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Kategorie: Kunst und Kultur

Neubau des Rostocker Musikgymnasiums

Rostock – Für den Ersatzneubau und die Erweiterung des Musikgymnasiums „Käthe Kollwitz“ in Rostock-Dierkow übergibt Landesbauminister Christian Pegel Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen am 18. Juni 2021 einen Zustimmungsbescheid zum Einsatz von Städtebaufördermitteln in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro. Diese Mittel setzen sich aus 1,5 Millionen Euro Finanzhilfen von Bund und Land sowie 750.000 Euro Komplementärmittel der Kommune zusammen.

Mit dem Neubau für das Gymnasium „Käthe Kollwitz“ auf dem unmittelbar westlich zum Schulhauptgebäude angrenzenden Grundstück soll das vor 26 Jahren geschaffene, stark sanierungsbedürftige Container-Provisorium am Standort Gutenbergstraße 79 ersetzt werden. Damit entsteht ein moderner, zeitgemäßer und zusammenhängender Schulcampus mit verkürzten Wegen. Für die Schülerinnen und Schüler entfällt künftig die Querung der Straßenbahnschienen beim Wechsel zwischen den Schulgebäuden.

Der zweigeschossige Neubau soll den Schulbetrieb in Musikübungs- und Bandprobenräumen ermöglichen sowie ein Foyer mit einem Veranstaltungssaal beherbergen. Eine Mensa mit Möglichkeiten für Außensitzplätze ist ebenfalls geplant. Darüber hinaus sind Büro-, Vorbereitungs- und Musikunterrichtsräume sowie ausreichend dimensionierte Sanitär- und Technikflächen (Lüftung, Server) vorgesehen. Der Zugang zum Gebäude ist barrierefrei. Vom Eingang im Foyer bis zum Aufzug ist ein Bodenleitsystem vorgesehen. Treppenläufe erhalten beidseitig Handläufe. An den Hauptpodesten werden sie mit Profil- und Brailleschrift gekennzeichnet, ebenso die Raumbeschriftungen und das Etagenleitsystem. Es kommt ein behindertengerechter Personenaufzug zum Einsatz. Auch die Einrichtung eines Behinderten-WC ist geplant.

Das Hauptgebäude erhält ein Gründach mit extensiver Dachbegrünung. Auf dem Dach des Konzertsaals und der Technikzentrale wird eine Photovoltaik-Anlage ausschließlich zur Eigenversorgung des Schulgebäudes installiert. Zudem entstehen Außenanlagen mit Sitzgelegenheiten, Spielplätzen, Begrünung, PKW-Stellflächen und einem Klassenzimmer im Freien.

Das Vorhaben soll voraussichtlich im Frühjahr 2022 begonnen und im Frühjahr 2024 fertiggestellt werden.

Jazznacht Schwerin

Schwesig: Jazznacht hat in Schwerin eine tolle Tradition und ist ein kulturelles Highlight

Schwerin – „Der Kulturbetrieb in unserem schönen Bundesland ist wieder angelaufen. Darauf haben wir alle lange gewartet: gemeinsam wieder Kultur zu erleben und zu genießen. Herzlich Willkommen zur Schweriner Jazznacht“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zur Eröffnung der Jazznacht auf dem Alten Garten der Landeshauptstadt.

Das Leben werde wieder bunter und abwechslungsreicher. Die Corona-Pandemie habe die Kulturbranche hart getroffen: Künstlerinnen und Künstler konnten nicht zusammen üben, nicht auftreten, kein Geld verdienen. „Deshalb möchte ich allen Künstlerinnen und Künstlern, allen Machern hinter den Kulissen ganz herzlich danken für Ihre Geduld.“

Die Jazznacht habe in Schwerin eine tolle Tradition, bekräftigte die Regierungschefin. „Sie ist mit ihrem Weltklasse-Niveau eins unserer kulturellen Highlights in der Landeshauptstadt und zeigt, wie engagiert und kulturell interessiert unsere Stadt ist. Und sie steht für die Verbindung von Kultur und sozialen Anliegen in Schwerin. In diesem Jahr werden die Schweriner Musikschulen, das Konservatorium Schwerin und die Kunst- und Musikschule Ataraxia e.V. unterstützt und erhalten einen Teil der Einnahmen. Vielen Dank dafür.“

Jedes Jahr aufs Neue werde viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt. „Und das ehrenamtlich. So hat das Organisationsteam wieder für ein hochkarätiges Programm und Sponsoren gesorgt. Herzlichen Dank an das Mecklenburgische Staatstheater das aufwändig extra die Jazz-Bühne in die Titanic-Kulissen gebaut hat, um dieses besondere Konzert möglich zu machen.“

Kulturpolitische Leitlinien gemeinsam umsetzen

Schwerin – Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und der Landeskulturrat laden am Donnerstag, 17. Juni 2021, zur diesjährigen Landeskulturkonferenz ein. Beginn ist 10 Uhr. Wegen der Corona-Pandemie findet die Veranstaltung erstmals digital statt.

Thema ist die Umsetzung der Kulturpolitischen Leitlinien. Angesprochen sind vor allem Künstlerinnen und Künstler, Vertreterinnen und Vertreter von Kultureinrichtungen, Kulturverwaltungen und Verbänden, aber auch Expertinnen und Experten in anderen Bereichen wie dem Kulturtourismus und der kulturellen Bildung. Sie haben die Einladung bereits erhalten.

„Im vergangenen September haben wir die 10 Kulturpolitischen Leitlinien offiziell vorgestellt. Sie bilden einen Leitfaden für eine konzeptionelle Kulturpolitik in Mecklenburg-Vorpommern“, erklärte Kulturministerin Bettina Martin. „Wir wollen über den Stand und die zukünftige Umsetzung der Leitlinien sprechen – wohlwissend, dass die Kulturszene in den vergangenen Monaten von harten Einschränkungen betroffen war. Ich freue mich darauf, viele kulturell engagierte Menschen digital zu treffen und mit ihnen zu beraten, wie wir Kunst und Kultur im Land weiterentwickeln können“, sagte Martin.

Nach Grußworten der Kulturministerin und der Vorsitzenden des Landeskulturrates, Marion Schael, sowie einer Einführung in die digitale Konferenz steht eine Diskussion zur Umsetzung der Kulturpolitischen Leitlinien auf dem Programm. Es diskutieren die Ministerin, die Vorsitzende des Landeskulturrates, Marion Schael, Kati Mattutat als Vertreterin der Kreiskulturräte, Imke Freiberg als Vertreterin des Forums der kulturellen Landesverbände, Thomas Werner von der LAG Kulturverwaltungen des Städte- und Gemeindetages und Dr. Judith Gelke vom Landkreistag. Anschließend finden Workshops statt, die sich jeweils einer Kulturpolitischen Leitlinie widmen. Von 16 bis 17 Uhr ist eine Zusammenfassung der Tagungsergebnisse vorgesehen.

 Die Kulturpolitischen Leitlinien für Mecklenburg-Vorpommern sind auf Basis eines breit angelegten Mitsprache- und Beteiligungsprozess entstanden. Sie zeigen auf, welche kulturpolitischen Schwerpunkte in Zukunft gesetzt werden sollen. Die 10 Kulturpolitischen Leitlinien nehmen dabei insbesondere die Weiterentwicklung der freien Szene in den Blick.

Es geht darum, die Zusammenarbeit verschiedener Ebenen zu fördern, genreübergreifende Vorhaben und Kooperationen zwischen verschiedenen Trägern und Einrichtungen zu erleichtern, die Kulturförderung des Landes qualitativ weiterzuentwickeln und die Wahrnehmung von Kunst und Kultur im Land zu erhöhen.

Ausstellung im Schweriner Dom

Schwesig: Diese Ausstellung im Schweriner Dom geht mir in besonderer Weise ans Herz

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute im Schweriner Dom die Ausstellung „Herzen-Werkstatt“ des Staatlichen Museums eröffnet.

„Diese Ausstellung im Schweriner Dom ist mir eine Herzensangelegenheit. Sehr gern habe ich auch die Schirmherrschaft übernommen. Ich freue mich über die gelungene Kooperation von Staatlichem Museum und Dom. Tradition und Moderne, Stadt und Kirche wurden miteinander in einen fruchtbaren Dialog gebracht. Dass in dieser Ausstellung das Herz als zentrales Symbol für menschliche Zuwendung und gelingendes gesellschaftliches Miteinander gewählt wurde, finde ich richtig. Das ist eine schöne Würdigung dieser beeindruckenden Kathedrale im Herzen meiner Heimatstadt, die in diesem Jahr ihr 850-jähriges Bestehen feiert. Herzlichen Glückwunsch an den Dom und das Staatliche Museum gleichermaßen“, sagte die Ministerpräsidentin bei der Ausstellungseröffnung.

Das Sehen und Handeln mit dem Herzen stehe für Solidarität, gegenseitiges Verständnis und Verbundenheit. „Kunstwerke wie diese hier ermuntern, gemeinsam Erfahrungen zu machen, miteinander ins Gespräch zu kommen und auf diese Weise neue Verbindungen zwischen Menschen zu schaffen.“

Möge diese Ausstellung viele Impulse für gute Gespräche geben, betonte die Regierungschefin. „Ich folge dem Motto der Ausstellung: Man sieht nur mit dem Herz gut! Das gilt gerade jetzt. Wir brauchen unsere Fähigkeit mit dem Herzen zu sehen, beieinander zu sein und füreinander einzustehen, damit wir den Zusammenhalt als Gesellschaft nicht verlieren. Diese Ausstellung geht mir in besonderer Weise ans Herz, vor allem, weil sie hier in diesem beeindruckenden Dom gezeigt wird.“

Festspiele M-V starten durch

Neubrandenburg – „Liebe Kulturschaffende, wir haben Sie vermisst! Jetzt geht es wieder los. Wir alle haben darauf gewartet. Schritt für Schritt erblüht die Kultur in unserem Land. Wir freuen uns darauf, Musik wieder live hören zu können, dabei zu sein, wenn ein großes Orchester so wunderschöne Stücke spielt“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zur Eröffnung der Festspiele M-V am Sonnabend in der Konzertkirche in Neubrandenburg.

Corona habe den Menschen in den vergangenen 1,5 Jahren viel abverlangt, „in der Wirtschaft wie im Privaten. Die Kultur war von den Corona-Einschränkungen besonders betroffen. Deshalb möchte ich allen Musikerinnen und Musikern, allen, die Kunst und Kultur machen und allen, die zum Beispiel im Veranstaltungsbereich Kunst und Kultur möglich machen, ganz herzlich für ihre Geduld danken“, bekräftigte die Regierungschefin.

Die Schutzmaßnahmen waren und seien immer noch nötig. Schwesig: „Aber wir wollen und können auf Kultur nicht verzichten. Deshalb hat das Land im Rahmen des MV-Schutzfonds 20 Millionen Euro für die Kulturbranche bereitgestellt. Ich freue mich, dass mit den Entscheidungen des Kulturgipfels auch wieder mehr Planungssicherheit für die Kulturveranstalter herrscht.“

Die Ministerpräsidentin dankte dem Team der Festspiele um Intendantin Ursula Haselböck: „Sie haben mit kreativen Ideen und Einfallsreichtum dafür gesorgt, dass die Festspiele MV trotz Einschränkungen und so langer Unterbrechung jetzt wieder durchstarten können. Ihr Einstieg als Intendantin war durch Corona sicher nicht leicht, aber Sie haben trotz schwieriger Bedingungen ein tolles Programm vorbereitet und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern immer wieder zum Weitermachen motiviert. Ganz herzlichen Dank dafür.“

Schlossfestspiele finden statt

Schwesig: Auf eine erfolgreiche Schlossfestspielsaison!

Schwerin –  „Endlich wieder Theater, endlich wieder Schlossfestspiele möchte man rufen! Ich freue mich sehr, dass auf Grund der guten Inzidenzzahlen die Schlossfestspiele hier in Schwerin auf dem Alten Garten stattfinden können. Das ist ein gemeinsamer Erfolg. Ich danke den Bürgerinnen und Bürgern für ihr besonnenes Verhalten in der schwierigen Zeit. Freuen wir uns auf ein wunderbares Musical, dessen Geschichte vor allem durch den gleichnamigen Spielfilm weltweit für Furore gesorgt hat“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig anlässlich der Premiere des Musicals „Titanic“.

Die Ministerpräsidentin zeigte sich optimistisch: „Ich bin mir sicher: Das Interesse beim Publikum wird auch in diesem Jahr ungebrochen sein. Die Schlossfestspiele sind bekannt und beliebt, weit über die Landesgrenze hinaus. Sie können sich auf ihr treues Publikum verlassen. Das ist vor allem dem Engagement des gesamten Ensembles zu verdanken.“

Es sei richtig, entsprechend der Möglichkeiten auch die Kultur wieder anzukurbeln, „Liebe Kulturschaffende, wir haben Sie vermisst. Kultur ist wichtig, nicht nur für die Sonntage, sondern auch für den Alltag. Als Land stehen wir als inzwischen alleiniger Gesellschafter zu unserem Mecklenburgischen Staatstheater, das sein Publikum immer wieder aufs Neue begeistert. Ich danke allen, die so wunderbar dafür sorgen, dass die Schlossfestspiele auch in diesem Jahr ein Erlebnis sein werden und wünsche gute Unterhaltung. Auf eine erfolgreiche Schlossfestspielsaison!“

Am Sonntag (12. Juni) findet im historischen Schlossinnenhof – ebenfalls als Teil der Schlossfestspiele – die Premiere des Stückes „Die Schildbürger“ statt. Auch an diesem Termin wird die Ministerpräsidentin teilnehmen.

Weitere Öffnungsschritte im Kulturbereich

Schwerin  Ab heute greifen auch im Kulturbereich weitreichende Öffnungsschritte. Dank der niedrigen Inzidenz werden die zunächst erst für den 21. Juni 2021 geplanten Öffnungsschritte im Kulturbereich, bereits auf den 11. Juni vorgezogen. Auch zusätzliche weitere Erleichterungen für die Kultur hat die Landesregierung in dieser Woche beschlossen.

„Endlich können wir wieder Kunst und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern erleben. Mit den morgigen Öffnungsschritten können wieder mehr Menschen an Kulturveranstaltungen teilnehmen – sowohl im Innen- als auch im Außenbereich“, sagte Kulturministerin Bettina Martin. „Mit dieser Regelung sind wir einer Bitte der Veranstaltungsorganisatoren auch aus dem Kulturbereich nachgekommen. Wir können uns auf einen Kultursommer freuen“, betonte Martin.

Die Regelungen im Überblick:

  • Veranstaltungen mit bis zu 200 Personen im Innenbereich (bislang waren es 100) und mit bis zu 600 Personen im Außenbereich (bislang waren es 250) sind möglich.
  • Im Außenbereich entfallen die Maskenpflicht und die Testpflicht.
  • Auf Antrag können Landkreise und kreisfreie Städte mit Zustimmung der Gesundheitsbehörde sogar höhere Zahlen zulassen – nämlich 1.250 Personen mit Sitzplatz im Innenbereich und 2.500 Personen im Außenbereich.
  • Im Innenbereich gilt weiterhin die Testpflicht. Außerdem muss eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Eine sitzplatzgenaue Erfassung der Zuschauer ist nicht mehr erforderlich. Im Außenbereich entfallen die Maskenpflicht und die Testpflicht.
  • Durch die früheren Öffnungsschritte können auch die Kinos früher öffnen. Hier war die Öffnung erst ab 21. Juni vorgesehen. In den Kinos gilt ebenfalls eine Testpflicht, Sitzplatz mit 1,5 m Abstand. Die zulässige Anzahl an Personen ist dieselbe wie bei Veranstaltungen.
  • Die Gruppengrößen in soziokulturellen Zentren, Jugendkunstschulen und Musikschulen für Kurse werden erhöht auf 30 Personen im Innenbereich und 50 Personen im Außenbereich. Es gilt weiterhin die Testpflicht. Diese Gruppengrößen gelten auch für Kooperationsprojekte z. B. von Theatern mit und in Schulen.
  • Für Veranstaltungen in soziokulturellen Zentren, Jugendkunstschulen und Musikschulen gelten die Teilnehmerzahlen aus dem Veranstaltungsbereich.
  • Proben und Auftritte von Chören und Musikensembles sind zugelassen. Auch hier gelten die Gruppengrößen von 30 Personen im Innenbereich und 50 Personen im Außenbereich.

Alle Regelungen sind in der geänderten Corona-Landesverordnung (Corona-LVO M-V) aufgeführt, die am 11. Juni 2021 in einer geänderten Fassung in Kraft tritt.