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Kategorie: Städte und Gemeinden

Förderung von Wohnungsmarktstrategie

Anklam – Am kommenden Donnerstag übergibt Bauminister Christian Pegel dem Bürgermeister der Hansestadt Anklam, Michael Galander einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 107.000 Euro zur Förderung einer Wohnungsmarktstrategie der Hansestadt Anklam. Die Mittel kommen aus dem Strategiefonds Soziales Wohnen des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Die Gesamtausgaben für dieses Vorhaben betragen knapp 120.000 Euro.

Als ehemalige Kreisstadt und Verwaltungsstandort des Landkreises Vorpommern-Greifswald erfüllt die Hansestadt Anklam mit einem Einzugsgebiet von ca. 35.000 Einwohnern und der erforderlichen infrastrukturellen Ausstattung neben Pasewalk, Ueckermünde und Wolgast die Anforderungen eines Mittelzentrums im Kreisgebiet. Diesen Status will die Hansestadt Anklam künftig stärken.

In der Wohnungsmarktstrategie für die Stadt einschließlich Nahbereich sollen die notwendigen Maßnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen, demografischen, städtebaulichen sowie kulturellen und sozialen Herausforderungen herausgearbeitet und in fünf Jahreszeiträumen mit Kosten- und Finanzierungsrahmen in einem Umsetzungskonzept dargestellt werden.

Ein Schwerpunkt der Wohnungsmarktstrategie wird die Abbildung der Entwicklung des Wohnungsmarktes sein mit einer Analyse des Wohnungsbestands und einer Erläuterung der Wohnungsmarktsituation, der Erarbeitung einer Prognose wohnungsnachfragender Haushalte und Wohnungsentwicklung sowie einer Einschätzung der Nachfrageentwicklung an bedarfsgerechten Wohnraumsegmenten bis 2035 unter Berücksichtigung des barrierearmen, durchmischten und bezahlbaren Wohnens.

Als Teil der Wohnungsmarktstrategie wird die Stadt mit den zwei ansässigen Wohnungsunternehmen Grundstücks- und Wohnungswirtschaftsgesellschaft Anklam (GWA) und Wohnungsgenossenschaft Anklam (WGA) ein Pilotprojekt im Stadtteil „Südstadt“ entwickeln – einem Wohngebiet mit Plattenbauten aus den 1960er bis 1980er Jahren.

Mit diesem Pilotprojekt soll die praktische Umsetzung der Ziele und Auswirkungen vor Ort demonstriert werden. Im Sinne eines „Stadtumbau-Labors“ soll ein Quartier mit durchmischten Wohnformen entwickelt werden. Dieses Pilotprojekt wird Umbau im Bestand und Neubau beinhalten, sowohl in der Gebäudeentwicklung als auch im Freiraum. Es steht im Kontext mit der Weiterentwicklung des Stadtteils „Südstadt“ und dem Ziel einer lebenswerten Stadt Anklam als Ganzes. Es kann beispielgebend auch für andere Kommunen genutzt werden.

Im Anschluss an diesen Termin findet in Anklam ab 16.30 Uhr die nächste Veranstaltung der Dialogtour „Zukunft des Wohnens in Mecklenburg-Vorpommern“ mit Minister Christian Pegel statt. Sie wird als Publikumsveranstaltung vor Ort mit beschränktem Teilnehmerkreis durchgeführt und parallel online übertragen.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Schwrin – Der Grundstein für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Mecklenburg-Vorpommern ist gelegt. Seit dem 01. Juli sind die Rechtsvorschriften zur Kohäsionspolitik für die Jahre 2021 bis 2027 in Kraft getreten. Für Mecklenburg-Vorpommern bedeutet dies: Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit wird fortgeführt. Im Ergebnis stehen Mecklenburg-Vorpommern für das Programm Interreg A Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/Polen (Wojewodschaft Westpommern) sowie das Programm Südliche Ostsee (Mecklenburg-Vorpommern, Polen, Schweden, Dänemark, Litauen) insgesamt 73,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die Jahre 2021 bis 2027 zur Verfügung.

„Das sind knapp 500.000 Euro mehr als in der vorherigen Förderperiode. So können wir Kontinuität gewährleisten für die bedeutende grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn. Wir werden weiter interkulturelle Projekte wirksam umsetzen, um die Menschen in den grenznahen Regionen weiter zusammen zu bringen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Das Interreg-Programm der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Republik Polen (Westpommern) wird mit insgesamt 60 Millionen Euro ausgestattet. Thematisch soll die Förderung unter anderem fokussiert werden auf das Stärken von Innovationspotentialen, das Bewältigen des Klimawandels und Bewahren der Natur sowie das Kennenlernen der Nachbarn über bildungs-, kulturelle und touristische Angebote. Neu im Programm ist, dass das Gemeinsame Sekretariat mit neun Mitarbeitern künftig im Wirtschaftsministerium angesiedelt ist. Der Dienstort der Mitarbeiter wird Löcknitz bleiben.

Für das Programm Südliche Ostsee (Polen, Litauen, Dänemark, Schweden, Deutschland) stehen zukünftig 13,5 Millionen Euro zur Verfügung. Der Fokus des Programms wird auf den Themen Innovation und Internationalisierung, Nachhaltigkeit und Förderung der blauen und grünen Ökonomie, Aktivierung des touristischen Potenzials sowie Stärkung der Zusammenarbeit liegen.

„Wir haben in den vergangenen Jahren durch den nachhaltigen Einsatz europäischer Fördermittel in Mecklenburg-Vorpommern viel erreicht. Bildungs- und Kultureinrichtungen, gemeinnützige Vereine sowie Unternehmen diesseits und jenseits der Grenze arbeiten zusammen und setzen als Nachbarn in der Grenzregion gemeinsam Projekte um. So ist eine deutliche Verbesserung der Lebensperspektiven für die Bewohner entstanden. Das wollen wir weiter ausbauen. Dabei helfen die Fördermittel der Europäischen Union“, sagte Glawe.

In der Förderperiode 2014 bis 2020 wurden im Interreg-Programm Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/Polen 62 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 159,3 Millionen Euro ausgewählt. Ein beispielhaftes Projekt ist das Projekt „Integrierter grenzüberschreitender Rettungsdienst Pomerania/Brandenburg (InGRiP)“, in dem die Universitätsmedizin Greifswald, der Landkreis Vorpommern-Greifswald, der Rettungsdienst Stettin, die DRF Luftrettung mit weiteren Partnern aus der Region zusammenarbeiteten, um die Notfallversorgung der Bevölkerung im Grenzraum noch besser abzusichern.

Es wurden unter anderem fachsprachliche Schulungen von Rettungsdienstmitarbeitern in der jeweils anderen Sprache sowie gemeinsame Simulationstrainingseinheiten im neuen Ausbildungszentrum Misdroy durchgeführt. Das Projekt wurde mit zwei Millionen Euro unterstützt und wird in einem Folgeprojekt für zwei weitere Jahre mit 1,3 Millionen Euro fortgesetzt.

Ein weiteres Projekt ist die Unterstützung bei der Orientierung in der deutschen und polnischen Verwaltungslandschaft – die „Kontakt- und Beratungsstelle für deutsche und polnische Bürger“. Die Mitarbeiter vor Ort sind Ansprechpartner  in allen Fragen rund um das Leben im jeweiligen Nachbarland und halten enge Kontakte zu den Verwaltungen in der Region. Umgesetzt wird das Projekt zusammen mit der Stadtverwaltung Stettin und der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania e.V. Die Gesamtinvestition beträgt rund 1,3 Millionen Euro; das Vorhaben wird in Höhe von knapp 1,1 Millionen Euro unterstützt.

Das Programm Südliche Ostsee war mit 83 Millionen Euro ausgestattet, davon kamen 13 Millionen Euro aus Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt wurden 64 Projekte zur Förderung und 27 Projekte zur Anschubfinanzierung ausgewählt. Ein Beispiel ist das Projekt „Baltic for all (BFA)“, mit dem die aktive Teilnahme von behinderten Menschen an Wassersportangeboten (Segeln, Kite-/Windsurfen) unterstützt werden soll – sei es als Trainer oder Freizeit-Sportler. Das Projekt wird von der polnischen Kommune Kolberg mit dem Barther Segler-Verein e.V. und zwei weiteren Partnern aus Polen und Litauen umgesetzt. Das Gesamtbudget des Projektes beträgt knapp 1,2 Millionen Euro; es wird unterstützt in Höhe von rund 995.000 Euro.

Das Kooperationsprogramm Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/Polen und das Kooperationsprogramm Interreg Südliche Ostsee sind Teil der europäischen Kohäsionspolitik und werden im Rahmen des eigenständigen Ziels „Europäische Territoriale Zusammenarbeit“ durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt. Das Interreg-Programm Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/Polen fördert grenzüberschreitende Kooperationsprojekte zwischen deutschen und polnischen Partnern.

Es wird in der Wojewodschaft Westpommern (Polen), in den brandenburgischen Landkreisen Barnim, Uckermark und Märkisch Oderland in Brandenburg sowie in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald, Vorpommern-Rügen und im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt. Das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern leitet die Verwaltungsbehörde im Gesamtprogramm.

Mit dem Interreg-Programm Südliche Ostsee, an dem Partner aus Deutschland (Mecklenburg-Vorpommern), Polen, Litauen, Dänemark und Schweden beteiligt sind, werden lokale und regionale Akteure für die grenzüberschreitende Projektarbeit aktiviert. Das derzeit bestehende Fördergebiet umfasst in Deutschland/Mecklenburg-Vorpommern die Landkreise Nordwestmecklenburg, Rostock, Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald und die Hansestadt Rostock.

In Polen nehmen die Wojewodschaften Westpommern, Pommern und Ermland-Masuren (nur Powiat Elbląski) teil; in Schweden die Provinzen Kalmar, Blekinge, Skåne and Kronobergs; in Dänemark sind es Bornholm und die Region Sjælland; in Litauen die Bezirke Klaipėda, Tauragė und Telšiai. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Programm Südliche Ostsee wird unter der Zuständigkeit der polnischen Verwaltungsbehörde in Warschau, Ministerium für Fonds und Regionale Politik mit dem Gemeinsamen Sekretariat in Danzig umgesetzt.

Förderbescheide für Wohnungsverwaltung

Stavenhagen – Die Wohnungsverwaltung GmbH Stavenhagen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erhält vom Bauministerium Zuwendungsbescheide für die Nachrüstung von zwei Personenaufzügen im Gülzower Damm 20 und 21.

Damit die Haltepunkte der Aufzüge auf der jeweiligen Wohnebene liegen und den Bewohnern einen barrierefreien Zugang zu den insgesamt 24 Wohnungen ermöglichen, schließen die Baumaßnahmen auch in einem Haus Zuschnittsänderungen bei zwölf Wohnungen sowie im anderen Haus den Einbau einer neuen Treppenanlage ein.

Für diese umfassenden Modernisierungen in den 1988 fertiggestellten Wohngebäuden erhält die Wohnungsverwaltung Zuschüsse in Höhe von insgesamt ca. 252.000 Euro aus Mitteln des Landes.

Für bauliche Maßnahmen gemäß Richtlinie Personenaufzüge und Lifte, barrierearmes Wohnen stehen in diesem Jahr 6,3 Millionen Euro zur Verfügung. Durch die Förderung Barrieren reduzierender Wohnraumanpassungen und die Nachrüstung von Personenaufzügen wird das Angebot an barrierearmen Wohnungen mit bezahlbaren Wohnkosten im Land erhöht.

Anträge sind beim Landesförderinstitut zu stellen. Antragsformulare und Informationen finden Sie unter https://www.lfi-mv.de/foerderungen/personenaufzuege-und-lifte-barrierearmes-wohnen-/index.html. Antragsberechtigt sind Eigentümer von Miet- und Genossenschaftswohnungen und von selbstgenutztem Wohnraum.

LED-Umrüstung der Straßenbeleuchtung

Mellenthin – Die Gemeinde Mellenthin im Landkreis Vorpommern-Greifswald erhält für den Ortsteil Morgenitz vom Energieministerium einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 24.600 Euro. Damit soll die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgerüstet werden.

Die Fördermittel stammen aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) und dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen. Die Gesamtkosten betragen rund 62.000 Euro.

Vorgesehen ist, 49 Quecksilberdampflampen auf LED-Technik umzurüsten. Dabei werden zwei der Masten ersetzt. Insgesamt werden ca. 210 Meter Kabel für das Vorhaben neu verlegt.

Dank der Umrüstung auf LED-Technik können der Verbrauch um rund 15.000 Kilowattstunden Strom sowie die Betriebskosten um rund 4.000 Euro gesenkt werden. Dabei werden rund 8,6 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart.

Die Umrüstung soll bis Mai 2022 abgeschlossen sein.

Hochschule Wismar bekommt Neubau

Wismar – Finanzminister Reinhard Meyer hat heute in Wismar Pläne zur Erweiterung des Hochschulcampus in der Philipp-Müller-Straße vorgestellt. Mit einem Neubau soll bis zum Jahr 2026 der Fachbereich Maschinenbau, Verfahrens- und Umwelttechnik an dem zentralen Standort integriert werden. Das Land will 22 Mio. Euro in das Vorhaben investieren.

Der Neubau besteht aus einem dreigeschossigen Laborbau, in dem vor allem die Seminar-, Labor- und Büroräume untergebracht sind sowie einer Forschungshalle. Letztere soll für großflächige Forschungsnutzungen mit Werkstoffkunde und Fügetechnik angelegt sein sowie über ein Festigkeitslabor, ein Energietechniklabor mit Motorenprüfständen und Strömungskanal verfügen. Eine Besonderheit der Baumaßnahme: Die Gebäudetechnik des Gebäudes wird selbst zum wissenschaftlichen Anschauungsprojekt. So ist unter anderem geplant, auf dem begehbaren Teil des Hallendachs eine Photovoltaikanlage zu Lehrzwecken zu installieren.

Finanzminister Reinhard Meyer: „Die Hochschule in Wismar ist nicht nur für die Hansestadt von großer Bedeutung. Hier werden die Fachkräfte von Morgen ausgebildet, die im ganzen Land so dringend gebraucht werden. Die Investitionen in Forschung und Lehre sind daher Investitionen in die Zukunft unseres Landes.“

„Mit dem Laborgebäude wird der Außenstandort des Fachbereichs Maschinenbau, Verfahrens- und Umwelttechnik in den Campus in der Philipp-Müller-Straße verlegt. Lange Wege verkürzen sich, noch intensivere, kooperierende Forschung wird möglich. Die Bedingungen für Studium, Lehre und Forschung an der Hochschule Wismar verbessern sich“, sagte Wissenschaftsstaatssekretärin Susanne Bowen.

Nach dem Abschluss der Planungen beginnt nun im nächsten Schritt die Ausführungsplanung. Im Herbst kommenden Jahres könnten dann die ersten Bagger rollen. Die Fertigstellung des Neubaus ist für das Jahr 2026 geplant.

Neuer SchulCampus in Zarrentin

Zarrentin – Der Baufortschritt für den neuen Schulcampus in Zarrentin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) auf einer bisher landwirtschaftlich genutzten Fläche ist nicht zu übersehen. Der neue Standort wird künftig eine Regionale Schule, eine Grundschule mit Hort, eine Zweifeldsporthalle mit Mensa sowie eine Sportplatzanlage vereinen.

Für den Neubau von Grundschule und Hort erhält die Stadt am Schaalsee finanzielle Unterstützung aus dem Innenministerium in Höhe von 1,75 Mio. EUR. Rund 270 Kinder können hier künftig unterrichtet und 80 Kinder im Hort betreut werden. Ein entsprechender Bescheid wurde dem Bürgermeister jetzt zugesandt. Damit verringert sich der kommunale Anteil an der Finanzierung des Gesamtvorhabens deutlich.

Innenminister Renz: „Die Errichtung des Schulcampus ist ein großer Meilenstein in der Entwicklung der Stadt Zarrentin. Deshalb haben wir auch eine hohe Förderquote bewilligt. Gerade im ländlichen Raum ist eine gute Infrastruktur wichtig für die weitere Entwicklung. Ein attraktiver Bildungsstandort gehört unbedingt dazu, damit sich die Menschen in ihrer Region wohlfühlen. Denn gerade Schul- und Sporteinrichtungen sind oft auch Orte für das gesellschaftliche Leben.“

Die Gesamtmaßnahme wird aus unterschiedlichen Fördermittelprogrammen der EU, des Bundes und des Landes Mecklenburg-Vorpommern finanziert. Bereits 2020 stellte das Innenministerium 1 Mio. Euro Kofinanzierungshilfe für den Neubau der Zweifeldsporthalle zur Verfügung.

Ein weiterer Bestandteil des Gesamtvorhabens ist der Umbau und die Erweiterung des anliegenden Sportplatzes. Auch dieses Teilprojekt unterstützt das Innenministerium mit einer Sonderbedarfszuweisung in Höhe von 500.000 Euro. Ein entsprechender Bewilligungsbescheid wurde im April dieses Jahres dem Bürgermeister zugesandt.

Freier Eintritt für Kinder am Landeszootag

Schwerin – Am 30. Juli findet der diesjährige Landeszootag statt. An diesem Tag bieten die Zoos und Tierparks im Land ihren Besucherinnen und Besuchern traditionell besondere Programme an. Wie schon im Vorjahr wird auch 2021 der Eintritt für Kinder aus Mecklenburg-Vorpommern bis zu einem Alter von 14 Jahren in 19 Zoos, Tierparks und anderen Einrichtungen am Landeszootag kostenfrei sein.

„Ich freue mich darüber, dass diese Aktion aus dem Vorjahr gemeinsam mit dem Landeszooverband wiederholt wird. Die Kinder in unserem Land mussten in den letzten Monaten aufgrund von Corona viele Einschränkungen hinnehmen. Deshalb finde ich es gut, dass der Eintritt am letzten Tag vor dem Ende der Sommerferien frei ist, auch als kleines Dankeschön für Kinder und Eltern für die Geduld und fürs Mitmachen bei den Corona-Schutzmaßnahmen. Zugleich wollen wir mit dieser Aktion junge Menschen für die Zoos und Tierparks in Mecklenburg-Vorpommern begeistern. Ein Besuch im Zoo oder im Tierpark lohnt sich immer. Es gibt eigentlich bei jedem Besuch etwas Neues zu entdecken“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Unsere Zoologischen Gärten und Tierparks im Land bieten Familien neben einem aufregenden Tag auch die Chance spielerischen Lernens. Was man kennt, das schätzt und schützt man auch, das gilt gerade im Arten- und Naturschutz. Für Kinder und Jugendliche bedeuten die Zoos jetzt nach der Zeit im Homeschooling spannende Eindrücke im Grünen, die bleiben. Ich bin jedenfalls dankbar für die wichtige Bildungsarbeit, die dort geleistet wird“, sagte der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus.

„Für den gemeinsam mit der Landesregierung M-V veranstalteten Landeszootag 2021 haben wir in diesem Jahr das Motto „Kinder-Tiere-Bildung“ ausgewählt“, so der Vorsitzende des Landeszooverbandes Mecklenburg-Vorpommern Dr. Timo Schikora. „Damit unterstützen wir in unseren Zoos in besonderer Weise die Bildungsfunktion, die die Zoos als außerschulische Bildungsstandorte für junge und ältere Gäste wahrnehmen. Für die Unterstützung der Zoos durch das Land Mecklenburg-Vorpommern sind wir sehr dankbar“, so Dr. Schikora abschließend.

An der Aktion beteiligen sich die folgenden dem Landeszooverband angehörigen Zoos und Tierparks: Zoo Rostock, Zoo Schwerin, Zoo Stralsund, Tierpark Ueckermünde, Tiererlebnispark Müritz in Grabowhöfe, Tiergarten Neustrelitz, Tierpark Wismar, Tierpark Wolgast, Wildlife Usedom in Trasenheide, Tropenhaus Bansin, Vogelpark Marlow, Wildpark MV in Güstrow, Deutsches Meeresmuseum und Ozeaneum in Stralsund, Haustierpark Lelkendorf, Heimattierpark Greifswald, Heimattierpark Grimmen, Müritzeum, Naturerlebnispark Tollensetal in Mühlenhagen und Natur Erlebnispark Gristow.

Neue Feuer- und Rettungswache

Dierkow – Um den Schutz der Bewohner in den Stadtteilen Dierkow und Toitenwinkel bei Bränden und Technischen Hilfeleistungen zu verbessern, wird im Rostocker Stadtteil Dierkow die modernste Rettungs- und Feuerwache in Mecklenburg-Vorpommern gebaut.

Am 2. November 2020 wurde der Grundstein für den Rohbau des Gebäudekomplexes gelegt. Er soll Platz bieten für die Feuer- und Rettungswache III, die bisher im Hafenbereich untergebracht ist, sowie für eine neue Freiwillige Feuerwehr. Mit der Fertigstellung werden die Feuerwehrleute und Rettungskräfte zukünftig schneller als bisher zu möglichen Einsatzorten in den Stadtteilen Dierkow und Toitenwinkel gelangen.

Bei Gesamtkosten von rund 28 Millionen Euro unterstützt das Innenministerium den Bau mit einer Sonderbedarfszuweisung von 2,5 Millionen Euro, den Bewilligungsbescheid übergab Innenminister Torsten Renz heute an den Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock Claus Ruhe Madsen.

„Es freut mich, dass hier ein zukunftsfähiger und moderner Gebäudekomplex für ein sicheres Rostock entsteht. Er ist Basis dafür, dass die Einsatzkräfte im Fall der Fälle rechtzeitig vor Ort sein können und die Stadt den Vorgaben des Brandschutzbedarfsplan entspricht“, sagte der Minister heute in Rostock.

„Brandschutz und Rettungsdienst im Nordosten der Stadt werden qualitativ ebenso verbessert wie die Arbeitsbedingungen. Die Einsatzkräfte werden die Funktionalität der neuen Feuer- und Rettungswache schätzen“, ist Innenminister Torsten Renz überzeugt. „Jede neue Immobilie und erst recht in einer solchen Dimension ist eine Investition in die Zukunft. Sie ist aber auch ein Zeichen unserer Wertschätzung für die Arbeit derjenigen, die von hier aus künftig zur Hilfe für Menschen in einer Notsituation eilen werden.“

„Die neue Feuer- und Rettungswache III wird eine wichtige Säule für den Brandschutz und den Rettungsdienst in unserer Stadt“, unterstreicht Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. „Der Neubau in Dierkow ermöglicht nicht nur kurze Wege innerhalb des Rostocker Nordostens. Von hier aus werden auch die vielen Betriebe im Seehafen und in den Gewerbegebieten rund um die A 19 schnell erreicht.

Neben Teilen der Berufsfeuerwehr finden eine neue Freiwillige Feuerwehr, zwei Rettungswachen und eine Notarztwache hier Platz. Zusätzlich soll in dem Neubau eine zweite Notfallleitstelle integriert werden, die bei Ausfall der Leitstelle und ersten Notfallleitstelle einsatzbereit ist. Insgesamt werden perspektivisch mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Brandschutz- und Rettungsamtes, des ASB Rostock und der Universitätsklinik sowie der Freiwilligen Feuerwehr in dem Gebäudekomplex ihren Dienst verrichten.“