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Kategorie: Veranstaltungen/Termine

APEX Wasserstoffkraftwerk eröffnet

Schwesig: Mit dem Wasserstoffkraftwerk in Laage beginnt unser Wasserstoffzeitalter

Laage – „Heute gehen wir den nächsten Schritt zu einer sauberen Industrie in Mecklenburg-Vorpommern. Mit der Inbetriebnahme des Wasserstoffkraftwerkes hier bei APEX in Rostock-Laage beginnt unser Wasserstoffzeitalter. Hier soll der erste CO2-neutrale Industriepark in Europa entstehen. Darauf können wir alle gemeinsam stolz sein“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute bei der Inbetriebnahme des APEX Wasserstoffkraftwerkes.

Mecklenburg-Vorpommern habe eine lange und erfolgreiche Tradition in der Erzeugung sauberer Energie. „Wir legen einen Schwerpunkt auf saubere Industrien, die durch die erneuerbaren Energien und die Wasserstofftechnik angetrieben werden“, so die Regierungschefin. Rein rechnerisch sei Mecklenburg-Vorpommern in der Lage, seinen Strombedarf mit Erneuerbaren Energien zu decken. Aber bisher würden leider die Möglichkeiten fehlen, „in großem Umfang Energie zu speichern, die durch Wind oder Sonne erzeugt wird. Mit dem Wasserstoffkraftwerk sind wir da einen Schritt weitergekommen.“

Die Standortvorteile für Mecklenburg-Vorpommern würden auf der Hand liegen: große Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien, logistisch gut entwickelt. „Darüber hinaus nützt uns die Nähe zu den Ballungszentren Hamburg, Berlin, Stettin und Kopenhagen. Außerdem stehen ausreichend Flächen für Erweiterungen und Entwicklung im Land zur Verfügung. Wir nutzen diese Vorteile konsequent und sind auf diese Weise Vorreiter bei der Umsetzung der nationalen Wasserstoffstrategie.“ Als Beispiel dafür nannte die Ministerpräsidentin die Gründung des Wasserstoffenergiecluster MV im Oktober 2020.

Schwesig: “Vielen Dank an die APEX GmbH für ihr Engagement in der Norddeutschen Wasserstoffstrategie, ich wünsche dem Unternehmen außerdem Glück für die Bewerbung zum Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff.“

Moorerlebnispfad eröffnet

Zarrentin – Dr. Till Backhaus hat den sanierten Erlebnispfad durch das Kalkflachmoor in Zarrentin am Schaalsee eröffnet. Aufgrund eines Brandes am 7. April 2020 wurde der Steg auf einer Länge von 70 Metern zerstört. Der Schaden belief sich auf rund 130.000 Euro. Nach dem Brand startete der Förderverein „Biosphäre Schaalsee e.V.“ eine Spendenaktion, worüber 30.000 Euro zusammenkamen. Auch das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt MV beteiligte sich an der Finanzierung.

„Zum Glück sind damals keine Menschen zu Schaden gekommen. Ich habe die Bilder vom Feuer noch vor Augen und hoffe, dass die Verursacher zur Verantwortung gezogen werden. Umso mehr freue ich mich, dass wir jetzt, pünktlich zum Saisonstart, den Erlebnispfad wiedereröffnen können. Gerade in Zeiten von Corona ist es wichtig, Beschäftigungsmöglichkeiten in der Natur zu nutzen“, sagte der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern.

Von hier gibt es viel zu entdecken. Denn das 35 Hektar große Kalkflachmoor bietet hochspezialisierten Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. Dazu zählen etwa Libellen, Fischotter und die Binsenschneide.

Das Moor mit seinen bis zu sieben Meter dicken Kalkschichten und der darüber liegenden Torfmulde war immer öfter trocken. Durch das Schließen von Gräben sowie zwei regulierbare Staue soll künftig das Niederschlagswasser in der Fläche gehalten und der Wasserstand um maximal 20 Zentimeter angehoben werden. Aufgrund der Witterung haben sich die Wasserstände jetzt schon gut entwickelt.

Nach Jahren der Planung und Vorbereitung wurde 2019 das Renaturierungsprojekt zur Sanierung des Kalkmoores am Schaalsee umgesetzt. Die Kosten für das Vorhaben lagen bei mehr als 650.000 Euro. Die Mittel kamen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).

„Die Anlage ist eine gute Investition in die Zukunft und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt der Artenvielfalt. Außerdem ist der Pfad relevant im Bereich der Umweltbildung. Er hat sich innerhalb kurzer Zeit zum beliebten Anlaufpunkt entwickelt. Bis April 2020 kamen 20.000 Besucher“, so der Minister.

Anlässlich ihrer Amtseinführung wünschte der Minister der neuen Leiterin des Biosphärenreservatsamtes Schaalsee-Elbe, Anke Hollerbach, eine glückliche Hand bei ihren Amtsgeschäften. Die 44-Jährige ist seit 1. Januar in der Funktion tätig. Vorher leitete sie das Dezernat für Gebietsentwicklung der Flusslandschaft Elbe Mecklenburg-Vorpommern. Hollerbach studierte Landschaftsnutzung und Naturschutz (Dipl.-Ing.) in Eberswalde. Danach erwarb sie wirtschaftliche Expertise durch ein MBA-Fernstudium im Bereich Sustainability Management in Lüneburg. Hollerbach folgt auf Klaus Jarmatz, der das Amt mehr als drei Jahrzehnte geleitet hat.

„Wichtig ist mir, Dinge in Zusammenarbeit anzugehen. Selbst bei den größten Konflikten gibt es meist eine Schnittmenge. Die UNESCO hat das Programm für die Biosphärenreservate ‚Mensch und Biosphäre‘ genannt. Auch hier geht es um das Miteinander“, sagte die zweifache Mutter.

Erster Weiterbildungstag in MV

Schwerin – Heute findet in Mecklenburg-Vorpommern der erste landesweite digitale Weiterbildungstag MV statt. Der Tag steht unter dem Motto „Krisen meistern. Know-how sichern. Weiter bilden.“

„In Unternehmen kommt der langfristigen Bindung des eigenen Fachkräftebedarfs eine besondere Bedeutung zu. Fachkräftesicherung ist ein entscheidender Schritt hierfür. Wichtig ist es, die Beschäftigten heute so weiterzubilden, dass sie für die gefragten Qualifikationen von morgen gerüstet sind. Das ist gerade auch in Krisenzeiten eine Herausforderung für alle Beteiligten“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe am Montag. Auf dem www.weiterbildungstag-mv.de und auf dem YouTube-Kanal des Weiterbildungstages MV (https://youtu.be/ynv-K8XwOo4) wird die Veranstaltung übertragen. Eine Anmeldung vorab ist nicht notwendig.

In einem interaktiven Livestream berichten Experten aus der Weiterbildungslandschaft Mecklenburg-Vorpommerns über die Bedeutung der beruflichen Weiterbildung für das Wachstum und die Innovationsfähigkeit von Unternehmen und geben spannende Einblicke in eine Vielzahl verschiedener Qualifizierungsformate sowie deren Fördermöglichkeiten für Unternehmen, aber auch Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen.

Bei der Veranstaltung geht es um innovative Methoden zur Vermittlung von Bildungsinhalten sowie einen Exkurs, welchen Veränderungen sich Unternehmen und Arbeitnehmer angesichts der allgemeinen gesellschaftlichen Transformation stellen müssen. Ergänzt werden diese Beiträge durch zahlreiche Praxisbeispiele und durch Informationen zu den bereitstehenden Förderinstrumenten des Landes sowie der Bundesanstalt für Arbeit.

„Die gezielte Qualifizierung der Mitarbeitenden bietet die Chance, gestärkt aus der Krise herauszugehen. Denn wer innovativ bleibt, sich fachlich und mental auf neue Herausforderungen einstellen kann, ist unverzichtbar für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit eines jeden Unternehmens. Das Wirtschaftsministerium unterstützt Unternehmen und ihre Beschäftigten beim lebenslangen Lernen“, so Glawe weiter.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit führt den Weiterbildungstag MV gemeinsam mit Partnern wie die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern, die Vereinigung der Unternehmensverbände (VUV), den DGB, die Bundesagentur für Arbeit sowie die Weiterbildungsdatenbank MV durch. Sie geben jeweils einen Impuls mit Inhalten zum Thema Weiterbildung.

Das Wirtschaftsministerium fördert beispielsweise branchenübergreifende und branchenspezifische Fortbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter in Unternehmen im Rahmen der Qualifizierungsrichtlinie durch Bildungsschecks und in Form von unternehmensspezifischen Maßnahmen. Informationen rund um das Thema Qualifizierung gibt es in der Weiterbildungsdatenbank für Mecklenburg-Vorpommern (weiterbildung-mv.de). Dort gibt es online unter anderem einen Förderkompass, der über die finanzielle Unterstützung der Angebote informiert.

Darüber hinaus gibt es beispielsweise Informationen zu Bildungsschecks für Existenzgründungen in Mecklenburg-Vorpommern und zum Meister-Extra für den erfolgreichen Abschluss einer Meisterprüfung. Mit einem Klick auf das Förderprogramm erscheinen wichtigen Tipps: Was und wer wird gefördert? Wie hoch ist die Förderung? Wo erhalte ich weitere Informationen? Die Weiterbildungsdatenbank wird im Jahr 2021 vom Wirtschaftsministerium aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von rund 471.000 Euro gefördert.

Den bundesweiten Aktionstag für Bildung und Weiterbildung veranstalten und finanzieren Verbände, Institutionen und Unternehmen der Weiterbildungsbranche. Der Weiterbildungstag hatte 2007 Premiere und findet seit 2008 alle zwei Jahre statt. Der Tag ist eine Plattform für die Auseinandersetzung mit aktuellen bildungs-, sozial- und gesellschaftspolitischen Themen. Organisator ist der Deutsche Weiterbildungstag e.V.

Der Weiterbildungstag findet analog zum bundesweiten Deutschen Weiterbildungstag statt. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation wird die Veranstaltung komplett im digitalen Format auf YouTube sowie auf der Website des Weiterbildungstages gestreamt werden.

Weitere Informationen für Mecklenburg-Vorpommern unter www.weiterbildungstag-mv.de.

Psychosoziale Krebsberatung in M-V

Schwerin – Die Krebsgesellschaft M-V e.V. baut derzeit ein erstes Krebsberatungsteam auf, das künftig an festen Terminen in den Gesundheitsämtern des Landes Beratungen durchführt. Darüber informierte die Organisation beim 7. Krebsinformationstag am Sonnabend in Schwerin unter dem Titel „Ambulante psychosoziale Krebsberatung in M-V“.

„Diese psychosoziale und psychoonkologische Unterstützung der an Krebs erkrankten Menschen und ihrer Angehörigen spielt eine wesentliche Rolle im Heilungsprozess. Für die betroffenen Menschen und ihr Umfeld ist ein ständiger Austauschprozess daher unverzichtbar. Information können an Krebs erkrankten Menschen und ihren Angehörigen einen Teil der Angst nehmen. Künftig soll in der Fläche ein zusätzliches Beratungsangebot installiert werden, um vor allem auf sich allein gestellte Patienten noch intensiver zu unterstützen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort. Gesundheitsminister Glawe hatte die Schirmherrschaft der Veranstaltung, die pandemiebedingt online stattfand, übernommen.

Auf dem Krebsinformationstag wurde unter anderem zu den Themen mobile ambulante Krebsberatung, Erwartungen an die Krebsberatung, psychoonkologische und soziale Beratung von Krebspatienten informiert. Im Mittelpunkt standen die Aktivitäten zu dem ersten mobilen Krebsberatungsteam, zu dem eine Psychologin, eine Sozialarbeiterin und eine Assistentin als Ansprechpartner gehören werden. Vorgesehen ist, dass das Team in die Regionen fährt, um patientennah die Beratung zu ermöglichen.

„Es ist wichtig, die Versorgung von krebskranken Menschen in unserem Bundesland weiter zu verbessern. Hierzu gehören neben einer guten Krebsfrüherkennung, hochwertiger Behandlung und Prävention auch die Rehabilitation und Nachsorge sowie die Krebsforschung. Dafür setzt sich die Krebsgesellschaft Schwerin mit großem Engagement ein“, sagte Glawe.

Die Krebsgesellschaft M-V ist ein gemeinnütziger Verein und wurde 1989 auf ehrenamtlicher Basis gegründet. Seit dem Jahr 2016/2017 gibt es eine feste Geschäftsstelle. Zu den Aufgaben des Vereins gehören die Krebsverhütung, Krebsfrüherkennung, Krebsbekämpfung, Krebsnachsorge und Krebsforschung. Das Gesundheitsministerium unterstützt die Krebsgesellschaft seit dem Jahr 2018. In diesem Jahr ist eine Unterstützung der Geschäftsstelle in Höhe von 130.000 Euro aus Landesmitteln vorgesehen.

Landeskonferenz zur Wasserrahmenrichtlinie

Backhaus: Sauberes Wasser ist keine Selbstverständlichkeit

Schwerin – Bürgermeister, Amtsverwaltungen, Kreisbauernverbände und örtliche Umweltverbände, Abwasserentsorgungs­unternehmen, Untere Wasser- und Naturschutzämter, Forstämter und Straßenbauämter waren heute zur virtuellen Landeskonferenz zur Wasserrahmenrichtlinie eingeladen. Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus nutzte die Gelegenheit, die Bedeutung des Wassers als „unser wichtigstes Lebensmittel“ zu betonen.

„Wasser ist Leben. Das ist mein Credo. Sauberes und verfügbares Wasser ist eines der zentralen Umweltthemen unserer Zeit. Wir haben die Pflicht und Aufgabe, das Wasser zu schützen, denn wir und die kommenden Generationen brauchen es als unverzichtbare Lebensgrundlage. Das kostbare Gut Wasser, seine Verfügbarkeit und Qualität, sind nicht selbstverständlich. Unsere Gewässer wurden begradigt, ausgebaut und verunreinigt. Vorrangiges Ziel war es bis jetzt, das Wasser schnellstmöglich aus der Fläche abzuführen. Das war falsch. Die oberirdischen Gewässer und unser Grundwasser sind zunehmend mit Inhaltsstoffen menschlichen Ursprungs belastet. Zunehmend heiße und regen-ärmere Jahre belasten den Wasserhaushalt nachhaltig. Was wir brauchen, ist eine Strategie für das Wasser“, so Backhaus.

Dazu gehöre auch die Wasserrahmenrichtlinie, die ehrgeizige Ziele vorgebe: „Bis spätestens 2027 müssen wir flächendeckend den guten chemischen und ökologischen Zustand für unsere Gewässer sowie einen guten Zustand im Grundwasser herstellen. Das stellt auch unser Land vor enorme Herausforderungen. Denn allein hier bei uns in MV müssen mehr als 200 große Seen und über 8.000 km Fließgewässer, das Grundwasser und das Küstenmeer bis spätestens 2027 die strengen Kriterien der WRRL erfüllen. Es geht dabei längst nicht nur um sauberes Wasser. Es geht auch darum, naturnahe Gewässer­strukturen zu schaffen, um die Wiederansiedlung der natürlichen Lebensgemeinschaften und die ökologische Funktionsfähigkeit der Gewässer zu erreichen“, fährt der Minister fort.

M-V habe in den zurückliegenden Jahren bereits massive Anstrengungen unternommen, erklärt Dr. Backhaus: „In M-V wurden im ersten und zweiten Bewirtschaftungs­zeitraum zur Verbesserung der Gewässerstruktur rund 690 Maßnahmen an über 1.000 km Fließgewässern umgesetzt bzw. befinden sich noch in der Umsetzung. Auch die Durchgängigkeit der Gewässer ist ein wichtiges Ziel. Oft jedoch sind die Wanderwege der Fische durch Hindernisse unterbrochen, z. B. Stau- und Wehranlagen, aber auch Brücken. Um die Durchwanderbarkeit zu verbessern, müssen die Gewässer barrierefrei gestaltet werden. Bislang konnten dazu ca. 700 Maßnahmen umgesetzt werden, ein Teil der Maßnahmen läuft noch. Ein weiteres Problem stellen die Nährstoffeinträge, insbesondere von Stickstoff- und Phosphorverbindungen, in die Gewässer dar. Bereits 2016 wurde deshalb das „Konzept zur Minderung der diffusen Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft in die Oberflächengewässer und das Grundwasser“ erarbeitet. Es enthält verschiedenste Maßnahmen zur Reduktion der Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft:

  • Maßnahmen zur Grundlagenermittlung (Monitoring und Forschung)
  • grundlegende Maßnahmen (Beratung) sowie
  • ergänzende, konzeptionelle Maßnahmen, beispielsweise Dränteichuntersuchungen.

Im Auftrag meines Hauses wurden seit 2015 durch die LMS Agrarberatung GmbH mehr als 1.500 WRRL-Beratungen für die Landwirtschaft abgehalten. Darüber hinaus haben sich rund 700 Abonnenten für den Newsletter der Fachberatung angemeldet. Außerdem sind wir 2020 mit den verschärften Regelungen des Düngerechts endlich einen entscheidenden Schritt in Sachen Umsetzung der Nitratrichtlinie vorangekommen. Dies wird sich auch auf die Erreichung der Ziele der WRRL positiv auswirken.“

Damit die Bedeutung des Wassers als wichtigste Ressource in den Köpfen der Menschen ankommt, wurde der „Welttag des Wassers“ am 22. März ins Leben gerufen. Auf Initiative der Ministers Backhaus entstand aus diesem Anlass gemeinsam mit der SPD Bundestagsfraktion die Erklärung „Wasser ist Leben“.

„Ich freue mich, dass der Saarländische Umweltminister Reinhold Jost, der Niedersächsische Umweltminister Olaf Lies und weitere, die die Erklärung unterzeichnet haben, ein gemeinsames wichtiges Ziel haben: Wir wollen Wasser in bester Qualität verfügbar und bezahlbar zu halten – für uns, unsere Kinder und die nachfolgenden Generationen. Dies ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der sich jeder Mensch widmen muss“, sagt der Umweltminister.

Dabei komme es darauf an, das Bewusstsein der Menschen dafür zu schärfen, dass die Verfügbarkeit von Wasser nicht selbstverständlich ist, so Backhaus. Damit könne man nicht früh genug anfangen. Das Landwirtschaftsministerium habe daher eine Broschüre zur Umweltbildung für Kinder ab 10 Jahren entwickelt:

„Pino und der kleine Wassertropfen „Aqua“ entdecken gemeinsam das Wasser. Das Heft (siehe gesonderte Pressemeldung) erweitert das Umweltbildungsprogramm aus unserem Haus und bietet neben der interessanten Lektüre auch Spielspaß an. „Pino und Aqua“ ist ab heute bei uns bestellbar oder kann auf unserer neuen Internetseite www.umweltwissen-mv.de heruntergeladen werden. Wasser ist Leben und Bildung macht Spaß“, so Backhaus abschließend.

Förderung von Wohnungsbau-Genossenschaft

Greifswald – Bauminister Christian Pegel übergibt am 19.03.2021 drei Zuwendungsbescheide an den Vorstand der Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald. Dabei handelt es sich um Landesförderungen für den Einbau von sechs Personenaufzügen sowie Barrieren reduzierende Wohnraumanpassungen und Grundrissänderungen an 30 Wohnungen in der Prokofjewstraße 5 a/b, 6 a/b und 7 a/b.

Für die Nachrüstung von sechs Personenaufzügen in dem fünfgeschossigen Wohngebäude aus dem Jahr 1980 erhält die Wohnungsbau-Genossenschaft einen Zuschuss in Höhe von 356.400 Euro. Mit den Aufzügen werden künftig 110 Wohnungen barrierefrei zugänglich.

Zur Förderung Barrieren reduzierender Wohnraumanpassungen werden 90.000 Euro als Zuschuss bewilligt.

Insgesamt zehn Wohnungen werden jeweils um einen Raum verkleinert, der zum Einbau des Aufzugsschachtes genutzt wird. Dafür steht ein Zuschuss von 75.000 Euro zur Verfügung.

Für bauliche Maßnahmen gemäß Richtlinie Personenaufzüge und Lifte, barrierearmes Wohnen stehen in diesem Jahr 6,3 Millionen Euro zur Verfügung. Durch die Förderung Barrieren reduzierender Wohnraumanpassungen und die Nachrüstung von Personenaufzügen soll das Angebot an barrierearmen Wohnungen mit bezahlbaren Wohnkosten in Mecklenburg-Vorpommern erhöht werden.

Anträge sind beim Landesförderinstitut zu stellen. Antragsformulare und Informationen finden Sie hier.  Antragsberechtigt sind Eigentümer von Miet- und Genossenschaftswohnungen und von selbst genutztem Wohnraum.

Medizinstudium in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Landärzte für Mecklenburg-Vorpommern gesucht: Um junge Menschen für eine Tätigkeit als Hausarzt in Mecklenburg-Vorpommern zu gewinnen, gibt es im Land das sogenannte Landarztgesetz. Jeder, der über eine Hochschulzugangsberechtigung (Abitur) verfügt und beabsichtigt, als Hausarzt in Mecklenburg-Vorpommern tätig zu werden, kann sich bis zum 30. April 2021 um einen der für die Landärzte reservierten 32 Studienplätze bewerben.

„Es geht los – zum Wintersemester dieses Jahres wird erstmals mit der Landarztquote gestartet. Wir halten insgesamt 32 von 409 Studienplätzen ausschließlich für die Studierenden vor, die nach der Facharztausbildung für zehn Jahre als Hausarzt im Land bleiben. Bis zum 30. April können sich junge Menschen für einen Studienplatz an den Unimedizinen Rostock und Greifswald bewerben. Ziel ist es, langfristig für die Bürger die wohnortnahe hausärztliche Versorgung zu sichern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

„Für die Bewerbung gilt – die Abiturnote ist nur ein Bestandteil der Vorauswahl. Daneben fließen auch andere Kriterien in die Entscheidung ein, beispielsweise vorherige Tätigkeiten im Gesundheitswesen, Empathie und Sozialkompetenz“, sagte Glawe. Die Studienplätze werden nur an Bewerber vergeben, die sich zuvor vertraglich verpflichten, eine entsprechende Weiterbildung, die zur Ausübung einer hausärztlichen Tätigkeit berechtigt, zu absolvieren und für zehn Jahre eine vertragsärztliche Tätigkeit in unterversorgten oder von Unterversorgung bedrohten Gebieten auszuüben.

Zudem ist geregelt, die Bewerber zu strukturierten Auswahlgesprächen einzuladen. Die Auswahlgespräche werden im Rahmen eines Assessment-Centers aus kurzen Interviews und Szenarien bestehen, die von Juroren – alles erfahrene Hausärzte aus ländlichen Versorgungsbereichen in M-V – bewertet werden. Dabei sollen wichtige Schlüsselfaktoren des ärztlichen Berufes wie die Orientierung an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten in Verbindung mit Empathie und Sozialkompetenz erkannt werden. Insgesamt stehen über die Landarztquote 32 Medizinstudienplätze zur Verfügung.

Die Kassenärztliche Vereinigung wird als zuständige Stelle des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Ausführung des Landarztgesetzes das gesamte Verfahren durchführen.

Jeder, der über eine Hochschulzugangsberechtigung (Abitur) verfügt und beabsichtigt, als Hausarzt in Mecklenburg-Vorpommern langfristig tätig zu werden, kann sich bewerben. Um an dem Auswahlverfahren zur Landarztquote Mecklenburg-Vorpommern für das Wintersemester 2021/2022 teilzunehmen, ist die Bewerbung bis zum 30. April 2021 einzureichen. Die Bewerbung muss sowohl online als auch schriftlich bei der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern (KVMV) vorliegen. Für die schriftliche Bewerbung zählt der Posteingangsstempel der KVMV.

Das Online-Bewerbungsportal ist vom 01. April 2021, 00:00 Uhr, bis zum 30. April 2021, 24:00 Uhr, geöffnet.

Die Bewerber können eine Ortspräferenz für einen der beiden möglichen Studienorte Universität Rostock oder Universität Greifswald angeben. Zulassungsvoraussetzung zum Medizinstudium im Rahmen der Landarztquote Mecklenburg-Vorpommern ist der Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrages mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern. Der Vertrag muss bereits mit den Bewerbungsunterlagen eingereicht werden. Ist das Auswahlverfahren abgeschlossen und der Zulassungsbescheid in der Tasche, so beginnt das Studium mit dem Start des Wintersemesters am 01. Oktober 2021.

Alle Informationen zum Bewerbungsverfahren, Antworten auf zahlreiche Fragen rund um die Landarztquote, die Downloads zum Bewerbungsformular und zum öffentlich-rechtlichen Vertrag mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern sowie der Zugang zur notwendigen Online-Bewerbung sind auf den Internetseiten der Kassenärztlichen Vereinigung zu finden unter: → kvmv.de → Nachwuchs → Landarztquote

Im Flächenland M-V droht nach Angaben der KVMV hinsichtlich der hausärztlichen Versorgung in 14 von 27 Planungsbereichen Unterversorgung. Derzeit sind knapp 30 Prozent der Hausärzte über 60 Jahre alt, bei den ambulant tätigen Fachärzten sind es knapp 24 Prozent. In den kommenden Jahren wird sich im ambulanten und im stationären Bereich der Mangel an Haus- und Fachärzten verschärfen.

Förderbescheid für sozialen Wohnungsbau

Rostock – Für den Neubau eines Wohngebäudes im Rostocker Ortsteil Lichtenhagen übergibt am 17. März 2021 Bauminister Christian Pegel dem Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft „Wiro“, Ralf Zimlich, einen Zuwendungsbescheid über rund zwei Millionen Euro. Die Fördermittel werden nach der Richtlinie „Wohnungsbau Sozial“ gewährt.

Die Wiro plant, ein neues Wohnquartier mit acht Mehrfamilienhäusern (Blöcke A bis H) mit insgesamt 318 Wohnungen in Lichtenhagen zu errichten. Der Block A an der Plöner Straße 6 bis 7 mit 42 belegungsgebundenen Wohnungen und zwei Personenaufzügen wird durch das Bauministerium im zweiten Förderweg gefördert. Dadurch soll der Zuzug von Haushalten mit mittlerem Einkommen und eine entsprechende stärkere soziale Durchmischung im Stadtteil Lichtenhagen befördert werden.

Das Förderprogramm “Wohnungsbau Sozial“, 2017 in Kraft getreten, setzt Anreize für Wohnungsunternehmen und private Investoren, bezahlbaren Wohnraum in Kommunen mit angespanntem Wohnungsmarkt zu schaffen. Förderfähig ist die Schaffung von barrierearmen und barrierefreien Mietwohnungen durch Neubau, Um- und Ausbau sowie durch Nutzungsänderung bestehender Gebäude. Bereitgestellt werden Zuschüsse bis zu 850 Euro je Quadratmeter Wohnfläche im ersten Förderweg, bis zu 700 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche im zweiten Förderweg und zusätzlich bis zu 100 Euro je Quadratmeter Wohnfläche für den Einbau von Personenaufzügen.

Für die nach der Richtlinie geförderten Wohnungen gilt eine Belegungsbindung: 20 Jahre lang dürfen sie nur an Personen mit einem Wohnberechtigungsschein vermietet werden. Diesen erhalten Wohnungssuchende, deren Einkommen einen festgelegten, von der Haushaltsgröße abhängigen Satz nicht überschreitet, bei ihrer Kommune. Für die Dauer von 20 Jahren unterliegen die Wohnungen auch Mietpreisbindungen.

Bislang wurden Neubauvorhaben mit 1.002 Mietwohnungen in Schwerin, Rostock, Greifswald, Bad Doberan, Waren, Neubrandenburg, Wismar, Anklam, Sassnitz, Torgelow, Heringsdorf/Ahlbeck, Teterow, Wolgast und Bergen mit Fördermitteln in Höhe von 49,5 Millionen Euro unterstützt.