutter-Kind-Kur 2019 wiederentdeckt, bei der sie Zeit und Muße für das Hobby ihrer Jugend fand. Neben der Acrylmalerei widmet sich die gelernte Herrenfriseurin und Kauffrau im Gesundheitswesen Aquarellen und Bleistiftzeichnungen. „Die Malerei ist mein Ventil. Dabei kann ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen“, sagt sie zu ihrer Motivation zu malen. Weitere Informationen über die Künstlerin finden Sie unter www.sabrinamalchow.de

Nicole Kohröber, geboren im brandenburgischen Rathenow, zog 2009 nach Mecklenburg-Vorpommern. „Als ausgebildete Restaurantfachfrau und Hotelbetriebswirtin arbeitete ich fast 20 Jahre in der Hotellerie. In einer längeren Auszeit habe ich die Kunst für mich und in ihr meine Berufung gefunden“, sagt sie. Sie sammelt Steine, Muscheln, abgeschliffenes Seeglas, Ästchen, Roll- und Treibholz und macht daraus Bilder – zunächst als Geschenk für Freunde und Bekannte. Seit 2019 bietet sie Workshops an, in denen die Teilnehmer ihre eigenen Unikate fertigen. 2020 gründete Nicole Kohröber die Künstlerstube in Sternberg, in der sich verschiedene Künstler gemeinsam präsentieren und sich gegenseitig unterstützen, darunter auch Sabrina Malchow. Mehr über die Strandgutkünstlerin erfahren Sie unter www.natur-liebhaberin.de

Die Herbstausstellung im ehemaligen Arsenal an der Alexandrinenstraße 1 ist bis 2. Dezember 2022 zu sehen. Besichtigungen sind dienstags zwischen 13 und 16 Uhr möglich oder nach Vereinbarung per E-Mail an ines.brandt@im.mv-regierung.de bzw. per Telefon unter 0385/588-12054.

31. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Das 31. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern ist zu Ende gegangen. Zum Abschluss hat Ministerpräsidentin Manuel Schwesig den Schauspieler Michael Habich mit dem Goldenen Ochsen ausgezeichnet.

„Hinter uns liegen Tage voller filmischer und kultureller Erlebnisse. Der heutige Abend ist der Höhepunkt – mit den Preisverleihungen der wichtigsten Kategorien, vor allem natürlich mit dem Ehrenpreis „Goldener Ochse“, in diesem Jahr für Matthias Habich. Herr Habich ist ein Charakterdarsteller, der nachwirkt. Sein ausdrucksstarkes Spiel bleibt noch lange nach dem Film bei einem. „Ob als Victor Klemperer, Heinrich Cresspahl in „Jahrestage“, im oscar-prämierten „Nirgendwo in Afrika“ oder in „Der Vorleser“ – Habich gibt seinen Figuren etwas Unvergessliches. Herzlichen Glückwunsch zu unserem Ehrenpreis“.

Die Ministerpräsidentin würdigte das Engagement des Filmkunstfest-Teams und der vielen Helferinnen und Helfern hinter den Kulissen.

„Sie alle haben viele Monate der Vorarbeit und Planung geleistet und hatten dann vor allem in den letzten Tagen ein riesiges Arbeitspensum. Sie haben uns mit viel Energie und Herzblut ein tolles Filmkunstfest geschenkt. Mein herzlicher Dank an alle, die das Filmkunstfest möglich machen, an die Mitglieder der Jury, an die Schauspieler und Filmemacher, an die Sponsoren und Medienpartner: Sie alle haben dazu beigetragen, das 31. Filmkunstfest wieder zu einem großen Erfolg zu machen.“ Mit anspruchsvollen Wettbewerben, ausdrucksstarken Filmen und einem großartigen Programm wurde Schwerin wieder in eine Filmstadt verwandelt“, unterstrich die Regierungschefin.

Schwesig dankte auch dem Publikum. Die Filmfans aus Schwerin oder von weiter her machen das Festival lebendig. Mit ihrer Begeisterung stecken sie uns alle immer wieder neu an. Sie sind wunderbar, diese ganz besondere familiäre Atmosphäre wäre ohne das Publikum undenkbar. Das Kino braucht uns auch außerhalb der Festivals. Gehen Sie bitte auch weiter ins Kino.“

31. Filmkunstfest eröffnet

Schwesig: Unser Filmkunstfest ist großes Kino in familiärer Atmosphäre

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute im Schweriner Filmpalast Capitol das 31. Filmkunstfest eröffnet. „Willkommen im Filmland Mecklenburg-Vorpommern, willkommen zum Filmkunstfest in unserer schönen Landeshauptstadt, ganz besonders auch dem diesjährigen Gastland Rumänien! Mit jährlich rund 18.000 Besuchern zählt das Filmkunstfest zu den größten Publikums-festivals in Ostdeutschland. Jedes Jahr beeindruckt mich dieser besondere Charakter des Festivals: großartige Filme auf der Leinwand und ein entspannter und nahbarer Austausch mit den Filmschaffenden. Unser Filmkunstfest ist großes Kino in familiärer Atmosphäre“, sagte Schwesig.

Die Regierungschefin appellierte an alle Besucherinnen und Besucher, Mecklenburg-Vorpommern während der kommenden Tage als Filmland kennenzulernen und auf Entdeckungsreise zu gehen. Schwesig: „Mit der Gründung der MV-Filmförderung haben wir es geschafft, die Film-, Festival- und Kinoförderung in unserem Land neu auszurichten. Wir wollen besonders Filme und Filmemacher aus MV unterstützen, die Geschichten aus unserem Land erzählen, die sich unserer Zukunft widmen und die einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Europa leisten. Die Förderzusagen belaufen sich auf mehr als sechs Millionen Euro. Mit Erfolg: Filme wie „Rabbi Wolff“ oder „Wildes Herz“ von Charly Hübner sind gefördert und später ausgezeichnet worden.“

Die Ministerpräsidentin erinnerte auch an die zuletzt schwere Zeit für die Kulturbranche: „Der gesamte Kultursektor hat unter der Pandemie gelitten. Für die Kinos war es besonders hart. Ich möchte ausdrücklich auch noch einmal den Kinobetreibern danken. Dafür, dass sie in der coronabedingten Schließzeit nicht aufgegeben haben. Kino gehört seit mehr als 100 Jahren zu unserer Kultur und das soll auch so bleiben. Die Landesregierung hat die Spielstätten mit dem MV-Schutzfonds unterstützt und wird auch weiterhin helfen, beispielsweise mit dem Kinoinvestitionsprogramm „Film AB!“ in Höhe von drei Millionen Euro.“

Ideenwettbewerb Kultur- und Kreativwirtschaft

Meyer: Wachstums- und Innovationspotential der Kultur- und Kreativwirtschaft stärker aufzeigen

Schwerin – Ab sofort sind Bewerbungen für den „Ideenwettbewerb Kultur- und Kreativwirtschaft Mecklenburg-Vorpommern“ möglich. Bis zum 23. September 2022 können sich Akteure der Kreativwirtschaft für den Landeswettbewerb bewerben.

„Durch die Corona-Pandemie waren und sind viele Bereiche der Kultur- und Kreativwirtschaft stark beeinträchtigt. Kreative Unternehmen haben aber auch während der Pandemie mit innovativen Geschäftsmodellen die Menschen durch die Krise begleitet, Wertschöpfung und Beschäftigung weitmöglichst erhalten. Jetzt richtet sich der Blick nach vorn. Wir wollen die erwerbswirtschaftlich tätige Kultur- und Kreativwirtschaft mit ihren Potentialen, Leistungen und Fähigkeiten stärken und sichtbarer machen. Dabei hilft der Ideenwettbewerb“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Weitere Informationen zum Wettbewerb

Über den Wettbewerb werden Projektideen gesucht, die

  • Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig als attraktiven Lebens- und Arbeitsraum für die Ansiedlung von Kreativen positionieren und die Bedeutung einer lebendigen Kreativwirtschaft als Image- und Standortfaktor in Städten und Regionen widerspiegelt,
  • das Wachstums-, Innovations- und Beschäftigungspotential der Kultur- und Kreativwirtschaft zeigen und vermarkten,
  • die Kultur- und Kreativwirtschaft als innovativen Auftragnehmer für andere Branchen darstellen,
  • die wirtschaftliche Bedeutung (Wertschöpfung und Beschäftigung) der Branche darstellen.

Für den Wettbewerb können zukunftsweisende, nachhaltige Konzepte eingereicht werden. „Die Branche hat speziell in einem großflächigen und ländlich geprägten Raum wie Mecklenburg-Vorpommern besondere Herausforderungen zu bewältigen. Ihre Akteure müssen noch stärker sichtbar werden für Kunden, die den Blick häufig in Richtung großer Städte wenden, wenn es um eine Auftragsvergabe im kreativen Bereich geht. Ziel des Wettbewerbs ist, die Kultur- und Kreativwirtschaft als innovativen Auftragnehmer für andere Branchen darzustellen“, sagte Meyer.

Informationen für die Teilnahme am Wettbewerb

Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen, natürliche und juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts. Ausgewählte Projekte sollen aus Landesmitteln im Rahmen von Dienstleistungsverträgen und im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel 2022/2023 umgesetzt werden. Insgesamt stehen rund 150.000 Euro zur Verfügung.

Der Projektzeitraum ist von Oktober 2022 bis Dezember 2023. Die Höhe der einzelnen Projektförderung/Projektvergütung sollte das Budget von 50.000 Euro (einschließlich Umsatzsteuer) nicht überschreiten. Es sollen drei bis vier Projekte gefördert werden. Die Projekte sind in Mecklenburg-Vorpommern durchzuführen. Der Wettbewerb wird in einem zweistufigen Verfahren durchgeführt.

Für die erste Runde sollen folgenden Unterlagen eingereicht werden:

–           Angaben zu Ihnen bzw. Ihrem Unternehmen,

–           Projektbeschreibung: Ziele und Inhalte, ggfs. Projektpartner  (auf maximal 5 Seiten, Arial 12 und ggfs. Anlagen),

–           Kosten- und Zeitplan (Personal- und Sachkosten),

–           Referenzen/Empfehlungen für die Umsetzung vergleichbarer  Projekte.

Eine Jury unter Leitung des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern wird über die Projektideen entscheiden. Die Jury trifft anhand der eingereichten Unterlagen eine Vorauswahl. Die Vertreterinnen oder Vertreter der durch die Jury vorausgewählten Projekte werden zu einer Vorstellung ihrer Projektideen vor der Jury eingeladen. Die Wettbewerbsgewinner werden aufgefordert, ein konkretes Angebot entsprechend ihrer Projektidee zu erstellen.

Bewerbungen zum Ideenwettbewerb sind in einem geschlossenen Umschlag mit dem Vermerk „Teilnahme am Ideenwettbewerb Kultur- und Kreativwirtschaft“ per Post oder per Mail bis spätestens 23. September 2022 bei folgender Adresse einzureichen:

Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit

Mecklenburg-Vorpommern, Referat 200, Johannes-Stelling-Straße 14, 19053 Schwerin

Ansprechpartnerin: Doreen Krätschmann, Tel: 0385/5885202, Mail: d.kraetschmann@wm.mv-regierung.de

Informationen zur Kultur- und Kreativwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben des Büros für Kulturwirtschaftsforschung in Köln rund 5.500 Selbstständige und Unternehmen in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig. Rund 2.600 Selbstständige und Unternehmen haben einen persönlichen Jahresumsatz von mehr als 17.500 Euro; diese haben im Jahr 2014 gemeinsam einen Jahresumsatz von mehr als 777 Millionen Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Anteil von 1,8 Prozent der Gesamtwirtschaft im Land. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Branche betrug 2014 rund 9.600. Betrachtet man die sozialversicherungspflichtig und die geringfügig Beschäftigten sowie alle Selbstständigen zusammen, dann sind gegenwärtig knapp 17.800 Personen in der Kultur- und Kreativwirtschaft im Land tätig.

Benefizkonzerte für ukrainische Geflüchtete

Schwerin – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß freut sich, drei Benefizkonzerte des Jazzpianisten Vadim Neselovskyi und des Bassisten JARO ankündigen zu dürfen.

Die Erlöse werden an Organisationen gespendet, die Leidtragende des Krieges innerhalb der Ukraine und ukrainische Geflüchtete in Stettin unterstützen.

Die gemeinsame Schirmherrschaft dieser Konzerte haben der Stadtpräsident von Stettin Piotr Krzystek, der Staatssekretär für Europa und Beauftragte für Brandenburgisch-Polnische Beziehungen des Landes Brandenburg Jobst-Hinrich Ubbelohde und der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß übernommen.

Der in Odessa geborene und in den USA lebende Jazzpianist Vadim Neselovskyi war mehr als zehn Jahre der Pianist im Quintett des Grammypreisträgers Gary Burton. Er ist Professor für Jazzpiano am Berklee College of Music in Boston. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung nannte ihn kürzlich „Einen der ganz Großen des Jazz“.

Auch als Komponist hat sich Neselovskyi in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Vor wenigen Wochen ist sein aktuelles Album „Odesa“ erschienen, das auch im Mittelpunkt der Benefizkonzerte steht.

Begleitet wird er bei den drei Konzerten vom Bassisten und Komponisten JARO.

„Der brutale Angriffskrieg Russlands hat unendliches Leid über unsere Mitmenschen in der Ukraine gebracht. Viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich bei der Linderung der größten Not. Gerade die Menschen in Polen und auch unsere Freunde in der Metropolregion Stettin leisten dabei einen beeindruckenden Beitrag für Frieden und Freiheit in ganz Europa. Unsere gemeinsame Schirmherrschaft soll ein Signal der Geschlossenheit gegen Hass und Gewalt sein“, so Heiko Miraß zum Start der Benefizkonzerte.

Die Konzertreihe wird aus Mitteln des Metropolregion-Stettin-Fonds gefördert. Die Veranstaltungen werden organisiert vom Schloss Bröllin e.V. in Kooperation mit dem Kulturlandbüro.