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Kategorie: Veranstaltungen/Termine

Baustellenbesuch in Neustrelitz

Neustrelitz – Finanzminister Dr. Heiko Geue hat heute mit Vertreterinnen und Vertretern des Finanzministeriums Mecklenburg-Vorpommern und des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamtes (SBL) Neubrandenburg die Baustellen der Orangerie und des Marstalls auf dem Schlossbergareal in Neustrelitz besucht.

„Gute Nachrichten für Bürgerinnen und Bürger und für den Tourismus in Neustrelitz: im nächsten Sommer soll die Sanierung der herrlichen Orangerie fertig werden. Und Ende 2024 sollen die Bauarbeiten am historischen Marstall abgeschlossen sein. Ich bin beeindruckt von diesem historischen Schatz und freue mich, dass er aufwendig erhalten wird“, so Geue.

Die Orangerie im Schlosspark Neustrelitz ist Teil der ehemaligen barocken Schlossanlagen. Sie wurde um 1755 als eingeschossiger Bau errichtet und von 1840 bis 1842 unter dem großherzoglichen Baumeister und Schinkel-Schüler Friedrich Wilhelm Buttel im klassizistischen Stil als Gartensalon für höfische Feste der großherzoglichen Residenzstadt Neustrelitz umgebaut.

Im Rahmen der Baumaßnahme wird das denkmalgeschützte Gebäude unter Berücksichtigung der wertvollen historischen Substanz komplett saniert. Dabei wird die Grundriss- und Fassadenstruktur von 1842 wiederhergestellt. „Von einzigartigem kulturhistorischem Wert sind insbesondere die klassizistischen Wandmalereien in den drei Sälen der Orangerie, die nahezu vollständig erhalten sind. Deren Restaurierung befindet sich aktuell in der Endphase“, sagt Geue.

Die Gesamtkosten der aus Mitteln des Europäischem Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) – Förderung der integrierten nachhaltigen Stadtentwicklung – geförderten Baumaßnahme betragen etwa 9,3 Mio. Euro. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Juni 2023 vorgesehen. Die Orangerie soll anschließend für gastronomische Zwecke, Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt werden.

Der Marstall wurde von 1870 bis 1872 nach Plänen von Friedrich Wilhelm Buttel als Dreiflügelanlage errichtet. In dem Gebäude waren drei Reithallen, Stallungen und Wohnungen für die Pferdeknechte und Kutscher untergebracht.

In den Jahren 2001 bis 2010 fanden bereits Sanierungsmaßnahmen an der gefährdeten Bausubstanz statt. Seit Dezember 2020 erfolgt die weitere Sanierung des Marstalls. „Die Abbrucharbeiten sowie die Gefahrstoffsanierung sind abgeschlossen. Aktuell befinden sich die Fassadensanierung und die Aufarbeitung der Holzfenster in der Ausführung. Anschließend werden die Innenräume instandgesetzt und das Umfeld des Marstalls hergerichtet“, informiert Geue.

Die Fertigstellung der 14,1 Mio. Euro umfassenden Sanierungsarbeiten ist für Dezember 2024 avisiert. Die Maßnahme wird aus Mitteln der Europäischen Union für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert

Die Marstallhalle soll nach der Sanierung als Veranstaltungssaal genutzt werden. In den Verbindern werden die sanitären Einrichtungen und ein Backstage-Bereich errichtet. In den Seitenflügeln sind Probe- und Lagerräume sowie Büroräume vorgesehen.

Freitag ist Landeszootag

Eintritt für Kinder bis 14 Jahre frei

Schwerin – Am Freitag ist es wieder soweit. Die Landesregierung und der Landeszooverband laden zum Landeszootag. An diesem Tag bieten die Zoos und Tierparks im Land ihren Besucherinnen und Besucher besondere Programme. Für Kinder aus Mecklenburg-Vorpommern bis zu einem Alter von bis zu 14 Jahren ist der Eintritt frei.

Nach zwei Coronajahren bieten die meisten Zoos, Tierparke und Aquarien aktuell wieder ihre Ferienprogramme an, so dass es viel zu sehen, zu probieren und zu spielen gibt für die jungen Gäste. Auch die Tierfütterungen, Schauvorführungen und Tierpflegersprechstunden gibt es wieder ohne Einschränkungen. Im Zoo Rostock wird zudem am 29. Juli um 10.00 Uhr der Nachwuchs bei den Orang Utans getauft, Pate ist der Chef der städtischen Wohnungsgesellschaft Wiro, Ralf Zimlich.

Insgesamt nehmen 18 Einrichtungen am Landeszootag teil.

  1. Tropenzoo Bansin
  2. Tiererlebnispark Müritz (Grabowhöfe)
  3. Heimattierpark Greifswald
  4. Tierpark Grimmen
  5. Natur Erlebnispark Gristow
  6. Wildpark-MV (Güstrow)
  7. Haus- und Nutztierpark Lelkendorf
  8. Erlebnis Vogelpark Marlow
  9. Tiergarten Neustrelitz
  10. Zoologischer Garten Rostock
  11. Zoologischer Garten Schwerin
  12. Zoo Stralsund
  13. Wildlife Usedom (Trassenheide)
  14. Tierpark Uckermünde
  15. Müritzeum (Waren)
  16. Meeresmuseum Stralsund
  17. Tierpark Wismar
  18. Familientierpark Wolgast Tannenkamp

Auch die Landesregierung macht beim Landeszootag mit: Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, Ländliche Räume und Umwelt Dr. Till Backhaus werden den Landeszootag um 11.00 Uhr im Schweriner Zoo eröffnen.

Finanzminister Dr. Heiko Geue ist um 13.00 Uhr im Zoologischen Garten Rostock zu Gast. Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß besucht um 14.30 Uhr den Zoo in Stralsund und eröffnet den Mühlenpfad.

„Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger, insbesondere die Kinder und Jugendlichen, ein, die Zoos und Tierparks zu entdecken. Es gibt viel zu sehen und jede Menge zu erleben. Das ist beste Werbung für unsere Zoos und Tierparks und zugleich ein kleines Dankeschön an die Familien im Land, die in der Corona-Pandemie besondere Belastungen zu tragen hatten“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig im Vorfeld des Tages.

Zoominister Dr. Till Backhaus betont: „Die Zoos und Tierparks sind längst nicht nur Touristenmagnete und Freizeiteinrichtungen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für den Artenschutz und die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Auch im Rahmen der Natur- und Umweltbildung kommt ihnen eine herausragende Bedeutung zu. Es gibt 10 Zooschulen mit 23 Zoopädagogen und darüber hinaus 51 Mitarbeitende im Bereich Besucherbildung. Jährlich werden mehr als 60.000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet und weitere rund 61.000 Besucherinnen und Besucher nehmen jährlich an Führungen und Bildungsveranstaltungen teil.“

Medizinische Infrastruktur in M-V

Drese: Wir haben im Land eine sehr gute soziale und medizinische Infrastruktur

Schwerin – In den zurückliegenden drei Wochen absolvierte die Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport, Stefanie Drese, insgesamt 22 Termine in allen sechs Landkreisen sowie in Rostock und Schwerin. Sie besuchte unter anderem medizinische und soziale Einrichtungen, sportliche Veranstaltungen und Vereine. Das Fazit der Sommerinfotour fällt positiv aus.

„Wir haben im Land eine ganze Reihe, zum Teil digital gestützte, innovative Projekte, viele unterstützende Vereine und ehrenamtlich Engagierte sowie eine sehr gute soziale und medizinische Infrastruktur. Davon konnte ich mich erneut bei meinen Besuchen überzeugen“, betonte Drese.

Beispielhaft hob Drese die professionelle Beratung für pflegende Angehörige in den Pflegestützpunkten in Waren und Bergen auf Rügen, die Juniortrainer-Ausbildung in Balow (LK LuP) zur Nachwuchsgewinnung in den Sportvereinen sowie die Arbeit des Vereins „Licht am Horizont“ in Wismar hervor, der benachteiligte Kinder und Jugendliche unterstützt und mit ihnen Freizeitaktivitäten unternimmt.

Beeindruckt war Drese vom Projekt Küstenbabylotse von Charisma e.V. im Klinikum Südstadt in Rostock. Ausgangspunkt des Lotsendienstes ist ein systemisches Screening per Fragebogen, um mögliche psychosoziale Bedarfsfälle zu identifizieren. Besteht Unterstützungsbedarf, wird den (werdenden) Müttern ein Gespräch angeboten und an geeignete und wohnortnahe Angebote im Netzwerk der Frühen Hilfen übergeleitet.

Wie Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen gestaltet werden kann, zeigt das moderne Gesundheitszentrum in Friedland (LK MSE). Es vereint ambulante und therapeutische Behandlungen unter einem Dach, wie z.B. physiotherapeutische und Reha-Angebote, Ernährungskurse aber auch Palliativmedizinische Beratung.

Das Bistro „Vielfalter“ am Schweriner Zoo bezeichnete Drese als besonders gelungenes Beispiel, wie Inklusion im Arbeitsumfeld gut, professionell und erfolgreich gelingen kann. „Die Herzlichkeit im Umgang miteinander und gegenüber den Gästen zu erleben, gehörte zu den schönsten Eindrücken meiner Sommertour“, so die Ministerin.

Drese: „Mir ist es enorm wichtig, mich vor Ort über Einrichtungen, Vereine, Initiativen und Projekte aus dem Sozialbereich zu informieren. Durch den direkten Kontakt und Austausch mit den Menschen nehme ich viele praktische Anregungen und persönliche Eindrücke mit ins Ministerium.“

Waldzustandserhebung 2022 hat begonnen

Schwerin – Die Waldzustandserhebung in Mecklenburg-Vorpommern hat begonnen. In der Zeit vom 20.07.2022 bis zum 19.08.2022 findet die jährliche Erfassung in den Wäldern des Landes statt. Klimaschutzminister Backhaus betont die Bedeutung dieser Datenerhebung: „Wald und Forstwirtschaft sind wie kein anderer Sektor mit dem Klima verbunden. Ändert sich das Klima, hat das direkte Auswirkungen auf die Natur. Gleichzeitig sind Wald und Holz für den Klimaschutz unverzichtbar. Um die vielfältigen Aufgaben unserer Wälder für die Zukunft sichern zu können, müssen wir deshalb wissen, wie es um sie steht. Die Erhebung und damit ständige Überwachung des Waldzustandes ist daher eine wichtige Aufgabe unserer Forstleute“, so Forstminister Dr. Till Backhaus.

Durch extra geschultes Personal der Landesforst- und Nationalparkverwaltung wird in den nächsten Wochen die Vitalität von über 2.500 Bäumen an 105 Stichprobepunkten aufgenommen. Hauptkriterien sind dabei der Nadel-/Blattverlust, die Vergilbung der Nadeln und Blätter sowie Schäden durch Insekten, Pilze und andere Einflüsse. Die zusammenfassenden Ergebnisse ermögliche einen schnellen Überblick zum Gesundheitszustand der Wälder. Auch können Rückschlüsse der Auswirkungen des Klimawandels auf unseren heimischen Wald gezogen werden.

Die Ergebnisse bilden die Grundlage für den jährlichen Waldzustandsbericht Mecklenburg-Vorpommerns. Des Weiteren fließen sie auch in die Waldzustandsberichte der Bundesregierung und der Europäischen Union ein.

„In Zeiten drastisch zunehmender Witterungsextreme mit all ihren Folgen für das Ökosystem Wald sind die langjährig erhobenen Daten der Waldzustandserhebung von unschätzbarem Wert. So lassen die Ergebnisse Schlüsse auf die langfristigen Auswirkungen des Klimawandels sowie die zukünftige Eignung einzelner Baumarten zu. Außerdem finden sie unter anderem Eingang in Strategien zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel“, so Backhaus abschließend.

BioFach 2022 erstmalig im Sommer

Schwerin – Die weltgrößte Öko-Lebensmittelmesse, die Welt­leitmesse für Bio-Lebensmittel, findet in diesem Jahr erstmalig im Sommer statt. Die internationale Bio-Branche trifft sich vom 26. bis 29. Juli zur BioFach 2022 im Messezentrum Nürnberg.

„Coronabedingte Unsicherheiten machten eine Verschiebung der Messe vom Februar in den Sommer notwendig. Trotz dieser Verschiebung werden rund 2.900 Aussteller aus aller Welt erwartet. Aus Mecklenburg-Vorpommern sind drei Aussteller mit einem Gemeinschaftsstand vertreten, den das Landwirtschaftsministerium mit insgesamt 60.275 € unterstützt“, erklärt der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus.

Folgende Unternehmen nehmen an der BioFach 2022 teil:

  • EO Mecklenburger Ernte/Behr AG
  • Biosanica GmbH
  • EZ Fürstenhof

„Obwohl in den Jahren zuvor die Anzahl der teilnehmenden Unternehmen aus MV höher war, aufgrund der Verschiebung in den Sommer musste ein Großteil der sonst teilnehmenden Bio-Unternehmen absagen, hat die BioFach nach wie vor eine große Bedeutung für Mecklenburg-Vorpommern. Die BioFach bietet eine hervorragende Gelegenheit, Bio-Produkte aus MV kennen zu lernen und die Menschen dahinter einem breiten Fachpublikum zu präsentieren und damit die Direktvermarktung der Unternehmen durch den Aufbau neuer Kundenbeziehungen weiter zu fördern“, sagt Backhaus.

„Ich bedanke mich besonders bei den drei teilnehmen­den Unternehmen und würde mich freuen, wenn im nächsten Jahr wieder mehr Unternehmen der Bio-Branche das Land Mecklenburg-Vorpommern reprä­sentieren“, so der Minister.

Die ökologische Anbaufläche in Mecklenburg-Vorpommern ist im Zeitraum 01.01.2021 bis 31.01.2021 von 176.791 ha auf 190.074 ha um 13.283 ha gestiegen. In den ersten drei Monaten des Jahres 2022 umfasst ein weiterer Flächenzuwachs 5.375 ha (gesamt 195.449 ha) und 34 Umstellungsbetrieben. Damit werden nunmehr ca. 14,5 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche aktuell von 1.212 biozertifizierten Landwirtschaftsbetrieben ökologisch bewirtschaftet.

Schwangerschaftsberatung

Drese: Schwangerschaftsberatungsstellen sind wichtige Lotsen für Frauen und Paare auf dem Weg durch die Schwangerschaft und rund um die Geburt

Wolgast – Sozialministerin Stefanie Drese besuchte im Rahmen ihrer Sommerinfotour heute die Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle in Wolgast, die sich in Trägerschaft des ProFamilia Landesverbandes MV befindet.

Die Beratungsstellen für Schwangerschaft und Schwangerschaftskonflikt bieten Unterstützung in der Schwangerschaft und rund um die Geburt. Sie beraten und begleiten Frauen und Paare zudem im Schwangerschaftskonflikt.

„Ich werbe ausdrücklich bei Schwangeren, aber auch bei den Partnern dafür, die Informations- und Hilfsangebote der Beratungsstellen zu nutzen. Interessierte erhalten dort eine professionelle Beratung zu allen Fragen der Sexualität, Familienplanung sowie Schwangerschaft und Geburt“, verdeutlichte Drese.

Das beinhalte zum Beispiel auch Fragen zur finanziellen Unterstützung vor der Entbindung und während der Elternzeit, zum Mutterschutz und Elterngeld sowie zur Vaterschaftsanerkennung, elterlichen Sorge und Umgangsgestaltung. Aber auch Informationen über vor Ort tätige Gynäkolog*innen, Hebammen, Entbindungsmöglichkeiten und Kinderärzt*innen können in den Beratungsstellen eingeholt werden, so Drese anlässlich ihres Besuchs in Wolgast.

Die Ministerin hob besonders hervor, dass gemeinsam mit den qualifizierten Fachkräften Lösungsmöglichkeiten für psychosoziale Konflikte im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft oder aber auch bei ungewollter Kinderlosigkeit durch Beratungen aufgezeigt bzw. erarbeitet werden können.

Drese: „Durch die Beratung soll die Frau in der Lage sein, in voller Kenntnis des Für und Widers eine verantwortliche und gewissenhafte Entscheidung bei einem Schwangerschaftskonflikts zu treffen. Die Schwangerschaftsberatung wird ergebnisoffen geführt, sie ist jedoch von dem Bemühen geleitet, die Frau zur Fortsetzung der Schwangerschaft zu ermutigen und ihr Perspektiven für ein Leben mit dem Kind zu eröffnen.“

Drese verdeutlichte, dass es in Mecklenburg-Vorpommern ein flächendeckendes Netz von Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen gibt. So ist die Beratungsstelle in Wolgast eine von 42 Anlaufstellen unterschiedlicher Träger im Land. Die Landesregierung fördert die Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen mit mindestens 90 Prozent der notwendigen Personal- und Sachkosten und stellt dafür im laufenden Jahr etwa 3,8 Millionen Euro zur Verfügung.

Neue Küstenschutzstrategie bei Ahrenshoop

Ahrenshoop – Im Rahmen seiner Sommertour besucht der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus, heute Ahrenshoop. Dort wird er sich über den Fortschritt der Maßnahmen zur Deichertüchtigung nördlich der Gemeinde informieren.

„Die Aufgabe des Küstenschutzes in diesem Bereich ist es, den Durchbruch von der Ostsee in die inneren Küstengewässer zu verhindern“, erklärt der Minister.

„Das ist für den Schutz der Ortslagen Born und Ahrenshoop unverzichtbar. Die dafür erforderlichen, in immer kürzeren zeitlichen Abständen wiederkehrenden Aufspülungen und größeren Sandmengen (zuletzt 2016: 350.000 m³, 2018: 100.000 m³, 2022: 650.000 m³) sind jedoch mit den Zielen des Nationalparks schwer vereinbar.

Mit Blick auf die Sandentnahmen jeweils in der Ostsee gilt es auch die Beeinträchtigungen mariner Lebensräume zu minimieren. Deshalb sieht der Entwurf der künftigen langfristigen Küstenschutzstrategie des Landes M-V für den Vordarß als Vorzugsvariante ein Maßnahmenpaket basierend auf einer Teilverlegung der Verteidigungslinie (Deich) von der Außenküste ins Landesinnere und einen Verzicht auf zukünftige Sandaufspülungen im Bereich des Nationalparks vor.

Es erfolgt damit ein Wechsel der Küstenschutzstrategie in Form von Düne mit dahinterliegendem Deich zu verstärktem Deich mit Vorland und Restdüne“ fährt der Minister fort und ergänzt:

„Der Deich wird im Rahmen der Baumaßnahme nicht erhöht, die Deichkrone mit Radweg sowie die langseitige Böschung bleiben erhalten. Durch die Verringerung der Neigung der seeseitigen Deichböschung von 1 : 5 auf 1 : 7,5 werden Über­flutungs­mengen und Überströmungsgeschwindigkeiten nicht vollständig verhindert, aber auf ein zulässiges Maß verringert, sodass eine Deichbruch­gefahr allein durch diese Veränderungen an der Außenseite verhindert wird.

Durch das Bauvorhaben wird gewährleistet, dass während einer Sturmflut nördlich der L21 keine Flächen weiträumig unter Wasser stehen“, so Minister Backhaus.

Werbung für das Pferdeland MV

Ganschow – Am 16. Juli besucht der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus die Ganschower Stutenparaden. Bereits zum 24. Mal findet das Schauprogramm im Gestüt Ganschow statt.

„Die Schau ist eine tolle Werbung für das Gestüt und auch für das Pferdeland Mecklenburg-Vorpommern mit seinen knapp 25.000 Pferden“, so Minister Backhaus im Vorfeld der Veranstaltung.

„Das Gestüt Ganschow galt zu DDR-Zeiten als größtes seiner Art in Europa. Seit nunmehr 27 Jahren (seit 1995) liegt das Ganschower Gestüt in Familienhand. Das ist ein absoluter Glücksgriff, denn sie hat das Gestüt auf Erfolgskurs gehalten und gehört mittlerweile zu den erfolgreichsten Züchtern“, fährt Backhaus fort.

„Basis der äußerst erfolgreichen Zucht im Gestüt Ganschow sind 30 Trakehner und 50 Mecklenburger Zuchtstuten. Zahlreiche gekörte Hengste und insgesamt 80 Prämienstuten sprechen für sich. So manch ein Elitehengst hat hier in Ganschow das Licht der Welt erblickt. Ich denke da nur an Grabensee, Lamarc und Mondras, aber auch an den hier aufgewachsenen Juventus. Mit dem Trakehner-Hengst Dramatiker brachte das Gestüt einen weiteren Hoffnungsträger in die Reitpferde- und Trakehnerzucht.

Darüber hinaus werden in Ganschow wie in kaum einer anderen Zuchtstätte in Mecklenburg-Vorpommern wertvolle Stutenfamilien erhalten und entwickelt. Die Nachkommen der Trakehner Stutenstämme bestimmen schon lange bei den Stutenparaden die Schaubilder und sind landesweit in Zucht, Freizeit und Sport erfolgreich.

Mit der Zucht der Rasse des Ostpreußischen Warmblutpferdes Trakehner Abstammung trägt das Gestüt Ganschow wesentlich zum Erhalt des fast 280 Jahren alten Kulturgutes der deutschen Warmblutzucht bei. Auch mit der Ausbildung von Reitern und Fahrern unterstützt das Gestüt Ganschow die Entwicklung der Pferdehaltung und des Pferdesports in Mecklenburg-Vorpommern.

Das Gestüt Ganschow ist zwischenzeitlich sowohl national als auch international zu einer äußerst anerkannten Zucht- und Ausbildungsstätte herangewachsen. Hier finden Pferd und Reiter beste Bedingungen in eindrucksvoller Landschaft. Rund 300 Warmblüter haben hier auf 150 ha Grünland ein Zuhause.

Pferde aus dem Gestüt Ganschow sind ein Stück weit wie wir Mecklenburger – sie zeichnen sich durch Bodenständigkeit und Charakter aus“, bemerkt Minister Backhaus mit einem Augenzwinkern.