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Kategorie: Veranstaltungen/Termine

25. Gewässersymposium des LUNG

Schwerin – Zum 25. Mal veranstaltet das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V (LUNG) heute sein jährliches Gewässersymposium. Die Tagung richte sich traditionell an Wasser- und Natur­schutz­behörden, Umwelt- und Naturschutzverbände und -vereine, Landschaftspflegeverbände, Wasser- und Bodenverbände, Universitäten und Hochschulen und sei eine Standortbestimmung auf dem Weg zu intakten Seen, erklärt der Minister für Klimaschutz, Landwirt­schaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus.

„Die Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns bietet zahlreiche Schätze. Die über 2200 Seen über 1 ha Wasserfläche gehören selbstverständlich dazu. Seen sind beliebte Ausflugsziele insbesondere im Sommer. Sie laden ein zum Baden, Wassersport und Angeln. An ihren Ufern kann man wandern, Rad fahren oder einfach nur entspannen und die Natur genießen. Einige der vielen Gründe, weshalb die Zahl der Besucher des Landes nicht nur an den Ostseestränden seit Jahren ansteigt“, so Backhaus.

„In welchem Zustand unsere Seen sind, wird regelmäßig und umfangreich untersucht. Welche physikalisch-chemischen und biologischen Qualitätskomponenten zur Beurteilung herangezogen werden, wird auf dem Gewässersymposium vorgestellt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den 202 Wasserkörpern mit mehr als 50 Hektar Wasserfläche, für die eine Berichtspflicht im Sinne der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) besteht.

Die Erkenntnisse daraus sind jedoch noch ernüchternd. 160 dieser Wasserkörper sind noch nicht in einem „guten Zustand“ wie ihn die WRRL fordert. Auch viele der kleineren Seen sind in einem unbefriedigenden Zustand. Die meisten davon leiden an „Überernährung“. Vor allem durch Phosphor, der von landwirtschaftlichen Flächen oder aus Kläranlagen in die Gewässer einge­tragen wird. Eine typische Pflanzen- und Tierwelt kann sich dann nicht entwickeln. Die hohen Nährstoffgehalte in Verbindung mit hohen Temperaturen führen zur Bildung von Blaualgen, eine potenzielle Gesundheits­gefährdung für Mensch und Tier.“

Zur Therapie kranker Seen habe das Land Mecklenburg-Vorpommern bereits im Jahr 2000 das Seensanierungs- und Restaurierungsprogramm M-V ins Leben gerufen, fährt der Minister fort.

„Im Rahmen des Seensanierungs- und Restaurierungs­programm konnten bis einschließlich 2021 90 Vorhaben mit einem Gesamt-Investitionsvolumen von ca. 24 Mio. € umgesetzt werden. Sowohl die Sanierungsunter­suchungen als auch die Maßnahmen werden zu 100% aus europäischen Mitteln gefördert. Ein Vortrag gibt einen Überblick darüber, welche Maßnahmen zur Seentherapie erfolgreich waren und wie die Erfolge kontrolliert werden. Mit dem Leibnitz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) besteht darüber hinaus seit über 30 Jahren eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Seenuntersuchung und –Sanierung. In dieser Zeit konnten u.a. der Schmale Luzin, der Tiefwaren, der Feldberger Haussee und der Tollensesee erfolgreich saniert werden.“

Das Symposium beschäftige sich auch mit einer der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit, so Minister Backhaus.

„Den Klimawandel und seine Auswirkungen möglichst zu begrenzen, gehören wie der nachhaltige Schutz des Wassers zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben. Steigende Lufttemperaturen erwärmen das Wasser. Hitzeperioden und Dürren zehren auch an den Wasservorräten in der Landschaft, deren Höhe sich in den Wasserständen der Seen spiegelt. Viele Vorgänge und Prozesse in Seen sind noch nicht ausreichend bekannt und daher Gegenstand aktueller Forschungs­projekte bei denen das Ministerium aktuell mitwirkt.

Die Universität Greifswald rekonstruiert die Umwelt­geschichte des Schweriner Sees anhand von Sediment­bohrkernen. Das IGB führt Langzeituntersuchungen an verschiedenen Seen durch, erforscht die Auswirkungen eines wärmeren Klimas auf die physikalischen und biologischen Prozesse innerhalb der Seen und unter­sucht, wie sich Seen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg entwickeln, die durch Flüsse miteinander verbunden sind.

Der Förderverein Feldberg-Ucker­märkische Seenlandschaft erprobt Maßnahmen zur Wiederansiedlung von Armleuchtergewächsen (Characeae), die typische Unterwasservegetation der kalkreichen Klarwasserseen unserer Region. Viele Ergebnisse aus diesen Forschungsprojekten werden auf dem Gewässersymposium erstmals präsentiert. (Darauf können die Organisatoren besonders stolz sein“, so der Minister abschließend.

ASP-Austausch: Staatssekretärinnen treffen sich

Schwerin – Bei einem Treffen an der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern kamen heute die Leiterin des Landeskrisenstabs zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg, Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer, und Mecklenburg-Vorpommerns Agrarstaatssekretärin Elisabeth Aßmann zusammen. Mit dabei waren auch der Landrat des Landkreises Prignitz Torsten Uhe sowie die Beigeordnete des Landkreises Ludwigslust-Parchim, Heike Scholz, und Dr. Olav Henschel, Leiter des Fachdienstes Veterinär- und Lebensmittelüberwachung. Thema des Austauschs mit Besuch der ASP-Zaunanlagen war die gemeinsame Bekämpfung der Tierseuche.

Ende vergangenen Jahres traten mehrere ASP-Fälle im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern in unmittelbarer Nähe zum Landkreis Prignitz in Brandenburg auf. Die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen wie länderübergreifende Zaunbauten, Fallwildsuche und Wildschweinentnahme wurden zügig in enger Abstimmung der Behörden in den beiden Bundesländern durchgeführt. Insgesamt wurden dabei rund 176 Kilometer Zaun (davon 112 Kilometer Festzaun) in Mecklenburg-Vorpommern, in Brandenburg rund 100 Kilometer Festzaun zur doppelten Einzäunung des Kerngebietes und entlang der Landesgrenze verbaut.

Brandenburgs Verbraucherschutzstaatssekretärin Heyer-Stuffer: „Die äußerst gute Zusammenarbeit zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg ist beispielhaft für unseren Kampf gegen die Tierseuche. Seit dem Auftreten der ASP in Deutschland bilden die Grenzländer das Bollwerk gegen eine weitere ASP-Ausbreitung aus Westpolen. Nicht nur beim Bau des ASP-Zauns entlang der Grenze zu Polen, auch bei der Einrichtung von gemeinsamen Restriktionszonen ist länderübergreifende Teamarbeit unabdingbar. Die ASP-Bekämpfung ist ein Marathon, aber wir haben es bislang erfolgreich geschafft, die Seuche einzudämmen. Ich danke den Behörden vor Ort für ihr schnelles und professionelles Vorgehen.“

Mecklenburg-Vorpommerns Agrarstaatssekretärin Elisabeth Aßmann: „Unser Ziel war und ist es von Anfang an, Tierleid zu ersparen. Dafür sind strikte Präventions- und Bekämpfungsmaßnahmen notwendig, die alle Beteiligten vor große organisatorische und finanzielle Herausforderungen stellen. Neben der Errichtung eines Schutzzauns entlang der Grenze zu Polen und dem ersten ASP-Fall in Mecklenburg-Vorpommern in einem Hausschweinebestand im November 2021, konzentrieren wir uns aktuell auf das ASP-Management im Landkreis Ludwigslust-Parchim, wo das Virus in der Wildschweinpopulation grassiert.

Da die ASP-Fälle unweit der brandenburgischen Landesgrenze aufgetreten sind, arbeiten wir seit Tag eins eng mit den dortigen Behörden zusammen. Auf diese Weise konnten wir sowohl einen flächenhaften Eintrag der ASP nach M-V als auch eine Ausbreitung der Seuche aus den Restriktionszonen heraus bislang verhindern. Dafür danke ich allen Beteiligten, darunter auch Jägern, Schweinehaltern, Land- und Forstwirten. Nun kommt es darauf an, dass wir die Anstrengungen weiter aufrechterhalten und auch den Bund stärker in die Verantwortung bei der Bekämpfung dieser Tierseuche mit nationaler Bedeutung nehmen. Nur so können wir mit gebündelten Kräften unsere Wild- und Hausschweinbestände schützen und den schon jetzt erheblichen wirtschaftlichen Schaden weiter begrenzen. Das ist so wichtig, weil es immer noch keinen Impfstoff gegen die ASP gibt.“

Landrat Torsten Uhe: „Dank der guten Vorbereitung auf einen eventuellen ASP-Ausbruch konnte der Landkreis Prignitz bereits einen Tag nach Bekanntwerden einen Elektrozaun in dem betroffenen Bereich an der Landesgrenze errichten, der zügig durch einen festen Zaun ersetzt wurde. Ich freue mich sehr, dass es mithilfe dieses Zaunes gelungen ist, die ASP bisher vom Landkreis Prignitz fernzuhalten. Bedanken möchte ich mich auch für die gute Zusammenarbeit mit dem Landeskrisenzentrum und die finanzielle Beteiligung des Landes an den erheblichen Kosten, die dem Landkreis durch die Bekämpfungsmaßnahmen, insbesondere auch den Zaunbau, entstanden sind.“

Dr. Olav Henschel, Leiter Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung: „Seit dem 24. November 2021 bekämpfen wir in Abstimmung mit dem Landkreis Prignitz mit einem hochmotivierten Team die ASP bei uns im Landkreis. Dabei fallen ständig neue Aufgaben an, die bewältigt werden müssen. Bisher ist es gelungen, eine Ausbreitung der Tierseuche auf weitere Bereiche des Landes und des Nachbarbundeslandes zu verhindern.

Dafür waren zahlreiche strikte Maßnahmen notwendig, die nicht immer für Verständnis bei Betroffenen gesorgt haben. Außerdem gab es im Bereich der Informationen anfangs zum Teil Probleme und zu Recht Kritik. Das, was wir bisher erreicht haben, ist auf die gute Unterstützung aus dem gesamten Hause der Kreisverwaltung Ludwigslust-Parchim zurückzuführen wie auch auf die Hilfe von außerhalb. Freiwillige Feuerwehren, Landwirte, Jäger und die Bundeswehr haben uns bei der Suche unterstützt. Dafür bedanken wir uns natürlich. Ohne diesen Teamgedanken hätten wir die Aufgaben nicht schaffen können.“

Der erste ASP-Fall beim Schwarzwild in Deutschland wurde am 10. September 2020 im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg nachgewiesen. In Mecklenburg-Vorpommern wurde der erste ASP-Fall bei einem Wildschwein am 24. November 2021 im Landkreis Ludwigslust-Parchim festgestellt. Im Land Brandenburg wurde der Erreger bislang bei 2.552, in Mecklenburg-Vorpommern bei 35 erlegten oder verendeten Wildschweinen festgestellt.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Allgemeinerkrankung der Schweine (Haus- und Wildschweine), die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine durch eine vorbeugende Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände (Kleidung, Schuhe, Fahrzeuge) und Futter in andere Gebiete durch den Menschen übertragen werden. Für den Menschen und andere Tierarten ist die ASP nicht ansteckend oder gefährlich.

Sommerempfang der Unfallkasse M-V

Fachaustausch zur Bewältigung und Vorsorge von Krisen

Rostock – Unter dem Titel „Unerwartet und dennoch planbar – Krisen und Großschadenslage sicher meistern“ nahm die Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, Sylvia Grimm, am ersten Sommerempfang der Unfallkasse Mecklenburg-Vorpommern teil. Ein gut aufgestellter, moderner öffentlicher Dienst sei für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens aber auch für die Wirtschaft unerlässlich. Dies sei durch die Corona-Pandemie besonders deutlich geworden, sagte Grimm heute in Rostock.

Grimm erklärte: „In den letzten zweieinhalb Jahren haben wir die größte Krise der letzten Jahrzehnte mitgemacht. Als öffentliche Arbeitgeber war großer Einsatz und erhebliche Kreativität von Nöten, um das System am Laufen zu halten. Daher begrüße ich es sehr, dass wir uns heute zum Fachaustausch zur Bewältigung und Vorsorge von Krisen treffen.“

Um Kontakte zu vermeiden, wurde laut Grimm erstmals umfassend die Arbeitsweise der meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verändert. „Wo Homeoffice möglich war, wurde es für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber verpflichtend vom Bundes-Verordnungsgeber ausgestaltet.“ Das Arbeiten von zuhause hätte neben positiven Effekten aber auch negative Seiten gehabt.

„Lockdowns, Existenzängste und hohe Arbeitsbelastungen, weil zum Beispiel Kinder gleichzeitig betreut werden mussten, haben große Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Menschen gehabt. Wir wissen aus Erhebungen, dass Arbeitsausfälle aber auch Frühverrentungen aufgrund psychischer Erkrankungen stetig zunehmen“, informierte die Staatssekretärin. Vor diesem Hintergrund seien Strategien, um diesen Entwicklungen präventiv entgegenzuwirken und der Umgang mit Resilienz wesentliche Lösungsansätze. Diese würden umfangreich beim Fachaustausch erörtert.

Festspiele MV eröffnet

Schwesig eröffnet Festspiele MV und kündigt MV-Tag 2023 in Neubrandenburg an

Neubrandenburg – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute in der Neubrandenburger Konzertkirche die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern eröffnet: „Mit 141 Konzerten an 60 Orten findet Musik im ganzen Land statt, an ungewöhnlichen Orten und mit Gästen aus der ganzen Welt. Wir sind als Land sehr stolz auf unsere tolle Kulturlandschaft und auf unsere Festspiele. Deshalb haben wir auch während der Corona Pandemie die Kultur mit dem MV Schutzfonds unterstützt.“

Die Ministerpräsidentin dankte: „Ohne die vielen Unterstützer, Sponsoren und Festspielfreunde sind die Festspiele nicht möglich. Ich möchte mich auch herzlich bei Prof. Dr. Horst Klinkmann bedanken, der nach langjährigerem und außerordentlichem Engagement als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH ausgeschieden ist und seinen Nachfolger Dr. Martin Rethmann in der Festspielfamilie herzlich willkommen heißen.“

2023 feiert Neubrandenburg ein großes Jubiläum: 775 Jahre Neubrandenburg. Schwesig: „Und das Land wird mitfeiern. Ich freue mich, Ihnen in diesem schönen Rahmen, beim Eröffnungskonzert der Festspiele MV in der Konzertkirche Neubrandenburg, mitteilen zu können, dass im nächsten Jahr der Mecklenburg-Vorpommern-Tag vom 30. Juni bis 2. Juli in Neubrandenburg stattfinden wird.

Das größte Bürgerfest des Landes, mit dem wir zuletzt 2005 in der Vier-Tore-Stadt zu Gast sein durften, kommt wieder mit seinen vielfältigen Präsentationen, u.a. von Landesregierung, Landkreisen, kreisfreien Städten, Vereinen, Ehrenamt, Verbänden und Unternehmen des Landes. Wir wollen den MV-Tag nutzen, um mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam unser schönes Land in seiner ganzen Vielfalt zu feiern. Gern laden wir dazu auch Gäste aus nah und fern ein.“

M-V: MittSommerRemise

Dahlemann: MittSommerRemise bereichert kulturelles Leben im Land

Kotelow – Der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann hat am Sonntag anlässlich der MittsommerRemise, die an diesem Wochenende in beiden Landesteilen stattfindet, das Jagdschloss Kotelow besucht und die Veranstaltungsreihe gewürdigt.

„Die MittsommerRemise ist ein tolles Veranstaltungsformat. Mit klassischer Musik, bunten Besucherprogrammen laden die Organisatoren in bezaubernde Schlösser und Gutshäuser, attraktive Landhotels und Parkanlagen ein, so wie hier im Jagdschloss Kotelow. Insgesamt beteiligen sich 70 historische Häuser an der MittsommerRemise. Dafür danke ich herzlich.“

Die MittsommerRemise bereichere auf ganz eigene Weise das kulturelle Leben im Land und gebe vielfältige Einblicke in die Geschichte historischer Gutshäuser.

„Ob Hausführungen, Workshops, Kutschfahrten, Lesungen oder gemütliches Zusammensein am Lagerfeuer – für jeden bieten die Programme der kulturellen Landpartie etwas. Die Schlösser und Gutshäuser sind hierbei ein ganz besonderes Alleinstellungsmerkmal unseres Landes. Ich freue mich sehr, dass die MittsommerRemise seit 2019 auch in unseren Nachbarländern Polen, Litauen, Dänemark und Schweden als internationales Projekt „Baltic Manors“ stattfindet.“

Der Staatssekretär dankte allen, die sich für die MittsommerRemise 2022 engagieren: „Vielen Dank den Künstlerinnen und Künstlern, den Gastgebern, den Sponsoren und Unterstützern.“

30 Jahre Ärztekammer M-V

Gesundheitsministerin Stefanie Drese gratuliert zum Jubiläum

Schwerin – Anlässlich des Festempfanges zum dreizigsten Jubiläum gratulierte Gesundheitsministerin Stefanie Drese der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern. Sie lobte die Spitzenorganisation der ärztlichen Selbstverwaltung als bedeutenden Ansprechpartner des Landes, der insbesondere in den vergangenen Jahren der Corona-Pandemie wesentliche Unterstützung und Beratung geleistet hat.

„Die Arbeit der Ärztekammer hat für das Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern einen hohen Stellenwert. Sie sind Expertinnen und Experten, allen voran Kammerpräsident Dr. Andreas Crusius, die uns immer bei aktuellen gesundheitspolitischen Fragestellungen zur Seite stehen. Für diesen Einsatz danke ich Ihnen“, sagte Drese. Aufgrund der Corona-Maßnahmen wurden auch die Feierlichkeiten zum Jubiläum um zwei Jahre verschoben. Konstituiert hatte sich die Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern am 6. Oktober 1990.

Zu den Aufgaben der Kammer gehören u.a. die Wahrnehmung der Interessen der Ärzteschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern, die Beratung der Politik und Verwaltung durch Stellungnahmen und Fachgutachten, die Qualifizierung der Kammermitglieder durch berufliche Weiter- und Fortbildung oder Hilfestellung bei Problemen zwischen Patienten und Ärzten durch eine neutrale Schlichtungsstelle.

„Die Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern steht für rund 11.500 Ärztinnen und Ärzte im Land. Daher möchte ich meinen Dank auch direkt an die Medizinerinnen und Mediziner richten. Wir brauchen auch in den kommenden Wochen wieder diesen engagierten Einsatz“, verwies Drese auf die anstehende Impf-Kampagne, die zum September starten soll.

15. Jugendsportspiele

Schwesig: Sport und Bewegung trotz Corona-Pandemie wichtiger denn je

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute auf dem Marktplatz in Schwerin die 15. Jugendsportspiele des Landessportbundes Mecklenburg-Vorpommern eröffnet.

„Ich freue mich sehr, dass die Jugendsportspiele nach langer Pause endlich wieder stattfinden können. In mehr als 30 Sportarten, von Badminton über Ringen bis Volleyball, messen sich in Schwerin an diesem Wochenende die besten jungen Sportlerinnen und Sportler unseres Landes. Bewegung ist wichtig für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. In den vergangenen zwei Jahren mussten viele junge Menschen wegen der Corona-Pandemie auf Sport verzichten.  Dabei hält Sport gesund und lehrt Teamgeist und Fairplay. In diesem Sinne wünsche ich allen Beteiligten bei den Wettkämpfen viel Erfolg, viel Freude und tolle Erinnerungen“, sagte Schwesig.

Die Regierungschefin betonte zudem, dass die Landesregierung den Sport in Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen des Sportfördergesetzes weiterhin mit mindestens zehn Millionen Euro pro Jahr unterstützen werde.

„Für 250.000 Menschen in unserem Land sind Sportvereine- und verbände ein Stück Heimat. Wir wollen gute Voraussetzungen für alle, die bei uns Sport treiben. Erst vor wenigen Wochen gab es den ersten Spatenstich für eine neue Sportschule in Warnemünde. Wir fördern den Sport bis hinunter in die Schulen und Kitas. Mit unserem eigenen Sportfördergesetz haben wir unsere Unterstützung fest zugesagt“, sagte die Ministerpräsidentin.

Tag der Verkehrssicherheit

Christian Pegel mahnt zu Rücksicht auf schwächere Verkehrsteilnehmer

Schwerin – Zum Tag der Verkehrssicherheit morgen, am 18. Juni, mahnt Innenminister Christian Pegel zu Rücksicht insbesondere gegenüber den Schwächsten im Straßenverkehr – Fußgängern, Fahrrad- und Motorradfahrern.

„Von Jahresbeginn bis Ende Mai starben in unserem Bundesland bereits drei Fußgänger im Straßenverkehr – einer mehr als im gleichen Zeitraum 2021. Auch drei Radfahrer kamen in diesem Jahr schon ums Leben, einer davon auf einem Pedelec. Hier waren es im Vorjahreszeitraum null“, nannte Innenminister Christian Pegel heute in Schwerin aktuelle Zahlen und sagte weiter:

„Jeder Tote ist einer zu viel. Zum morgigen Tag der Verkehrssicherheit, mit dem der Deutsche Verkehrssicherheitsrat seit 2005 jährlich auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam macht, möchte ich insbesondere für die besonders verletzlichen Gruppen im Straßenverkehr sensibilisieren. Dazu zählen auch Motorradfahrer und Motorradfahrerinnen. Sie haben ebenso wenig wie Fußgänger und Radfahrer einen Airbag, eine Knautschzone, einen Gurt. Sie sind – neben ihrer eigenen Aufmerksamkeit – besonders auf die Rücksichtnahme der stärkeren Verkehrsteilnehmer angewiesen. So wie 2021 ist auch in diesem Jahr in den ersten fünf Monaten bereits ein Motorradfahrer zu beklagen, der auf unseren Straßen starb“, sagte der Minister und fügte hinzu:

„Die Saison geht jetzt erst richtig los. Unser Bundesland mit seiner bezaubernden Landschaft, seinen idyllischen Alleen ist bei Fahrrad- wie bei Motorradfahrern besonders beliebt. Bitte nehmen Sie Rücksicht – auf sich selbst genauso wie auf alle anderen. Tragen Sie als Radfahrer – und noch mehr auf den deutlich schnelleren E-Bikes – einen Fahrradhelm, auch wenn dies keine Pflicht ist. Der Helm kann Ihnen das Leben retten. Achten Sie auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Und selbst, wenn Sie die Straßenverkehrsordnung auf Ihrer Seite haben – lassen Sie in brenzligen Situationen Fußgängern, Radlern oder auch Motorradfahrern den Vorrang. Das Recht des Stärkeren hat im Straßenverkehr nichts verloren.“